Vorfachlänge beim Nymphenfischen
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Maquard
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Re: Vorfachlänge beim Nymphenfischen
Ich muss zugeben es wird mmn. auch zuviel drum herum gemacht beim Nymphenfischen.
Ich für meinen Teil sehe es so, das der schwierigste Teil in der zuverlässigen Bisserkennung liegt!
Und das mag nun den einen oder anderen Puristen die Haare zu Berge stehen lassen... ich für meinen Teil bevorzuge knetbare Bissanzeiger. Haben den Vorteil das ich nicht groß am Vorfach herumschnibbeln muss oder für jeden Meter ein anderes Vorfach anknüpfen muss und ich bin vollkommen Flexibel in der Wahl der Grösse des Bissanzeigers, womit ich somit auch die Werfbarkeit extrem positiv beeinflusse. So nutze ich meisst ein vielleicht Kirschkern grosses Stück, das kann ich Blindfisch auch auf 10m noch gescheit sehen und es treibt auch zuverlässig bei etwas kräftiger Strömung im gegensatz zur Schnur, die durchaus gerne mal nach unten gerissen wird und somit eine Bissanzeige nahezu unmöglich macht.
Ich für meinen Teil sehe es so, das der schwierigste Teil in der zuverlässigen Bisserkennung liegt!
Und das mag nun den einen oder anderen Puristen die Haare zu Berge stehen lassen... ich für meinen Teil bevorzuge knetbare Bissanzeiger. Haben den Vorteil das ich nicht groß am Vorfach herumschnibbeln muss oder für jeden Meter ein anderes Vorfach anknüpfen muss und ich bin vollkommen Flexibel in der Wahl der Grösse des Bissanzeigers, womit ich somit auch die Werfbarkeit extrem positiv beeinflusse. So nutze ich meisst ein vielleicht Kirschkern grosses Stück, das kann ich Blindfisch auch auf 10m noch gescheit sehen und es treibt auch zuverlässig bei etwas kräftiger Strömung im gegensatz zur Schnur, die durchaus gerne mal nach unten gerissen wird und somit eine Bissanzeige nahezu unmöglich macht.
- cdc
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Re: Vorfachlänge beim Nymphenfischen
Hallo Maquard, es wird ewig ein Streitthema sein und einige rümpfen halt die Nase... Ich habe das Kivi-Tool ( hier im Forum schon mal vorgestellt) ausgiebig und sehr erfolgreich 5 Tage in Thüringen und im Erzgebirge getestet... So wie auch du bei deinen Indikator zum kneten kann man ihn wunderbar verstellen und ihn immer den Bedingungen anpassen...
Man hat mit ihm richtig Fun aber Vorsicht: Suchtgefahr....
Lieben Gruß Jürgen
Man hat mit ihm richtig Fun aber Vorsicht: Suchtgefahr....
Lieben Gruß Jürgen
"Ein 12m-Wurf auf den Punkt macht mehr Sinn als ein 22m-Wurf in die Botanik."
Re: Vorfachlänge beim Nymphenfischen
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure konstruktiven Beiträge. Ich habe mir nunmehr folgende Konstruktion einfallen lassen, die vielleicht nicht neu ist (?):
Meine Butt-Section besteht aus aus einem Bissanzeiger (rotem und gelben Backing) sowie ein bis zwei m 25igem Monofile. Am Ende habe ich einen Easy Snap-Verbinder angebunden. Das Tippet, das mit einem Pitzenbauer-Ring beginnt, besteht aus 18er Fluorocarbon und ist je nach Wassertiefe unterschiedlich lang. An das Vorfach habe ich zwei Springer angebunden, am Ende befindet sich zur Beschwerung ein kleines Gewicht, hierbei benutze ich im Augenblick noch Tungstenpaste. Mit dem Easy Snap kann ich ich die Vorfächer schnell wechseln und durch ein Verändern des Gewichts mich der entsprechenden Strömung und Tiefe anpassen. Für mich hat diese "Konstruktion" den Vorteil, dass ich auch mit kleinen und leichteren Nymphen in jede Tiefe fischen kann. Ich bin gespannt, wie sich diese Zusammenstellung am Gewässer auswirkt.
Gruß Pit
vielen Dank für eure konstruktiven Beiträge. Ich habe mir nunmehr folgende Konstruktion einfallen lassen, die vielleicht nicht neu ist (?):
Meine Butt-Section besteht aus aus einem Bissanzeiger (rotem und gelben Backing) sowie ein bis zwei m 25igem Monofile. Am Ende habe ich einen Easy Snap-Verbinder angebunden. Das Tippet, das mit einem Pitzenbauer-Ring beginnt, besteht aus 18er Fluorocarbon und ist je nach Wassertiefe unterschiedlich lang. An das Vorfach habe ich zwei Springer angebunden, am Ende befindet sich zur Beschwerung ein kleines Gewicht, hierbei benutze ich im Augenblick noch Tungstenpaste. Mit dem Easy Snap kann ich ich die Vorfächer schnell wechseln und durch ein Verändern des Gewichts mich der entsprechenden Strömung und Tiefe anpassen. Für mich hat diese "Konstruktion" den Vorteil, dass ich auch mit kleinen und leichteren Nymphen in jede Tiefe fischen kann. Ich bin gespannt, wie sich diese Zusammenstellung am Gewässer auswirkt.
