Sava Bohinika
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Johannes Krämer
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Hi Krämer !
Vielen Dank für die Tips ! Die weissen Fliegen merk ich mir !!!
Ja, das mit der Bewirtschaftung ist so ne Sache und hat ja schon zu einigen Diskussionen hier im Forum geführt. Solange sich die Fische ja nicht fangen lassen wie in einem dänischen Put&Take-See, und man doch noch ein bissel Gehirnschmalz, Glück und Erfahrung für die Landung eines Fisches braucht, geht das so in Ordunung. Aber wie gesagt, ich war noch nie dort und kann nicht wirklich mitreden.
Letztes Jahr an der Socca habe ich eine wunderschöne Fischerei erlebt und hatte nicht einmal das Gefühl, dass es mir irgend jemand leicht mit dem Fangen der Fische macht. Aber zwischen Socca und Sava scheint es ja grosse Unterschiede zu geben.
Wo hast Du übernachtet ? Ist diese Pensione Steze oder wie sie heist, das wirklich Wahre, bzgl. Erreichbarkeit der Gewässer ?
Liebe Grüsse
Urs
Vielen Dank für die Tips ! Die weissen Fliegen merk ich mir !!!
Ja, das mit der Bewirtschaftung ist so ne Sache und hat ja schon zu einigen Diskussionen hier im Forum geführt. Solange sich die Fische ja nicht fangen lassen wie in einem dänischen Put&Take-See, und man doch noch ein bissel Gehirnschmalz, Glück und Erfahrung für die Landung eines Fisches braucht, geht das so in Ordunung. Aber wie gesagt, ich war noch nie dort und kann nicht wirklich mitreden.
Letztes Jahr an der Socca habe ich eine wunderschöne Fischerei erlebt und hatte nicht einmal das Gefühl, dass es mir irgend jemand leicht mit dem Fangen der Fische macht. Aber zwischen Socca und Sava scheint es ja grosse Unterschiede zu geben.
Wo hast Du übernachtet ? Ist diese Pensione Steze oder wie sie heist, das wirklich Wahre, bzgl. Erreichbarkeit der Gewässer ?
Liebe Grüsse
Urs
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Johannes Krämer
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Ja, gerne - super !!! Ich hab im Netz gesehen, dass es den See gibt, und wie Du sagst 5 Abschnitte. Da ich die Gegend überhaupt nicht kenne, bin ich Dir natürlich für Tips dankbar. Ist das überhaupt der richtige Ort ? Usw. Bin ein absoluter Sava-Frischling 
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Johannes Krämer
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Johannes Krämer
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Johannes Krämer
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Ja, allerdings hilft das - und die Pension hab ich auch schon gefunden: Pension Stare, meinte ich zuvor.
Aber noch eine Frage: da steht unter Angelkarten:
- Tages- und 3-Tages- oder Wochenkarte für den Bohinjer See
- Tages- und 3-Tages- oder Wochenkarte für den Fluß Sava Bohinjka.
(ohne Trophy-Strecke)
Wenn ich das lese, sehe ich nix von Revier-Abschnitten, ausser der Trophy-Strecke. Ist das richtig ?
Gehe ich richtig in der Annahme, dass man nicht an ein Motel/Hotel gebunden ist, um überhaupt in der Sava angeln zu können ? Wie z.B. in Österreich. Sprich, ich buche irgendwo eine Unterkunft und kaufe bei einem Fischereiverein die Wochenkarten für See & oder Fluss mit od. ohne Trophypart ?
Lg Urs
Aber noch eine Frage: da steht unter Angelkarten:
- Tages- und 3-Tages- oder Wochenkarte für den Bohinjer See
- Tages- und 3-Tages- oder Wochenkarte für den Fluß Sava Bohinjka.
(ohne Trophy-Strecke)
Wenn ich das lese, sehe ich nix von Revier-Abschnitten, ausser der Trophy-Strecke. Ist das richtig ?
Gehe ich richtig in der Annahme, dass man nicht an ein Motel/Hotel gebunden ist, um überhaupt in der Sava angeln zu können ? Wie z.B. in Österreich. Sprich, ich buche irgendwo eine Unterkunft und kaufe bei einem Fischereiverein die Wochenkarten für See & oder Fluss mit od. ohne Trophypart ?
