Forum für Fragen und Erfahrungen zu Gerät - Zubehör - Bekleidung - etc. Gibt es besonders empfehlenswertes Tackle? Was benötigt der Fliegenfischer wirklich? Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, oder gute oder schlechte Erfahrungen mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...
Wenn wir jetzt bei "SwitchCast oder Rollwurf" dasselbe meinen, kann ich da nicht so recht mit Erfahrungen dienen. Unmittelbar würde ich aber sagen, dass das eher nicht so doll gehen wird, da die Fliegen ziemlich am Wasser kleben. Nun sitze ich aber auch zumeist mit dem Hinterteil im Wasser, und mit zwei Blindwürfen ist die Schnur auf jeden Fall 20 Meter draussen, was mir in der Regel reicht, da ich ja sonst einfach ein bisschen näher ran paddel.
Wie tief muss denn die Fliege eigentlich in deinen Gewässern gefischt werden? Vielleicht kannst du ja ein wenig Beschwerung anbringen, dass kann auch wenn's merkwürdig klingt, manchmal noch ein paar Meter bringen. Einfach mal ausprobieren. Hier funktioniert's jedenfalls prima.
Das Gewässer ist nicht tiefer als 4 Meter an den wirklich guten Stellen alles ander wäre zu tief. Beschwerung wäre eher ei Nachteil. KRAUT!!!
Um noch einmal darauf zurück zu kommen, du fischt mit einer Schnurklasse höher, als auf der Rute angegeben. Hat das konkrete Gründe? Kläre mich bitte noch auf.
Tight Lines 2008 Martin
Ich werde morgen, ihr werd es seh´n,
frühmorgens wieder fischen gehen...
Hey Äschenking,
ich kann Michael nur Recht geben: fische bei normalen WF schnüren immer ne Klasse höher, weil du somit die Rute einfach besser laden kannst. Außer es geht wirklich auf ganz lange Distanz, dann nehme ich die gleiche Klasse wie auf der Rute drauf.
Bei ST geh ich sogar 2 Klassen höher. Ich würd dir sowieso eher zu ST raten. Für die Seenfischerei auf Hecht benötigst du einen Floater und einen Intermediat. Und für die Mur den Intermediat und eventuell noch nen Sink4.
Speziell zum Hechtfischen: hab mir den Floater auf recht kurze 7 Meter mit kurzem Fronttaper geschnitten, somit ersparst du dir viele Leerwürfe und du kannst die Schnur bis kurz vor deine Füße strippen. Mit einem so kurzen Powertaper wirfst du auch die großen Teile ohne Probleme. Ich würd mich bei deinem Fachhändler mal beraten lassen, aber Schnüre von der Stange sagen mir persönlich nicht so zu.
Warum zum Fachhändler wenn du mir die Auskünfte auch geben kannst. Schlag mir etwas vor! Schwimmend wenn geht und #9 Leine zum kürzen.
Info: Die Rute lässt sich mit einer WF-7 und Wolly Bugger ("angemessen stark" beschwert) schon relativ gut werfen. Vorausgesetzt man hat schon etwas mehr Schnur auf dem Wasser.
Tight Lines Martin
Ich werde morgen, ihr werd es seh´n,
frühmorgens wieder fischen gehen...
Moin,moin.
Also wenn das Gewässer nicht tiefer als vier Meter ist,reicht meiner Meinung nach eine schwimmende schnur völlig.Einfach den Streamer ein bisschen schwerer machen,dann wirds schon klappen.Ich habe die "Big Mama" schom getestet und halte sie für absulut tauglich.Ausserdem musst du da nicht rumschnippel, da Vision die Schnüre immer top ausgewogen(in länge und Gewicht) liefert.
kann die Tenny Sinktip 300 grains und die Bullet (schwimmend) von Guideline sehr empfehlen. Die Teeny ist nicht die kostengünstigste aber ich finde es lohnt sich.
Im Grossen und Ganzen stimme ich Niko und "tubefly" zu. Bei 4 Meter Wassertiefe würde ich auf eine Sinktip-Schnur setzen, wenn du ein wenig sparen willst, ansonsten gleich eine langsam sinkende Schnur. Mein Lieblingsgewässer ist nur 2 Meter im Schnitt tief, an den guten Stellen nur 1 Meter. Und auch hier fische ich gar nicht so selten mit beschwerten Fliegen, die werden dann halt ein wenig schneller eingeholt. Allerdings ist wegen des guten Bestands der Futterneid vielleicht auch höher, so dass die Hechte eher zuschlagen, auch bei etwas schenller geführten Fliegen.
