Fliegen für Graskarpfen?
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Ruediger
Fliegen für Graskarpfen?
Hallo Zusammen,
in einem unserer Vereinsteiche schwimmen Graskarpfen bis ca. 1m Länge rum. Einen davon habe ich schon mal fangen können, vermute aber das es sich dabei um einen Zufall gehandelt hat, da ich es mit der gleichen Nymphe (Hasenfelldubbing olive) und vielen anderen noch etliche Male versucht habe ohne auch nur einen Biss zu bekommen. Bei dem Ersten den ich gefangen habe ist die Nymphe direkt vor dem Maul gelandet und der Karpfen hat sie vermutlich beim normalen Atmen mit eingesaugt. Habt Ihr schon mal auf diese Brummer gefischt bzw. habt Ihr einen Fliegentip? Bin für jeden Tip dankbar.
Viele Grüsse
Rüdiger
in einem unserer Vereinsteiche schwimmen Graskarpfen bis ca. 1m Länge rum. Einen davon habe ich schon mal fangen können, vermute aber das es sich dabei um einen Zufall gehandelt hat, da ich es mit der gleichen Nymphe (Hasenfelldubbing olive) und vielen anderen noch etliche Male versucht habe ohne auch nur einen Biss zu bekommen. Bei dem Ersten den ich gefangen habe ist die Nymphe direkt vor dem Maul gelandet und der Karpfen hat sie vermutlich beim normalen Atmen mit eingesaugt. Habt Ihr schon mal auf diese Brummer gefischt bzw. habt Ihr einen Fliegentip? Bin für jeden Tip dankbar.
Viele Grüsse
Rüdiger
- Friedemann
- Beiträge: 662
- Registriert: 28.09.2006, 18:14
- Wohnort: Hessen
- Hat sich bedankt: 57 Mal
- Danksagung erhalten: 42 Mal
Hi Ruediger,
ich hab letztes Jahr einem solchen Burschen meine Haserohrnymphe
aus dem Maul gezogen. Der hat aber echt genommen.
In einer Ausgabe von "Fly Only" ( Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre )
wurden Muster für Grasskarpfen beschrieben.
Hakengröße ca. 8
Grünes und gelbes Marabou
Etwas Dexion damit die Fliege nicht so schnell untergeht.
Diese Ding soll Algen imitieren.
Leider hatte ich diese Muster nicht dabei als der Graser nach meiner
Nymphe schnappte.
Gruß aus Hessen
Friedemann
ich hab letztes Jahr einem solchen Burschen meine Haserohrnymphe
aus dem Maul gezogen. Der hat aber echt genommen.
In einer Ausgabe von "Fly Only" ( Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre )
wurden Muster für Grasskarpfen beschrieben.
Hakengröße ca. 8
Grünes und gelbes Marabou
Etwas Dexion damit die Fliege nicht so schnell untergeht.
Diese Ding soll Algen imitieren.
Leider hatte ich diese Muster nicht dabei als der Graser nach meiner
Nymphe schnappte.
Gruß aus Hessen
Friedemann
- borlonimarco
- Beiträge: 329
- Registriert: 28.09.2006, 13:10
- Wohnort: Rosenheim/Obb.
Ich kann Dir folgende Nymphen empfehlen:
Hasenohrnymphen mit Tungsten gewickelt. Farbe Braun oder Schwarz mit grünem Irise. Hakengröße würde ich nicht unter kleiner als 6 gehen, bei den Ottos die du fischen willst. Pfandl-Spezial und BAchflohkrebserl gehen auch ab und an.
Nimm aber unbedingt ne 9er Rute mit viel Backing(mind. 150m) wenn es sich um einen größeren weiher handelt. Vorfach würde ich so um die 2m zwischen 0,20 umd 0,25 nehmen, und das ganze an einer Schwimmschnur fischen.
Wirf direkt ans Rudel, laß die Nymphe gut absinken und zupfe in Zeitlupe. Häufig gehen dabei auch gute Brachsen mit 50-60cm ran.
atl
Marco
Hasenohrnymphen mit Tungsten gewickelt. Farbe Braun oder Schwarz mit grünem Irise. Hakengröße würde ich nicht unter kleiner als 6 gehen, bei den Ottos die du fischen willst. Pfandl-Spezial und BAchflohkrebserl gehen auch ab und an.
Nimm aber unbedingt ne 9er Rute mit viel Backing(mind. 150m) wenn es sich um einen größeren weiher handelt. Vorfach würde ich so um die 2m zwischen 0,20 umd 0,25 nehmen, und das ganze an einer Schwimmschnur fischen.
Wirf direkt ans Rudel, laß die Nymphe gut absinken und zupfe in Zeitlupe. Häufig gehen dabei auch gute Brachsen mit 50-60cm ran.
atl
Marco
Hey,
Ich denke nicht, dass es sich dabei um einen Zufallsfang handelte!
wir konnte dieses Jahr sehr viele Graskarpfen auf Fliege fangen.
Dabei haben sich Algenfliegen besonders bewährt!
Einfach ein Stück oliv gefärbtes Stück Hasenfell auf den Hakaen gewunden, fertig.
Ein bisschen Saisonabhängig sind kleine Imitationen von Weidenkätzchen!
Die besten Erfolge haben wir allerdings mit grünen oder gelben Globugs erzielt.
Außerdem kann man ein wenig mit der Farbe rot spielen, ein kleiner Eye-catcher kann wahre Wunder bewirken.
Überaus wichtig ist in meinen Augen die Präsentation, denn die Fische können überaus scheu sein (ist nicht die Regel)!
Deshalb empfiehlt es sich, die Anzahl der Leerwürfe zu reduzieren und diese weit weg vom Fisch auszuführen.
