Blutegel

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

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Joerg Giersbach
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Blutegel

Beitrag von Joerg Giersbach »

Hallo Leute!Ich war gestern früh an meinem Hausgewässer Fischen.Habe auch einige schöne Fische gehakt.Doch nun meine Frage.Bei den 4 Äschen die ich gehakt habe(Ich weis das sie Schonzeit haben,nur sie wissen es Wahrscheinlich nicht)waren 2 St. über und über mit Egeln bedeckt!Kann das an der Laichzeit liegen,am Gewässer, oder an was sonst? :?: Gruß Jörg
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Joerg Giersbach
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Beitrag von Joerg Giersbach »

Habs ganz vergessen zu erwähnen.Die Wasserqualität ist Hervoragend.Koppen,Elritzen.Schmerle und Gründling
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Parachuter
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Beitrag von Parachuter »

Hallo zusammen

Ich kenne ähnliche Bilder von der Enz und der Nagold. Beide Gewässer sind auch sehr sauber (dort gibt es noch Äschen). Dort haben die Äschen und Forellen im Frühjahr auch teilweise mehrere Blutegel am Körper.

Ich habe diesbezüglich auch mal Peter Ebert, den ehemaligen Pächter der Enz in Rosswag gefragt. Er teilt mir mit, dass dies im Frühjahr immer so sei und es sich dann gegen Sommer bessert. Dies kann ich mit meinen subjektiven Einschätzungen bestätigen. Im Sommer hatten die Fische keine Egel mehr.

Wie es dazu kommt, kann ich allerdings nicht sagen.

TL

Jürgen
bebo
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Beitrag von bebo »

Hallo ist jedes Frühjahr bei den Forellen,bei den Äschen eher selten.(an dem von mir befischten Bach )
Zuletzt geändert von bebo am 24.04.2007, 08:25, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss Bernd
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Kurt Mack
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Beitrag von Kurt Mack »

Hallo!

Bei den Egel handelt es sich um Barbenegel, die sich im Winter an die Fische heften und im Laufe des Mai meist wieder verschwinden. Ich habe mal gelesen, dass sie im Sommer sich von Kleinlebewesen ernähren und nur im Winter/Frühjahr auf Blut von Fischen angewiesen sind.
Als mein Hausgewässer vor 15 Jahren wieder sauberer wurde, waren innerhalb einer Saison viele Barbenegel an den Fischen, die es vorher nicht gab. Der Befall ist aber wesentlcih geringer geworden, trotzdem fängt man im Mai schon mal eine Forelle mit über 20 Egeln.

Da sich die Forellen durch Sprünge von den Egeln befreien wollen, konnte ich schon manchen Standort einer guten Bachforelle im April orten und dann am Saisonstart 01.05 gezielt befischen. Die Treffenquote ist erstaunlich.

Tschüß, Kurt
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Harald aus LEV
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Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Joerg,
Fischegel an Fischen sind im Frühjahr nicht so ungewöhnlich. Soviel ich weiß, kommt das daher, dass sich im Winter die Fische nicht viel bewegen. Die Egel, die sich im Sediment aufhalten, gehen auf die Fische über und saugen sich fest. Wenn sie genug Blut gesaugt haben, lassen sie wieder von ihrem Wirt ab.
Wenn im Frühjahr/Sommer die Wassertemperatur steigt und sich die Fische mehr bewegen, haben die Egel weniger Chancen, sich der Fische zu bemächtigen. Deshalb findet man die Egel im Sommer nicht mehr an den Fischen.
Einem gesunden Fisch, der nur von vereinzelten Egeln befallen ist, dürfte der Befall nicht viel ausmachen. Ist der Fisch jedoch über und über mit Egeln besetzt, und dazu durch Winter und Laichgeschäft ohnehin geschwächt, können die Egel so viel Blut absaugen, dass der Fisch unter Blutarmut leidet und evtl. sogar verendet.
Gruß
Harald
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Joerg Giersbach
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Blutegel

Beitrag von Joerg Giersbach »

Hallo!Danke für eure Antworten!Dann bin ich ja beruhigt,wenn die Viecher wieder abfallen!War echt kein schöner Anblick!Wunderschöne Äschen(ca.38cm),und dann von diesen Egeln bedeckt. Gruß Jörg
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Rattensack
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Beitrag von Rattensack »

Joerg Giersbach hat geschrieben:Wasserqualität ist Hervoragend.Koppen,Elritzen.Schmerle und Gründling
Frage was haben die Fische mit guter Wasserqualität zu tun? Gibts auch bei Güte 2-3!

Clemens
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Beitrag von Joerg Giersbach »

Hallo Clemens!Also ich war bis dahin immer der Meinung,das wo die Koppe" noch "vorkommt die Wasserqualität sehr gut sein muß!Lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn ich unrecht habe!So genau kenne ich mich damit auch nicht aus! Gruß Jörg
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Rattensack
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Beitrag von Rattensack »

Hallo Jörg,

ja ist ein weit verbreiteter und oft zu hörender Irrtum - zieht sich auch durch die Literatur. Koppen gab's auch zu Zeiten mit starken Verschmutzungen in Gewässern der Güteklasse III. Kenne aktuell Koppengewässer mit Güte II-III, wo die Koppen auch reproduzierten.
Schmerle und Gründling sind überhaupt ziemliche Drecksviecher.

Hängt aber immer mit Wassertemperatur, Fischregion, Substratzusammensetzung etc. zusammen.

Lg,
Clemens
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Beitrag von Maggov »

Rattensack hat geschrieben:Hallo Jörg,


Schmerle und Gründling sind überhaupt ziemliche Drecksviecher.


Lg,
Clemens
DISKRIMINIERUNGSALARM! :D ....

Als nächstes gehste noch auf meine heißgeliebten Flussbarsche los, dann gibt's aber Ärger hier!

LG

Markus
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Rattensack
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Beitrag von Rattensack »

Hi Markus,

Fehlanzeige, ich liebe Drecksviecher!
Wie auch de Schrazn (österr. f. Barsche).

Lg,
Clemens
hangloose
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Beitrag von hangloose »

Habe neulich an der Fränkischen Saale ebenfalls eine schöne Bachforelle gefangen. Hatte knapp unter 40 cm. Hatte ca. 5 - 6 Blutegel. Sah wirklich nicht sehr appetlich aus.

Wir haben die Egel dann abgemacht und den Fisch wieder freigesetzt.

Ein Einheimischer dort, hat uns dann aufgeklärt. Deckt sich mit den Informationen der Vorredner.
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