Alles rund um Stärken & Schwächen, Marken, Klassen, Aktionen u.s.w. der für unser Hobby unverzichtbaren "Gerten" und "Schnuraufwickler". Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, gute oder schlechte Erfahrungen zu bestimmten Gerätschaften mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...
Hallo liebe Freunde!
Ich habe gestern eine unglaubliche Erfahrung gemacht.
ich war mit meinem Freund Karpfen angeln gegangen,und wir benutzten beide zweihand Fliegenruten......aber mit normale Stationarrolle und 30er Schnurr.
Wir hatten Karpfen gedrill und machen auch sehr viel spass mit zweihand Fliegenruten ohne Fliegenschnurr ...Karpfen zu angeln
das ...alles wollten wir nur probieren,dass diese Art Methode ...auch sehr sehr interessant ist!!!
Mit dieser Erfahrung will ich bei Euch auch fragen,ob einer von Euch auch schon mal Erfahrung gemacht hat !!,....wie ich.
Ich warte auf ...interessante Antwort von Euch alle.
sowas in der Art habe ich früher auch sehr oft gemacht. Jedoch dann mit einer Karpfenrute .
Wie habt ihr denn auf Karpfen geangelt? Mit Schwimmbrot oder mit der Pose? Wie groß waren die Karpfen?
Bei mir im Verein gibt es auch einen alten Fliegenfischer, der das mal versucht hat. Er meinte das geht ganz gut, aber ich persönlich würde dann doch mit Fliegenschnur fischen. Da du besser an den Fisch kommst, wenn du mit Schwimmbrot agelst und im Drill direkten Kontakt zum Fisch hast. Damit meine ich, dass sich kein unnötiges Zeug wie Pose oder Blei auf der Schnur befindet.
Wo hier die Frage gestellt wird, Karpfen mit der Fliegenrute, habe ich auch mal eine Frage.
Wir haben bei uns im See viele gute Graskarpfen bis knapp 25kg.
Was meint ihr, kann ich es mit einer 8er Rute auf diese Fische versuchen?
Zum See muß ich noch sagen, dass der voll mit Kraut ist und mit voll meine ich wirklich voll.
sebastian_waf hat geschrieben:Wo hier die Frage gestellt wird, Karpfen mit der Fliegenrute, habe ich auch mal eine Frage.
Wir haben bei uns im See viele gute Graskarpfen bis knapp 25kg.
Was meint ihr, kann ich es mit einer 8er Rute auf diese Fische versuchen?
Zum See muß ich noch sagen, dass der voll mit Kraut ist und mit voll meine ich wirklich voll.
25 kg sind natürlich schon eine heftige Ansage. Du wirst so einen Fisch mit keinem normalen Angelgerät stoppen können, wenn er versucht irgendwo ins Totholz oder ein anderes Hindernis zu schwimmen. Du kannst ja auch keine fünfziger Vorfachspitze fischen.
Grundsätzlich würde ich aber sagen, wer sich traut, das wahre Kraftpotential einer achter Rute im Drill auszuschöpfen, kann damit genau so schnell und souverän einen großen Graskarpfen drillen wie mit einer konventionellen Karpfenrute.
Also ich vermute, dass es da 3-4 Fische von 25kg gibt. Die meisten liegen so bei 16-20kg. Was aber anbeisst, weiß man vorher ja nie .
Naja, ich habe zwei 8er Ruten. Ich werde es mal probieren .
Was für Fliegen bieten sich da an? Ich habe jetzt an eine Brotfliege gedacht. Aber wenn der Wind mal etwas stärker bläst und paar Wellen auf der Oberfläche sind, ist die Brofliege nicht von Vorteil oder?
"Wir haben bei uns im See viele gute Graskarpfen bis knapp 25kg.
Was meint ihr, kann ich es mit einer 8er Rute auf diese Fische versuchen?
Zum See muß ich noch sagen, dass der voll mit Kraut ist und mit voll meine ich wirklich voll."
- bitte nicht böse sein aber vergiss es!
