Skeena Quality Waters Management Plan

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chum
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Skeena Quality Waters Management Plan

Beitrag von chum »

Anbei zur Info der letzte Stand der Dinge seitens der Behörde mit den entsprechenden Umsetzungen zum 1. April 2011:

http://www.env.gov.bc.ca/skeena/qws/doc ... ations.pdf

Viel Spass beim Lesen

Matthias
MarkusZ
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Beitrag von MarkusZ »

Hab die Mail auch gekriegt.

Ist zwar nicht ganz so krass gekommen wie zu befürchten stand, aber die Tendenz geht schon deutlich gegen Ausländer.

Einige vorgeschlagene Einschränkungen sind ja nur an organsiatorischen und monetären Hürden gescheitert, nicht wegen Antidiskriminierung o.ä. .

Mit Angelverbot für Ausländer an Wochenenden und der Sperrung einzelner Flüsse und Strecken ist zumindest mal ein Anfang gemacht.

Vielleicht fahr ich nächstes Jahr nochmal rüber, langfristig werd ich mich wohl aber anderweitig orientieren.

So schön und frei wie in den 80ern wirds wohl eh nier mehr.
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chum
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Beitrag von chum »

Ja, das seh ich auch so. Bin zwar, da ich überwiegend auf Lachs aus bin nicht so betroffen wie die Steelheader, aber Alles in Allem ist der Bürokratismus stark auf dem Vormarsch. Bin diesen Herbst noch mal drüben - und dann mal schaun - Chile hat ja auch schöne Flüsse :-).
Tschau Matthias
troutcontrol
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Beitrag von troutcontrol »

Moin,
hab das jetzt eben nur mal überflogen - hat sich denn was verändert, bzw. welchen (verschärfenden) Empfehlungen ist denn das Fischereiministerium gefolgt? Gibt es ggf. eine Zusammenfassung der im nächsten Jahr geltenden Regelungen?

Grüsse
Martin :shock:
MarkusZ
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Beitrag von MarkusZ »

Hi,

die größten Veränderungen sind wohl, dass Ausländer zu einigen Flüssen nur noch eingeschränkt oder gar keinen Zugang mehr haben.

Lakelse z.B. wird "resident only"

Kalum, Copper etc. "resident only weekends"

Ich wollte eigentlich nächstes Jahr wieder mal auf Steelhead rüber, aber angesichts solcher gastfreundlichen Regelungen hab ich eigentlich nicht mehr viel Lust. Fehlt nur noch, dass man beim Fischen einen "Alien" -Sticker tragen muss.

Man sollte sich im Vorfeld jedenfalls genau informieren, wann und wo man als Ausländer noch fischen darf.

Angesichts hoher Flugpreise und schwachem EUR/CAD-Kurs und steigernder Lizenzpreise sind selbst DiY-Touren kein Schnäppchen mehr.

Da kann man eigentlich dann auch auf die Kola oder in die Karibik.

Gruß

Markus
troutcontrol
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Beitrag von troutcontrol »

Moin,
also das Schreiben des Ministeriums (oben) ist doch lediglich das Antwortschreiben auf die Empfehlungen einer Organisation - dass denen entsprochen wurde, vermag ich nicht zu erkennen ... :shock:

Grüsse
Martin
MarkusZ
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Beitrag von MarkusZ »

Amtlich ist es natürlich erst, wenn die neuen Regulations ab 1. April 2011 in Kraft treten.

Aber wenn das Ministerium schreibt, dass es die Einrichtung von resident-only Strecken und Tagen befürwortet, muss man wohl schon mit rechnen, dass es so kommt.

Wozu hätten die sonst zwei Jahre lang Arbeitsgruppen Anhörungen etc. veranstaltet.

Finanziell abgezockt wurden die Ausländer ja schon seit Anfang der 90er, ab 2011 ist es dann wohl auch mit dem freien Zugang zu Gewässern vorbei.

Schade, hab schöne Zeiten in B.C. erlebt, aber wie schon Bob Dylan sang:

"The times, they are a changing!!"
troutcontrol
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Beitrag von troutcontrol »

Moin,
hab jetzt etwas gründlicher gelesen...
Die gehen in der Tat davon aus, dass diese alte Reglung in dann neuer Form bis April 2011 verabschiedet ist.

