Miserable Lachsssaion im nördlichen Norwegen
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- troutteaser
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Re: Miserable Lachsssaion im nördlichen Norwegen
Hallo,
auch in der Finnmark (äüßerster Norden Norwegens) wurde in diesem Jahr schlecht gefangen, nachdem im letzten Jahr an Flüssen wie Lakselv, Stabburselv und Börselva alle Rekorde gebrochen wurden.
Im Meer wurde dort in diesem Jahr gut gefangen. Das besonders warme Frühjahr und der trockene Sommer sind meines Erachtens die Hauptgründe für den schlechten Lachsaufstieg und entsprechend schlechte Fangergebnisse in den Flüssen. Die Lachse kommen eben nicht bei extremem Niedrigwasser und Wassertemperaturen von bis zu 18 Grad Celsius, sondern bleiben lieber im Meer und fressen länger, bevor sie bei besseren Bedingungen in die Flüsse zum Laichen kommen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir im nächsten Jahr wieder ein gutes Jahr haben werden.
Das Gute an schlechten "Fangjahren" ist häufig, das die Lizenzkosten nicht weiter steigen im nächsten Jahr oder das es wieder etwas günstiger wird, auf Lachs zu fischen.
Mit besten Grüßen,
Emil
auch in der Finnmark (äüßerster Norden Norwegens) wurde in diesem Jahr schlecht gefangen, nachdem im letzten Jahr an Flüssen wie Lakselv, Stabburselv und Börselva alle Rekorde gebrochen wurden.
Im Meer wurde dort in diesem Jahr gut gefangen. Das besonders warme Frühjahr und der trockene Sommer sind meines Erachtens die Hauptgründe für den schlechten Lachsaufstieg und entsprechend schlechte Fangergebnisse in den Flüssen. Die Lachse kommen eben nicht bei extremem Niedrigwasser und Wassertemperaturen von bis zu 18 Grad Celsius, sondern bleiben lieber im Meer und fressen länger, bevor sie bei besseren Bedingungen in die Flüsse zum Laichen kommen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir im nächsten Jahr wieder ein gutes Jahr haben werden.
Das Gute an schlechten "Fangjahren" ist häufig, das die Lizenzkosten nicht weiter steigen im nächsten Jahr oder das es wieder etwas günstiger wird, auf Lachs zu fischen.
Mit besten Grüßen,
Emil
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Royal Coachman
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Re: Miserable Lachsssaion im nördlichen Norwegen
Hallo!
Ein Freund aus Norwegen hat mir berichtet, daß die Stellnetzfischerei in den Mündungen trotz Verbot über die Maßen zugenommen hat. Kein Wunder, daß niemad mehr etwas fängt. An der Gaula binnen 3 Wochen von 20 Leuten
ein Grils (!)
das sagt wohl alles.
tight lines
RC
Ein Freund aus Norwegen hat mir berichtet, daß die Stellnetzfischerei in den Mündungen trotz Verbot über die Maßen zugenommen hat. Kein Wunder, daß niemad mehr etwas fängt. An der Gaula binnen 3 Wochen von 20 Leuten
ein Grils (!)
das sagt wohl alles.
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RC
Der immer auf Seiten der Fische steht!
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AlexWo
Re: Miserable Lachsssaion im nördlichen Norwegen
Hallo RC,Royal Coachman hat geschrieben:Hallo!
Ein Freund aus Norwegen hat mir berichtet, daß die Stellnetzfischerei in den Mündungen trotz Verbot über die Maßen zugenommen hat. Kein Wunder, daß niemad mehr etwas fängt. An der Gaula binnen 3 Wochen von 20 Leuten
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RC
in einer welcher Strecke?
LG
Alex
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Re: Miserable Lachsssaion im nördlichen Norwegen
@royal coachman:
Es gibt bestimmt solche Fälle wie von Dir berichtet. Aber man muss doch kein Hellseher sein, um die von mir genannten klimatischen Bedingungen als ein wichtige Ursache im NORDEN Norwegens zu erkennen. Ich fahre seit Jahren nach Nordnorwegen (Finnmark) und noch nie war es so warm. An den Netzen im Fjord kann es nicht liegen, sonst wären nicht so viele Meerforellen gefangen worden in den Flüssen. In 2011 wurde auch gejammert, und in 2012 kamen dann Rekordfänge vor allem im Norden. Immer den Ball flach halten, das hat noch nie geschadet.
