...der erste der die Wahrheit spricht! Wenn du vorher noch nie die Wiesent gesehen hast, Respekt vor deiner urteilskraft. Auch die Saiblinge die jetzt wohl eine neue Attraktion sein sollen, ändern nichts an der Tatsache, leiderKläuschen hat geschrieben: Als Fazit hatte ich mir in mein Büchlein notiert: Auch für diesen Fluss gilt:" hat seine besten Zeiten lange hinter sich.....
Wiesent?
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man muss einfach reden, und kompliziert denken - nicht umgekehrt
Re: Wiesent?
Im Bezirk Forchheim ist es unter Strafe verboten fangfähige Fische zu setzen, außerdem ist als Besatzfisch eh nur BF und Äsche erlaubt. Würde mich mal interessieren wie das die Bayreuther halten. Ansonsten wer in und um Waischenfeld, dem "Fliegenfischereldorado", fischt, muß auch mal paar Kuriositäten in Kauf nehmen.
Gruß Karl
Gruß Karl
Re: Wiesent?
Hallo!
Am letzten Samstag, 2.7. kurz vor Nankendorf,- Wasser mittelklar,- oder auch -trüb! Allein auf weiter Flur.
Gute Bisse, alle trocken, wobei das Muster keine Rolle zu spielen schien, so ab 16 Uhr ging es los, 2 sehr schöne Bachforellen von 35 und 40 ca. mehrere Bisse versiebt!
Gutes Nankendorfer Bier in der "Sonne" , was will man mehr?
Grüße Wolfhard


Am letzten Samstag, 2.7. kurz vor Nankendorf,- Wasser mittelklar,- oder auch -trüb! Allein auf weiter Flur.
Gute Bisse, alle trocken, wobei das Muster keine Rolle zu spielen schien, so ab 16 Uhr ging es los, 2 sehr schöne Bachforellen von 35 und 40 ca. mehrere Bisse versiebt!
Gutes Nankendorfer Bier in der "Sonne" , was will man mehr?
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- pehers
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Re: Wiesent?
Was will man mehr?
Wilde Fische!
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I still don't know why I fish or why other men fish, except that we like it and it makes us think and feel. (Roderick L. Haig-Brown, A River Never Sleeps)
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-
Dr.Do
Re: Wiesent?
passt wie die sprichwörtliche Faust auf´s Auge.....
http://www.der-fliegenfischer.de/beitra ... t_2011.pdf
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Re:
Hallo,Kläuschen hat geschrieben: Mit dem Fluss hatte ich so meine Problemchen. Die Gewässersohle ist überwiegend mit einer dicken Schicht Schlamm/Schlick überzogen, das Wasser war irgendwie nebulös-trüb, obwohl es längere Zeit trocken gewesen war.
die Wassertrübung dürfte natürlichen Ursprungs sein, die Wiesent transportiert sehr viel gelöstes fossiles Feinsediment. (Jura) Frankenjura.
Das ist denke ich ganz normal für die Flüsse der Fränkischen Alb. Die Flüsse Lauterach, Vils, Schwarze Laaber, … fließen durch das Oberpfälzer Jura (Teil der Fränkischen Alb) und sehen nahezu genau so Kalkig angetrübt aus.
Wiesent

An den Uferabbrüchen ist der Schmutzfarbene Kreideartige feine Kalk gut zu erkennen.

Im Wasser ist der feine Kalk gut zu sehen.


Wenn von der Verschlammung der Wiesent die Rede ist, ist sicher dieser Kreideartige Kalk- Kalkschlamm gemeint.
Ein Ablaichen im Fluss erscheint mir an den meisten Strecken undenkbar.

Darunter schaut es so aus.

Wenn man in den kiesartigen Rauschen versucht mit den Schuhen eine kleine Grub auszuheben, tut man sich sehr, sehr schwer und das Wasser ist sofort Kreideweiß.
Ich denke auch dass eine natürliche Reproduktion von Forelle und Äsche in der Wiesent nichts selbstverständliches ist. Aber wer weiß!
Das Kieslückensystem in den Rauschen macht jedenfalls auch auf mich einen mit Feinsediment und Kalk- Kalkschlamm eher sehr verdichteten Eindruck.
Wäre sicher auch in der Wiesent nichts ungewöhnliches wenn die (historischen?) Laichplätze der Salmoniden in den einmündenden Zubringern wie Leinleiter und Püttlach liegen könnten.
Die Püttlach in Behringersmühle besitzt ein Kiesiges Flussbett und scheint mir geeignet.


