Einsteg- vs. Schlangenringe
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Nixon
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Einsteg- vs. Schlangenringe
Hab die Forum-Suchfunktion mit beiden Begriffen gefüttert und so richtig schlau bin ich nicht geworden!
Welchen Vorteil haben Einstegringe gegenüber Schlangenringe und umgekehrt?
Was mich manchmal bisschen an Einstegringen stoßt ist die Optik und Vermutung der "Haltbarkeit".
Ich kraxle doch immer irgendwo in der Gegenumher und mir kommen Schlagen "stabiler" vor bzw. kann beim Hängebleiben von einem Ast nicht der Ring so "verborgen" werden. Ist das mehr ein dummes Gefühl?
Grüße
Welchen Vorteil haben Einstegringe gegenüber Schlangenringe und umgekehrt?
Was mich manchmal bisschen an Einstegringen stoßt ist die Optik und Vermutung der "Haltbarkeit".
Ich kraxle doch immer irgendwo in der Gegenumher und mir kommen Schlagen "stabiler" vor bzw. kann beim Hängebleiben von einem Ast nicht der Ring so "verborgen" werden. Ist das mehr ein dummes Gefühl?
Grüße
Beste Grüße und Danke für deine/eure Hilfe!
- huibgeselschap
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Re: Einsteg- vs. Schlangenringe
Hallo,
hier wurde schon vieles drüber geschrieben, der vorteil von einstegringen ist ein niedriger gewicht, die aktion der rute wird deutlich beeinflusst/schneller rückstellen in gerader position. wenn die ringen dann auch noch mal hoch auf das bein stehen kommt der schnur fast nicht mehr in berührung mit der rute; weniger wiederstand, einfacheres werfen.
nachteil ist dann indertat das die einfacher verbiegen. ich habe das schon mal gehabt, konnte die aber einfach wieder zurück biegen.
Wenn mann durschs gebüsch geht und die rute nach hinten stecken lässt (sollte mann ohnehin tun!) gibt es keine probleme.
Um dieses verbiegungsproblem vor zu sein habe ich auf der nächste rute einbeinringen von recoil gebaut. problem beseitigt! die dinger flexen einfach wieder zurück! ABER es gibt ein zusätzliches geräusch, es hört sich quasi an ob man irgend was mit eine feine säge zu trennnen versucht. ein bischen gewöhnungsbedurftig aber nicht mehr störend. Eine seidenschnur macht mehr krach!
gruss
huib
hier wurde schon vieles drüber geschrieben, der vorteil von einstegringen ist ein niedriger gewicht, die aktion der rute wird deutlich beeinflusst/schneller rückstellen in gerader position. wenn die ringen dann auch noch mal hoch auf das bein stehen kommt der schnur fast nicht mehr in berührung mit der rute; weniger wiederstand, einfacheres werfen.
nachteil ist dann indertat das die einfacher verbiegen. ich habe das schon mal gehabt, konnte die aber einfach wieder zurück biegen.
Wenn mann durschs gebüsch geht und die rute nach hinten stecken lässt (sollte mann ohnehin tun!) gibt es keine probleme.
Um dieses verbiegungsproblem vor zu sein habe ich auf der nächste rute einbeinringen von recoil gebaut. problem beseitigt! die dinger flexen einfach wieder zurück! ABER es gibt ein zusätzliches geräusch, es hört sich quasi an ob man irgend was mit eine feine säge zu trennnen versucht. ein bischen gewöhnungsbedurftig aber nicht mehr störend. Eine seidenschnur macht mehr krach!
gruss
huib
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derflow
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Re: Einsteg- vs. Schlangenringe
Das meisste hat mein Vorschreiber schon erwähnt - der Rest ist ne Glaubensfrage
. Ja Schlangenringe sind im Normalfall stabiler, sie beeinflussen mehr die Aktion der Rute weil sie ein längeres Stück vom Blank "versteifen" (wie sich das auswirkt darüber kann sich jeder seine eigene Theorie entwickeln) und was die Reibung angeht nun ja.......
Gruß
Florian
zwei Hände sind besser als eine
Florian
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laverda
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Re: Einsteg- vs. Schlangenringe
Hi Nixon,
falls du wirklich in die Verlegenheit kommst, zwei Ruten als gleich gut geeignet zu empfinden und nur noch die Ringe das "Zünglein an der Waage" sind, würde ich dir immer zu Einstegringen raten. Ansonsten gibt es m.E. wichtigere Kriterien.
