Was muss man sich noch alles gefallen lassen

Alles rund um Stärken & Schwächen, Marken, Klassen, Aktionen u.s.w. der für unser Hobby unverzichtbaren "Gerten" und "Schnuraufwickler". Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, gute oder schlechte Erfahrungen zu bestimmten Gerätschaften mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...

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Philzlaus
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Beitrag von Philzlaus »

Hab mir jetzt mein Post nochmal angesehen und vernehme keine Aussagen bezüglich Wurfeigenschaften?. Kann es sein dass du das was hinzudichtest? Und ausserdem steht doch eh dort dass ich nur vom jetztigen Stand ausgehe. Zitat: ..... war erst 4 Tage damit fischen. Da kann noch viel passieren.

WO LIEGT DAS PROBLEM?

Im Übrigen bin ich der Meinung das Hersteller, wurscht welcher die 20-30 Jahre Garantie geben, es sich auf dauer nicht leisten können wenn die Ruten zerbröseln. Da gehen die Servicekosten ins Bodenlose, das rentiert sich nicht.
gruss
Philipp
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Andreas F.
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Beitrag von Andreas F. »

Warum sollten es sich die Hersteller auf die Dauer nicht leisten können?
Diese Aussage wird dir keiner bestätigen der sich mit Garantie und Gewährleistung in Unternehmen auskennt.

Du bezahlst deine 30,40 oder 50€ Garantiekosten Beteiligung und bekommst das passende Teil neu wenn es z.B ein Materialfehler war.

Wenn du die Rute schrottest weil sie in der Autotür eingeklemmt war oder sie mit einem Streamer erledigst fällt das sofort auf und keiner wird dir das Teil für die Produktionskosten ersetzen.
Unternehmen bilden für sowas Rücklagen und gehen idr vom worst case in Sachen Garantie und Gewährleistungskosten aus.
Die Sache ist betriebswirtschaftlich von den Herstellern schon durchdacht.

Natürlich kommt es auch darauf an wie man seine Sachen pflegt, aber nach 4 Tagen sollte selbst das billigste Tackle noch keine Schwächen aufweisen.


Generell würde ich einfach alles ab einem bestimmten Preis reklamieren wenn es nicht sauber verarbeitet ist. Bei mehreren hundert € pro Rute sollte sowas selbstverständlich sein.

BTW, über Qualität und Service kann ich mich bis jetzt noch nirgends beschweren.
Meine 3 teilige LPXE RS wurde innerhalb von 3 Tagen gegen eine 4 teilige getauscht.
Das gebrochene Spitzenteil meiner 60€ Exori Rute wurde für 7€ 1 Tag nach dem Anruf ersetzt, da es ein Materialfehler war.
Wenn jede Garantieabwicklung in meinem Leben bis jetzt so gelaufen wäre dann würde ich mindestens 5 Jahre älter werden ;)

Gruß Andreas
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hdidi
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Beitrag von hdidi »

Jetzt steh ich aber mal wieder auf dem Schlauch!
Meines Wissens bekommst Du gegen einen Pauschalbetrag von Orvis und von GLoomis ein neues Teil, egal wie der Bruch zustande kam.
Bei Sage oder Scierra weiß ich es leider nicht, vermute aber, es ist nicht anders.
Die Kosten zahlt doch jeder von uns beim Kauf schon mit, zumal die Herstellungskosten ja wirklich nur einen Bruchteil ( passt zum Thema :wink: ) des Endpreises darstellen.
Grüsse aus Roding
Dieter
Philzlaus
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Beitrag von Philzlaus »

