Sage Method et al

Alles rund um Stärken & Schwächen, Marken, Klassen, Aktionen u.s.w. der für unser Hobby unverzichtbaren "Gerten" und "Schnuraufwickler". Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, gute oder schlechte Erfahrungen zu bestimmten Gerätschaften mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...

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Thomas E.
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Re: Sage Method et al

Beitrag von Thomas E. »

chris meyer hat geschrieben:
ich kenne eigentlich auch niemanden der den zeigefingergriff bevorzugt.
Huch, dann hast Du aber noch nicht viele FF gesehen... :badgrin:

Allein hier im Norden kenne ich etliche Fischer !
Gruß
Thomas Ellerbrock
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chris meyer
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Re: Sage Method et al

Beitrag von chris meyer »

Huch, dann hast Du aber noch nicht viele FF gesehen... :badgrin:

Allein hier im Norden kenne ich etliche Fischer !
na ich lebe halt in einer Blase der DaumenOben Welt!

;)
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Harald aus LEV
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Re: Sage Method et al

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Hans,

es mag sein, dass der Markt für Zigarrengriffe nicht groß genug ist, damit es sich für SAGE lohnt, dafür die Produktion umzustellen. Zumal die Zigarren ja eh meist bei den Ruten bis ca. #5 montiert sind. Aber davon abgesehen, auch ein Full-Wells lässt sich in der Zeigefingerhaltung werfen. Dann rückt die Hand halt ein bisschen nach hinten und liegt in der Vertiefung vor dem vorderen Abschluss.
Ich wechsele ohnehin die Griffhaltungen während eines Tages. Da ist es mir egal, ob Zigarre oder Full-Wells. Mitunter wechsele ich auch von vorn nach hinten, egal in welcher Haltung. Manchmal liegt ein Teil des Zeigefingers vorne auf dem Blank, manchmal rutscht die Hand nach hinten auf den Rollenhalter.
Hauptsache Rute, Rolle und Schnur sind schön ausbalanciert :smt109

Gruß
Harald
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Thomas E.
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Re: Sage Method et al

Beitrag von Thomas E. »

Harald aus LEV hat geschrieben: Aber davon abgesehen, auch ein Full-Wells lässt sich in der Zeigefingerhaltung werfen. Dann rückt die Hand halt ein bisschen nach hinten und liegt in der Vertiefung vor dem vorderen Abschluss.
Da ist es mir egal, ob Zigarre oder Full-Wells. Mitunter wechsele ich auch von vorn nach hinten, egal in welcher Haltung. Manchmal liegt ein Teil des Zeigefingers vorne auf dem Blank, manchmal rutscht die Hand nach hinten auf den Rollenhalter.
Hi Harald,

das mag für Dich ja der Falll sein... wie unbequem. :wink:

Doch viele FF schätzen eine Griffform, die ideal für sie ist, ich auch.
Die Fullwells sind für den Zeigefinger meist zu kurz, diesen aber auf dem Blank ist auch nicht ideal. :roll:

Bei allen Sportarten wird ein vorhandener Griff individuell angepasst !
Darum habe ich viele Eigenbau- Ruten und die fertigen Modelle haben einen neuen entsprechenden Griff von mir bekommen. :wink:
Gruß
Thomas Ellerbrock
Nixon
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Re: Sage Method et al

Beitrag von Nixon »

Hallo!

Als Zeigefingerwerfer und das nochdazu als Überzeugter (soll ich noch etwas Öl ins Feuer gießen??? :mrgreen: ) sehe ich das auch kritisch.
Sage-Fan bin ich jetzt keiner, kenne aber leute die behaupten, dass nur der Daumen zählt, alles andere sei nur Wei*erkac*e....
Diese Aussage könnte ein Marketing Scherz werden um so seine Kunden zu formen.