Beste Grüße,
Emil
Es gibt bestimmt solche Fälle wie von Dir berichtet. Aber man muss doch kein Hellseher sein, um die von mir genannten klimatischen Bedingungen als ein wichtige Ursache im NORDEN Norwegens zu erkennen. Ich fahre seit Jahren nach Nordnorwegen (Finnmark) und noch nie war es so warm. An den Netzen im Fjord kann es nicht liegen, sonst wären nicht so viele Meerforellen gefangen worden in den Flüssen. In 2011 wurde auch gejammert, und in 2012 kamen dann Rekordfänge vor allem im Norden. Immer den Ball flach halten, das hat noch nie geschadet.
Beste Grüße,
Emil
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- piscator
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Re: Miserable Lachsssaion im nördlichen Norwegen
Es gibt aber noch ganz andere Theorien, die ich persönlich viel wahrscheinlicher finde: Da es gleichzeitige Verringerung der Fänge in Dk, Schottland Norwegen gibt, sollte man überregional nach Gründen suchen.
Es scheint eine Verlagerung der Makrelen Populationen im Nordatlantik zu geben (nordwärts Verlagerung der Fangregionen ). Damit kommt es zur Überlappung der Junglachswanderungen und der Makrelenfang-Regionen; Lachsjunge sind daher Beifang und wandern ins Fischmehl oder werden als Rückwurf tot ins Meer geworfen. Das würde alle Regionen betreffen -- ist aber nur mein Horrorzenario. Vielleicht ists ja aber auch nur eine kurzzeitige Annomalie. J.
Es scheint eine Verlagerung der Makrelen Populationen im Nordatlantik zu geben (nordwärts Verlagerung der Fangregionen ). Damit kommt es zur Überlappung der Junglachswanderungen und der Makrelenfang-Regionen; Lachsjunge sind daher Beifang und wandern ins Fischmehl oder werden als Rückwurf tot ins Meer geworfen. Das würde alle Regionen betreffen -- ist aber nur mein Horrorzenario. Vielleicht ists ja aber auch nur eine kurzzeitige Annomalie. J.
ride the snake (JM)
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AlexWo
Re: Miserable Lachsssaion im nördlichen Norwegen
@trouteaser: warum soll RC den Ball flachhalten?
Ich finde sein Posting sehr interessant, ist doch gut, dass er die Erlebnisse seiner Kollegen mitteilt, das ersparrt dem Einen oder anderen vielleicht eine Enttäuschung!
Wer kann auch schon mit Bestimmtheit sagen, woran das liegt, Wetter, Überfischung, Parasiten, Klimawandel.....????
Könnte mir gut vorstellen, es ist ein Mix aus allem, plus der Tatsache, dass halt nichts besser wird....
VG
Alex
P.S.: mal wieder in der Mangfall baden gewesen? hahahaha
Ich finde sein Posting sehr interessant, ist doch gut, dass er die Erlebnisse seiner Kollegen mitteilt, das ersparrt dem Einen oder anderen vielleicht eine Enttäuschung!
Wer kann auch schon mit Bestimmtheit sagen, woran das liegt, Wetter, Überfischung, Parasiten, Klimawandel.....????
Könnte mir gut vorstellen, es ist ein Mix aus allem, plus der Tatsache, dass halt nichts besser wird....
VG
Alex
P.S.: mal wieder in der Mangfall baden gewesen? hahahaha
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CPE
Re: Miserable Lachsssaion im nördlichen Norwegen
Hallo Leute,
Resolutionen sind bestimmt keine unmittelbare Lösung, aber immerhin zeigt diese inhaltlich einen (langen und beschwerlichen) Weg auf:
http://www.eaa-europe.eu/fileadmin/temp ... _final.pdf
Auf der Site (http://www.eaa-europe.eu/index.php?id=7) ist auch zu lesen, dass es die Firma Akva Design AS mit einem geschlossenen Aquakultursystem immerhin zum Norwegischen Umweltpreis 2013 gebracht hat.
Gruß, Norbert
Resolutionen sind bestimmt keine unmittelbare Lösung, aber immerhin zeigt diese inhaltlich einen (langen und beschwerlichen) Weg auf:
http://www.eaa-europe.eu/fileadmin/temp ... _final.pdf
Auf der Site (http://www.eaa-europe.eu/index.php?id=7) ist auch zu lesen, dass es die Firma Akva Design AS mit einem geschlossenen Aquakultursystem immerhin zum Norwegischen Umweltpreis 2013 gebracht hat.