Die Wassertemperatur der Wiesent ist scheinbar optimal füt Äsche und Forelle und sorgen so für eine gut Zuwachsleistung. http://www.hnd.bayern.de/wassertemp/gra ... 01.08.2011
Ich finde die Wiesent ist ein wunderschöner Salmoniden Fluss in herrlicher Landschaft!
Die Forellen wachsen sehr, sehr gut ab in den Kalkig angetrübten Flüssen der Fränkischen Alb!
Grüße Christian
PS: Vergesst bitte nicht, dass die Bachforelle auf Strukturreiche Gewässerabschnitte angewiesen und begrenzt ist!
Und dort wo die Wiesent eher einen strukturarmen Eindruck macht,( Stauhaltungen der zahlreichen Wassermühlen) ist sicher gegen einen geringen Bestand an Regenbogenforellen und Bachsaiblingen nichts einzuwenden, meine ich!
-
Dr.Do
Re: Wiesent?
Hallo Christian,
danke für deinen erklärenden Bericht über die Wiesent und die eindrucksvollen Fotos. Wenn man weiß woher die Trübung und der Schlik herrühren, störts ein schon weniger. Ich glaube aber trotzdem, dass die Wiesent 2011 recht weit von einem "guten ökologischen Zustand" entfernt ist. Aber hier soll ja im Zuge der EU-WRRL in den nächsten Jahren einiges passieren.
LG Kläuschen
danke für deinen erklärenden Bericht über die Wiesent und die eindrucksvollen Fotos. Wenn man weiß woher die Trübung und der Schlik herrühren, störts ein schon weniger. Ich glaube aber trotzdem, dass die Wiesent 2011 recht weit von einem "guten ökologischen Zustand" entfernt ist. Aber hier soll ja im Zuge der EU-WRRL in den nächsten Jahren einiges passieren.
LG Kläuschen
Re: Wiesent?
Hallo zusammen,
ich hoffe meine Frage passt hier noch rein - aber wie ist es den aktuell an der Wiesent?
Bevor ich in Urlaub ging, erstreckte sich das Flüsschen im Unterlauf von der Kreuzung Weilersbach bis in den Ortskern von Pretzfeld
Weiß jemand, wie es um Pretzfeld herum ausschaut und ob man am Wochenende fischen wird können (ohne Boot)?
Dank und Gruß,
Daniel
ich hoffe meine Frage passt hier noch rein - aber wie ist es den aktuell an der Wiesent?
Bevor ich in Urlaub ging, erstreckte sich das Flüsschen im Unterlauf von der Kreuzung Weilersbach bis in den Ortskern von Pretzfeld
Weiß jemand, wie es um Pretzfeld herum ausschaut und ob man am Wochenende fischen wird können (ohne Boot)?
Dank und Gruß,
Daniel
Besser draußen wenn's regnet, als drinnen wenn die Sonne scheint.
Re: Wiesent?
Hallo,
ich war diese Woche an der Wiesent und habe erstmals die Stadtstrecke in Waischenfeld befischt. Ob des schauerlichen Wetters hatte ich die Strecke für mich alleine. Das Wasser war angetrübt.
Tagsüber steigen die Fische eher selten, man kann aber überall welche stehen sehen. Die Fische sind allerdings extrem selektiv. Ich hatte mir eine Anzahl Trockenfliegen empfehlen lassen und diese alle durchprobiert. Bis auf ein Fliegenmuster wurden alle Fliegen von den Fischen ignoriert. Sie schwimmen einfach unter der Fliege durch
.
Ich hatte erfahren, dass die Fische abends um 20:00 Uhr steigen. Also bin ich abends nochmals zum Wehr gegangen. Dort brodelte das Wasser. Überall stiegen die Fische, sprangen teilweise bis zu einem halben Meter aus dem Wasser. Nur eines hatte sich nicht geändert. Meine Fliegen wurden ignoriert. Bis auf das Fliegenmuster vom Vormittag wurden alle Fliegen ignoriert.
ich war diese Woche an der Wiesent und habe erstmals die Stadtstrecke in Waischenfeld befischt. Ob des schauerlichen Wetters hatte ich die Strecke für mich alleine. Das Wasser war angetrübt.
Tagsüber steigen die Fische eher selten, man kann aber überall welche stehen sehen. Die Fische sind allerdings extrem selektiv. Ich hatte mir eine Anzahl Trockenfliegen empfehlen lassen und diese alle durchprobiert. Bis auf ein Fliegenmuster wurden alle Fliegen von den Fischen ignoriert. Sie schwimmen einfach unter der Fliege durch
Ich hatte erfahren, dass die Fische abends um 20:00 Uhr steigen. Also bin ich abends nochmals zum Wehr gegangen. Dort brodelte das Wasser. Überall stiegen die Fische, sprangen teilweise bis zu einem halben Meter aus dem Wasser. Nur eines hatte sich nicht geändert. Meine Fliegen wurden ignoriert. Bis auf das Fliegenmuster vom Vormittag wurden alle Fliegen ignoriert.
Beste Grüße
Eddy
Ist auch irgendwie egal, womit ich keine Fische fange.
Eddy
Ist auch irgendwie egal, womit ich keine Fische fange.
- Gammarus roeseli
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Re: Wiesent?
Hi, ich noch mal!
Ich nenne es mal "regionale Besonderheiten" die ich allen Wiesent- interessierten nicht vorenthalten möchte.
Auch über solche kristallklare Kleinstbäche wird der Kreideartige feine Kalk in die Wiesent transportiert.