Lg Urs
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MarkusZ
Hallo,
ich war vor ca. 5 Jahren mal beim Stare, ein Bekannter hatte mich mitgenommen. Der Inhaber war sehr freundlich, selbst Fliegenfischer und gab auch Karten aus.
Die Pension lag allerdings am See, zum Fluss waren es je nach Strecke 10 - 20 min mit dem Auto.
Damals gab es für zwei Strecken Gastkarten.
Eine Vereinsstrecke direkt ab Seeauslauf und eine von der Fischereigenossenschaft im Anschluss. Innerhalb der Genossenschaftsstrecke war dann noch der Trophy Part, den wir aber nicht befischt haben. Die Karten waren nicht an eine Unterkunft gebunden.
Seitdem war ich nicht mehr dort.
ich war vor ca. 5 Jahren mal beim Stare, ein Bekannter hatte mich mitgenommen. Der Inhaber war sehr freundlich, selbst Fliegenfischer und gab auch Karten aus.
Die Pension lag allerdings am See, zum Fluss waren es je nach Strecke 10 - 20 min mit dem Auto.
Damals gab es für zwei Strecken Gastkarten.
Eine Vereinsstrecke direkt ab Seeauslauf und eine von der Fischereigenossenschaft im Anschluss. Innerhalb der Genossenschaftsstrecke war dann noch der Trophy Part, den wir aber nicht befischt haben. Die Karten waren nicht an eine Unterkunft gebunden.
Seitdem war ich nicht mehr dort.
Zuletzt geändert von MarkusZ am 15.08.2006, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Holger a. Neuss
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Hallo,
es gibt 6 Strecken dort....
2 Trophy....der Rest normal...dabei dann nochmal die C&R Karte und die Entnahme Karte.
Alle Strecken sind nicht gebunden an Übernachtungsnachweise. Karten für alle Strecken gibts im Angelladen in Bled.....auch gute Tipps....und wenn man für ne handvoll Euro Fliegen bei ihm kauft...gibts die besseren Tipps:-)
Gruß Holger.
es gibt 6 Strecken dort....
2 Trophy....der Rest normal...dabei dann nochmal die C&R Karte und die Entnahme Karte.
Alle Strecken sind nicht gebunden an Übernachtungsnachweise. Karten für alle Strecken gibts im Angelladen in Bled.....auch gute Tipps....und wenn man für ne handvoll Euro Fliegen bei ihm kauft...gibts die besseren Tipps:-)
Gruß Holger.
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Guten Morgen an alle !
Vielen herzlichen Dank für die vielen Tips und Hinweise ! Jetzt hab ich ein Bild und bin bestens gerüstet für den Trip. Da verlier ich nicht noch ewig Zeit mit allem erkunden.
Ich sprech mich jetzt noch mit meinem Angelkollegen ab - ob Schärding oder Sava, und dann gehts los. Ich halt Euch auf dem Laufenden, wo und wie es war
Herzlichen Dank nochmals an Euch alle !
Liebe Grüsse
Urs
Vielen herzlichen Dank für die vielen Tips und Hinweise ! Jetzt hab ich ein Bild und bin bestens gerüstet für den Trip. Da verlier ich nicht noch ewig Zeit mit allem erkunden.
Ich sprech mich jetzt noch mit meinem Angelkollegen ab - ob Schärding oder Sava, und dann gehts los. Ich halt Euch auf dem Laufenden, wo und wie es war
Herzlichen Dank nochmals an Euch alle !
Liebe Grüsse
Urs
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Johannes Krämer
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Ich habe zufälig diesen Forum entdeckt und darin viele interessante Meinungen über Fliegenfischen in Slowenien gelesen. Da ich ein Slowene bin und dazu auch der Vorsitzende des Fischereivereins Tolmin, das die obere Sotscha (Soca) Flusssystem verwaltet, soll es vielleicht für einige Forumsbesucher interessant sein, auch die andere Seite zu hören. Deswegen werde ich einige meist wiederholte Beschwerden ein wenig kommentieren.