Gruß, Norbert
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Michl
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Re: Miserable Lachsssaion im nördlichen Norwegen
Moin,
ich war heuer in Sunmore, da hat es allein im Juli 180 l geregnet, soviel wie lange nicht.
Wir hatten in 3 Wochen nur 4 Tage ohne Regen, ansonsten hat es dauerhaft geschüttet.
Trotzdem war der Lachsaufstieg sehr schlecht, so dass die Saison in Fluss und Fjord um 2 Wochen gekürzt wurde.
Ganz wenige Fische waren da.
Bei einem Gespräch mit Berufsfischern haben diese die Meinung vertreten, dass tatsächlich ein Zusammenhang mit der Makrelenpopulation besteht, diese gehen aufgrund des wärmeren Wassers immer weiter in den Norden und " fressen den Lachsen in ihren angestammten Aufwuchsgebieten die Nahrung weg ", wie die Norweger das ausdrückten.
Wobei das Argument des Verlustes durch Beifang beim Makrelenfischens dann für mich auch wieder schlüssig ist, zumal wenn das Problem so großflächig auftritt wie beschrieben.
Aber das kann man nicht anhand einer Saison beurteilen, muss man mal abwarten.
Insgesamt ist aber das ganze biologische Konstrukt durch viele Faktoren so fragil geworden, dass zusätzliche kleine Veränderungen sich gewaltig auswirken können, und das nicht nur beim Laks.
Gruß Michl
ich war heuer in Sunmore, da hat es allein im Juli 180 l geregnet, soviel wie lange nicht.
Wir hatten in 3 Wochen nur 4 Tage ohne Regen, ansonsten hat es dauerhaft geschüttet.
Trotzdem war der Lachsaufstieg sehr schlecht, so dass die Saison in Fluss und Fjord um 2 Wochen gekürzt wurde.
Ganz wenige Fische waren da.
Bei einem Gespräch mit Berufsfischern haben diese die Meinung vertreten, dass tatsächlich ein Zusammenhang mit der Makrelenpopulation besteht, diese gehen aufgrund des wärmeren Wassers immer weiter in den Norden und " fressen den Lachsen in ihren angestammten Aufwuchsgebieten die Nahrung weg ", wie die Norweger das ausdrückten.
Wobei das Argument des Verlustes durch Beifang beim Makrelenfischens dann für mich auch wieder schlüssig ist, zumal wenn das Problem so großflächig auftritt wie beschrieben.
Aber das kann man nicht anhand einer Saison beurteilen, muss man mal abwarten.
Insgesamt ist aber das ganze biologische Konstrukt durch viele Faktoren so fragil geworden, dass zusätzliche kleine Veränderungen sich gewaltig auswirken können, und das nicht nur beim Laks.
Gruß Michl
Die Beute ist unwesentlich, entscheidend ist nur das Gefühl.
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Royal Coachman
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Re: Miserable Lachsssaion im nördlichen Norwegen
Hallo Freunde !
Die Makrelen fressen dem Lachs die Nahrung weg!
Darauf muß man erst mal kommen, daß die Berufsfischer mit ihren Stellnetzen seit Jahren die Mündungen blockieren und diese Art der Netzfischerei in den letzten Jahren massiv zugenommen hat, kann natürlich in keinem Falle ein Grund sein.
Zum Ball flach halten: hier werden Leute durch wunderschön gemachte Werbefilme dazu gebracht, sehr viel Geld für drei Wochen Urlaub aus zu geben, wobei hundert und eine Ausrede unter bedauerndem Achselzucken dann herhalten müssen, wenn kein Erlebnis zu verzeichnen ist, vom Erfolg will ich gar nicht reden.
tight lines
RC
Die Makrelen fressen dem Lachs die Nahrung weg!
Darauf muß man erst mal kommen, daß die Berufsfischer mit ihren Stellnetzen seit Jahren die Mündungen blockieren und diese Art der Netzfischerei in den letzten Jahren massiv zugenommen hat, kann natürlich in keinem Falle ein Grund sein.
Zum Ball flach halten: hier werden Leute durch wunderschön gemachte Werbefilme dazu gebracht, sehr viel Geld für drei Wochen Urlaub aus zu geben, wobei hundert und eine Ausrede unter bedauerndem Achselzucken dann herhalten müssen, wenn kein Erlebnis zu verzeichnen ist, vom Erfolg will ich gar nicht reden.
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RC
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flatfischer
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Re: Miserable Lachsssaion im nördlichen Norwegen
Ich wußte ja gar nicht, dass Makrelen schon bis zur Westküste Grönlands vorgedrungen sind...Royal Coachman hat geschrieben:Die Makrelen fressen dem Lachs die Nahrung weg!