Der Bach wird von ca. fingerlangen Bachforellen als Kinderstube genutzt.
Das gesamte Bachbett besteht aus solch feinem Kalksediment.

Das klare Wasser ist so kalkgesättigt, dass sich bei Verdunstung am Astwerk im Uferbereich so eine art Kalkknollen bilden und wachsen.

Das Quellmoos im Bach versteinert regelrecht.


Unterseite von dem Quellmoos- Kalkklumpen.

Diese Klumpen wachsen in den Bachgrund so wie wir es von den "Stalaktiten und Stalagmiten" aus den Tropfsteinhöhlen kennen.

Das Bächlein mündet an der Eisenbahnbrücke oberhalb von Streitberg in einer (ewig langen) Wiesent- Mühlenstauhaltung.
Die Leinleiter etwas oberhalb vom Wehr in Gasseldorf. (Kurz vor der Mündung in die Wiesent.)
Ist eigentlich schade, dass die Forellen und Äsche zur Laichzeit schon am Wehr in Gasseldorf an einem weiteren Aufstieg in die Leinleiter gehindert werden.
LG Christian
Ich nenne es mal "regionale Besonderheiten" die ich allen Wiesent- interessierten nicht vorenthalten möchte.
Auch über solche kristallklare Kleinstbäche wird der Kreideartige feine Kalk in die Wiesent transportiert.

Der Bach wird von ca. fingerlangen Bachforellen als Kinderstube genutzt.
Das gesamte Bachbett besteht aus solch feinem Kalksediment.

Das klare Wasser ist so kalkgesättigt, dass sich bei Verdunstung am Astwerk im Uferbereich so eine art Kalkknollen bilden und wachsen.

Das Quellmoos im Bach versteinert regelrecht.


Unterseite von dem Quellmoos- Kalkklumpen.

Diese Klumpen wachsen in den Bachgrund so wie wir es von den "Stalaktiten und Stalagmiten" aus den Tropfsteinhöhlen kennen.
Etwas Flussabwärts ist noch so ein Kleinstbach, in dem es ca. fingerlangen Bachforellen gibt.Der Besatz wird in die Nebenbächlein eingebracht. …. Brut…

Das Bächlein mündet an der Eisenbahnbrücke oberhalb von Streitberg in einer (ewig langen) Wiesent- Mühlenstauhaltung.
Die Leinleiter etwas oberhalb vom Wehr in Gasseldorf. (Kurz vor der Mündung in die Wiesent.)

Ist eigentlich schade, dass die Forellen und Äsche zur Laichzeit schon am Wehr in Gasseldorf an einem weiteren Aufstieg in die Leinleiter gehindert werden.
LG Christian