Ich denke sowieso mittlerweile, dass man als stark etablierte Marke sehr viel steuern kann und den Kunden seine VOrteile aufzwingen/einreden/schönreden kann.
Da gibts so einen aktuell guten Vergleich im Mtb Sektor und zur Laufradgröße, wo eine super tolle Armi-Marke niemals diese und jene Laufradgröße produzieren
würde, jetzt aber dem Druck anderer Hersteller nachgab so scheints und das Lustigeste man hört vom kundenorientierten Arbeiten, nur niemand kam sich irgendwo beschweren...

Somit schätze ich einfach hier gehts beinhart um Produktionskostensenkung und der Rest wird sich schon dran gewöhnen vor allem als Bigplayer in dem Segment.
Aber warten mir auf ein gutes Marketingvideo dazu, wo irgendein Experte, der privat Millionär ist und aus reiner überzeugung und uneigennützig die Daumenhaltung für die
einzig wahre Religion auftischt.... :shock:

Zur Anzahl, in Österreich sehe ich praktisch fast nur Zeigefingerwerfer. Ist halt realtiv klar, wenns im NOrden fast ausschließlich Daumenwerfer gibt dann vermehrt/vererbt sich
das weiter. Ich habs in Österreichs so auch vererbt bekommen ;)

Aber nachdem man sowieso nur relativ viel geteilte Meinungen über die Korkqualität von Sage hört (und sieht) ists dann eh schon wurscht wie der geformt ist :badgrin:

Grüße
Beste Grüße und Danke für deine/eure Hilfe!
hafenfischer
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Re: Sage Method et al

Beitrag von hafenfischer »

Moin,

ich bin seit drei Jahren als Fliegenfischer unterwegs und habe bei den damaligen Kurs die Zeigefingerhaltung gelernt und komme damit gut zurecht. Ich weiß nicht ob sich das ämdert wenn ich "besser" werde. Ich lebe im Norden bei Hamburg und wurde hier auch unterrichtet.
Leider ist es so wie schon beschrieben, warum etwas ändern wenn es sich auch so verkaufen läßt.

Bis dann
Gruß der
Hafenfischer
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webwood
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Re: Sage Method et al

Beitrag von webwood »

Vieleicht bin ich als Bayer aus der Art geschlagen.
Ich werfe nämlich bei kurzen präzisen Würfen mit der Zeigefingerhaltung, bei weiten Würfen ist der Daumen oben und meisten habe ich die Fingerhaltung irgenwie dazwischen. Generell finde ich die Zigarrenform bei Griffen irgendwie handschmeichelender und universeller, doch das mag auch eine Frage des Geschmacks oder der Ästhetik sein. Die Full-Wells Griffform finde ich einfach zu klopsig, gerade an einer filigranen Rute. Werfen kann man bestimmt mit beiden Grifformen und ausser Sage, so habe ich gehört, soll es durchaus auch anderweitig ganz brauchbare Ruten geben. :wink:

Tight Lines

Thomas
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Re: Sage Method et al

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Freunde!

Die Zeigefingerhaltung ist in Süddeutschland und Österreich weit verbreitet, da eine punktgenaue Präsentation in unseren Breiten und speziell mit der Trockenfliege erleichtert wird.

In meinem Bekanntenkreis gibt es kaum jemand der nicht mit dem Zeigefinger oben wirft.

tight lines
RC
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Gammarus roeseli
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Re: Sage Method et al

Beitrag von Gammarus roeseli »

Servus,

sicher ein gutes Stück zielführender ist, wenn wir uns bewusst machen und uns damit auseinandersetzen, wo und wann wir welche der drei gebräuchlichsten Griffhaltungen bevorzugen!!

Ich nutze (je nach Einsatzbereich) alle drei Griffhaltungen. :smt003 (Am seltensten allerdings die Zeigefingerhaltung.)