Gruß Helge
- Gammarus roeseli
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Re: Miserable Lachsssaion im nördlichen Norwegen
Hallo,Michl hat geschrieben: Bei einem Gespräch mit Berufsfischern haben diese die Meinung vertreten, dass tatsächlich ein Zusammenhang mit der Makrelenpopulation besteht, diese gehen aufgrund des wärmeren Wassers immer weiter in den Norden und " fressen den Lachsen in ihren angestammten Aufwuchsgebieten die Nahrung weg ", wie die Norweger das ausdrückten.
wenn die Makrelen im Norden fett und rund werden, warum sollten dann die Lachse Hunger leiden??
@ Alletroutteaser hat geschrieben:
Aber man muss doch kein Hellseher sein, um die von mir genannten klimatischen Bedingungen als ein wichtige Ursache im NORDEN Norwegens zu erkennen. Ich fahre seit Jahren nach Nordnorwegen (Finnmark) und noch nie war es so warm.
Klimawandel, man hat uns über Jahre mit Halbwahrheiten und falschen Informationen gefüttert, uns getäuscht und Angst verbreitet …. So langsam kommt die Wahrheit über den Klimawandel aber ans Licht. Der Golfstrom ist stärker geworden, veränderte Sonnenaktivität mit Veränderung in der Wolkenbildung, Kondensationskeime usw.
(Man sollte sich halt einfach mal die Doku "Das Geheimnis der Wolken" und "Die Sonne- Ein Stern im Universum" anschauen.)
Das sich die Makrelenpopulationen aufgrund des warmen Wassers immer weiter in den Norden ausbreiten, kann schon sein…
Könnte am (sich ständig ändernden) warmen Golfstrom liegen der nicht schwächer sondern stärker (!) geworden ist und so den Norden aufheizt.
@ Alletroutteaser hat geschrieben:
Im Meer wurde dort in diesem Jahr gut gefangen. Das besonders warme Frühjahr und der trockene Sommer sind meines Erachtens die Hauptgründe für den schlechten Lachsaufstieg und entsprechend schlechte Fangergebnisse in den Flüssen. Die Lachse kommen eben nicht bei extremem Niedrigwasser und Wassertemperaturen von bis zu 18 Grad Celsius, sondern bleiben lieber im Meer und fressen länger, bevor sie bei besseren Bedingungen in die Flüsse zum Laichen kommen.
Im Meer wurde Lachs also gut gefangen ….
Mnnn, warum sollte der Lachs auch im warmen Flusswasser schwimmen, wenn sich im warmen Wasser sein Stoffwechsel und somit Energiebedarf so stark erhöht (Fettreserven für Fortbewegung, Rogen- und Milchbildung verbrauchen) den der Lachs im Fluss nicht mehr ausgleichen kann??
Bei starken Gewichtsverlust (verbrauch der Fettreserven um den Körper mit Energie zu versorgen) besteht die Gefahr, dass sich die Gonaden zurückbilden…
Das sich die Gonaden zurückbilden können, sieht man zumindest nicht selten bei fangfähig (große und fette) Bachforellen aus der Zucht, die im Frühjahr gesetzt werden (nicht in der Lage sind das im Fluss vorhandene Futter richtig zu nutzen) und im Herbst zwar noch einen großen Kopf aber kaum noch Fleisch auf den Gräten haben.
Gonaden zurückgebildet bei einer Bachforelle aus der Zucht die im Frühjahr gesetzt werden. (Gefangen ende August 2013.)

Und zum vergleich, Gonaden von Bachforellen aus der Zucht die ca. Anfang August
nachgesetzt wurden. (Das Foto ist von 2012)

Wilde Bachforellen (Laichfische) im Vergleich, sind trotz warmen Flusswasser richtig gut genährt aber halt auch deutlich kleiner. (Kein Bild, ich setze sämtliche lebensfähige wilde Bachforellen aus Hegegründen zurück.)
Vielleicht sollte man sich ja erst über die Wassertemperatur im Fluss erkundigen bevor man zum Lachse angeln fährt …
@ troutteaser
Hallo Emil,
Du schreibst, dass das Wasser 18°C im Fluss hatte, was ist den normale Wassertemperatur für entsprechende Jahreszeit mit Lachsaufstieg?
