Obere Isar

[Kami]

Hallo,

ich möchte dieses Jahr gerne an der oberen Isar fischen (vorzugsweise im Juni) und wollte mal fragen, ob dort jemand schon Erfahrungen sammeln konnte und eventuell ein paar allgemeine Tips hat.
Ebenfalls interessiert mich, ob der Bau am Sylvensteindamm eventuell das Wasser so sehr trüben könnte, dass man nicht mehr Fischen kann?

Im Voraus dankende Grüße,
Amadeus

[AlexWo]

Hi, die besseren Strecken befinden sich oberhalb des Stausees. An der Isar ist es wie an vielen oberbayerischen Gewässern, Fischerei auf besetzte Fische.

VG

Alex

[xAlex]

Hallo Kami,

der Bau am "Sylvä" sollte keine Probleme darstellen eher die Karten zu bekommen. Für viele Abschnitte gibts keine.
Entweder die Strecke Isar Krün(oberhalb) oder ,bei (Gastro)Übernachtung in Lengries, auch die dortige Strecke unterhalb(die ich im gegensatz zu meinem Vorredner als sehr gut bewerten würde).
Die Einmündung am Sylvä ist auch eine Fliegenstrecke und eine weitere Option, ebenso wie der Isarstausee bei Bad Tölz.
Durch die eher intensive Bewirtschaftung dürfte es an Forellen nicht mangeln, aber dies ist nicht jedermans Sache.

Grüße

Alexander

[Kami]

Vielen Dank an euch beide, Alex und Alex!

Ich würde wenn dann schon in Lenggries übernachten und auch die Strecke unterhalb vom Sylvensteinstausee befischen wollen. Es ist zwar nicht das allertollste hauptsächlich auf Besatzfische zu angeln, aber in dem Fall ist das ok. Bei den meisten Gewässern ist das heutzutage leider so, außer an entsprechend teuren Flüssen.

Viele Grüße,
Amadeus

[AlexWo]

Hallo Kami,

der Bau am "Sylvä" sollte keine Probleme darstellen eher die Karten zu bekommen. Für viele Abschnitte gibts keine.
Entweder die Strecke Isar Krün(oberhalb) oder ,bei (Gastro)Übernachtung in Lengries, auch die dortige Strecke unterhalb(die ich im gegensatz zu meinem Vorredner als sehr gut bewerten würde).
Die Einmündung am Sylvä ist auch eine Fliegenstrecke und eine weitere Option, ebenso wie der Isarstausee bei Bad Tölz.
Durch die eher intensive Bewirtschaftung dürfte es an Forellen nicht mangeln, aber dies ist nicht jedermans Sache.

Grüße

Alexander

@xAlex: hatte da mal drei Jahre ne Jahreskarte... War eigentlich nur das erste Jahr nach dem 99er Hochwasser interessant. Ist eigentlich ein fließender Forellenpuff, nach dem Einsetzen sind die Büsche geschmückt von den Regenbogenforelleninnereien.... Dann noch das massive Bachforellensterben
Interessant ist hingegen die Aitelfischerei unterhalb der Jachenmündung.

Find die Strecke Krün besser, da gibt es Gott sei Dank kein Bachforellensterben und man kann noch zwei Seen befischen, nen Puff ist es allerdings auch!

Aber soll ja jeder nach seiner Facon glücklich werden. Ich fische weder in der einen noch in der anderen Strecke, es sei denn es sollte sich irgendwann mal was an der Bewirtschaftung ändern.

Kann jedem ernsthaften Fischer nur abraten!

[Kami]

Danke nochmal.
Die Frage ist nur, an welchen "Urlaubsstrecken" man heutzutage noch natürlich für 4-7 Tage fischen kann, ohne dafür hohe drei oder vierstellige Beträge hinzulegen? Dein Post hat mich nun doch etwas abgeschreckt. Wichtig ist mir eigentlich, dass es ruhig ist (d.h. keine übervölkerten Wanderstrecken neben dem Fluss und keine verbauten Strecken), dass der Fluss und die Landschaft natürlich und "wild" sind und dass man ordentliche Fische fangen kann, wobei ich da ganz klar Äsche>Bafo>Refo>Rest setze.

Grüße,
Amadeus

[Royal Coachman]

Hallo !

Die Fischerei an der Isar bei Krün als Forellenpufffischerei dar zu stellen, ist "starker Tobak".

Bei der Karte die man in Germisch bekommt ist außerdem der Stausee dabei und da gibt es jede Menge wilde Forellen, Bach- wie Regenbogen, nur sind die eben wirklich schwer zu fangen und sehr oft nur bei schlechtem oder zumindest bedecktem Wetter aktiv. So einfach hinfahren und hopplahopp etwas fangen geht hier einfach nicht.

tight lines
RC

[AlexWo]

Hallo !

Die Fischerei an der Isar bei Krün als Forellenpufffischerei dar zu stellen, ist "starker Tobak".

Bei der Karte die man in Germisch bekommt ist außerdem der Stausee dabei und da gibt es jede Menge wilde Forellen, Bach- wie Regenbogen, nur sind die eben wirklich schwer zu fangen und sehr oft nur bei schlechtem oder zumindest bedecktem Wetter aktiv. So einfach hinfahren und hopplahopp etwas fangen geht hier einfach nicht.

tight lines
RC

Komisch, bei mir ging es bisher immer so hopplahopp , die Forellen die da rumschwimmen, kannst Dir vorher bei nem Fischzüchter in Landsberg/Lech anschauen.

Was auch etwas lästig ist, sind die Rafter, Kanuten, Sonnenhungrigen, das allerdings mehr an der Lengrieser Strecke, bei schönem Wetter, insbesondere natürlich an den Wochenenden.