Die Zeigefinger- Haltung (Österreichische- Griffhaltung) ist am besten geeignet für sehr kurze, leichte Ruten und beim Fischen auf kurze Distanz. (Eher sehr dünn gehaltene Griffstücke bei den Fliegenruten, zwingen die Hand regelrecht in die Zeigefinger- Haltung :roll: , meine ich…) Die Zeigefinger- Haltung schränkt den Arbeitsweg beim laden der Rute am stärksten ein, zeichnet sich allerdings durch eine große Präsentation beim Ablegen der Trockenfliege aus! Die Zeigefinger- Haltung ist hervorragend geeignet im Gebirge bzw. für typische Gebirgsbäche mit Trockenfliege, Nassfliege und unbeschwerte Nymphe.

Die Daumengriff-Haltung ist am besten geeignet bei Distanzwürfen mit längeren- schweren Ruten, größeren Schnurklassen und beim Fischen mit größeren und großen Streamer. Der Daumen ist der kräftigste Finger der Hand und somit ist die Daumengriff-Haltung am besten geeignet, um möglichst viel Kraft auf die Rute zu übertragen. Die Daumengriff-Haltung ermöglicht (bei Bedarf) einen großen und kraftvollen Arbeitsweg um die Rute zu laden.

Die Daumen-Zeigefinger-Haltung (Zwickelhaltung) vereint die Kraft des Daumens mit der günstigsten Hebelwirkung und der größten Führungsgenauigkeit des Zeigefingers! Die Daumen-Zeigefinger-Haltung ermöglicht dem Werfer die gesamte Zug- und Drucklast auf zwei Finger zu verteilen und somit ist der Werfer in der Lage, selbst mit schwereren Ruten mühelos zu werfen.

Ich meine (!): Die Daumen-Zeigefinger-Haltung begünstigt das Verdrehen der Rolle nach außen (Vorteil ist, die Schnur liegt dann schön und reibungsarm in den Ringen beim Vorschwung + Zugunterstützung und scheuert nicht am Blank.) bei Bedarf!
Durch die Daumen-Zeigefinger-Haltung ergibt sich die Möglichkeit (ebenfalls bei Bedarf) beim laden der Rute einen größeren bis großen Arbeitsweg zu nutzen, um mittelschnelle Ruten vollständig zu laden (Distanzwürfe mit Zugunterstützung) oder um eine eher weiche Rute (vollparabolische Aktion) überhaupt erst vernünftig laden zu können. Meine jedenfalls ich …

Eine Voraussetzung für die Daumen-Zeigefinger-Haltung ist allerdings, der Korkgriff der Rute muss ausreichend groß dimensioniert sein …

Ob Trockenfliege oder kleinere beschwerte Streamer, die Daumen-Zeigefinger-Haltung ist einfach ideal für den Nah- und Distanzbereich beim Fischen an größeren Bächen und Flüssen der Mittelgebirge bis ins Flachland geeignet.

Ich denke, die Zeigefinger- Haltung (Österreichische- Griffhaltung) verliert zunehmend immer mehr an Bedeutung und der Markt reagiert darauf …

LG
Christian
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Re: Sage Method et al

Beitrag von Dietmar0671 »

@Christian

=D> bestens erklärt!

Manchmal bin ich wirklich froh hauptsächlich Zweihand zu werfen :D (und auch meine Sage One Zweihänder...)

Viele Grüße

Dietmar
Ich bin in 5 Minuten wieder zurück, gehe fischen, unbedingt alle 5 Minuten neu lesen
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blauerfisch
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Re: Sage Method et al

Beitrag von blauerfisch »

Guten Abend zusammen,

zu diesem Thema hab ich letztens im SAGE-Blog einen recht interessanten Artikel entdeckt:

http://www.sageflyfish.com/blog/03/2014 ... ip-switch/

Auf mich macht das zum einen nicht den Eindruck dass die Zeigefingerhaltung rein die Spezialität von eigenbrötlerischen Bewohnern der europäischen Alpen ist, und zum anderen kann ich mir nicht vorstellen dass sich SAGE nicht mit diesem Thema auseinandersetzt.