LG Christian
- troutteaser
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Re: Miserable Lachsssaion im nördlichen Norwegen
Hallo Christian,
interessanter Beitrag von Dir. Die durchschnittliche Wassertemperatur liegt im Lakselv im August bei ca. 10 bis 13 Grad, so war es in den letzten fünf Jahren. Im Juli so um die 12-15 Grad. Das schwankt logischerweise.
Ganz grundsätzlich möchte ich noch Folgendes anmerken:
Es wird immer nach einer schlechten Fangsaison herumgerätzelt und von Fischern werden alle möglichen Gründe genannt, warum die Lachse nicht beissen bzw. später oder nur in deutlich verringererter Zahl in die Flüsse kommen. Im Ausgangsthema sprachen wir vom "nördlichen Norwegen". Flüsse wie beispielsweise die Gaula und der Bjerkreimselva gehören nicht zum nördlichen Norwegen. Zum hier diskutierten Thema gehören dann logischerweise auch nicht die genannten ausländischen Flüsse. Außerdem sind allein die klimatischen und geographischen Verhältnisse zwischen Nord-, Mittel- und Südnorwegen überhaupt nicht vergleichbar, schon aufgrund der großen Entfernungen innerhalb Norwegens nicht.
Am Lakselv in der Finnmark - den ich hier beispielhaft nenne - wurden 2013 etwa 7,75 t gefangen und ca. 9,03 t war der Durchschnitt der letzten fünf Jahre (2009 bis einschl. 2013), auf einer Streckenlänge von ca. 40 km. Dieses Jahr war dort sehr speziell, sehr lang warm und trocken, wie in der gesamten Finnmark - so dass die Fische eben erst sehr spät aufgestiegen sind. Nichtsdestotrotz gibt es ganz sicher auch noch andere Gründe als der zu geringe Regen im Frühjahr und Sommer sowie die zu hohen Luft- und Wassertemperaturen. Gar keine Frage, einverstanden.
Was vermutlich auch ein Grund ist, warum man immer noch passabel fängt im Lakselv, ist das dort praktizierte Catch and Release. Man darf nur drei Fische über 80 cm pro Saison entnehmen, davon max. zwei weibliche Fische. Diese Regelung wurde vor ca. sieben Jahren eingeführt und seitdem verbessern sich die durchschnittlichen Fangzahlen.
Beste Grüße und eine schöne Lachssaison 2014!
Emil
interessanter Beitrag von Dir. Die durchschnittliche Wassertemperatur liegt im Lakselv im August bei ca. 10 bis 13 Grad, so war es in den letzten fünf Jahren. Im Juli so um die 12-15 Grad. Das schwankt logischerweise.
Ganz grundsätzlich möchte ich noch Folgendes anmerken:
Es wird immer nach einer schlechten Fangsaison herumgerätzelt und von Fischern werden alle möglichen Gründe genannt, warum die Lachse nicht beissen bzw. später oder nur in deutlich verringererter Zahl in die Flüsse kommen. Im Ausgangsthema sprachen wir vom "nördlichen Norwegen". Flüsse wie beispielsweise die Gaula und der Bjerkreimselva gehören nicht zum nördlichen Norwegen. Zum hier diskutierten Thema gehören dann logischerweise auch nicht die genannten ausländischen Flüsse. Außerdem sind allein die klimatischen und geographischen Verhältnisse zwischen Nord-, Mittel- und Südnorwegen überhaupt nicht vergleichbar, schon aufgrund der großen Entfernungen innerhalb Norwegens nicht.
Am Lakselv in der Finnmark - den ich hier beispielhaft nenne - wurden 2013 etwa 7,75 t gefangen und ca. 9,03 t war der Durchschnitt der letzten fünf Jahre (2009 bis einschl. 2013), auf einer Streckenlänge von ca. 40 km. Dieses Jahr war dort sehr speziell, sehr lang warm und trocken, wie in der gesamten Finnmark - so dass die Fische eben erst sehr spät aufgestiegen sind. Nichtsdestotrotz gibt es ganz sicher auch noch andere Gründe als der zu geringe Regen im Frühjahr und Sommer sowie die zu hohen Luft- und Wassertemperaturen. Gar keine Frage, einverstanden.
Was vermutlich auch ein Grund ist, warum man immer noch passabel fängt im Lakselv, ist das dort praktizierte Catch and Release. Man darf nur drei Fische über 80 cm pro Saison entnehmen, davon max. zwei weibliche Fische. Diese Regelung wurde vor ca. sieben Jahren eingeführt und seitdem verbessern sich die durchschnittlichen Fangzahlen.
Beste Grüße und eine schöne Lachssaison 2014!
Emil
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