Hallo Zusammen,
nach langer Fahrt sind wir endlich angekommen. Bemerkenswert: Keine Staus in Deutschland. Dafür kurz hinter der Grenze eine mehrere Kilometer lange Baustelle mit einem regelrechten Stau mit Stillstand. Und als wir die Baustelle passiert hatten, wollte uns das Navi weiterhin von der Autobahn lotsen. Da der Verkehr flüssig lief, ignorierten wir die freundliche Co-Pilotin. Wenig später standen wir in einem zweiten Stau, wieder kilometerlang. Doch diesmal war die Polizei der Verursacher! Man trennte zunächst LKW und PKW. Alle PKW wurden dann über einen Parkplatz geführt, auf dem Stichproben gezogen wurden. Die "Ausgewählten" durften dann ihr gesamtes Fahrzeug ausladen. Möglicherweise hatte diese verschobene Grenzkontrolle mit den exzessiven Alkoholeinkäufen vieler Dänen in Handewitt, einem großen Autohof an der Autobahn auf deutscher Seite, zu tun. So kamen wir ca. 2 1/2 Stunden später an. Diese Zeit sollte uns dann am Wasser fehlen.
Nachdem wir unser tolles Haus (Keine Ironie!) bezogen hatten, ging es los.
Die Küste hier in Flovt Strand wirkte auf uns zunächst relativ eintönig. Als wir am späten Nachmittag dort ankamen, blies uns ein kalter Südwest ins Gesicht. Nicht mehr gewöhnt an die schwere Rute, fiel uns das Werfen gegen den Wind sehr schwer. Nach dem Durchwaten des Brandungsstreifens mit seinen teilweise großen Steinen fanden wir uns auf einem schönen Leopardengrund wieder. Aufgrund der auflaufenden Dünung konnte man nicht besonders weit einwaten, das Wasser wird schnell tiefer. Einige große Steine im tieferen Wasser strukturieren die Küste in diesem Bereich. Im leicht angetrübten Wasser fischten wir Juletrea GTI, Polar Magnus, Brenda, eine selbstentworfene Wurmimitation (Im Grunde ein dunkelbrauner Woolybugger mit schwarzem Kaktus-Chenille gepalmert), alles ohne Erfolg. Zwei kleine Zupfer belegten jedoch, dass Fische da waren. Oder auch Blasentang...
Nachdem wir rund 800m durchfischt hatten, erreichten wir eine Landzunge. Der Grund wurde hier sandiger. Wir fischten uns eine lange Sandbank entlang mit je einer Rinne auf beiden Seiten. Vor unseren Augen sprangen zwei kleine Grönländer. Ein weiterer Zupfer beendete den Tag.
Der perfekte Ausklang war ein Männergespräch mit einem Glas Dalwhinnie am Kamin.