Schaun ´mer mal...

Grüsse
Martin 8)
Ralf-TMaster
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Sekunde...

Beitrag von Ralf-TMaster »

Hallo zusammen,

selbst werde ich dieses Jahr auch wieder vor Ort sein.
In diesem Forum hält sich die Aufregung ja noch in Grenzen.

Allerdings möchte ich nur zu bedenken geben:
Es gibt wohl weltweit kaum ein Land in dem es als Ausländer so schwer ist zum Fischen zu gehen wie in Deutschland!
Unser Bürokratiewahnsinn ist durch nichts zu schlagen!

Die Kanadier regeln ab 2011 den Zugang zu ihren besten Flüssen.
Aufgrund der zunehmenden Fischerei und des Drucks durch große Industrieriesen ist das nur verständlich und war absolut zu erwarten.

Beste Grüße
Ralf
MarkusZ
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Beitrag von MarkusZ »

Es gibt wohl weltweit kaum ein Land in dem es als Ausländer so schwer ist zum Fischen zu gehen wie in Deutschland!
Mag schon sein, aber in D ist es für alle Angler schwer an einen Fischereischein zu kommen. Dagegen ist es für Ausländer in den meisten Bundesländern viel einfacher eine Lizenz zu erhalten, als für Einheimische.

Während Einheimische bei uns z.B. einen Kurs von mind. 30 Zeitstunden mit anschließender Prüfung über 5 Sachgebiete absolvieren müssen, erhalten Gäste ihren Fischereischein ohne Prüfung. Es reicht ein einfacher Sachkundenachweis, z.B. ausländischer Fischereischein, Mitgliedsausweis etc.

Ich kenne auch kein Gewässer in D, wo für Ausländer eine Tageskarte fast den dreifachen Preis einer Jahreskarte für Einheimische kostet.

Dass es auch in B.C. mehr Regelungen geben muss, ist schon klar.

Aber im Prinzip gehen fast alle Einschränkungen der letzten Jahre nur gegen Ausländer, Einheimische sind fast gar nicht betroffen.

Die angeln nach wie vor für 15$ Zusatzbeitrag im Jahr wo und so oft sie wollen und lassen schön ihre Lachseier am Schwimmer in die Steelheadpools treiben.
foto4me
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Beitrag von foto4me »

Als Nicht-Einheimischer (Non-resident) in einem anderen Land - in diesem konkreten Falle Britisch Kolumbien (BC) - zu fischen, setzt immer voraus, dass man sich an die dort gültige Gesetzes- und Verordnungssituation hält, diese respektiert und sich mit dem Erwerb gültiger Lizenzen finanziell an der Unterhaltung von Infrastruktur und Fischbestand beteiligt. Ich erwarte dabei keine Gleichbehandlung von Einheimischen und Gästen, da Einheimische sich mit ihren Steuerabgaben ganzjährig an den vorgenannten Kosten beteiligen. Als Gastfischer muss ich, egal ob in Deutschland, Europa oder weltweit, mit höheren Abgaben leben!
Als Gastfischer muss ich auch akzeptieren, ein Gewässer nur mit Einschränkungen befischen zu dürfen. Das kann eine Begrenzung der Gewässergröße, der Fangmenge oder des zeitlichen Rahmens sein.

Dieser Beschränkung steht entgegen, dass ich in der Region, in der ich mich aufhalte, eine Unterbringung in Hotel, Pension, B&B oder Camping benötige, ggfs. einen Leihwagen miete, meine sämtlichen für den Tagesbedarf notwendigen Produkte und Dienstleistungen (Lebensmittel, Benzin, Angelzubehör, staatliche Gebühren, Maut, etc.) im dortigen Umfeld beziehe und bezahle. Meinem marginalen Eingriff in die dortige Fischereimöglichkeiten und-kapazitäten (Gewässergröße, Fangmenge, Befischungsdruck) steht somit ein nicht unerheblicher finanzieller Aufwand gegenüber, der bei realistischer, emotionsfreier Betrachtung (Kosten-/Nutzenrechnung) kaufmännisch keinen Sinn macht. Kosten für Anreise und Ausrüstung sind dabei noch unberücksichtigt...
Umgekehrt betrachtet betreibe ich (sicherlich nicht alleine) einen nicht unerheblichen finanziellen Beitrag in einer - möglicherweise - wirtschaftlich schwachen Region, in der jeder professionelle Gastgeber, Händler und Dienstleister sich über auswärtige Gäste freut!

