Buch: "Der unterschätzte Angler" !? > Link zum Buch-Download

[Christian Jan]

Guten Abend,

hier der offizielle Link zum Buch:

http://besatz-fisch.de/images/stories/P ... nsicht.pdf

Was sagt ihr, ist Angeln noch zeitgemäß?

Gute Frage und interessant zu lesen!

[Frank.]

Hast du denn schon im Vatikan-Forum nach der Aktualität des Zölibats, im Grünen-Forum nach der Wichtigkeit der Energiewende, beim Lufthansa-Forum nach der Notwendigkeit von Fluglotsen und im Forum der Ornithologen nach der Lebensberechtigung des Zaunkönigs gefragt? Dich vielleicht auch bei erdoel-emirate.com erkundigt, ob Shell und Aral wirklich bessere Geschäftspartner als Greenpeace sind?

Dein Frank

[Maggov]

Hi Christian,

das Buch kenne ich, verstehe aber Deine Fragestellung gerade im Kontext zu diesem Buch nicht?

Vielleicht schreibst Du Deine Sicht noch dazu - könnte helfen.

Vielen Dank und LG

Markus

[Christian Jan]

Hallo Markus,

die Frage (s.u.) steht in der Buchbeschreibung und diese habe ich unbeurteilt weitergegeben, da diese mir sofort ins Auge gefallen ist.


"Der unterschätzte Angler (2006)
Im Jahr 2006 veröffentlichte Robert Arlinghaus sein Buch „Der unterschätzte Angler“. Damit hat der heutige Projektleiter von Besatzfisch als Erster fundierte Untersuchungen über das Angeln und den Angler in Deutschland vorgelegt. Ist Angeln noch zeitgemäß? Welche Rolle spielt der Angler im Ökosystem und in der Gesellschaft? Was umfasst die Hege und Pflege von Fischbeständen in unseren Gewässern?"

[tea stick]

Kleine Anmerkung (f. 2 cents):
Leider ist der statistisch beschreibende Teil des Buches nicht imstande, meinen schon lange vertretenen Eindruck zu widerlegen, das Angeln eine contraceptive Wirkung ("Angeln anstatt") habe:
Seite 28: sinngem.: Die meisten Angelhaushalte gibt es unter den Haushalten mit 3 - 5 Personen; hier gibt es sogar mehr Angelhaushalte als Nichtangelhaushalte.
Oder bestätigt das sogar meine Meinung, daß hier in der Verzweiflung zur Angel gegriffen wird?

Die Ungewißheit bleibt.

Nachdenklich

der Freimut

[Christian Jan]

Kleine Anmerkung (f. 2 cents):
........
Seite 28: sinngem.: Die meisten Angelhaushalte gibt es unter den Haushalten mit 3 - 5 Personen; hier gibt es sogar mehr Angelhaushalte als Nichtangelhaushalte.
Oder bestätigt das sogar meine Meinung, daß hier in der Verzweiflung zur Angel gegriffen wird?

Die Ungewißheit bleibt.

Nachdenklich

der Freimut

[Siegfried.]

Kleine Anmerkung (f. 2 cents):
Leider ist der statistisch beschreibende Teil des Buches nicht imstande, meinen schon lange vertretenen Eindruck zu widerlegen, das Angeln eine contraceptive Wirkung ("Angeln anstatt") habe:
Seite 28: sinngem.: Die meisten Angelhaushalte gibt es unter den Haushalten mit 3 - 5 Personen; hier gibt es sogar mehr Angelhaushalte als Nichtangelhaushalte.
Oder bestätigt das sogar meine Meinung, daß hier in der Verzweiflung zur Angel gegriffen wird?

Die Ungewißheit bleibt.

Nachdenklich

der Freimut

Hallo Freimut
wenn schon zitieren dann bitte richtig und nicht sinnentstellend. Das steht wirklich da

Die überwiegende Mehrheit (71,4 Prozent) der in Deutschland wohnhaften Angler lebt in Einangler-Haushalten, das heißt meistens angelt lediglich eine Person pro Anglerhaushalt. Im Vergleich zu den übrigen Privathaushalten sind in Anglerhaushalten überdurchschnittlich häufig drei oder mehr Personen wohnhaft (Abb. 3).

Ich sehe zwar auch nicht die Bedeutungsschwere der Fakten, ihr Sinn ist aber durchaus klar und nachvollziehbar. Wenn ich meinen eigenen Schluss ziehen sollte, so würde ich vermuten, dass Angler entweder doch sozial veranlagt sind und z.B. Verwandte (Oma,Opa, Onkel) bei sich wohnen lassen oder doch, entgegen aller Gerüchte, sehr wohl Sex haben und sich sogar öfter vermehren als Nichtangler.

Aber im Ernst, ich kenne das Buch nicht und auch den Kollegen Aerlinghaus nicht persönlich. Der hat aber das nicht hoch genug einzuschätzende Verdienst die Freizeitfischerei endlich auch in Deutschland bzw. im ganzen deutschsprachigen Raum zum Gegenstand wissenschaftlicher Arbeit gemacht zu haben, was in USA, AUS usw. seit Jahrzehnten ganz selbstverständlich ist, bei uns aber bisher als äußerst unschicklich galt. Er ist folglich auch der erste und einzige Lehrstuhlinhaber in diesem Fachgebiet in D,A und CH und hat im letzten Jahr die entsprechende internationale Fachtagung in Berlin ausgerichtet. Vielleicht lohnt es sich also doch mal genauer hinzuschauen und dann noch mal zu berichten was er zu schreiben hat.

