Ruten und Rollen aus USA

Alles rund um Stärken & Schwächen, Marken, Klassen, Aktionen u.s.w. der für unser Hobby unverzichtbaren "Gerten" und "Schnuraufwickler". Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, gute oder schlechte Erfahrungen zu bestimmten Gerätschaften mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...

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Fatih
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Beitrag von Fatih »

Moin Michael und Tino,

das was Ihr da anspricht ist für mich auch sehr gut Nachvollziehbar!
Aber solange der Händler den starken Eurokurs dem Kunden nicht weiter gibt kaufe ich dann doch lieber im WWW. Es kann einfach nicht sein das man für das gleiche Produkt (ca.1000 € in D) 300 -400 € günstiger im WWW bekommt. Ich bin der letzte der auf jeden Cent schaut aber bei 40 % Ersparnis muss ich doch ganz schön Innehalten. bin gerne bereit 50 bis 70 Euro für Beratung und Service mehr zu Zahlen aber wie bereits Erwähnt bis zu 40 % ist zu viel.

LG

Fatih
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Michael.
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Beitrag von Michael. »

Hallo Faith,

nimms mir nicht übel, aber das halte ich für ausgemachten Käse.

1.) Kaufst Du Neuware aus Übersee etc., geht Deine super Spar-Rechnung unter Hinzugabe von teilweise erheblichen Versandkosten, Einfuhrumsatzsteuer, Zoll und vielleicht noch Fahrtkosten (Zollamt) nicht mehr auf.

2.) Festpreise gibt es nur auf dem Papier. Ich kenne keinen Fachhändler in D, mit welchem man nicht noch über den Preis reden kann, besonders wenn man "etwas mehr" einkauft. Falls kein Fachhändler in Deiner wirtschaftlich vertretbaren Nähe ist - nutze den Onlineshop eines solchen.

Ich rede hier nicht vom Kauf gebrauchten Tackles. Das ist ein anderes Kapitel.

Gruß
Michael
tino

Beitrag von tino »

hallo michael

kann ich nur bestätigen!

mfg tino
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Volker Furrer
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Beitrag von Volker Furrer »

Hallo Leute,

natürlich verstehe ich euren Willen günstig Einzukaufen.
Allerdings irrt ihr euch wenn ihr meint der deutsche Fachhändler könnte jetzt so einfach den starken Eurokurs an euch weitergeben.
Warum? Ganz einfach.

Möglichkeit 1 (euer Fachhändler hat die Artikel selbst aus den USA importiert).
Der Händler kauf im Februar eine größere Menge eines Artikels (ihr wollt ja das der von euch gewünschte Artikel am Lager und somit sofort lieferbar ist) und bezahlt dafür xy Euro. Nun steigt der Eurokurs zwar inzwischen, dadurch werden die sich am Lager befindenden Artikel aber aber nicht billiger.
Soll euer Händler den Artikel deshalb zum Einkaufspreis abgeben und auf seinen Gewinn verzichten?


Möglichkeit 2 (euer Fachhändler bezieht seine US-Waren über einen Generalvertrieb - z.B. S...-Ruten)
Dann legt dieser Generalimporteur einmal jährlich seine Verkaufspreise, sowohl für euch als Endkunden als auch für uns als Händler, fest. (Natürlich muß der Importeur mit einem mittleren Wechselkurs der Vergangenheit kalkulieren und schätzen wie sich der Kurs in dem Jahr entwickelt für das die neuen Preise gelten sollen. Liegt er richtig mit seiner Schätzung/Preisberechnung verdient er gut, entwickeln sich die Kurse besser - verdient er besser. Wenn sich die Kurse schlechter entwickeln verdient er schlechter.)
Euer Händler jedoch zahlt immer den selben Einkaufspreis, gleich wie sich die Kurse (die sich nur auf die Einkaufspreise des Generalimporteurs auswirken) entwickeln. Denn u.U. hat ja auch der Generalimporteur schon am Jahresanfang einen sehr großen Einkauf getätigt und diese, im Verhältnis zum augenblicklichen Wechselkurs, zu teuer gekauften Artikel am Lager.


