Hallo zusammen,
Nachdem ich mich entschieden habe dem Fliegenfischen etwas mehr Zeit zu schenken, habe ich mich auf die Suche nach einer passenden Rute gemacht. Da meine einzige Rute bisher eine #7er war, brauchte ich eine leichtere fuer den kleinen Fluss. Irgendwie habe ich mich dann entschieden eine Rute selber zu bauen. Ich bin am WE auch richtig weit gekkommen. Es ist alles gewickelt und bis auf zwei kleine Anfaengerfehler (am Kork und an der Butt-Cap) bin ich sehr zufrieden! Bilder und Beschreibung werde ich mal einstellen sobald die Rute fertig ist.
Ich haette aber noch eine Frage... Die Wicklungen sind meines Erachtens sehr schoen geworden, jedoch habe ich es nicht immer geschafft das Ende des Threads unter der Wicklung verschwinden zu lassen. So stehen jetzt aus der Wicklung kleine Spitzen ab, die ich mich der Rasierklinge nicht wegbekomme. Ich befuerchte, dass der Lack dort kleine Nasen bilden wird. Habt Ihr eine Idee wie ich die "Franseln" wegbekomme?
Ich habe was von einer Alkohol-Lampe gelesen. Aber nachdem ich gestern schonmal kurz mit dem Feuerzeug probiert habe, bin ich mir unsicher ob das die Franseln rueckstandsfrei beseitigt.
Ich werde uebriegens am Ende mit Threadmaster High Built lackieren.
Vielen Dank fuer Eure Hilfe.
Torsten
Probleme mit Thread-Ends
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olewillers
- Beiträge: 294
- Registriert: 28.09.2006, 22:03
- Wohnort: 119526 Moskau, RF
Moin,
also das was Du da beschreibst wird zu Unebenheiten bzw. Pickeln im Lackbild fuehren. Du hast aus meiner Perspektive zwei Moeglichkeiten:
1. So wie es is lackieren, hoffen und dann wahrscheinlich fortgesetzt aergern, funktionieren wird die Rute natuerlich trotzdem.
2. Jetzt kurz aergern und korrekt neu wickeln. Zu 2. hier einige Tips:
A) Den Faden zum unterziehen des Wickelfadens rechtzeitig einbinden. Je nach Wicklungstyp kann das gerne 5-7mm vor dem beabsichtigten Ende sein.
B) Waehrend des wickelns immer mal wieder unterbrechen und mit dem Fingernagel die Wicklungen ausrichten und zusammenschieben. So vermeidet man uebrigens Loecher und ungleichmaessige Wicklungen die sonst oft erst nach der Lackierung in vollem Umfang sichtbar werden...
C) Den Faden vor dem unterziehen erst einmal nur an die Wicklung heranziehen, und zwar so weit, dass der Wickelfaden sich nicht mehr bewegen/loesen kann (= Du kannst den Faden loslassen ohne dass die Wicklung lose wird und wieder aufgeht)
D) Den Wickelfaden dann ziemlich kurz (1mm Ueberstand reicht) mit einer moeglichst scharfen Schere glatt abschneiden.
E) Vor dem unterziehen legst Du den Daumen fest auf die Stelle, wo der verbliebene 1mm untergezogen werden soll, mit der anderen Hand mit gleichmaessiger Bewegung unterziehen. Durch den Daumendruck wird eine "Verlaengerung" des Wickelfadenendes und ein daraus resultierendes herausgleiten weitgehend vermieden.
Rgds,
Ole
also das was Du da beschreibst wird zu Unebenheiten bzw. Pickeln im Lackbild fuehren. Du hast aus meiner Perspektive zwei Moeglichkeiten:
1. So wie es is lackieren, hoffen und dann wahrscheinlich fortgesetzt aergern, funktionieren wird die Rute natuerlich trotzdem.
2. Jetzt kurz aergern und korrekt neu wickeln. Zu 2. hier einige Tips:
A) Den Faden zum unterziehen des Wickelfadens rechtzeitig einbinden. Je nach Wicklungstyp kann das gerne 5-7mm vor dem beabsichtigten Ende sein.
