Wurftraining

Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
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Rene63
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Wurftraining

Beitrag von Rene63 »

Hallo an alle


So... nach dem jetzt bei mir alle interessanten Gewässer die für mich erfischbar sind endgültig zu sind muss ich sagen ich leide sehr unter Entzugserscheinungen. :(
Aus lauter Frust hab ich mir ne 9/10 er Zweihandrute gekauft und bin jetzt natürlich heiß darauf zu üben, werfen natürlich. Aber alle Gewässer sind zu.
Wie sieht es aus mit Wurfübungen ohne Haken und Fliege? Denkt ihr man kann einfach an ein Gewässer fahren und dort seine Wurfübungen machen, oder wird man dann als Schwarzfischer Verhaftet.

Gruß René
derflow
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Re: Wurftraining

Beitrag von derflow »

Moin René,

....naja wo kein Haken da kein "fangfertiges" Angelgerät....aber mal ehrlich - lohnt sich der Zirkus es darauf ankommen zu lassen und unter Umständen einen Rechtsstreit deswegen zu führen? Würde an Deiner Stelle einfach mal auf den Vorstand Deines Angelvereins bzw. der Fischereiaufsicht zugehen und höflich nachfragen. Man riskiert dabei natürlich ein "nein" bzw. ein verbindliches Verbot zu kassieren - das Risiko schätze ich aber in jedem noch so "bescheidenen" "Verein" eher gering ein wenn man vernünftig nachfragt, schildert was man da vor hat und deutlich macht, dass man nicht fischt sondern trainiert.

Wenn Du das talent hast negativ aufzufallen würde ich es lassen und auf Gartenteiche, Privatgewässer o.Ä. ausweichen :lol: :lol: :lol:
Gruß

Florian

zwei Hände sind besser als eine :-)
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cdc
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Re: Wurftraining

Beitrag von cdc »

Hallo Florian,

nehme deine Rute, befestige am Vorfach einen Wollfaden und geh ans Wasser...
Du hast damit kein Fang fähiges Gerät, wer bitte soll da was gegen haben!!!
Ich handhabe es auch so, über viele Jahre...

Viel Spaß beim Üben Gruß Jürgen
"Ein 12m-Wurf auf den Punkt macht mehr Sinn als ein 22m-Wurf in die Botanik."
Fliegenbinder
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Re: Wurftraining

Beitrag von Fliegenbinder »

Servus,

bei uns sind die Gewässer zwar nicht "zu", aber wenn ich nur mal ein paar Würfe machen möchte, gibt es bei uns hier und da ein paar feuchte Wiesen die immer mal einige Wasserlachen haben. In denen kann man sehr schön üben.
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Svartdyrk
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Re: Wurftraining

Beitrag von Svartdyrk »

Servus,
René hat geschrieben:Denkt ihr man kann einfach an ein Gewässer fahren und dort seine Wurfübungen machen, oder wird man dann als Schwarzfischer Verhaftet.
Ich mache das so, ich habe dafür einen "Dummy" meist eine "Elk Hair Caddis" an der ich den Hakenbogen abgezwickt habe. Außer einiger ahnungsloser "Passanten" hat sich noch keiner an meinen Geräte Test's gestört. Wenn's so wäre, zählt laut Gesetzgeber nur ein fangfertiges Gerät am/im Wasser als "fischen". Das ist mit der "Fliege ohne Haken" am Vorfach nicht der Fall.

Cheers Svart :wink:
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webwood
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Re: Wurftraining

Beitrag von webwood »

Servus,

entscheiden ist nicht die Montage an der Rute, sondern ob man theoretisch in Gewässernähe fangen könnte,
Ein Haken an der Weste oder am Hut, könnte schon Ärger bereiten.
Ein mir bekannter Fischereiaufseher vertrat die Ansicht, ein Kescher sei bereits ein Fanggerät. Rein juristisch hat er damit sogar Recht.
Normalerweise denke ich, haben Fischereiaufseher mehr Hirn zwischen den Ohren, doch stellt euch einfach mal vor, da wedelt einer während das Gewässer gesperrt ist mit seiner Fliegenrute an einem Gewässer. Der Fischereiaufseher bekommt das mit und sei es, weil er angerufen wird. Er fährt dann los und kann sich erklären lassen, "Ich übe ja nur". Denkt einfach mal an die andere Seite. Wenn immer möglich, würde ich versuchen vorher Bescheid zu sagen, das ich an dem oder jenem Gewässer Wurfübungen ohne Haken machen will. Die Fischereiaufseher sind Anglerkollegen von uns, die zudem ein Ehrenamt ausüben, das bestimmt nicht immer eitel Sonnenschein ist. Wenn man die Möglichkeit hat, im Vorfeld Bescheid zu sagen, das man üben möchte, erspart man dem Fischereiaufsehern unnötige Arbeit.

Tight lines

Thomas
Angler sterben nie, die riechen nur so.
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Svartdyrk
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Re: Wurftraining

Beitrag von Svartdyrk »

Nabend,

nunja, kann man auch betrachten wie man möchte. Recht hast du damit schon "bedingt" Thomas. Zum einen hab ich, wenn ich nur zum werfen am Wasser bin, weder Kescher, noch Weste, noch Hut dabei. Zum anderen kennen mich die Angelkollegen von der Gewässeraufsicht an den Hausgewässern und man hält sowieso einen Plausch ab. An ein geschontes Gewässer weiter's weg zu fahren, nur um neues Gerät zu testen würde mir im Traum nicht einfallen. Aber bescheid geben wenn man die Möglichkeit hat, wäre klar eine Option. Ich hab's für meinen Fall nicht nötig. Die hier zuständigen Gewässeraufseher sind mit mir zusammen im Verein. Bis zu Saisonstart kann ich aber meist auch eigentlich immer warten, ganz so wichtig hab ich es dann doch nicht....