VG

Alex

[flo staeuble]

sagt mal, redet ihr alle von derselben strecke?
ich bin schon des öfteren an der isar bei krün (also der abschnitt OBERHalb des sylvensteins) entlanggewandert und hab (abgesehen von einem wirklich atemberaubend schönen flusstal) das genaue gegenteil eines forellenpuffs gesehen. eher hatte ich den (keineswegs negativen) eindruck, dass man sich hier seinen fisch wirklich suchen muss. also wer mit dem puff geld verdienen will (dafür sind puffs nämlich da), dem drück ich die daumen.
flo

[AlexWo]

sagt mal, redet ihr alle von derselben strecke?
ich bin schon des öfteren an der isar bei krün (also der abschnitt OBERHalb des sylvensteins) entlanggewandert und hab (abgesehen von einem wirklich atemberaubend schönen flusstal) das genaue gegenteil eines forellenpuffs gesehen. eher hatte ich den (keineswegs negativen) eindruck, dass man sich hier seinen fisch wirklich suchen muss. also wer mit dem puff geld verdienen will (dafür sind puffs nämlich da), dem drück ich die daumen.
flo

@flo: ja, denke schon wir reden von der selben Strecke. Es ist dort wie fast überall, es werden maßige Forellen besetzt, die man wieder rausangeln läßt. Hab dort immer sehr gut gefangen, mich langweilt diese Fischerei aber immer mehr. Vielleicht klingt meine Meinung dazu auch deshalb etwas zu krass, ich sehe es aber so...

VG

Alex

[xAlex]

Wenn du auf Äschen aus bist sind die Strecken die in oder in der nähe von Ortschaften sind meist die besten.
Gute Chancen auf ü 40-50er hat man am Isarstausee Bad Tölz.
Schöne Strecken gibts da einige in Südbayern. Ramsauer Ache, Loisach, Manfall etc. Allerdings sind die schon weit verteilt.
Die Strecken mit Naturbestand sind eher privat oder in Österreich zu finden(wg. C&R).
Der andere Alex hat natürlich recht, das die Besatzpolitik gerade von dem Lengrieser Verein ökologisch katastrophal ist. Die besetzen den Sylvenstein lieber mit ReBos anstatt mit Renken da erstere leichter zu fangen sind...
Der Besatz an fangfähigen Fischen ist in Bayern eher üblich.

Allerdings muss ich sagen das die Obere Isar der schönste Fluss in Bayern ist. Man sollte nur nicht im Hochsommer dort hinfahren weil die Wassersportler stören könnten.

Grüße Alexander

[AlexWo]

@xAlex: mich würde doch sehr interessieren, welche Strecke der Manfall Du als schön empfindest? Bis auf den Tegernseeausrinn und die Strecke in Valley kenne ich nur trostlose Restwasserstrecken. Die Strecke in Valley ist allerdings nur den Handlangern des Münchener Politadels vorbehalten. Wurde dort gönnerhaft zum Fischen eingeladen, hab dankend abgelehnt....

Gruss

Alex

[xAlex]

Die gewöhnliche Strecke bei Bruckmühl. Mir gefällt die inzwischen sehr gut, gerade das die Strecke eher wenig Wasser führt gefällt mir. Aber das ist geschmackssache. Viele halten mich für verrückt wenn ich erzähle das mir die Traunstrecken bei Siegsdorf nicht gefallen.
Die Strecke von Valley ist mir unbekannt. Wusste auch gar nicht das dies auch eine elitäre Strecke ist...

Grüße Alexander

[Kami]

Finde ich ja gut, dass es so eine rege Diskussion darüber gibt. Ich schaue mich nun noch etwas um und sondiere dann. Die Isar bleibt aber allein aufgrund der Bezahlbarkeit und der Länge eines möglichen Trips eine Option.

Grüße,
Amadeus

[Royal Coachman]

Hallo Freunde!

Die intensiven Bemühungen der ansässigen Vereine mit Brutboxen in den Nebenbächen die autochtonen Bestände zu erhalten und das seit 25 Jahren (!) so einfach vom Tisch zu wischen, finde ich nicht in Ordnung.

Die Zustände wie vor 30 Jahren gibt es einfach nicht mehr, andererseits haben die Bachforellen auch Überlebensstrategien gegen den massiven Fraßdruck durch Kormoran und Gänsesäger entwickelt. Aktivität untertags kommt bei Wildfischen kaum mehr vor.
Ab Einsetzen der Dunkelheit (nicht Dämmerung!) geht es dann los und das muß man erlebt haben, da zeigt sich der wahre Fischbestand.

Auch die Äschen haben andere Standplätze gefunden um ihr Überleben zu sichern, (da wir Idioten nicht im Stande waren dies zu tun!). Sie haben in kleinen und kleinsten Nebengewässern überlebt, in denen sich die Äschen über den Winter hin geflüchtet haben. Wir haben Äschen zwischen 40 und 50 cm in Gerinnen nachweisen können, in denen sie sich kaum mehr umdrehen konnten, so schmal waren diese Gewässer. Weiter steht in den Hauptgewässern in den Gumpen keine Äsche mehr, weder am Einfluß noch am Ausfluß, die halten sich alle in den schnell fließenden Flachwasserzonen auf oder sstehen unter wie die Bachforellen.

Die paradiesischen Zustände der 70iger und 80iger Jahre haben wir natürlich nicht mehr, aber das Überleben der Arten konnte durch massive Schonung sichergestellt werden.

tight lines
RC

PS: ein Fischtag mit zwei solchen Fischen muß heutzutage als erfolgreich bezeichnet werden, das war aber auch in meiner Kindheit so und ich empfinde es als wunderbar, wer was anderes will, soll bitte an einen Angelteich gehen!