1) Profit strebende Fischereiverwalter
Alle Fischereivereine in Slowenien, die verschiedene Gewässer verwalten sind strickte Nichtprofit Organisationen. Alles, was erwirschaftet wird, muss der Verbesserung der Gewässer dienen. Deswegen müssen alle Fischereivereine doppelte Buchhaltungung führen; eine als Vereine und die andere für die Gewässer Verwaltung. Das Geld wird meistens für Züchten der autochtonen Fische, den Einkauf von Besetzfischen, die Kontrolle der Flüsse, ichtiologische Forschungen und desgleichen ausgegeben. In unserem Verein haben wir zum Beispiel ein Inkubator und eine Zuchtanlage für marmmorierte Forellen und Äsche. Dazu haben wir ein umfangreiches Projekt: Die Repopulation der marmmorierte Forelle, das wir zusammen mit dem Forschungsinstitut Tour du Valat aus Frankreich schon 13 Jahre durchführen. Dazu kommt die regelmässige Inventarisation aller Flüsse, die Bewirtschaftung 33 Zuchtbächer, die Kontrolle der Flüsse, die Abwehr gegen Kormorane usw. Wir beschäftigen vier Leute; drei Fischzüchter unde eine Frau für die Buchhaltung und administrative Arbeit.
Bis zum Jahre 1999 ist alles erwirtschaftet Geld dem Verein geblieben, danach müssen wir 20% als Mehrwertsteuer zahlen. Die Preise werden nicht erhöht, wir mussten aber auf alle geplante Investitionen verzichten.
Ich habe auch gelesen, dass wir jedes Jahr die Lizenzpreise erhöhen. Das ist nicht wahr; schon seit zehn Jahren sind die Preise gleich, ungefähr 100 DM oder 50 EUR. Dazu gibt`s Nachlässe bis zum 60%, was von der Zahl der gekauften Lizenzen abhängt.
2) Die Besetzung der Regenbogenforellen
Viele Autoren schreiben, dass bis zu 70% Fische besetzt werden. Hier kann ich natürlich nur von unserem Fall sprechen, da ich andere nicht genau kenne, bin ich aber sicher, dass niergendwo so viele Fische besetzt werden. Jedes Verein muss ein fünfjähriges Verwaltungsplan erstellen, das vom Landwirschaftministerium bestätigt wird. Darin werden auch alle Besetzmengen festgestellt und jedes Jahr von Fischereiinspektor kontroliert. Alle Besetzfische müssen auch ein Gesundheitzeugniss haben.
Zurück zu unserem Fall. Wir besetzen jährlich ungefähr 200.000 marmorierte Forellen (länge cca 5-6cm), 500.000 Äsche (Länge cca 3-4cm) und 8000 Regenbogenforellen (Länge cca 40-60cm). Alle marmorierte Forellen und Äsche, die überleben, werden wilde Fische. Wir besetzen sie, um die natürliche, autochtone Fischpopulationen zu erhalten. Dazu ist Mindestmass eine Marmmorata zu entnehmen 60cm und ein Äsche 45cm. 20% der Gewässer ist NO KILL Zone, wo überhaupt kein Fisch entnomen sein darf.
Viele Autoren sind gegen jedes Besetz von Regenbogenforellen. Wir haben das ausprobiert und das mit sehr schweren Folgen. Im Jahre 1999 verzichteten wir komplet die Regenbogen zu besetzen. Der Verkauf der Lizenzen reduzierte sich für 20%! Nächtes Jahr besetzten wir wieder keine Regenbogen und der Verkauf ging nach unten für weitere 15%. Im Jahre 2001 haben wir wieder begonnen kleinere Menge von Regenbogen zu besetzen, aber der Lizenzverkauf ging weiter, obwohl mit kleineren Prozenten, nach unten. Im Jahre 2004 wurden nur noch 45% der Lizenzen im Vergleich zum Jahre 1998 verkauft. Erst in den Jahren 05 und 06 erzielten wir wieder ein jährliches Zuwachs von 20%.
Ich kann nicht mit Gewissheit sagen, dass alles das vom Besetz der Regenbogenforellen abhängt, sicher aber in grossem Mass! Es ist leider so, dass unsere ideele Vorstellungen nicht immer im Einklang mit Realittät sind.