Die höhere Schnurklasse wähle ich auch, um die Rute besser laden zu können. In der Regel kommt es beim Hechtangeln nicht so sehr auf die Weite sondern auf das Kennen der Standplätze an. Ich Schnippel allerdings nicht an den Schnüren rum, da vertraue ich lieber den Herstellern als meinen eigenen Fähigkeiten. Bislang jedenfalls.
kommt es nicht zu Rutenüberlastung bei einer Schnurklasse höher und einem beschwerten Hechtstreamer.
Meine Winston 9f/9# ist mit einer Teeny Bass9# optimal ausgelassen und läst sich auch im Nahbereich mit einem 20cm unbeschwerten Hechtstreamer aufladen aber auch auf 25m auswerfen.
Kann auch gut sein. dass das für deine Rute genau richtig ist. Deshalb habe ich auch weiter vorne im Thread gesagt, dass es immer darauf ankommt, von welcher Ruten-Schnur-Kombination geredet wird. Ich bin nicht der Meinung, dass generell eine Klasse höher gewählt werden sollte, denn ich habe durchaus auch schon andere Kombinationen erlebt, beide denen die Klassiefizierung "passte", sogar mit Fliege.
So weit wie Niels Vestergaard in seinem Hechtfilm zu gehen und zu sagen, dass man wegen der schwereren Fiege eine Klasse niedriger wählen sollte, würde ich dann aber doch nicht gehen, zumindest habe ich das noch nicht erlebt.
Morgen Wolfgang,
nach meiner Erfahrung sollte man den Klassenangaben der Schnur bzw. Rutenhersteller nicht all zu viel Vertrauen schenken.
Fakt ist, dass sich eine etwas schwerere Leine besser auf nahe und mittlere Distanzen, also bis ca. 22m, besser wirft als eine leichte. Gehts allerdings richtig auf Distanz sollte die Leine auf keinen Fall zu schwer sein, da sonst ein dynamischer Distanzwurf gefährlich für den Blank werden kann, da ja die Leine schon überschwer ist und das Gewicht des wasserangesoffenen Streamers noch dazukommt. Schon mal den Knall beim Doppelzug einer brechenden Rute gehört!? Da läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken, Gott sei Dank nicht mir passiert;)
Aber du siehst, es gibt immer unterschiedliche Anforderungen an Hecht-Leinen. Meine sind folgende:
--Recht kurz und schwer für wenige Leerwürfe und optimales Ausfischen eines Wurfes (7-8 meter)
--kurzes Fronttaper, fürs werfen mit schweren Fliegen
Aber mir gefällt der Trend von Herstellern, die tatsächlichen Wurfgewichte in Gramm anzugeben und auch die Leinengewichte anzuführen. Da fällt das Finden der passenden Kombination leichter, vielleicht halten sich bald alle Hersteller an diese neue Norm.
was ist bei Dir weite Distanz, wenn 22m mittlere beim Hechtfischen ist.
Bei meiner Winston hat die Herstellerangabe gepast, wenn ich aber bei meiner 7/8 Scierra schaue, die mit 16gram empf. Wurfgewicht ausgewiesen ist entspricht das ein AFTM #9 Also eine Klasse höher.
Hallo Wolfgang,
bitte versteh mich nicht falsch. meinte, dass man mit der richtigen Geräteabstimmung nen Hechtstreamer auch auf 30 Meter feuern kann. aber das macht beim längeren Fischen keinen Sinn, weil es den Wurfarm auf Dauer zu stark ermüden würde. Deshalb ist es besser das Gerät auf bequemes Mitteldistanzwerfen abzustimmen, weil man eh meist vom Boot oder Bellyboat auf Hecht fischt oder das Ufer ist so verwachsen, dass eh keine Weitwürfe möglich sind.
Wie du bei deinen beiden Ruten siehst passen die Angaben nicht immer. Deshalb rate ich immer mal andere Schnüre oder ST mit den eigenen Ruten zu testen.
Hallo Nico,
bitte versteh mich nicht falsch.
Kannste mir mal die richtige Geräte Abstimmung, sagen wie man mit einen 15-20cm langen Streamer 30m wirft (auch wenn man die 30m nicht braucht) .
Ich habe mal an der Küste einen Wurfwettbewerb beobachtet, mit bester Schnur Abstimmung und neuster Ruten von Sage, ist der weiteste ohne Streamer echt 36m gekommen.
Mit einer 9er zum Hechtfischen sind 30 m schon drin, und bei exzellenten Werfern wie Niko auch mit einem dicken Streamer dran, davon bin ich überzeugt!