Sicher - es kann den ein oder anderen Besucher geben, der auf Basis dieser Kalkulation meint, sich Sonderrechte herausnehmen zu können oder - noch eklatanter - sich am Fischbestand durch Maßlosigkeit zu vergehen. Dieses bleiben aber immer Einzelfälle, die ich während meiner Kanadareisen seltenst beobachten musste.
Gravierender war häufig das Verhalten kanadischer Fischerkollegen, die sich weder an Fangmengenbegrenzungen hielten, Widerhaken- und Drillingsverbot ignorierten und aussen gehakte Fische (snagged) wie regulär gehakte töteten. Auf meine vier Reisen in BC habe ich nur wenige Einheimische kennen gelernt, die die Fischerei als eine Form der Erholung betrachteten und nicht als "Fleischmacherei". Das bitte ich als Feststellung, nicht als subjektive Wertung zu betrachten, zumal dort der Fischfang zur Ernährungsversorgung traditionell verwurzelt ist! Auf allen genannten Reisen sind meine Ausrüstung, meine Lizenzen und mein Fang von autorisierten Personen überprüft worden. Eine Überprüfung einheimischer Fischer konnte ich im Gegensatz nie beobachten (vielleicht habe ich auch zu konzentriert gefischt!). Stellen Sie sich mal an einem Samstag Nachmittag an einen Fluß (z.B. Skeena) im Einzugsbereich einer Stadt wie Terrace unter Berücksichtigung, dass ein frischer Lachsaufstieg bekannt ist - die Zustände zerhagelt Ihnen das Idealbild vom einsamen Fischen in unberührter Natur!

Ende der Neunziger Jahre und Anfang dieses Jahrzehntes wurden wir europäischen Fliegenfischer wiederholt von kanadischen Kollegen gebeten, uns mit Unterschriften u. a. gegen die Netzfischerei auf Steelheads und auch gegen die Abholzung des Küstenregenwaldes in BC einzusetzen. Zusammen waren wir sehr erfolgreich. Was mir heute fehlt, ist die Akzeptanz unserer damaligen Hilfe unter denen, die heute sich für eine Beschneidung der Fischereimöglichkeiten ihrer zahlenden Gäste aussprechen. Das die aktuelle Verordnungssituation (noch) nicht der ursprüngliche Initiative entspricht, zeigt auch, was wir noch in naher Zukunft zu erwarten haben. Möglicherweise wird dann Wahrheit, dass eine Fischerei in BC nur noch mit Guide erlaubt wird. Man kann diese Einschränkungen hinnehmen und z.B. Samstags einen Ruhetag einlegen oder den Residents beim Fischen mit Lachseiern zuschauen. Alternativ bleibt man zu Hause oder sucht sich eine andere Destination. Die notwendigen Schlüsse sollte jeder für sich ziehen. Ich werde wohl wieder hinfahren, mich über die geänderten Regularien ärgern, aber dennoch die Natur und die verbleibenden Möglichkeiten geniessen. Oder vielleicht doch nach Alberta, nach Neufundland, Labrador, Oregon, Alaska, Chile, Norwegen, Russland, ... ? Where the hell is BC?
MarkusZ
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Beitrag von MarkusZ »

Hi,

grundsätzlich bin ich auch deiner in Absatz 1 geaüßerten Meinung, solange die Differenzierung zwischen Einheimischen und Gästen im Rahmen bleibt und die Gründe nachvollziehbar sind.

Dies ist m.E. in B.C. nicht mehr gegeben.

In den 80ern waren die Lizenzen und Tags für Gastfischer ca. 50% teuerer, keine Einwendungen dagegen.

Anfang der 90er kam dann die Klassifizierung. Einheimische bekamen ne Jahreskarte für alle Classified Waters, Gastangler konnten Blöcke mit Blankotageskarten zu 10,-/ 20 $ pro Tag kaufen und bei Bedarf Datum und Gewässer eintragen. War auch noch akzeptabel.