Ich persönlich baue meine Stecken selbst und ausschließlich mit Einstegringen: Weniger Gewicht, weniger Arbeit, weniger Reibungswiderstand.
Weiterhin je nach Aktion 1 bis 3 Ringe mehr sowie größer als allgemein üblich.
Letzteres ist meine persönliche Präferenz aufgrund spezieller Wurfsituationen und hat keinerlei Anspruch auf allgemeingültige Optimierung!!!!!
Gruß vom platten Niederrhein
falls du wirklich in die Verlegenheit kommst, zwei Ruten als gleich gut geeignet zu empfinden und nur noch die Ringe das "Zünglein an der Waage" sind, würde ich dir immer zu Einstegringen raten. Ansonsten gibt es m.E. wichtigere Kriterien.
Ich persönlich baue meine Stecken selbst und ausschließlich mit Einstegringen: Weniger Gewicht, weniger Arbeit, weniger Reibungswiderstand.
Weiterhin je nach Aktion 1 bis 3 Ringe mehr sowie größer als allgemein üblich.
Letzteres ist meine persönliche Präferenz aufgrund spezieller Wurfsituationen und hat keinerlei Anspruch auf allgemeingültige Optimierung!!!!!
Gruß vom platten Niederrhein
Ruten werfen Masse.........nicht Klasse
- Joerg Giersbach
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Re: Einsteg- vs. Schlangenringe
Hallo Nixon!
Kann zu 100% das aussagen was Laverda geschrieben hat, nur auf einer Bambusrute müssen Schlangenringe drauf!
Wegen der Optik!
Viele Grüße Jörg
Kann zu 100% das aussagen was Laverda geschrieben hat, nur auf einer Bambusrute müssen Schlangenringe drauf!
Wegen der Optik!
Viele Grüße Jörg
-Das Leben ist zu kurz um nicht mit Bambus zu fischen-
- MichaelN
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Re: Einsteg- vs. Schlangenringe
Servus Nixon,
Jörg hat absolut Recht.
Jedoch bin ich selbst der Meinung, dass zu einer Fliegenrute, egal ob Bambus oder Kohlefaser, Schlangenringe einfach dazugehören.
Ich glaube aber auch, dass ein "Durchschnittsangler" den Unterschied kaum bis garnicht bemerkt, was Aktion und Gewicht angeht.
Also, Optik vor Gewicht
Grüße, Michael.
Jörg hat absolut Recht.
Jedoch bin ich selbst der Meinung, dass zu einer Fliegenrute, egal ob Bambus oder Kohlefaser, Schlangenringe einfach dazugehören.
Ich glaube aber auch, dass ein "Durchschnittsangler" den Unterschied kaum bis garnicht bemerkt, was Aktion und Gewicht angeht.
Also, Optik vor Gewicht
Grüße, Michael.
Enjoy the time to fish, because time is valuable.
- tea stick
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Re: Einsteg- vs. Schlangenringe
Hallo, liebe Selbstbauer!Joerg Giersbach hat geschrieben:... nur auf einer Bambusrute müssen Schlangenringe drauf!
Wegen der Optik!
Ich denke, das Thema ruft nach einer größeren Subtilität in der Argumentation:
Es trifft durchaus zu, daß Einstegringe die - meist nasse - Schnur weiter vom Blank entfernt halten. Aber auch, daß sie in erheblich größerem Maß mechanischen Einwirkungen von außen ausgesetzt sind und - auf einer Bambus-Fliegenrute keine Augenweide sind. Ebenso trifft zu, daß Schlangeringe infolge der angewundenen Fußpaare die Aktion des Blanks nicht unerheblich beeinflussen können. Und in diesem Punkt möchte ich ansetzen:
Nach meiner Beobachtung sind die Drahtstärken der Schlangenringe auf den meisten (Konfektions-)Ruten zu dick gewählt. Warum das so ist, erschließt sich mir nicht. Ich sehe aber, daß zu steife Schlangenringe wie eine Versteifung des Blanks wirken, was unweigerlich auf seine Aktion Auswirkungen hat. Erkennbar ist das häufig an einem vorzeitigen Verschleiß der Ringfußwicklungen infolge zu hoher Belastung. Der Schlangenring hat ja gerade die Aufgabe, die Biegungen des Blanks "mitzumachen", was ihm aber bei falscher Wahl der Drahtstärke erschwert wird. Und was die Entfernung der Schnur vom Blank betrifft, so kann man auf (hochstehende) amerikanische Schlangenringe ausweichen; auf Zug flutscht die Schnur durch die Ringöffnungen und kommt mit den "Beinen" dieser Schlangenringe kaum in Berührung. Die Berührungsmöglichkeiten Schnur/Blank sind auch durch entsprechende Ring-Abstandsbemessung in den Griff zu bekommen.