Außerdem sollte die Fliege möglichst sanft präsentiert werden und die Fische nehmen die Fliege häufig nur, wenn die Fliege in möglichst kurzem Abstand vor dem Kopf angeboten wird.
Wenn dies allerdings gelingt und der Fisch noch nicht die Flucht ergriffen hat, steht die Chance außerordentlich gut, dass er sie auch nimmt!
Zuverlässiges Gerät ist natürlich empfehlenswert, allerding habe ich es noch NIE erlebt, dass ein Fisch auch nur Kontakt mit dem Backing hatte. Der Drill spielt sich eigentlich nur im Nahbereich ab!
Die Graser haben außerdem die dumme Angewohnheit, dass sie versuchen sich in Hindernissen zu Retten...
Hoffe, ich konnte weiterhelfen!
Lg Jonas
Ich denke nicht, dass es sich dabei um einen Zufallsfang handelte!
wir konnte dieses Jahr sehr viele Graskarpfen auf Fliege fangen.
Dabei haben sich Algenfliegen besonders bewährt!
Einfach ein Stück oliv gefärbtes Stück Hasenfell auf den Hakaen gewunden, fertig.
Ein bisschen Saisonabhängig sind kleine Imitationen von Weidenkätzchen!
Die besten Erfolge haben wir allerdings mit grünen oder gelben Globugs erzielt.
Außerdem kann man ein wenig mit der Farbe rot spielen, ein kleiner Eye-catcher kann wahre Wunder bewirken.
Überaus wichtig ist in meinen Augen die Präsentation, denn die Fische können überaus scheu sein (ist nicht die Regel)!
Deshalb empfiehlt es sich, die Anzahl der Leerwürfe zu reduzieren und diese weit weg vom Fisch auszuführen.
Außerdem sollte die Fliege möglichst sanft präsentiert werden und die Fische nehmen die Fliege häufig nur, wenn die Fliege in möglichst kurzem Abstand vor dem Kopf angeboten wird.
Wenn dies allerdings gelingt und der Fisch noch nicht die Flucht ergriffen hat, steht die Chance außerordentlich gut, dass er sie auch nimmt!
Zuverlässiges Gerät ist natürlich empfehlenswert, allerding habe ich es noch NIE erlebt, dass ein Fisch auch nur Kontakt mit dem Backing hatte. Der Drill spielt sich eigentlich nur im Nahbereich ab!
Die Graser haben außerdem die dumme Angewohnheit, dass sie versuchen sich in Hindernissen zu Retten...
Hoffe, ich konnte weiterhelfen!
Lg Jonas
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- dreampike
- Beiträge: 788
- Registriert: 30.09.2006, 21:50
- Wohnort: Ismaning bei München
- Hat sich bedankt: 40 Mal
- Danksagung erhalten: 169 Mal
Hallo Jonas,
ich weiss nicht welche weichgespülten Graskarpfen du da am Haken hattest ... die 2 Meterkarpfen, die ich bisher haken konnte, haben mir wie Bonefische jeweils ca 120 m Backing in einer einzigen Flucht abgezogen, allerdings in einem Baggersee ohne Deckung oder Hindernisse. Danach war Schluß, dass Wiederheranpumpen dauerte ewig. Dann war es kein Problem mehr, den Haken zu lösen.
Wolfgang aus Ismaning
ich weiss nicht welche weichgespülten Graskarpfen du da am Haken hattest ... die 2 Meterkarpfen, die ich bisher haken konnte, haben mir wie Bonefische jeweils ca 120 m Backing in einer einzigen Flucht abgezogen, allerdings in einem Baggersee ohne Deckung oder Hindernisse. Danach war Schluß, dass Wiederheranpumpen dauerte ewig. Dann war es kein Problem mehr, den Haken zu lösen.
Wolfgang aus Ismaning
- Andreas F.
- Beiträge: 90
- Registriert: 27.08.2009, 19:29
- Wohnort: Mittelhessen
- Kontaktdaten:
Hallo,
Meine Aussage beruht lediglich auf meinen eigenen Erfahrungen.
Ich konnte dieses Jahr rund 20 Graser in unterschiedlichen Gewässern fangen und in meinen Augen stehen diese den Schuppen- und Spiegelkarpfen kämpferisch in nichts nach.
Allerdings macht meiner Meinung nach ein im Verhältnis kleinerer Karpfen längere Fluchten, als ein größerer Graskarpfen.
Die Fluchten eines Graskarpfens konnte ich immer nach weinigen Metern stoppen, die Fluchten geschehen immer äußerst kraftvoll und es scheint, als wollte er in gewisser Weise immer "Vorstoßen".
Es kommt also immer zu einer stattlichen Zahl kurzer Fluchten, anders als bei Schuppen- und Spiegelkarpfen.
Lg, Jonas
Meine Aussage beruht lediglich auf meinen eigenen Erfahrungen.
Ich konnte dieses Jahr rund 20 Graser in unterschiedlichen Gewässern fangen und in meinen Augen stehen diese den Schuppen- und Spiegelkarpfen kämpferisch in nichts nach.
Allerdings macht meiner Meinung nach ein im Verhältnis kleinerer Karpfen längere Fluchten, als ein größerer Graskarpfen.
Die Fluchten eines Graskarpfens konnte ich immer nach weinigen Metern stoppen, die Fluchten geschehen immer äußerst kraftvoll und es scheint, als wollte er in gewisser Weise immer "Vorstoßen".
Es kommt also immer zu einer stattlichen Zahl kurzer Fluchten, anders als bei Schuppen- und Spiegelkarpfen.
Lg, Jonas
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