Denken wir das ganze einmal anders herum.
Was ist wenn der Euro günstiger/der Dollar teurer wird.
Im Katalog für 2008 steht für die Rute 4711 ein Preis von xy Euro. Jetzt steigt der Dollar, und steigt, und steigt. Im Juli 2008 wollt ihr diese Rute kaufen, die der Händler selbst nicht am Lager hat und also erst besorgen muß. Wie würdet ihr reagieren wenn der Händler dann sagen würde das die Rute aber 18% mehr kostet als im Katalog angegeben?

Wie ich euch einschätze würdet ihr sagen: Oh lieber Händler der du immer bemüht bist meine Wünsche zu erfüllen, mir Sonderpreise einräumst und mir Kaffee anbietest - mach dir keine Sorgen. Ich verstehe dein Problem und zahl freiwillig 25% mehr als du in deinem gültigen Katalog angegeben hast. :lol: :lol: :lol:

Mal im Ernst: Alles hat seine zwei Seiten.
Petri Heil

Volker
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Simon B.
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Beitrag von Simon B. »

Michael. hat geschrieben:Hallo Faith,

nimms mir nicht übel, aber das halte ich für ausgemachten Käse.

1.) Kaufst Du Neuware aus Übersee etc., geht Deine super Spar-Rechnung unter Hinzugabe von teilweise erheblichen Versandkosten, Einfuhrumsatzsteuer, Zoll und vielleicht noch Fahrtkosten (Zollamt) nicht mehr auf.

2.) Festpreise gibt es nur auf dem Papier. Ich kenne keinen Fachhändler in D, mit welchem man nicht noch über den Preis reden kann, besonders wenn man "etwas mehr" einkauft. Falls kein Fachhändler in Deiner wirtschaftlich vertretbaren Nähe ist - nutze den Onlineshop eines solchen.

Ich rede hier nicht vom Kauf gebrauchten Tackles. Das ist ein anderes Kapitel.

Gruß
Michael
Hallo Michael,
zu 1.) Stimmt nicht, habe mir vor 3 Wochen eine Wathose (neuware, Onlineshop) bestellt. Ersparnis ca. 41% Versand und Zoll eingerechnet.
zu 2.) Da hast du recht, in der Regel bekommt man 5-10%, wenn man kein Händler ist.
Sprich es rechnet sich auf jeden Fall, mal von der Garantie abgesehen.
Gruss Simon
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Theoretiker
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Beitrag von Theoretiker »

Hier mal ein Beispiel, wie es auch funktionieren kann:

http://www.dancraftent.com/category/ind ... id=9&lvl=1

http://www.redtag-flyfishing.de/blanks/blanks_01.html

Wer da noch in Übersee bestellt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Ganz anders, als die vorab genannten Negativbeispiele.
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BLU
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Beitrag von BLU »

Hallo,
ich kann ja verstehen, dass man die einheimischen Haendler unterstuetzen
sollte. Jedoch sehe ich kein Bestreben der Impoteure/Haendler den schwachen Dollar auch in niedrigeren Preisen umzusetzen.
Ich verstehe Volker's Darlegungen, jedoch ist der Euro nicht kurzzeitig hochgeschossen und ist bereits seit drei Jahren zienlich stark gegenueber dem Dollar. Daher muessten sich die Preise endlich mal einspielen :?:
Umgekehrt werden ja die Hardy Rollen wegen des starken englischen Pfundes ja auch immer teurer!

Gruss,
Bernhard
WolfgangW
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Beitrag von WolfgangW »

Hallo,

was ich nicht verstehen kann, sind die Leute die sich bei ihre Händler des Vertrauens die Ware, Stundenlang von einem Verkäufer vorführen lassen um dann in der USA bestellen.
Kostet der Verkäufer , die Ware Bevorratung und der Laden nicht.

