Wie war der Saisonstart?

Wie der Name schon sagt: Vor der Haustür fischt es sich fast immer am besten. In Deutschland gibt es eine Vielzahl großartiger "Fliegenwasser". Habt Ihr Fragen oder wollt Ihr eine Empfehlung aussprechen?

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Johannes Krämer
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Wie war der Saisonstart?

Beitrag von Johannes Krämer »

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Frank.
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Beitrag von Frank. »

Lieber Johannes,

den einheimischen Freunden habe ich's schon berichtet, wie ich an der Steinlake (dem schönsten Fluss weit und breit!) in die Saison gestartet bin:

Dank des böigen Windes bestand die Möglichkeit, intensiv an der Verfeinerung der Rollwurftechnik zu arbeiten - und das pausenlose Mending machte auch viel Freude. Die heftige Strömung machte es ganz leicht, stets gute Fühlung mit der Nymphe zu halten, die trotz ihres hohen Gewichts keinerlei Gefahr lief, in Grundnähe zu geraten und irgendwo hängen zu bleiben.
Bei Würfen stromauf kam echtes Formel-1-Feeling auf - die Beschleunigungskraft von Schnur und Nymphe war enorm!
Immer wieder erregend der Moment, wenn ich in letzter Sekunde stromab treibenden Baumstämmen ausweichen konnte.
Die Erlen halfen entschieden dabei, Muskeln und Gelenke durch Streckübungen geschmeidig zu machen. Dem hohen Wasserstand sei Dank: Schon unmittelbar in Ufernähe konnte ich im Tiefen waten; die angenehm niedrige Wassertemperatur unterdrückte jegliche Hitzeaufwallung, so dass es ein Genuss war, sich mit aller Kraft gegen die Wassermassen behaupten zu können.
Extrem augenschonend war die kakaoähnliche, Lichtreflexe unterdrückende Wasserfärbung.
Bei kurzer Schnur und hoher Rute war es niemals notwendig, die Schnur auf Winterkringel zu überprüfen.
Brombeerwurzeln schulten den Gleichgewichtssinn und halfen, das Abrollen über die Schulter zu perfektionieren. Keine lästigen Insekten waren zu verscheuchen - die Ruhe wäre perfekt gewesen, hätte das Wasser nicht ein wenig laut getost. Aber das Beste war, um mit Mel Krieger zu sprechen, dass kein Fisch es wagte, mich bei meiner Angelei zu stören.

Somit einen rundum gelungenen Saisonbeginn vermelden kann

Euer Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
Mountain Angler
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Beitrag von Mountain Angler »

Frank, du bist echt zu beneiden ! Dein Start war ja perfekt.
Da fühl ich mich mit meinen gefangenen getupften im knietiefen Wasser, Temperaturen um 15 Gard und im reinen mit meiner Wurfkunst, echt lausig.
Ach ja, auch die Trockenen mussten schon aus ihren wohligen Boxen.
Ich hoffe für uns beide, dass es passend wird.

tra ra, René

sehr suffisant.... danke dafür :D


"richtig ist richtig, auch wenn es niemand tut und falsch ist falsch, auch wenn es alle tun"
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Frank.
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Beitrag von Frank. »

Mountain Angler hat geschrieben:Da fühl ich mich mit meinen gefangenen getupften im knietiefen Wasser, Temperaturen um 15 Gard und im reinen mit meiner Wurfkunst, echt lausig.
Ach ja, auch die Trockenen mussten schon aus ihren wohligen Boxen.
Was für ein elendes Jammertal. Du Ärmster unter der Sonne! Gar schon die Trockenen lüften müssen!

Ich bin bei Dir. Wenn Du Trost brauchst ...

Dein Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
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NÖFischer
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Beitrag von NÖFischer »

Hallo liebe Kollegen!

Bei mir in Niederösterreich ist diesmal die Schmelzwasserflut, die den Fluss meist unbefischbar macht ausgeblieben und stattdessen angenehme, leicht erhöhte Strömung mit ab und an leichter Trübung (wenns mal Regnet) eingetreten.

Hatte vor Saisonstart auf das Schmelzwasser gewartet und viele schwere Streamer und Nymphen gebunden, die gar nicht nötig waren - aber trotzdem sehr gut gefangen haben

Ich konnte auch schon die ersten Fische auf Sicht mit leichten Nymphen fangen... naja - zumindest haken.

Und ein ganz tolles Erlebnis mit der Trockenen hatte ich auch schon:
Als ich unterhalb einer Wehr am stark rauschenden Wasser stand und nen schweren Streamer in der Strömung taumeln ließ, hörte ich immer wieder versteckt im lauten Rauschen das leise Platschen einer steigenden Forelle - zu sehen war jedoch aufgrund es sprudelnden Wassers nichts. Als am Streamer nichts beißen wollte band ich ne dicke Caddies an, warf sie in die Wehr und nach einigen Würfen hing schon die erste Forelle daran.
Seither höre ich beim befischen der Wehre ganz genau nach steigenden Fischen die man sonst nicht bemerken würde.

Gefangen habe ich bisher nicht schlecht - besetzt wurde (soweit ich weiß) dieses Jahr noch nicht - also hat der Kormoran hier auf jeden Fall was übrig gelassen - Habe aber diese Saison auch schon 3 Fische mit Schnabel-Bissverletzungen am Rücken (alle ~35cm) gefangen.

Im März habe ich einige neue Laichgruben entdeckt - jedoch keinen Fisch darin entdecken können - so kann ich einstweilen vom Anblick laichender Äschen oder Huchen nur träumen.