Mit einer 2-Handrute ab Schnurklasse 13 und einer vernünftigen Rolle mit einer großen Menge Backing würde ich es noch für realistisch halten einen solchen Fisch landen zu können - allerdings in hindernisfreien Gewässern. Glaub mir ich weiß wovon ich Rede. Bin eine komische Kombination aus Karpfenangler (auf sicherlich keinem schlechten Niveau) und Fliegenfischer. Konnte schon einige Fische bis zur 50-Pfund-Marke überlisten......allerdings mit 2einhalb bis 3 Ibs - Karpfenruten (Zur Umrechnung : Wenn ich eine 3 Ibs-Rute nehme, kann ich diese mit 3 Ibs (knapp eineinhalb Kilo) an der Rutenspitze belasten bis die komplette Rute eine 90°-Kurve erzeugt) Und diese benötigt man auch zwangsläufig um die langen Fluchten (sehr oft in jedes verfügbare Hindernis hinein) stoppen zu können. Hinzu kommt, dass man aus meiner Erfahrung in stark verkrauteten Gewässern neben dem Fisch dieselbe Menge Kraut am anderen Ende hängen hat.
Ich würde von so einer Aktion abraten weil ich denke, dass man derartige Fische nicht mit einer 8er Fliegenrute sicher landen kann und die Gefahr eines Abrisses sehr hoch einschätze.
Mein ehemaliger Kollege Flo und ich haben Graskarpfen bisher mit Brotfliegen und grünen Glo-Bugs gefangen. Ein Graskarpfen ist kein Karpfen, er nimmt auch nicht die gleiche Nahrung zu sich.
Wir fischen normalerweise auf zugegebenermaßen deutlich kleinere Fische von im Schnitt etwa 4 bis 5, manchmal aber auch 10 bis 12 Kilo. Meistens Karpfen, manchmal auch Graskarpfen. Bei meiner letzten Tour habe ich einen Achtkilofisch mit einer 5/6er Rute in etwa fünf Minuten gedrillt und gelandet. Dabei biegt sich die Rute selbstverständlich bis in den Korkgriff. So muß es aber auch sein, und nur wenn man das seiner Rute abverlangt, kann man große Fische souverän drillen.
An einer achter Rute habe ich im Drill im Salzwasser als ich richtig Druck machen musste schon dicke Salzwasserhaken aufgebogen. Wenn ich so viel Druck machen kann, dass sich ein starker Haken im Drill aufbiegt, ist immer mein Haken, bzw die Vorfachspitze das schwächste Glied in der Kette.
Die Frage sollte deshalb eher lauten: gibt es ein Vorfach, das solche Fische nicht vergrämt, aber stark genug ist, um nicht zu reissen? Da sehe ich das größte Problem.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass es wirklich nicht einfach ist, nen dickeren Karpfen an der Fliegenrute zu " halten "
War mit nem Kollegen eigentlich auf Hecht unterwegs, als uns ein paar schöne Karpfen kreuzten.
Also schnell ne dicke "Brotfliege" dran, und ab damit.
Was soll ich sagen...meine Schnur und Backing waren in ein paar Sekundenvon der Rolle gerissen. Schätze den Karpfen auf ca 10-15 Pfund.
Mit der 7/8er Rute war nix zu machen. Dank Schonhaken dauerte der Drill zum Glück nicht lange und der Karpfen kam los.
Ja so ein Vorfach gibt es. Von Kryston gibt es das Multistrand. Das sind tausende dünne Fasern, damit habe ich immer geangelt, als ich nächtelang am Wasser war um paar Karpfen mit Boilies zu fangen.
@ der Flow
ich denke ne 13er Rute wäre etwas übertrieben. Die Graser machen ja eigentlich nur im Uferbereich derbe Power und nicht so wirklich lange Fluchten. Klar sollte die Rute grade im Uferbereich alles geben, aber wenn man etwas mehr Schnur gibt sollte es gehen. Nur bei ner 8er bin ich mir da nicht so sicher.
Ich habe mal einen 75er Spiegelkarpfen in der Flanke gehakt (was ich zum Zeitpunkt des vermeintlichen "Bisses" natürlich nicht wusste)...
Ich dachte, ich hätte mich in nem U-Boot verhakt, so zog das Objekt los. Geradewegs in einen schönen großen Krautteppich, der an der Oberfläche trieb. Ich habe dann meine 8er Rute weggelegt und die Schnur von Hand eingeholt...
Ich denke, wenn der Teich sooo verkrautet ist, dann macht es wenig Sinn - allein die Herausforderung einen dran zu bekommen ist natürlich reizvoll!
derflow hat geschrieben:.....allerdings mit 2einhalb bis 3 Ibs - Karpfenruten (Zur Umrechnung : Wenn ich eine 3 Ibs-Rute nehme, kann ich diese mit 3 Ibs (knapp eineinhalb Kilo) an der Rutenspitze belasten bis die komplette Rute eine 90°-Kurve erzeugt)
Ich hab grade eben mal meine alte 5/6er Balzer getestet. Mit einem recht provisprischen Versuchsaufbau habe ich da eine Testkurve von ca. 680gr. (ca. 1,5 lbs) ermittelt. Die Rute ist allerdings recht weich. Wenn mir was einfällt wie ich ne Rute befestige ohne sie zu beschädigen (bei der Balzer is mir die kleine Delle die sie jetzt im Korkgriff hat relativ egal), versuch ich das am Wochenende nochmal mit meiner 8er.