Wolfgang
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Theoretiker
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Beitrag von Theoretiker »

WolfgangW hat geschrieben:...was ich nicht verstehen kann, sind die Leute die sich bei ihre Händler des Vertrauens die Ware, Stundenlang von einem Verkäufer vorführen lassen um dann in der USA bestellen.
Verstehen kann ich die Leute schon, ist aber ne Sauerei und würde ich nicht tun.
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sts
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Beitrag von sts »

Hallo,

ich will hier keine Eigenwerbung machen, aber da juckt es mich in den Fingern.
Jedoch sehe ich kein Bestreben der Impoteure/Haendler den schwachen Dollar auch in niedrigeren Preisen umzusetzen.
Wir selbst bemühen uns, unsere Produkte grundsätzlich zu fairen Preisen vergleichbar zu US-Preisen anzubieten. Wir haben die Preise im Laufe des Jahres nicht gesenkt, dafür aber auch teilweise drastische Preiserhöhungen von Vorlieferanten nicht an die Kunden weitergegeben.

Ich bin auch der Meinung, dass manchmal sportlich zugelangt wird, aber das gilt bei weitem nicht für alle Händler und alle Produkte. Es gibt sogar einige (zugegebenermaßen wenige) Produkte, die in Deutschland preisgünstiger sind als in USA.

Was leider häufig vergessen wird,
... zum reinen Wechselkurs kommen noch 3,7% Zoll und 19% Einfuhrumsatzsteuer.
... die Versandkosten aus USA sind hoch und können bei Expressversand (der Kunde möchte seine Ware in der Regel schnell haben) mehr als 40$ betragen.
... der Händler trägt das Risiko (und die Kosten), dass insbesondere bei "Kleinkram" (z. B. Rutenbaumaterialen) eigentlich immer etwas fehlt oder irgendwelche Dinge falsch geliefert werden.
... wie schon weiter oben vermerkt wurde, hat der Händler die Ware eventuell schon vor längerer Zeit gekauft und (zu einem ungünstigeren Wechselkurs) bezahlt.
was ich nicht verstehen kann, sind die Leute die sich bei ihre Händler des Vertrauens die Ware, Stundenlang von einem Verkäufer vorführen lassen um dann in der USA bestellen.
Das passiert gelegentlich und machmal recht unverfroren: "... ich hab's nicht bei Dir bestellt, weil es direkt in USA dann doch ein paar Euro günstiger war." Das ist jedoch in meinem Alltag eher nicht die Regel.

Die Beratung der Kunden macht einen erheblichen Teil meines Zeitraufwandes aus, wird aber nicht in Rechnung gestellt. :wink:

Das oben gesagte gilt sicher nicht nur für uns, sondern auch für einige andere Händler.

Gruß

Stefan
Martin SH
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Beitrag von Martin SH »

@ Wolfgang

Ich fühle mich nicht angesprochen. In meiner weiteren Umgebung gibt es kein entsprechendes Geschäft. Habe mich online informiert und auf gut Glück bestellt, einen Volltreffer gelandet und 250 Euro gespart. :biggrin:
Natürlich kaufe ich auch beim Händler vor Ort, aber erstens fehlt das Angebot und zum Zweiten nicht zu jedem Preis.
Was soll eigentlich die ganze Aufregung hier ? [-X Eine Bestellung in den USA lohnt in der Regel nicht und bleibt für mich wahrscheinlich eine einmalige Angelegenheit.

Have a great day !

Martin
T.Hein
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Beitrag von T.Hein »

Hallo !

Passt vielleicht nicht ganz zum Thema ,aber zur USA .
Ich suche einen gut sortierten Shop in New York ,am liebsten in Manhattan.
So bleiben die Wege kurz.....
Falls mir bei dieser ,doch zugegebenermaßen ,sehr speziellen Frage jemand helfen kann ,wäre ich sehr dankbar.


Viele Grüsse aus Mecklenburg

Thomas
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Mike Kühn
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Beitrag von Mike Kühn »

Thomas, take this
http://www.urbanangler.com/index1.html

Grüß Mike
T.Hein
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Beitrag von T.Hein »

Thanks ,Mike :D

Sehr aufschlussreich,da hilft nur sparen.

Gruss Thomas
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Fatih
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Beitrag von Fatih »

Moin Thomas,

kannst du mir den Gefallen tun und mir so ein Capy aus aus dem Laden mitr bringen?

LG

Fatih
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