Noch etwas dazu, was jetziges Besetz von Regenbogenforellen in unseren Flüssen bedeutet. Nach unseren Forschungen ist die Fischdichte in unseren Flüssen von 1500 bis 6000 Fische per Hectar. Da wir 460 Ha Gewässer verwalten, wo gefischt wird, und wir die durchschnitliche Dichte von 2000 Fische/Ha nehmen, kommt das auf 920.000 Fische. 8000 eingesetzte Regenbogenforellen stellen 0,8% dar. Sicher, das sind durchschnitlich viel grössere Fische, zusammen 10.000kg. Durchschnitliche Gewicht der Fische in unseren Flüssen ist von 100 bis 300kg/Ha. Wenn wir Durchschnitwert von 150kg/Ha nehmen und mit 460Ha multiplizieren, kommen wir auf 69.000kg. So ist die Anteil von eingesetzten Regenbogenforellen 14%. Aber auch das stimmt nur theoretisch. Die Regenbogen werden jede 14 Tage durch die ganze Fischereisaison besetzt und werden regelmässig rausgefischt. Nach unserer statistik werden ungefähr 80% eingesetzte Regenbogen von Anglern entnommen.
Wir führen auch schon seit Jahren ein Kompetitionsexperiment zwischen Regenbogen- und Marmmoriertenforellen in einem nicht befischbaren Abschnitt durch. Dort gibt`s auch die natürliche Reproduktion von Regenbogenforellen. Der Anteil der Regenbogenforellen klettert nie über 15%. Und so hoch ist nur im Herbst, wenn es mehr junge Fische gibt`s, in der Frühling fällt dieser Anteil auf 2 bis 3%. Es wurde festgestellt, dass die Regenbogen sehr schlecht die Anwesenheit von Marmmoraten übertragen.
3) Die Forschung der Marmmorata
Es ist nicht wahr, dass diese Forschung von Zavod (Fischereiinstitut in Ljubljana) durchgeführt wird. Die französische Institut Tour du Valat führt dieses Projekt in Zusammenarbeit mit unserem Verein (Ribishka druzhina Tolmin) schon von 1993 durch. Auch die Ausstellung über Marmmorata im Museum in Trenta (Triglav National Park) wurde von unserem Verein vorbereitet.
Petri heil
1) Profit strebende Fischereiverwalter
Alle Fischereivereine in Slowenien, die verschiedene Gewässer verwalten sind strickte Nichtprofit Organisationen. Alles, was erwirschaftet wird, muss der Verbesserung der Gewässer dienen. Deswegen müssen alle Fischereivereine doppelte Buchhaltungung führen; eine als Vereine und die andere für die Gewässer Verwaltung. Das Geld wird meistens für Züchten der autochtonen Fische, den Einkauf von Besetzfischen, die Kontrolle der Flüsse, ichtiologische Forschungen und desgleichen ausgegeben. In unserem Verein haben wir zum Beispiel ein Inkubator und eine Zuchtanlage für marmmorierte Forellen und Äsche. Dazu haben wir ein umfangreiches Projekt: Die Repopulation der marmmorierte Forelle, das wir zusammen mit dem Forschungsinstitut Tour du Valat aus Frankreich schon 13 Jahre durchführen. Dazu kommt die regelmässige Inventarisation aller Flüsse, die Bewirtschaftung 33 Zuchtbächer, die Kontrolle der Flüsse, die Abwehr gegen Kormorane usw. Wir beschäftigen vier Leute; drei Fischzüchter unde eine Frau für die Buchhaltung und administrative Arbeit.
Bis zum Jahre 1999 ist alles erwirtschaftet Geld dem Verein geblieben, danach müssen wir 20% als Mehrwertsteuer zahlen. Die Preise werden nicht erhöht, wir mussten aber auf alle geplante Investitionen verzichten.
Ich habe auch gelesen, dass wir jedes Jahr die Lizenzpreise erhöhen. Das ist nicht wahr; schon seit zehn Jahren sind die Preise gleich, ungefähr 100 DM oder 50 EUR. Dazu gibt`s Nachlässe bis zum 60%, was von der Zahl der gekauften Lizenzen abhängt.
2) Die Besetzung der Regenbogenforellen
Viele Autoren schreiben, dass bis zu 70% Fische besetzt werden. Hier kann ich natürlich nur von unserem Fall sprechen, da ich andere nicht genau kenne, bin ich aber sicher, dass niergendwo so viele Fische besetzt werden. Jedes Verein muss ein fünfjähriges Verwaltungsplan erstellen, das vom Landwirschaftministerium bestätigt wird. Darin werden auch alle Besetzmengen festgestellt und jedes Jahr von Fischereiinspektor kontroliert. Alle Besetzfische müssen auch ein Gesundheitzeugniss haben.