Gruß Dyrk :daumen
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Re: Wurftraining

Beitrag von Bäschwatz »

Hallo René
Ist auch mal wieder Ländersache.
In Bayern kommt die Inqusition aus der Gruft, wenn Du mit Gerät in der Nähe von Gewässer unterwegs bist, an dem Du grad nicht angeln darfst.
In Hessen wurde das Fischereirecht nicht ganz so scharf formuliert. Und wird auch nicht so streng gehandhabt. Kann aber dumm laufen.
Wie es in anderen Bundesländern ist weiß ich nicht. Aber Angel ist Fanggerät, da haben die anderen schon Recht.

Gruß Thilo
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Re: Wurftraining

Beitrag von Rene63 »

Bäschwatz hat geschrieben:Hallo René
Ist auch mal wieder Ländersache.
In Bayern kommt die Inqusition aus der Gruft, wenn Du mit Gerät in der Nähe von Gewässer unterwegs bist, an dem Du grad nicht angeln darfst.
Gruß Thilo
Danke Thilo, das hab ich glaub ich auch schon mal so gehört und es hat mich bekehrt :lol: :shock:

Hab schon ein Gewässer ausfindig gemacht an dem ich legal üben kann.

Danke Rene´
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Dietmar0671
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Re: Wurftraining

Beitrag von Dietmar0671 »

Nun, ich bin der Meinung, dass oft Willkür regiert.

Ich komme aus Bad Kreuznach. Wir haben in der Nähe einen See. Ich habe versucht herauszufinden von wem er bewirtschaftet wird. Ich fand lediglich ein Schild dass das Begehen bei Eis und das Baden verboten ist. Nun ja, etwas blauäugig habe ich dann meine Zweihand montiert. Natürlich ohne Haken, Kescher etc. Und übte einige Tage am See.

Der eine und andere Passant fragte mich was ich mache. Jedem habe ich erklärt das ich übe und kein Haken angebunden ist.

Eines Tages kam ein "Wurmbader" auf mich zu und böllerte mich mit "Was machen Sie da". Freundlich wünschte ich einen guten Tag und erklärte was ich machte. Das dürfe ich nicht! Er sei Fischereiaufseher. Ich bat ihn sich ausweisen. Er brummelte irgendwas und zog von dannen. Ich kannte ihn aus dem Vorbereitungslehrgang für die Fischereiprüfung. Er gehörte dort zum Ausbilderteam und Mitglied im örtlichen Angelverein.

Irgendwie bekam ich dann das Gefühl Absolution haben zu wollen. Ich informierte mich intensiver über den See und erfuhr, dass er von zwei Vereinen bewirtschaftet würde. Am Abend rief ich dann den Vereinsvorsitzenden des einen Vereins an. Er erlaubte mir üben zu dürfen.

Nun...an einem Sontag stand ich wieder am See als ich sah wie ein Auto auf mich zu kam. Ein aufgebrachter Mann im Jogginganzug stürmte auf mich zu. Er stellte sich mit Namen vor, er sei der Vorsitzende des Angelvereins ....(der andere, zweite Verein), Fischereiaufsicht, zeigte mir seine "Marke". Die übliche Frage was ich machen würde. Ich erklärte das ich mit nicht fangfähigen Gerät das Werfen übe. Er habe jetzt genug davon, dass ständig wenn ich hier übe, Vereinsmitglieder ihn anrufen und sich beschwerten, dass ich mit Kunstködern fischen darf und die Vereinsmitglieder nicht. Er gebe mir jetzt einen Platzverweis.

Ich solle mir für die Nahe Tageskarten kaufen und dort üben...er habe die "Schnauze" voll. Ich verwies auf meine Erlaubnis des anderen Vereinsvorsitzenden. Quatsch wurde mir entgegnet...Herr ... sagt viel wenn der Tag lang ist.

Ich bin dann nie wieder an den See gefahren...aber das war Willkür weil ein Vereinsvorsitzender sich durch die Anrufe von Vereinsmitgliedern genervt fühlte. Und eine Erlaubnis scheint auch nichts zu gelten.

Viele Grüße

Dietmar
Ich bin in 5 Minuten wieder zurück, gehe fischen, unbedingt alle 5 Minuten neu lesen
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Kneuer
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Re: Wurftraining

Beitrag von Kneuer »

Guten Morgen,

Na ob das mit dem Platzverweis so astrein war, wage ich mal zu bezweifeln. Da der See von 2 Vereinen geteilt wird, scheint er nicht im Eigentum eines Vereins zu stehen. Außerdem ist er öffentlich zugänglich, wie es den Anschein hat.

Und dass sich da jemand anmaßt, die Aufgabe der Staatsgewalt auszuüben und jemandem einen Platzverweis von einem öffentlichen Platz zu geben, das ist schon ein starkes Stück.

Aber seis drum: Gut gemacht und dem Ärger aus dem Weg gegangen...
Mit besten Grüßen

Christoph
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Thomas E.
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Re: Wurftraining

Beitrag von Thomas E. »

Hi René,

mal abgesehen von etwaigen Schwierigkeiten an unbekannten Gewässern.... :roll:

man kann das Training mit der Zweihandrute auch gut auf der Wiese beginnen !

Der Überkopfwurf in sauberer Technik ist eine gute Basis für alle Wasserwürfe. :wink:

Manche FF, die ich bei technischen Fehlern im Überkopfwurf korrigierte, warfen dann allein dadurch im Switch- Speycast auch viel besser, dort wo sie sich lange Zeit in der Durchführung nicht steigern konnnten.
Gruß
Thomas Ellerbrock
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