Bild

mfg NöFi
Johannes Krämer
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Beitrag von Johannes Krämer »

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Jürgen Anacker

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Beitrag von Jürgen Anacker »

hallo kollegen,

der start an der wiesent war ok.

abschussmaßnahmen und sonstige gebündelte aktionen gegen den kormoran und für den fisch zeigten wirkung!!!

im vergleich zu jahren ohne diese schutzmaßnahmen!!!

ich kann nur sagen...ein hoch auf meinen fischerfreund und freund. ohne seinen unbeugsamen kraftakt..."schutzmaßnahmen" an der wiesent einzuführen...auch an die höchsten stellen zu gehen wäre das nicht möglich gewesen!!!

gruss, jürgen
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Daniel1983
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Beitrag von Daniel1983 »

Hey,

erst einmal an der Murg gewesen vor 2 Wochen... Wasser noch arsch kalt und hoch aber eine dicke Bafo konnte nicht wiederstehen... stay tuned was morgen kommt ich hoff das Wetter ist genauso genial wie heute!

TL, Daniel
TL Daniel
Eisfliege
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So kanns weitergehen

Beitrag von Eisfliege »

Hallo zusammen,
da die Forellensaison begonnen hat und ich endlich auch diese gezielt befischen kann, habe ich doch einige schöne Erlebnisse gehabt.
Ich konnte im Weißwasser eines Kolkes eine 59'er Regenbogenforelle erwischen, die mein Gerät einem Belastungstest unterworfen hat.
Ich war gerade auf der Bachforellenpirsch und mit meiner leiten Bachrute unterwegs, als in dem beagten Kolk der vermeintliche Hänger sich ziemlich schnell flußaufwärts bewegte. Glücklicherweise hatte ich die Bremse noch fein eingestellt. Daher konnte ich diese nach einigen adrenalinvollen Minuten glücklich landen.
Sonst kann ich sagen, daß pro Angeltag einige Bachforellen meine Nymphen annehmen und ein zwei maßige sind auch darunter. Die Bröl ist schon ein sehr gutes Forellengewässer. Man muß sich nur die Zeit nehmen und sich die guten Plätze erforschen. Ich hoffe, daß sie bald steigen werden und ich auf Trockenfliegen umsteigen kann, aber die Temperaturen sind halt noch etwas niedrig.
Euch allen wünsche ich viele schöne Erlebnisse am Wasser.
Tight lines
Euer Eugen
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webwood
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Beitrag von webwood »

Als ich unterhalb einer Wehr am stark rauschenden Wasser stand und nen schweren Streamer in der Strömung taumeln ließ, hörte ich immer wieder versteckt im lauten Rauschen das leise Platschen einer steigenden Forelle
Hallo Nöfi,

Deine Ohren hätt ich gern.

TL

Thomas
Angler sterben nie, die riechen nur so.
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gezz
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Beitrag von gezz »

Wenn mit "Saisonstart" wirklich der erste Tag gemeint ist, dann war mein Saisonstart so: http://flybei.wordpress.com/2010/04/08/ ... chen-2010/

Danach ging es aber peu a peu bergauf, sprich "Wasser runter". Die letzten Male lief es dann schon sehr ordentlich. Nur die Trockenfliege wurde noch nicht ausgepackt.

Viele Grüße,
Alex
I am haunted by waters.
Zweihandwedler
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Beitrag von Zweihandwedler »

Bei uns ist schon am 1. März Saisonanfang, da war Hochwasser, als endlich der Besatz da war- kam ein Hochwasser, als dieses weg war kam ein neues Hochwasser - und jetzt kommen die Kormorane.
Ich habe im März 3 Fische gefangen, null auf Fliege-ein Brassen auf Spinner und ein Hecht auf Wurm .
So langsam suche ich die versteckte Kamera am Wasser.
MFG
Jürgen
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Leine-leroy
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Beitrag von Leine-leroy »

Hallo Kollegen,
mein Saisonstart war leider nicht so prickelnd, bin extra aus Hannover in den Harz an die Warme Bode gefahren. Und das Ergebnis war ein dank des Hochwasser kaum zu bewartender Fluss und keinen Fischkontakt. Einheimische haben berichtet das Kormoran auch viel geräubert hat...

Naja, im Mai wirds bestimmt besser!

Gruß Leroy
Spessart Räuber
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Beitrag von Spessart Räuber »

Hallo,

bei mir am Bach geht es ab dem 01. März los. Dieses Jahr deutliches Hochwasser, milchkaffeefarbenes Wasser - bis Ende März.

Dann endlich der ersehnte Start - war nicht ganz schlecht, zwei kleinere Bachforellen bei der ersten Runde, vier kleinere und eine schöne Bachforelle bei der zweiten Runde.

Aktuell ist das Wasser am Fallen und sehr klar - das Wochenende wird zeigen, wie die Fische das sehen. Trockenfliege geht gar nicht, schwere, auffällige Nymphen sind aktuell der Bringer.

Cheers

Klemens
It is ironical that the "holier than thou" attitude adopted by some fly-fishermen, which has its origins in the trout fishing dry-fly cult of Edwardian days, is based on a curios fallacy.
Olaf Kurth
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Beitrag von Olaf Kurth »

Hallo zusammen,

die Natur ist bei uns gut und gerne noch drei Wochen zurück, folglich kommen die Fische noch nicht so aus der Deckung.................

Zum Saisonstart an unseren Fließgewässern hatte ich am 4. April zwei kräftige Bf. (38,44) gefangen, zwei Streamer verloren sowie das gesamte Vorfach meiner Seidenschnur abgerissen - ich war bedient.......... :cry:

Es hat aber wieder gut getan, die Leine in der Natur zu schwingen!

Gruß, Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
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