Noch etwas ausführlicher geht's in diesem Artikel zur Sache:

http://media.wix.com/ugd/cf49ea_0234a12 ... b8ad9c.pdf

Als Anfänger hab ich ja noch das Glück dass ich noch nicht so sehr auf den Zeigefinger eingeschossen bin und mir die Daumenhaltung wie auch die Zwittervariante vorstellen kann, mal schauen wie es in 10 Jahren aussieht und welcher Finger bei mir die Oberhand gewonnen hat.

Gruß,
Stefan
Dem Angler ist wichtig, dass er fängt - dem Fischer, wie er fängt.
(Zitat v. Franz Egon Kleinjohann aus "Große Renken beißen immer")
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Thomas E.
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Re: Sage Method et al

Beitrag von Thomas E. »

Gammarus roeseli hat geschrieben:
Die Daumengriff-Haltung ist am besten geeignet bei Distanzwürfen mit längeren- schweren Ruten, größeren Schnurklassen und beim Fischen mit größeren und großen Streamer. Der Daumen ist der kräftigste Finger der Hand und somit ist die Daumengriff-Haltung am besten geeignet, um möglichst viel Kraft auf die Rute zu übertragen. Die Daumengriff-Haltung ermöglicht (bei Bedarf) einen großen und kraftvollen Arbeitsweg um die Rute zu laden.
Die verschiedenen Griffhaltungen haben Vor-und Nachteile, es macht durchaus Sinn, je nach Anforderung zu wechseln.

Darum wäre ja eine Griffform wünschenswert, die universell genutzt werden kann !

Der Daumen oben ist für Distanzwürfe darum nicht ideal, weil bei weiten Ausholbewegungen man im Rückwurf aus anatomischen Gründen die Hand nach außen drehen muß.
Das führt oft zu einem Verlassen der Rutenspitze von der imaginären "Bewegungswand."

Bleibt man hingegen auf der "Spur", kann man Leinenlängen über 20 m halten.

Ideal ist hier die "Greifhaltung", Daumen links angelegt und mit abgewinkelten Zeigefinger.
http://www.passion-fliegenfischen.de/wp ... 00x200.jpg
Gruß
Thomas Ellerbrock
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Harald aus LEV
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Re: Sage Method et al

Beitrag von Harald aus LEV »

Thomas E. hat geschrieben: Die verschiedenen Griffhaltungen haben Vor-und Nachteile, es macht durchaus Sinn, je nach Anforderung zu wechseln.
Darum wäre ja eine Griffform wünschenswert, die universell genutzt werden kann !
Hallo Thomas, hier hast Du meine volle Zustimmung.
Das kann sowohl eine Zigarrenform als auch eine Full-Wells-Form sein und ist individuell verschieden, je nach Gusto der Fischers.
Man kann sowohl in der Zeigefinger- als auch in der Daumen- oder der Zwickelhaltung zielsicher und weit werfen.
Wenn ich daran denke, ich sollte eine 7er oder 8er Rute in 9' oder 9'6" (oder gar meine Lough-Rute von 11'3" #7) den ganzen Tag gegen ordentlich Wind in der Zeigefingerhaltung werfen, würde mit wohl abends der Finger abfallen. Da schätze ich den Full-Wells-Griff.
Das bedeutet aber nicht, dass ich eine </= 5er nicht gerne mit dem Zeigefinger werfe. Das würde jedoch mit einem Full-Wells genauso gut funktionieren.

Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass ich aus der Sicht des Fischers am Wasser und nicht aus der Sicht des Casters auf der Wiese urteile.
Und so häufig brauche ich am Fluss keine 20 Meter in der Luft halten. Da kann ich auch besser schießen lassen, bevor ich hinten Baumkontakt habe.
Wenn ich dann noch bedenke, dass ich vielleicht zusätzlich zu den 20 Metern noch weitere Schnur in der Strömung treiben lassen, habe ich bald eine Schnurlänge im Wasser, bei der es fraglich ist, auf die Entfernung noch einen Anhieb setzen zu können.