Geb ich euch natürlich recht.. Allerdings wenn einem 5mal der Kork zerbröselt weils von der Qualität nix taugt wird selbst eine schweineteure Rute irgendwann unwirtschaftlich. Hat man einmal einen Garantiefall wird die Firma nicht in Konkurs gehen. Wobei das ganze jetzt wieder das Garantie Thema streift wo es ja schonmal Brösl gegeben hat.
gruss
Philipp
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Karsten
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Beitrag von Karsten »

hdidi hat geschrieben:... von Orvis und von GLoomis ein neues Teil, egal wie der Bruch zustande kam ...
Stimmt absolut, bei Orvis gibt es das Teil, oder bei älteren Modellen ein gleich- bzw. neuwertiges Teil zurück. Das habe ich selbst erlebt, nur hat es wegen des Überseetransports etwas mehr als 2 Wochen gedauert.
Dass diese 25-Jahres-Garantie mit kalkuliert wird und mit bezahlt werden muss, ist klar, aber der Hersteller geht auch davon aus, dass wir mit unseren liebgewordenen Gerätschaften sorgfältig umgehen. Andererseits muss die Qualität schon sehr in Ordnung sein, wenn nämlich die Rute nach 6, 12 oder 19 Jahren bricht, gibt es immer noch eine Neue. Und wenn wirklich etwas Besonderes, wie eine liebgewordene Rute "aussteigt", dann freuen wir uns doch auch, dieses Teil ersetzt zu bekommen.
Letztendlich ist aus diesem Thread schon jetzt eindeutig zu erkennen: Materialfehler (vor allem verdeckte) gibt es auch heute noch überall, aber wenn das Problem durch den Hersteller zufriedenstellend gelöst wurde, dann freuen sich beide Seiten - der Kunde einerseits und der Hersteller oder Händler andererseits über einen zufriedenen Kunden.

Meine Meinung dazu!

Gruß! Karsten
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DryFlyFisher
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Beitrag von DryFlyFisher »

Hi,

Mich würde mal interessieren, wie genau ihr euch das Gerät im Laden anseht? Der Lack lässt sich dort ausgiebigst kontrollieren, der Korkgriff kann auch begutachtet werden und bei zuvielen Kitstellen wandert die Rute halt zurück ins Regal. Da gibt es wie bei allen Dingen eine Serienstreuung, das sollte man beim Kauf bedenken.
Klar, dass sich ein Korkgriff eventuell nach einigem Gebrauch auflöst wenn der Kleber nachgibt ist nicht unbedingt vorhersehbar, aber einige Dinge kann man bei ausgiebigem betrachten im Laden kontrollieren. (Womit wir wieder an dem Punkt Versandhandel contra örtlicher Händler wären...)

Grüße
Fabian
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Blickwinkel

Beitrag von sonouno »

ist halt einfach die Frage wie man dazu eingestellt ist:

entweder kauft man so ein 700 € Teil mit lebenslanger Garantie
(und hofft das die Firma nich pleite geht und man selbst alt genug wird :roll: )

oder man kauft günstig für ca. 150 € und hat dann auch 3 bis 5 Jahre Garantie......
(und geniest es wieder mal ein Stöckchen kaufen zu dürfen :D )

für mich bevorzuge ich die 2 te Variante :wink:
Grüssle, Christof

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BrewerPat
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Beitrag von BrewerPat »

Egal ob das Teil günstig oder teuer ist, es ärgert immer wenn etwas kaputt geht,(meistens dannwenn man es am wenigsten gebrauchen kann). Die "Big Labels" können ohne Probleme den finanziellen Aufwand verkraften den Garantiefälle hervorrufen, ABER der Imageverlust kann auf dauer katastrophal sein. Etwas zuviel negative Presse oder Mund-zu-Mund Propaganda und die absatzzahlen gehen in den Keller.

Ich suche mir gute günstige Teile aus: unter anderem ne Tavata und ne LaCroix mit Schimano Rolle und ne Hart Hose mit Simms schuhe. Bis jetzt sehr zufrieden, und meine 10 Jahre alte Hodgemanhose ist auch noch dicht. Bei richtig teueren Sachen würd ich schon kotzen wenn sie gleich die Ohren hängen lassen.
Altes Indianersprichwort: Jede Stunde, die du beim Fischen verbringst, wird dir nicht von der Lebenszeit abgezogen.
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Beitrag von sonouno »