B) Waehrend des wickelns immer mal wieder unterbrechen und mit dem Fingernagel die Wicklungen ausrichten und zusammenschieben. So vermeidet man uebrigens Loecher und ungleichmaessige Wicklungen die sonst oft erst nach der Lackierung in vollem Umfang sichtbar werden...
C) Den Faden vor dem unterziehen erst einmal nur an die Wicklung heranziehen, und zwar so weit, dass der Wickelfaden sich nicht mehr bewegen/loesen kann (= Du kannst den Faden loslassen ohne dass die Wicklung lose wird und wieder aufgeht)
D) Den Wickelfaden dann ziemlich kurz (1mm Ueberstand reicht) mit einer moeglichst scharfen Schere glatt abschneiden.
E) Vor dem unterziehen legst Du den Daumen fest auf die Stelle, wo der verbliebene 1mm untergezogen werden soll, mit der anderen Hand mit gleichmaessiger Bewegung unterziehen. Durch den Daumendruck wird eine "Verlaengerung" des Wickelfadenendes und ein daraus resultierendes herausgleiten weitgehend vermieden.
Rgds,
Ole
Hallo,
Danke fuer den Tip. Ich Ich hatte es schon befuerchtet, dass meine 10h Arbeit von gestern wohl fuer die Katz waren...
Eine Idee die mir grade gekommen ist: Ich werde heute abend nochmal probieren die letzten Fusseln (ich rede hier von vielleicht einem halben Millimeter) wieder unter den Wrapp zu ziehen. Schwer zu erklaeren was ich vorhabe, aber im Prinzip den Wrap wieder ein bischen zu loesen in dem ich das Ende wieder reinziehe. Da ich sehr feste gewickelt habe, habe ich vielleicht eine Chance.
Andere Idee waere jetzt drueber zu lackieren und dann wenn der Lack hart ist, die dann fest gewordenen fusseln auf der harten Lackoberflaeche abschneiden oder abschmirgeln. Danach nochmal drueber lackieren. Ich glaube ich muss mindestens zwei mal lackieren. Wuerde sowas funktionieren?
Danke,
Torsten
Danke fuer den Tip. Ich Ich hatte es schon befuerchtet, dass meine 10h Arbeit von gestern wohl fuer die Katz waren...
Eine Idee die mir grade gekommen ist: Ich werde heute abend nochmal probieren die letzten Fusseln (ich rede hier von vielleicht einem halben Millimeter) wieder unter den Wrapp zu ziehen. Schwer zu erklaeren was ich vorhabe, aber im Prinzip den Wrap wieder ein bischen zu loesen in dem ich das Ende wieder reinziehe. Da ich sehr feste gewickelt habe, habe ich vielleicht eine Chance.
Andere Idee waere jetzt drueber zu lackieren und dann wenn der Lack hart ist, die dann fest gewordenen fusseln auf der harten Lackoberflaeche abschneiden oder abschmirgeln. Danach nochmal drueber lackieren. Ich glaube ich muss mindestens zwei mal lackieren. Wuerde sowas funktionieren?
Danke,
Torsten
Vielen Dank fuer Eure Antworten.
Ich habe ein bischen das Gefuehl zu schummeln, wenn ich nach dem ueberlackieren abschneide... Aber ich werde es wohl probieren. Es ist die erste Rute und man muss aus Fehlern und Fehlentscheidungen lernen.
Ich werde wohl die Wraps ueber dem Handteil neu machen, so dass evt. Fehler nicht direkt ins Auge springen. Dann werde ueber alles lackieren um dann die Fehler an den anderen Ringen nachzubessern. So kann ich wenigstens mal sehen wie, dass Ergebnis von dieser Methode ist.
Die naechste Rute wird eh direkt im Anschluss an die jetztige gebaut.
Danke und ich hoffe es laeuft glatt - ist eigentlich schon ein schoenes Stoeckchen!