Im neuen Jahrtausend wurden die Tageskartenpreise für Gastangler dann verdoppelt und man musste für jeden Tag und jedes Gewässer ne extra Karte erwerben. Da begann es dann mühsam und auch teuer zu werden.

Wenn du jedesmal erst den Fluss auf Befischbarkeit prüfen musst, dann anschließend wieder zurück zum Angelladen düsen musst um für 20,- / 40,- $ ne Tageskarte zu kaufen, kommst du dir schon etwas verarscht vor.

Der Einheimische kriegt für 15,- $ seine Jahreskarte und fischt ohne Rennerei nach Lust und Laune auch mal 3 verschiedene Flüsse an einem Tag. Kommt ihm umgerechnet auf ein paar Cents pro Angeltag. Das erscheint mir keinesfalls mehr angemessen.

Steuern sind eigentlich kein besonders kräftiges Argument, denn sie sind nicht zweckgebunden, fallen je nach Einkommen und Umsätzen in unterschiedlicher Höhe pro Steuerzahler an und werden ja von Nichtanglern ebenso bezahlt.

Wäre sicher mal interessant wie hoch der Anteil ausländischer Angler an den Rutentagen, den entnommenen Fischen und den direkten Beiträgen zur Fischereiförderung ist. Da vermute ich ich mal ein krasses Missverhältnis.

Mal am Wochenende bestimmt Strecken nicht befischen zu dürfen, halte ich auch für akzeptabel, wenn es wirklich zu übermäßigen Angeldruck durch Touristen käme.

Das halte ich aber nach meinen persönlichen Beobachtungen an einigen der betroffen Flüsse nicht für gegeben.

Gerade der Lakelse, der ja sogar komplett "resident only" werden soll, war immer mein Rückzugsgebiet fürs Wochenende. Nach nem etwas längeren walk-in konnte man dort mehrere Kilometer für sich allein befischen. Und wenn man wirklich mal einem anderen Angler begegnet ist, was selten genug vorkam, dann war es ein Local. Die einzigen beiden Stellen wo es meines Wissens nach zu so etwas wie "crowding" kam, war am Hermanns Creek und an der alten Logging Bridge. Und dort fischen aber auch hauptsächlich Residents.

Insgesamt wird die Situation für ausländische Touristen immer schlechter.
Du hast ja schon angedeutet, was in Zukunft evtl. noch möglich ist.

Die Signale scheinen mir eindeutig zu sein: Unser Geld ist noch willkommen, wir selber nicht mehr.

Deshalb werd ich nächstes Jahr wohl nicht wie ursprünglich geplant nach B.C. fahren, sondern mir ne andere Alternative suchen.
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chum
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Beitrag von chum »

Hallo, war im September 2010 drüben in BC (zum 9x)und habe eine Woche lang den Kitimat auf Cohos befischt (Fischen war durchschnittlich und ok). Nach drei Tagen Dauer-Regen hab ich mir den Exstew angesehen, der grenzwertig befischbar war (dort würde ich im Falle einer erneuten Reise nach BC noch mal auf Coho hingehen, ist auch nicht klassifiziert, Bild hier im Forum unter http://www.fliegenfischer-forum.de/v0000495.html). Nach Aussage unseres Vermieters sollen sich die neuen Regularien hauptsächlich gegen das illegale Guiding durch US-Amerikaner für US-Amerikaner wenden. Das kann ich natürlich als Externer nicht beurteilen. Ich finde persönlich das Procedere für Classified Waters sehr einengend und umständlich, deshalb die nächste Reise doch vielleicht wieder in den Yukon (und dann halt ohne Lachs :-).
Good Luck Matthias
troutcontrol
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Beitrag von troutcontrol »

Moin,
bis 2013 bleibt die alte Regelung in Kraft (Pressemitteilung vom 7.3.2011).

Grüsse
Martin 8)
Ralf-TMaster
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Beitrag von Ralf-TMaster »

Na das sind ja mal super NAchrichten!
http://www.bclocalnews.com/news/117808818.html
Super! Na dann kann ich ja meinen Flug buchen!!

Freue mich sehr!
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