Jedoch entwickelt sich dieser Thread in einen Glaubensfrage darüber, welche Griffform die geeignetste ist.
Die Ursprungsfrage war aber wohl, warum Sage keinen Griff in Zigarrenform anbietet.
Ich wage zu behaupten, dass kaum jemand hier in der Lage ist, die Produktstrategie von Sage wirklich zu kennen.

Im Grunde gibt es für einen potenziellen Käufer die folgenden Möglichkeiten:
a ) den Griff zu akzeptieren, wie er ist,
b) sich den Griff zurecht zu schleifen oder schleifen zu lassen
c) sich auf dem Blank eine Rute aufzubauen oder bauen zu lassen,
d) zu einem anderen Anbieter zu wechseln.
Also Möglichkeiten gibt es genügend.

Gruß
Harald
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Gammarus roeseli
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Re: Sage Method et al

Beitrag von Gammarus roeseli »

Thomas E. hat geschrieben: Ideal ist hier die "Greifhaltung", Daumen links angelegt und mit abgewinkelten Zeigefinger.
http://www.passion-fliegenfischen.de/wp ... 00x200.jpg
Hallo Thomas,

diese "Daumen seitlich angelegt und mit abgewinkelten Zeigefinger Haltegriff" hat sich bei mir vor ein paar Jahren eingestellt, durch und beim Experimentieren mit stärkeren Korkgriffen (bei weicheren Ruten in höheren Schnurklassen) aus dem Daumen-Zeigefinger-Haltegriff.

Dieser bzw. diese beiden Haltegriffe die der natürlichen Handhaltung entsprechen und mir einen größeren Arbeitsweg ermöglicht haben um weichere Ruten gut aufladen zu können, haben bei mir zu weiteren Experimenten mit Griffhaltungen geführt. Entstanden ist der Seitliche-Zeigefinger-Haltegriff, den Zeigefinger nicht mehr oben drauf so wie bei der Zeigefinger-Haltung, sondern den Zeigefinger seitlich bei ca. null Grad auf den Korkgriff auflegen. (Oder die Zeigefinger-Haltung einnehmen, Hand mit Rute um ca. 90 ° nach innen eindrehen, Haltegriff lockern bis sich die Rute durch das Eigengewicht der Rolle nach unten ausdreht.)
Der Seitliche-Zeigefinger-Haltegriff ermöglicht bei Bedarf einen sehr langen Arbeitsweg (Ausholbewegung beim Rückwurf) ohne von der geradlinigen Wurfbahn abzuweichen. Vollparabolische Ruten niedrigerer Schnurklassen können so sehr gut geladen werden. Die Handhaltung ist natürlich und die Schnur liegt beim Vorschwung mit Zugunterstützung immer schön in den Ringen. (Die Schnur scheuert nicht am Blank.) Die punktgenaue Präsentation mit der Fliege ist gegeben...
Aber das Ganze ist halt immer noch ein Experiment und noch nicht ganz spruchreif ….

LG
Christian

PS: Der Zigarrengriff ist sehr praktisch, meine auch ich!
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Re: Sage Method et al

Beitrag von webwood »

Entstanden ist der Seitliche-Zeigefinger-Haltegriff, den Zeigefinger nicht mehr oben drauf so wie bei der Zeigefinger-Haltung, sondern den Zeigefinger seitlich bei ca. null Grad auf den Korkgriff auflegen. (Oder die Zeigefinger-Haltung einnehmen, Hand mit Rute um ca. 90 ° nach innen eindrehen, Haltegriff lockern bis sich die Rute durch das Eigengewicht der Rolle nach unten ausdreht.)
Lieber Christian,

ääh, verstehe ich nun nicht. Wo ist Null Grad? Hand nach innen eindrehen und dann soll sich die Rute durch das Gewicht der Rolle nach unten ausdrehen?
Tut mir echt leid, aber ich verstehe deinen Post beim besten Willen leider nicht. Kannst du das bitte näher erklären oder vieleicht sogar ein paar Fotos machen.

Dein Thomas
Angler sterben nie, die riechen nur so.
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