Was muss man sich noch alles gefallen lassen

Alles rund um Stärken & Schwächen, Marken, Klassen, Aktionen u.s.w. der für unser Hobby unverzichtbaren "Gerten" und "Schnuraufwickler". Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, gute oder schlechte Erfahrungen zu bestimmten Gerätschaften mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...

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fjorden
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Beitrag von fjorden »

Hallo Dieter,
der alte GLX Blank ist sehr gut, aber die Verarbeitung ist wirklich nicht OK, sehr schlechter Kork, Ringwicklungen, die nur einmal lackiert sind und sich auflösen, etc. Ich fische ausschließlich MAC Ruten und wenn es ein tolles Preis - Leistungsverhältnis gibt, kann das auch mal positiv herausgestellt werden.
Gruß
Fjorden
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hdidi
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Beitrag von hdidi »

fjorden hat geschrieben:Hallo Dieter,
der alte GLX Blank ist sehr gut, aber die Verarbeitung ist wirklich nicht OK sehr schlechter Kork, Ringwicklungen, die nur einmal lackiert sind und sich auflösen, etc. Ich fische ausschließlich MAC Ruten und wenn es ein tolles Preis - Leistungsverhältnis gibt, kann das auch mal positiv herausgestellt werden.
Gruß
Fjorden
Also ich könnte ausser dem Preis-Leistungs-Verhältniß der Korkqualität nichts an meinen Loomisruten aussetzen.
Weder am Blank, den Bindungen noch sonst etwas.
Der Kork vieler anderer Tophersteller ist mittlerweile keinen Deut besser, was mich allgemein schon enttäuscht.

Aber das ganze passt schon so :wink:
Grüsse aus Roding
Dieter
laverda
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Beitrag von laverda »

Zitat: "edit: zum Thema ist auch der Satz noch von interesse:
Bestückt man die Superior schließlich mit einer 6er WF-Fliegenschnur und betrachtet das beeindruckende Wurfresultat (und den Spaß, den man dabei hat...), kann man schon ins Grübeln kommen, aus welchem Grund andere Fliegenruten ein Vielfaches kosten müssen...[/quote]"
Anmerkung:
Der WF6 ist der Korkgriff schnurzegal, gutes Werfen ist ausschließlich aktionsbedingt und das ist Ruten-Know-How und muss nicht preisgebunden sein.
Der Kohlefaser und dem Kunstharz im Wert von einigen Cent sind ihre spätere Formgebung und Gewichtsverteilung übrigens auch egal.
Aber da sind wir bei einem anderen Aspekt zum Thema Qualität, zu dem leider immer noch viele meinen, dass Rutenaktion jenseits jeglicher messbaren Größen liegt.
Verwertbare Angaben über Ruten- und Aktionskennwerte sind bis dato leider auch von vielen Flifis nicht gewünscht obwohl dies dann die Qualität hinsichtlich der eigentlichen Gebrauchseigenschaften beurteilbar machen würde.

P.S.: Wie kann das nur, dass Theowski Ruten tuned und gezielt eine gewünschte Aktion aus einem Blank "herauszaubert"?
Ruten werfen Masse.........nicht Klasse
till hoffmann
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Das Dilemma

Beitrag von till hoffmann »

Liebe Kollegen,

ich muss über die oft wirklich guten Blanks von den billigen Ruten staunen. Sie sind meist nur einen tick schwerer als die High-End Geräte. Die Ringe mit Wicklungen und Lackierung sind oft nicht schlechter als die der High-End-Geräte von der Stange. Der Kork ist anfangs immer glatt gespachtelt und daher erst mal kein Problem. Je mehr man fischt desto größer und fühlbarer werden dann die Krater wenn sich der Spachtel verflüchtigt. Habe schon die unterschiedlichsten Tips gehört, es war mir aber bisher zu blöd das nachzukitten. Da frage ich mich dann wieder ob es nicht sinnvoller gewesen wäre etwas mehr auszugeben. Allerdings ist dann so ein Sage-Griff wieder viel zu kurz für die einzig wahre Handhaltung :roll: ...
Habe allerdings auch für meine Selbstgebauten zum Teil Probleme gehabt wirklich sehr guten Kork zu bekommen, weil es immer heiß 1AAA. Wie der Kork zum Schluss in der Hand ist sieht man leider erst wenn er fertig geschliffen ist. Daher auch gewisse (grenzwertige?) Schwankungen bei High-End-Serienruten. Oft müsste so ein Kork dann nämlich nach dem Schleifen wieder runter was Mühe, Zeit und Geld kostet, egal ob Serie oder Selbstbau.
Mit meinen eingenen Lackierungen hatte ich ehrlich gesagt auch schon bei einer Rute ein Problem dessen Ursache ich noch nicht gefunden habe...