Glück Auf und light lines

Siegfried

[tea stick]

Hallo, Siegfried!

Aus der Abb.3: "Vergleich der relativen Häufigkeitsverteilungen (Prozent) der Haushaltsgrößen von
Angler- und Privathaushalten in Deutschland" geht doch eindeutig hervor, daß bei 3- und mehr-Personen-Haushalten die Anglerhaushalte häufiger vertreten sind als in Haushalten mit weniger Personen. Und nichts anderes hat mich verwirrt.

Der Rechtsfreund liest halt weiter...

Deine Hintergrundinformationen über Aerlinghaus haben mir imponiert; ich bin auch - so weit ich gelesen habe - von dieser Arbeit sehr angetan und freue mich auf die morgige Fortsetzung. Das soll mich aber nicht daran hindern, auch mal ketzerisch was aus dem Zusammenhang zu reißen . Anders war´s nicht gemeint.

Hast Du mich jetzt wieder lieb?

LG

Freimut

[Siegfried.]

Hallo, Siegfried!

Aus der Abb.3: "Vergleich der relativen Häufigkeitsverteilungen (Prozent) der Haushaltsgrößen von
Angler- und Privathaushalten in Deutschland" geht doch eindeutig hervor, daß bei 3- und mehr-Personen-Haushalten die Anglerhaushalte häufiger vertreten sind als in Haushalten mit weniger Personen. Und nichts anderes hat mich verwirrt.

Der Rechtsfreund liest halt weiter...

Deine Hintergrundinformationen über Aerlinghaus haben mir imponiert; ich bin auch - so weit ich gelesen habe - von dieser Arbeit sehr angetan und freue mich auf die morgige Fortsetzung. Das soll mich aber nicht daran hindern, auch mal ketzerisch was aus dem Zusammenhang zu reißen . Anders war´s nicht gemeint.

Hast Du mich jetzt wieder lieb?

LG

Freimut

Hallo Freimut,
aber ich hatte dich doch noch nie nicht lieb.

Ich zähle selbst zu der Sorte: lieber nen guten Freund verlieren als nen gut gag auslassen.
Also denn los: Der Rechtsfreund liest zwar weiter... aber er liest eben wie ein Geistes- und nicht wie ein Naturwissenschaftler. Die sind ja schon als Lebensprinzip verwirrt, da braucht es gar keine Fakten. Aus der Grafik geht doch eindeutig hervor, dass unter den Normalhaushalten %-mäßig weniger 3-und mehr Personenhaushalte zu finden sind als unter den Haushalten mit Anglern. Anmerkung: Quersumme machen hilft, dann wirst du feststellen, dass verblüffender Weise bei beiden Gruppen 100 % raus kommt . Ich gebe allerdings zu, die Abbildungsunterschrift ist juritisch gesehen nicht ganz ein-eindeutig.

Bzgl. der Bedeutungsschwere solch wichtiger statitischer Erkenntnisse stehe ich weiterhin zu meinen oben geäußerten Thesen und finde wir solllten unbedingt eine entsprechende Datenerhebung unter den Fliegenfischern machen. Vielleicht finden wir ja doch noch heraus, dass wir überwiegend egoistische 1-Personen, 1-Angler Single-Haushalte sind? Und was dann? Schlage in dem Falle vor: Gemeinsamer Sprung von der Klippe

Die Gmeinheit ist jetzt aber, dass ich mich gezungen sehe, das ganze Buch zu lesen.

Scientia necesse est

Glück Auf

Siegfried

[Hardy]

...so würde ich vermuten, dass Angler entweder doch sozial veranlagt sind und z.B. Verwandte (Oma,Opa, Onkel) bei sich wohnen lassen oder doch, entgegen aller Gerüchte, sehr wohl Sex haben und sich sogar öfter vermehren als Nichtangler. ...

Glück Auf und light lines

Siegfried

moin,

deine Vermutung sollte aber wissenschaftlich unterlegt werden, sprich; hier wären DNA-Tests der Angler-Nachkommenschaft durchzuführen.
Ich vermute, dass dann ein statistisch signifikant hoher Anteil an Kuckuckskindern herauskäme.
Die Angler sind ja kaum zu Hause, aber der Postbote kommt jeden Tag...

Groetjes
Tschi Golo

[Siegfried.]

Hallo Hardy,
das hast due natürlich völlig recht. Das wird auch eine interessante Grafik: Anteil Kuckuckskinder in "Normalhaushalten" versus Anglerhaushalte. Bleibt dann noch zu klären, ob die Genetik dafür verantwortlich ist, dass meist nur ein Angler pro Haushalt vorkommt. Und was ist wenn ein Kind der einzige Angler ist, von wem wurde die perverse Neigung dann vererbt? Gehen Anler bei Nichtanglern fremd? Immer gibt es mehr Fragen als Antworten in der Wissenschaft. Schreibt doch mal einen Forschungsantrag ans Familienministerium.

Ach ja, und hör auf hier rumzuspionieren wann die Fliegenfischer ausgeflogen sind von zu Hause, du Skigollo, das wirft ein ganz neues Licht auf deine Auotvorlieben.

Es lebe die Soziologie

S. Allens Bach