Eine heiße Diskussion unter Freunden,

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Fatih
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Eine heiße Diskussion unter Freunden,

Beitrag von Fatih »

Moin Freunde,

zwei Freunde und ich diskutieren gerade darüber ob eine 6er Rute zu schwach für die Lachse am Fluss zu klein gewählt ist oder nicht.
Ich bin der Ansicht, dass man nicht unbedingt eine 8er oder gar eine Zweihand haben muss.
Mit einer guten Bremse an der Rolle kann man schon viel erreichen.

Wie denkt Ihr darüber?

TL

Fatih
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Rene Königs
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Beitrag von Rene Königs »

Hallo Fatih,

die Frage kann man so nicht pauschal beantworten. Das hängt vom Gewässer ab und nätürlich von der Größe der zu erwartenden Lachse.

Es gibt sicherlich Situationen, wo ich eine 6er Einhandrute zum Lachsfischen einsetzen würde. So z.B. im Sommer bei Low-Water Bedingungen um mit einer Hitchtube einen Grils aus dem Pool zu locken.
Das gleiche gilt für sehr kleine Spate-River.

Für alle anderen Situationen ziehe ich jedoch eine Zweihand ( # zwischen 7-9 ) vor.

Gruß

Rene
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olli
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Beitrag von olli »

Hallo,

mein bescheidener Beitrag zur Diskussion:

Ich fing letztes Jahr in Schweden an einem relativ kleinen Fluss (Breite zwischen 15-30m) in Erwartung eines Grilses an meiner 7er XP mit Danielsson FW 4seven einen Lachs von knapp 8kg bei 91cm.
Der Drill dauerte ca. 15 min und der Fisch konnte dann ohne Kescher gelandet werden.
Das hätte mit ner 6er Rute wohl auch geklappt...

Letztens stand in der "Fliegenfischen", jemand hat einen Huchen von 1,05m an der 3er Rute gelandet.

Soviel zu dem, was möglich ist!


Beste Grüße, Olli
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greypanther
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Beitrag von greypanther »

Hi Fatih,

prinzipiell kann man einen Lachs mit einer leichten Rute anlanden. Lee Wulff hat in seiner Zeit tausende von Lachsen mit einem 7,5 Fuß #4/5 Rütchen gefangen und einen Sport daraus gemacht.
Aber, erstens ist nicht jeder FliFi ein Lee Wulff und zweitens halte ich es für äußerst fragwürdig, mit zu leichtem Geschirr auf Lachs zu angeln. Einfach aus dem kühlen Grunde, weil sich an leichtem Gerät die Drillzeit der Fische deutlich verlängert. Die ethische Frage, ob den Fischen dieser Mega-Stress zugemutet werden muss, sollte jeder für sich selber beantworten. Ich bin kein Moralpostel!
Fest steht jedoch, dass der Drill und das Anlanden der Lachse mit adäquatem Gerät erheblich schneller geht und die Fische eine deutlich höhere Überlebenschance haben, sollten sie in der Endphase des Drills abkommen oder wieder released werden.

Unter adäquatem Gerät verstehe ich Einhandruten # 7/8 für kleine Flüsse und die Grilse-Fischerei, sowie Ein- oder Zweihandruten # 8 - 12 für die großen Gewässer und richtige "Brocken".
Wenn mich die Bedingungen (Low Water) dazu zwingen, leicht zu fischen, dann reduziere ich das Leinengewicht auf #6 oder #5 und nicht das Wurfgewicht der Rute!

Beste Grüße
Klaus
Gruß
Klaus


"Man kann nicht zweimal in den selben Fluss steigen"
Platon (panta rhei)
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