Es ist ein Dilemma!

Für Ruten die viel gefischt werden und nicht professionell selbst gebaut werden können sind sicherlich die Waffen von unseren kleinen Rutenbauern eine Überlegung wert. Sie kosten kaum mehr als z.B. eine Serien-GLX und man hat dann genau das, was man will und braucht, auch die passende Korklänge und Durchmesser. Ruten die nicht oft gefischt werden, bei mir z.B. das Zeug für Hecht und Huchen, kann man mit weniger Schmerzen aus dem unteren Preissegment nehmen.

Aber mit welchem Gerät auch immer, ich sehne mich danach endlich wieder richtig fischen zu gehen weil ich wegen meinem etwas schwierigen Töchterchen jetzt schon so lange abstinent sein musste, schnief, :cry:

Petri Heil, Der Till
palakona
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MARKEN-QUALITÄT

Beitrag von palakona »

Einer meiner Freunde hat im Sommer 2008 eine professionell organisierte 2-Jährige Weltreise beendet, - als er mich hier im September 2007 besuchte, kam er gerade aus Skandinavien, vorher Rußland, Sibirien, Mongolei.
Sage war sein offizieller Sponsor, was die Ruten anging. Das erste, was er hier unternahm, war es, ein halbes Dutzend Sage Ruten in die USA zurückzuschicken, alle hatten Defekte und waren unbrauchbar. Sie haben ihm dann Ersatz nach Argentinien geschickt.
Eine sündhadt teure Tiitanium Salzwasser Large Arbor aus prominenter Produktion war beim ersten nennenswerten Marlin vor Neuseeland komplett abgeraucht. Lager defekt. Den Namen werde ich nicht nennen, es gibt aber nur zwei in dieser Preisklasse, glaube ich. Die Rolle wurde nicht gesponsort, hat er selbst voll bezahlt.
Gut, das er in Skandinavien noch eine Gespliesste dabei hatte und eine Uralt-Orvis-Graphit.
Grüße Wolfhard
Philzlaus
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Beitrag von Philzlaus »

Es ist wie immer im Leben. Entweder man mag manche Marken oder man mag sie nicht. Wenn man einem BMW Fahrer und einem Mercedes Fahrer jeweils das Auto des anderen fahren lässt wird keiner das Auto mit dem er fährt objectiv beurteilen. Weil das muss ja schlechter sein als das eigene. Insofern dreht man sich bei so einer Diskussion im Kreis.
gruss
Philipp
FlyfisherNRW
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Beitrag von FlyfisherNRW »

Hallo zusammen,
hier noch kurz meine Erfahrungen zu den jeweiligen Produkten.

Orvis-Wathosen:
Endura:178€
3/4 jahr im Einsatz-Linkes Hosenbein, Nähte undicht,
Silver Label:260€
ca. 1/2 im Einsatz-Beide Hosenbeine Nähte undicht!
Garantie:Sehr Lobenswert,3 Wochen und ich hatte eine Komplett neue Wathose,40 € Portokosten

Orvis Clearwater II Rolle:45€
leichter Rost am Gehäuseinneren

Loop:
Yellow Line:265€
nach 1 1/2 Jahren Spitzenteil gebrochen,ohne Fremdeinwirkung(Sprich Autotür,drauf getretten ect.)Bis Dato sehr zufrieden!
Garantie: :-( negativ!
das Spitzenteil wurde repariert(nicht erneuert),aber im Mittelteil wurde vergessen, das abgebrochene Spitzenteil aus der Steckverbindung zu entfernen.Dadrauf musste man dann 1 1/2 Monate warten
und 60 € Porto blechen!

Wading Boots: 159€
Nach 3,5 Monaten löste sich die Filzsohle am 1. Schuh, nach 5 Monaten am 2.

Mit anderen Artikeln der beiden Firmen bin ich Zufrieden!
Alkohol ist keine Lösung!....


Es ist eine Verbindung aus Wasserstoff,Kohlenstoff und Sauerstoff ;)
palakona
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Registriert: 29.09.2006, 09:37

Tackle

Beitrag von palakona »

Hallo!
Es gibt wohl nur wenige "Warenfelder" , auf dem Anspruch und Wirklichkeit so sehr auseinanderklaffen, wie bei der Fliegenfischerei.
Solange aber das Image eines Produktes höher bewertet wird als handwerkliche Qualität, wird sich das auch nicht ändern.
Grüße Wolfhard
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