Bleibt nur das Problem der Reibung der Schnur in den Ringen: ist die bei geringerer Drahtstärke der Ringe größer als bei vergleichsweise dickdrahtigeren Einstegringen?
...fragt sich
der Freimut
TL!
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derflow
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Re: Einsteg- vs. Schlangenringe
@Freimut - NEIN
Schaut man sich eine Flugschnur im Querschnitt an habe ich im Normalfall einen Kreis. Tu ich dies bei einem Rutenring (egal ob Einsteg oder Schlange) habe ich auch einen Kreis. Lege ich diese nebeneinander spielt es keine Rolle wie groß einer der beiden Kreise ist - die Kontaktfläche bzw. Kontaktpunkt bleibt immer gleich gering.
edit: mach ich natürlich die Ringe rasiermesserscharf dünn oder extrem dick würde ich das Thema neu aufgreifen aber bei den gängigen Drahtstärken zwischen 0,6 bis 1,2 mm spielt das denke ich keine Rolle.
Ringgrößen wären da in meinen Augen wesentlich entscheidender - aber das wäre genug Stoff für den nächsten Schonzeitkoller-Thread
Schaut man sich eine Flugschnur im Querschnitt an habe ich im Normalfall einen Kreis. Tu ich dies bei einem Rutenring (egal ob Einsteg oder Schlange) habe ich auch einen Kreis. Lege ich diese nebeneinander spielt es keine Rolle wie groß einer der beiden Kreise ist - die Kontaktfläche bzw. Kontaktpunkt bleibt immer gleich gering.
edit: mach ich natürlich die Ringe rasiermesserscharf dünn oder extrem dick würde ich das Thema neu aufgreifen aber bei den gängigen Drahtstärken zwischen 0,6 bis 1,2 mm spielt das denke ich keine Rolle.
Ringgrößen wären da in meinen Augen wesentlich entscheidender - aber das wäre genug Stoff für den nächsten Schonzeitkoller-Thread
Gruß
Florian
zwei Hände sind besser als eine
Florian
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Re: Einsteg- vs. Schlangenringe
Hallo,
Theorie-Veto
Das schwächere Glied in diesem Fall ist die Schnur. Diese bleibt bei Belastung nicht Rund sondern gibt etwas in Richtung Ring nach
wird also einseitig flacher und wird auch noch zusätzlich umgelenkt. Gerade diese Umlenkung bringt mich zu der Annahme bei kleinerer Umlenkrolle ergo feine Drahtstärke - herrscht eine höhere (Haft)Reibung als bei stärkeren Drähten.
Ich denke da eher wie der Freimut. Aber es bleibt nur Theorie... Messbar wäre das ja sicherlich.
Grüße aus Franken
Robert
Theorie-Veto
Das schwächere Glied in diesem Fall ist die Schnur. Diese bleibt bei Belastung nicht Rund sondern gibt etwas in Richtung Ring nach
wird also einseitig flacher und wird auch noch zusätzlich umgelenkt. Gerade diese Umlenkung bringt mich zu der Annahme bei kleinerer Umlenkrolle ergo feine Drahtstärke - herrscht eine höhere (Haft)Reibung als bei stärkeren Drähten.
Ich denke da eher wie der Freimut. Aber es bleibt nur Theorie... Messbar wäre das ja sicherlich.
Grüße aus Franken
Robert
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laverda
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Re: Einsteg- vs. Schlangenringe
Hi an die "Herrn der Ringe"
Da es jetzt doch etwas tiefer in die Materie geht, möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Insbesondere beim Vorschwung mit Zugunterstützung spürt man den Reibungswiderstand von Schnur/Rute/Ring mitunter sehr deutlich.