Zurück zu unserem Fall. Wir besetzen jährlich ungefähr 200.000 marmorierte Forellen (länge cca 5-6cm), 500.000 Äsche (Länge cca 3-4cm) und 8000 Regenbogenforellen (Länge cca 40-60cm). Alle marmorierte Forellen und Äsche, die überleben, werden wilde Fische. Wir besetzen sie, um die natürliche, autochtone Fischpopulationen zu erhalten. Dazu ist Mindestmass eine Marmmorata zu entnehmen 60cm und ein Äsche 45cm. 20% der Gewässer ist NO KILL Zone, wo überhaupt kein Fisch entnomen sein darf.
Viele Autoren sind gegen jedes Besetz von Regenbogenforellen. Wir haben das ausprobiert und das mit sehr schweren Folgen. Im Jahre 1999 verzichteten wir komplet die Regenbogen zu besetzen. Der Verkauf der Lizenzen reduzierte sich für 20%! Nächtes Jahr besetzten wir wieder keine Regenbogen und der Verkauf ging nach unten für weitere 15%. Im Jahre 2001 haben wir wieder begonnen kleinere Menge von Regenbogen zu besetzen, aber der Lizenzverkauf ging weiter, obwohl mit kleineren Prozenten, nach unten. Im Jahre 2004 wurden nur noch 45% der Lizenzen im Vergleich zum Jahre 1998 verkauft. Erst in den Jahren 05 und 06 erzielten wir wieder ein jährliches Zuwachs von 20%.
Ich kann nicht mit Gewissheit sagen, dass alles das vom Besetz der Regenbogenforellen abhängt, sicher aber in grossem Mass! Es ist leider so, dass unsere ideele Vorstellungen nicht immer im Einklang mit Realittät sind.
Noch etwas dazu, was jetziges Besetz von Regenbogenforellen in unseren Flüssen bedeutet. Nach unseren Forschungen ist die Fischdichte in unseren Flüssen von 1500 bis 6000 Fische per Hectar. Da wir 460 Ha Gewässer verwalten, wo gefischt wird, und wir die durchschnitliche Dichte von 2000 Fische/Ha nehmen, kommt das auf 920.000 Fische. 8000 eingesetzte Regenbogenforellen stellen 0,8% dar. Sicher, das sind durchschnitlich viel grössere Fische, zusammen 10.000kg. Durchschnitliche Gewicht der Fische in unseren Flüssen ist von 100 bis 300kg/Ha. Wenn wir Durchschnitwert von 150kg/Ha nehmen und mit 460Ha multiplizieren, kommen wir auf 69.000kg. So ist die Anteil von eingesetzten Regenbogenforellen 14%. Aber auch das stimmt nur theoretisch. Die Regenbogen werden jede 14 Tage durch die ganze Fischereisaison besetzt und werden regelmässig rausgefischt. Nach unserer statistik werden ungefähr 80% eingesetzte Regenbogen von Anglern entnommen.
Wir führen auch schon seit Jahren ein Kompetitionsexperiment zwischen Regenbogen- und Marmmoriertenforellen in einem nicht befischbaren Abschnitt durch. Dort gibt`s auch die natürliche Reproduktion von Regenbogenforellen. Der Anteil der Regenbogenforellen klettert nie über 15%. Und so hoch ist nur im Herbst, wenn es mehr junge Fische gibt`s, in der Frühling fällt dieser Anteil auf 2 bis 3%. Es wurde festgestellt, dass die Regenbogen sehr schlecht die Anwesenheit von Marmmoraten übertragen.
3) Die Forschung der Marmmorata
Es ist nicht wahr, dass diese Forschung von Zavod (Fischereiinstitut in Ljubljana) durchgeführt wird. Die französische Institut Tour du Valat führt dieses Projekt in Zusammenarbeit mit unserem Verein (Ribishka druzhina Tolmin) schon von 1993 durch. Auch die Ausstellung über Marmmorata im Museum in Trenta (Triglav National Park) wurde von unserem Verein vorbereitet.
Petri heil
Zuletzt geändert von samaki am 06.11.2006, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.