BrewerPat hat geschrieben:Egal ob das Teil günstig oder teuer ist, es ärgert immer wenn etwas kaputt geht,(meistens dannwenn man es am wenigsten gebrauchen kann).
jo, aber auch dagegen gibts die richtige Antwort z.B.:

http://www.fliegenfischer-forum.de/superior.html

mir gefällt vor allem das Schlußwort:
zitat:
Fazit: Die Superior Cast ist für das von ihr gebotene Ausstattungs-, Verarbeitungs- und Leistungsspektrum überraschend preisgünstig. Ihre Qualitäten machen sie durchaus zu einer Fliegenrute für jeden Einsatztag, an Fluss und See, beim Einsatz auf Forelle, Äsche und anderen Fischarten. Und das nicht nur für Beginner oder Fliegenfischer, die auf der Suche nach einer preiswerten Zweitrute sind! Die zweite Rutenspitze bietet ein zusätzliches Potential an Sicherheit - und das genau dort, wo es Not tun könnte - direkt am Wasser. Unser Gesamturteil: Sehr gut!

werd mir das Teil ( die kleinere davon) zu Weihnachten schenken :D

edit: zum Thema ist auch der Satz noch von interesse:
Bestückt man die Superior schließlich mit einer 6er WF-Fliegenschnur und betrachtet das beeindruckende Wurfresultat (und den Spaß, den man dabei hat...), kann man schon ins Grübeln kommen, aus welchem Grund andere Fliegenruten ein Vielfaches kosten müssen...
Grüssle, Christof

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AndreasKR

Beitrag von AndreasKR »

Bungo hat geschrieben:Warum sollten es sich die Hersteller auf die Dauer nicht leisten können?
Diese Aussage wird dir keiner bestätigen der sich mit Garantie und Gewährleistung in Unternehmen auskennt.
Hallo zusammen,

die Firmen können sich das sehr gut leisten weil die verkauften Ruten einen sehr guten Gewinn abwerfen. Da fällt es leicht Rückstellungen zu bilden. Die meisten Ruten kosten in der Herstellung vielleicht 80,00-100,00 € und den größten Teil verdient der, der seinen Aufkleber auf den Blank klebt nämlich der angebliche Hersteller.
Philzlaus
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Beitrag von Philzlaus »

Wurde in einem anderen Thema gepostet aber denke hier passt es fast besser..

http://www.midcurrent.com/news/2009/09/ ... nyway.html

Fazit, reich wird dabei niemand
gruss
Philipp
fjorden
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Beitrag von fjorden »

Hallo,
was die Fliegenruten angeht freut mich umso mehr das Theo Matschewsky wieder am Start ist, Top Verarbeitung und lange Lebensdauer!!!!
Dagegen ist eine GLX, etc. was die Verarbeitung angeht *.
Gruß
Fjorden

ach so hier ist ein Link: www.solitip.de
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hdidi
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Beitrag von hdidi »

fjorden hat geschrieben: Dagegen ist eine GLX, etc. was die Verarbeitung angeht absoluter Schrott.
Gruß
Da gilt das gleiche: Zuerst anschauen und dann kaufen.
Über die Qualitäten des Blanks ist wohl jeder Zweifel erhaben.

Übertrieben finde ich immer so starke Ausdrücke wie "absoluter Schrott"
Der Rest scheint mir langsam "Schleichwerbung" zu sein.... :roll:

Sorry, my two cents :wink:
Grüsse aus Roding
Dieter
Sunray

Beitrag von Sunray »

Moin,

es wurde ja schon viel geschrieben, hier mal etwas von mir dazu.

Loop Ruten (Yellow Line, Green Line) = Absolut mangelhafter Kork und schlechte Garantieabwicklung, seitdem kommt mir keine Loop Rute mehr ins Haus!

Fische nur noch Hardy Ruten, sehr gute Verarbeitung und ein super Service im Garantiefall, da lohnt es sich für mich auch etwas mehr Geld auszugeben, würde ich jederzeit wiedermachen.

Gruß

Marco
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Heinz
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Beitrag von Heinz »

Hallo,

ich hatte mit meinen Ruten noch nie Qualitätsprobleme. Sie stammen von Hardy, Sage, Orvis und RST. Allerdings muss ich hinzufügen, dass sie mit Ausnahme der Sages (SLT - auch keine Billigserie) aus den Topserien dieser
Hersteller stammen (Hardy-Angel, Orvis-Helios).

Grüsse
Heinz
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