Hallo zusammen,
zum ursprünglichen Ausgangsposting stellt sich mir die Frage, wo der Unterschied zum normalen Ansitzangeln besteht? Nur weil der Griff der Rute ein wenig anders aussieht als beim "normalen" Ansitzangeln hat das noch nichts mit Fliegenfischen zu tun. Nicht dass ich ein Purist wäre, aber das gehört hier meiner Meinung nach nicht hin. Schließlich ist es ja das Fliegenfischer-Forum und nicht das "Ich-schraub-eine-Stationärrolle-an-eine-Zweihandrute-und-betreibe-dann-Ansitzangeln-auf-Karpfen-Forum.
Damit will ich jetzt keinesfalls das Karpfenfischen oder im speziellen das Fliegenfischen auf Karpfen mies machen, aber wenn ne Stationärrolle an der Rute hängt ist selbst für mich die Grenze überschritten und man betreibt Ansitz-, Spinn- oder Was-auch-immer-angeln.
Ich finde an diesen anderen Angelarten nichts verwerflich (ich gehe auch gerne mal mit ner Spinnrute Wolfsbarsche ärgern, wenn mit der Fliegenrute nichts geht).
Viele Grüße
Stephan
Da bei uns immer Frühsommer und Sommer sie Gewässer oft von Gewitter/Schmelzwasser heimgesucht werden fischen wir in Südösterreich sehr viel mit der Fliege auf Karpfen.
Ich habe in den letzten Jahren mit der Fliege viele Karpfen und Amuren bis 30 Pfund und ein paar wenige schwerere fangen können.
Zum Gerät: es macht überhaupt keinen Sinn eine schwere 2Handrute der #12 für solche fische zu verwenden. 1. der lange Hebel ist immer gut für den Fisch aber nicht für den angler. 2. dürfen die Ruten nicht zu hart sein wegen Ausschlitzen.
In der Regel reichen knackige #6 Salzwasserruten und 0,25 - 0,35 Vorfachspitzen aus, nur in der Endphase des Drills wenn es darum geht den Karpfen zu Liften bietet eine 8er Rute schon Vorteile. wenn wir in sehr verwachsenen Gewässern mit viel Totholz und einem guten Großfischbestand fischen greifen wir zu 8er bzw. 10er Ruten und 0,40 - 0,45 Vorfachspitzen. da heißts dann den los tobenden Fisch auf Teufel komm raus zu halten bzw. zu drehen. Aber wenn man weiß wieviel das Gerät ab kann ist man schon in der Lage dem fisch die Sporen zu geben.
Die besten Kämpfer sind nicht die schweren alten Omas, die schwimmen meist nur recht gleichmäßig aber stetig davon. Am meisten Schub haben die Fische zwischen 7 und 12 Kg. da is noch richtig Pfeffer dahinter, dass die Finger bei der ersten Flucht qualmen!
Mehr Wissenswertes, Details und starke Fotos gibts in Bälde, schreibe gerade mit einem guten Freund an einem ausführlichen Bericht über dieses Thema.
Petri Niko
PS: was viele nicht wissen: der Amur ist ein sehr starker Kämpfer wenn man ihn vom Bellyboat aus über tiefen Wasser hakt! Horizontalem Zug hat er nicht viel entgegenzusetzen, kommt der Zug allerdings vertikal stemmt er sich mit seinen großen Brustflossen dagegen und liefert wirklich einen guten Drill. also leute ab in die Traktor Schläuche und raus auf den SEE!
Huchenhunter hat geschrieben:Hallo an alle alternativen Fliegenfischer!
Ich hoffe, dass ihr mich nicht falsch versteht.
Ich zähle mich auch zu den alternativen Fliegenfischern. Wenn sich die Gelegenheit ergibt fische ich auch gerne mit der Fliege (auch Brotfliege) auf Karpfen und meißtens bin ich mit ner 8er Rute am Rhein unterwegs und stelle den Zandern mit Streamern nach.
Mich störte nur die Verwendung der Stationärrolle.
Viele Grüße
Stephan