Wenn die Rute beim Vorschwung stark gebogen wird, legt sich die Schnur bei größerem Ringabstand NEBEN den gekrümmten Blank und wird am Ringdraht entsprechend stark umgelenkt. Bei Schlangenringen und dünner Runningline kann die Schnur, hervorgerufen duch den Zug, in/an den Winkel zwischen geradem Ringsteg und Blank gezogen/angedrückt werden und wird dort zwischen Ringsteg und Blank unvorteilhafter umgelenkt als bei Einstegringen, was in größerem Reibungswiderstand resultiert.
Solange die Schnur schön glatt und gut mit Line-Dressing präpariert ist und nur geringe Distanzen geworfen werden, fällt dies weniger ins Gewicht, sobald aber die Schnur stumpfer wird und/oder die Wurfweite und damit Zugkraft steigt, wird dieser Effekt sehr deutlich spürbar, was sich auch in deutlichen Schleißspuren an diesen Stellen bei einer meiner Schlangen-beringten "Wiesenruten" zeigt.
Dies ist einer der Gründe, warum ich mittlerweile ausschließlich vergleichsweise große Einstegringe verwende und im Bereich kleiner Wurf-Biegeradien der Rute die Ringe enger setze als in den meisten Beringungs-Schemata angegeben.
Mit Sicherheit sind dies "Feinheiten" eines Rutenbau-Verrückten aber die Summe der Kleinigkeiten machen m.E. den gewissen Unterschied aus.
Gruß vom platten Niederrhein
Da es jetzt doch etwas tiefer in die Materie geht, möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Insbesondere beim Vorschwung mit Zugunterstützung spürt man den Reibungswiderstand von Schnur/Rute/Ring mitunter sehr deutlich.
Wenn die Rute beim Vorschwung stark gebogen wird, legt sich die Schnur bei größerem Ringabstand NEBEN den gekrümmten Blank und wird am Ringdraht entsprechend stark umgelenkt. Bei Schlangenringen und dünner Runningline kann die Schnur, hervorgerufen duch den Zug, in/an den Winkel zwischen geradem Ringsteg und Blank gezogen/angedrückt werden und wird dort zwischen Ringsteg und Blank unvorteilhafter umgelenkt als bei Einstegringen, was in größerem Reibungswiderstand resultiert.
Solange die Schnur schön glatt und gut mit Line-Dressing präpariert ist und nur geringe Distanzen geworfen werden, fällt dies weniger ins Gewicht, sobald aber die Schnur stumpfer wird und/oder die Wurfweite und damit Zugkraft steigt, wird dieser Effekt sehr deutlich spürbar, was sich auch in deutlichen Schleißspuren an diesen Stellen bei einer meiner Schlangen-beringten "Wiesenruten" zeigt.
Dies ist einer der Gründe, warum ich mittlerweile ausschließlich vergleichsweise große Einstegringe verwende und im Bereich kleiner Wurf-Biegeradien der Rute die Ringe enger setze als in den meisten Beringungs-Schemata angegeben.
Mit Sicherheit sind dies "Feinheiten" eines Rutenbau-Verrückten aber die Summe der Kleinigkeiten machen m.E. den gewissen Unterschied aus.
Gruß vom platten Niederrhein
Ruten werfen Masse.........nicht Klasse
- piscator
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Re: Einsteg- vs. Schlangenringe
Moin Derflow et al.,
das kann nicht sein! im Extremfall: Durchmesser des Ringes gleich Durchmesser der Schnur ist die Kontaktfläche gleich der Oberfläche der Schnur. Nur bei unendlich großem Ring ist Kontakt ein Punkt -- tangential an Fliegenschur! deshalb sind große Ringe gut -- wiegen aber mehr und daher muss man einen Kompromis. J.Schaut man sich eine Flugschnur im Querschnitt an habe ich im Normalfall einen Kreis. Tu ich dies bei einem Rutenring (egal ob Einsteg oder Schlange) habe ich auch einen Kreis. Lege ich diese nebeneinander spielt es keine Rolle wie groß einer der beiden Kreise ist - die Kontaktfläche bzw. Kontaktpunkt bleibt immer gleich gering.
ride the snake (JM)
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Re: Einsteg- vs. Schlangenringe
Das ist richtig, hat diese Reibung aber auf den Wurf eine Auswirkung? Der Vor-, wie auch Rückschwung dient der Energieaufnahme. Der zeitliche Ablauf sollte bei den Überlegungen nicht außer Acht gelassen werden. Das Freilassen der Schnur erfolg zeitgleich dem Aktionsende der Rute, also im Moment der Ausrichtung in eine Gerade.laverda hat geschrieben:Hi an die "Herrn der Ringe"
Insbesondere beim Vorschwung mit Zugunterstützung spürt man den Reibungswiderstand von Schnur/Rute/Ring mitunter sehr deutlich.