Torsten
Ich habe ein bischen das Gefuehl zu schummeln, wenn ich nach dem ueberlackieren abschneide... Aber ich werde es wohl probieren. Es ist die erste Rute und man muss aus Fehlern und Fehlentscheidungen lernen.
Ich werde wohl die Wraps ueber dem Handteil neu machen, so dass evt. Fehler nicht direkt ins Auge springen. Dann werde ueber alles lackieren um dann die Fehler an den anderen Ringen nachzubessern. So kann ich wenigstens mal sehen wie, dass Ergebnis von dieser Methode ist.
Die naechste Rute wird eh direkt im Anschluss an die jetztige gebaut.
Danke und ich hoffe es laeuft glatt - ist eigentlich schon ein schoenes Stoeckchen!
Torsten
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Theowsky
- Beiträge: 51
- Registriert: 10.04.2008, 09:18
- Wohnort: Altdorf
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 2 Mal
- Kontaktdaten:
Hallo Torsten,
dieses Filmchen löst vielleicht dein Problem?!
http://www.youtube.com/watch?v=0RqEHJyIElg
Schöne Grüße
Theo
dieses Filmchen löst vielleicht dein Problem?!
http://www.youtube.com/watch?v=0RqEHJyIElg
Schöne Grüße
Theo
Hi Theo!
Interessant! Interessant! Ich habe immer versucht vor dem Durchziehen abzuschneiden, also wenn der Thread sich grade eben unter dem Wrap eingeklemmt hatte. Das Problem war nur, dass auch hier manchmal die Franseln noch durchgekommen sind. Deine Methodik ist aber eine optimale Alternative, welche ich alsbald ausprobieren werden.
Wobei ich sagen muss, dass wenn ich die "Durchzieh-Schlaufe" frueh einbinde, mittlerweile auch klar komme. Eine Sache die ich bisher aber noch nicht loesen konnte, sind die Fransen an den Zierwicklungen. Diese Wicklungen sind bei mir so ca. 3 Umdrehungen breit. Jetzt bin ich unschluessig ob Deine Methodik in diesem Falle anwendbar ist.
Ich habe aber auch schon gesehen, dass die Enden des Threads bei den Zierwicklungen einfach festgeklebt wurden. Dies gefaellt mir aber nicht so, da ich momentan doch immer noch gerne die Moeglichkeit behalten moechte, den ganzen Wrap nocheinmal aufzumachen.
Dank und Gruss!
Torsten
Interessant! Interessant! Ich habe immer versucht vor dem Durchziehen abzuschneiden, also wenn der Thread sich grade eben unter dem Wrap eingeklemmt hatte. Das Problem war nur, dass auch hier manchmal die Franseln noch durchgekommen sind. Deine Methodik ist aber eine optimale Alternative, welche ich alsbald ausprobieren werden.
Wobei ich sagen muss, dass wenn ich die "Durchzieh-Schlaufe" frueh einbinde, mittlerweile auch klar komme. Eine Sache die ich bisher aber noch nicht loesen konnte, sind die Fransen an den Zierwicklungen. Diese Wicklungen sind bei mir so ca. 3 Umdrehungen breit. Jetzt bin ich unschluessig ob Deine Methodik in diesem Falle anwendbar ist.
Ich habe aber auch schon gesehen, dass die Enden des Threads bei den Zierwicklungen einfach festgeklebt wurden. Dies gefaellt mir aber nicht so, da ich momentan doch immer noch gerne die Moeglichkeit behalten moechte, den ganzen Wrap nocheinmal aufzumachen.
Dank und Gruss!
Torsten
Vielleicht habe ich die Loesung zu meinem Problem hier im zweiten Artikel auf dieser Seite gefunden (Trim Bands & Inlays):
http://www.mudhole.com/Rod-Building-101/Articles
Dies nur zur Vollstaendigkeit des Threads.
Torsten
http://www.mudhole.com/Rod-Building-101/Articles
Dies nur zur Vollstaendigkeit des Threads.
Torsten