Wenn die Rute beim Vorschwung stark gebogen wird, legt sich die Schnur bei größerem Ringabstand NEBEN den gekrümmten Blank und wird am Ringdraht entsprechend stark umgelenkt.
Gruß Klaus
Mitglied im ASV Jübek
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laverda
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Re: Einsteg- vs. Schlangenringe
Hi Klaus,
der von mir angesprochene Widerstand macht sich natürlich nur beim Zug mit der Schnurhand im Vorschwung bemerkbar, ist dann aber durchaus so stark, dass das (Weit)Wurfergebnis deutlich darunter leidet. Wir hatten diese Diskussion bereits mehrfach u.a. in Bezug auf Reibungsminderung durch Verdrehen der Rute für Weitwürfe. Wenn die Schnur ab Ende des Vorschwungs frei schießt, ist die Ringform m.E. von untergeordneter Bedeutung.
Gruß vom platten Niederrhein
der von mir angesprochene Widerstand macht sich natürlich nur beim Zug mit der Schnurhand im Vorschwung bemerkbar, ist dann aber durchaus so stark, dass das (Weit)Wurfergebnis deutlich darunter leidet. Wir hatten diese Diskussion bereits mehrfach u.a. in Bezug auf Reibungsminderung durch Verdrehen der Rute für Weitwürfe. Wenn die Schnur ab Ende des Vorschwungs frei schießt, ist die Ringform m.E. von untergeordneter Bedeutung.
Gruß vom platten Niederrhein
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- Gammarus roeseli
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Re: Einsteg- vs. Schlangenringe
Schlangenringe sind sehr, sehr schön, aber auf einem modernen (!) Kohlefaserblank dürfen es auch schöne Einbein- Fliegenrutenringe mit z.B. einer schönen blauen Zirconia Einlage sein …


Oder, halt eine hochwertige Siliziumcarbid Einlage!
So ein einzelner Einbein- Fliegenrutenring mit z.B. SiC- Einlage, kostet allerdings schnell mal so viel wie 4-5 hartverchromte Schlangenringe.
Den Unterschied spürt man allerdings so deutlich beim Einsatz der Zugunterstützung und auch dann, wenn die Schnur anschließend durch die Ringe schießt
so das man schnell ein strahlendes Lächeln im Gesicht hat.
Man achte auch mal auf dem Abstand der Schnur zum Blank.

Hier scheuert keine Schnur am Blank beim schießen lassen der Schnur…
Und hier ...

Hier erkennt man schnell den Reibungswiderstand ….
;
Hässliche Abrieb- Schleifspuren im Lack ….

Und vor allem, um den Bereich der kleinern Schlangenringe im Spitzenbereich lagert die Schnur oft viel, viel hässlichen und scheuernden Schmutz auf dem Blank ab ….
LG
Christian


Oder, halt eine hochwertige Siliziumcarbid Einlage!
So ein einzelner Einbein- Fliegenrutenring mit z.B. SiC- Einlage, kostet allerdings schnell mal so viel wie 4-5 hartverchromte Schlangenringe.
Den Unterschied spürt man allerdings so deutlich beim Einsatz der Zugunterstützung und auch dann, wenn die Schnur anschließend durch die Ringe schießt
Man achte auch mal auf dem Abstand der Schnur zum Blank.

Hier scheuert keine Schnur am Blank beim schießen lassen der Schnur…
Und hier ...

Hier erkennt man schnell den Reibungswiderstand ….
;Hässliche Abrieb- Schleifspuren im Lack ….

Und vor allem, um den Bereich der kleinern Schlangenringe im Spitzenbereich lagert die Schnur oft viel, viel hässlichen und scheuernden Schmutz auf dem Blank ab ….
LG
Christian
Zuletzt geändert von Gammarus roeseli am 21.12.2011, 16:14, insgesamt 1-mal geändert.