Gruß Pit
- Thomas E.
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Re: Vorfachlänge beim Nymphenfischen
Mehrere Fliegen am Vorfach, eine "Endbeschwerung"....Fischen in der "Art" Czech Nymphing, oder auch Tippfischen mit der Fliegenrute...ist nach meinem Verständnis kein Fliegenfischen !PitTR hat geschrieben: An das Vorfach habe ich zwei Springer angebunden, am Ende befindet sich zur Beschwerung ein kleines Gewicht, hierbei benutze ich im Augenblick noch Tungstenpaste. Mit dem Easy Snap kann ich ich die Vorfächer schnell wechseln und durch ein Verändern des Gewichts mich der entsprechenden Strömung und Tiefe anpassen. Für mich hat diese "Konstruktion" den Vorteil, dass ich auch mit kleinen und leichteren Nymphen in jede Tiefe fischen kann.
Würde mir keinen Spaß machen, da ästhetisches Werfen für mich ein wesentlicher Bestandteil des FF ist.
Aber jeder wie er will und wenn es die Gewässerordnung erlaubt !?
Gruß
Thomas Ellerbrock
Thomas Ellerbrock
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Re: Vorfachlänge beim Nymphenfischen
hoi Thomas, du wahnsiniger...
du schreibst ja
und britisch, die plumpsnymphe nebst beifängern an der tschechischen todeskette aber pfui ist,
nur weil sich das ganze grad unterhalb der rutenspitze abspielt, will mir echt nicht einleuchten...
und klar, man muss solch ein gesamtgetakle schon werfen können, da hast du in der tat recht.
grüß dich ganz feste
Thorsten
du schreibst ja
das natürlich springer- und dropperfliege am irischen loch auf fette brownies sehr wohl traditionellMehrere Fliegen am Vorfach, eine "Endbeschwerung"....
Fischen in der "Art" Czech Nymphing, oder auch Tippfischen mit der Fliegenrute...
ist nach meinem Verständnis kein Fliegenfischen !
und britisch, die plumpsnymphe nebst beifängern an der tschechischen todeskette aber pfui ist,
nur weil sich das ganze grad unterhalb der rutenspitze abspielt, will mir echt nicht einleuchten...
und klar, man muss solch ein gesamtgetakle schon werfen können, da hast du in der tat recht.
grüß dich ganz feste
Thorsten
- dry or die -
Re: Vorfachlänge beim Nymphenfischen
[/quote]
ich möchte hier keine Diskussion über das CN beginnen, aber ich möchte nur auf G. Feuerstein, der ja bestimmt kein Anhänger des CN ist, verweisen. Er hat diverse Montagearten aufgezeigt, und von dort habe ich mir etwas abgeschaut, zumal ich stromab werfe und durch Menden die Schur verlängere.
Gruß Pit
Hallo Thomas,Thomas E. hat geschrieben:Mehrere Fliegen am Vorfach, eine "Endbeschwerung"....Fischen in der "Art" Czech Nymphing, oder auch Tippfischen mit der Fliegenrute...ist nach meinem Verständnis kein Fliegenfischen !PitTR hat geschrieben: An das Vorfach habe ich zwei Springer angebunden, am Ende befindet sich zur Beschwerung ein kleines Gewicht, hierbei benutze ich im Augenblick noch Tungstenpaste. Mit dem Easy Snap kann ich ich die Vorfächer schnell wechseln und durch ein Verändern des Gewichts mich der entsprechenden Strömung und Tiefe anpassen. Für mich hat diese "Konstruktion" den Vorteil, dass ich auch mit kleinen und leichteren Nymphen in jede Tiefe fischen kann.
Würde mir keinen Spaß machen, da ästhetisches Werfen für mich ein wesentlicher Bestandteil des FF ist.
Aber jeder wie er will und wenn es die Gewässerordnung erlaubt !?
ich möchte hier keine Diskussion über das CN beginnen, aber ich möchte nur auf G. Feuerstein, der ja bestimmt kein Anhänger des CN ist, verweisen. Er hat diverse Montagearten aufgezeigt, und von dort habe ich mir etwas abgeschaut, zumal ich stromab werfe und durch Menden die Schur verlängere.
Gruß Pit
- MuddlerMinow
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Re: Vorfachlänge beim Nymphenfischen
Hallo Pit,
Deine Konstruktion klingt ausgeklügelt, aber wie sich das ganze präsentieren lässt? Mir ist das zu aufwändig und ich muss sagen, eine mittelschwere Nymphe an einem Vorfach mit Rutenlänge funzt in den meisten Situationen recht gut. Bedenke auch, dass man durch Präsentation die Tiefe, in der die Nymphe fischt beeinflussen kann.
Ich Fische ohne bissanzeiger, denke dass eine gut gefettete Schnurspitze reicht. Wenn ich weiter runter will, präsentiere ich mehr stromauf (optimalerweise schräg stromauf), so dass Dir Nymphe Zeit hat zu sinken.
Für die von Dir genannten Bäche passen schwere Haken und 5 Windungen Blei recht gut. Und im Zweifel etwas tungstenknete vorschalten. Damit komme ich eigentlich überall hin.
CN finde ich einfach langweilig, weil ja das Werfen und präsentieren ein großer Teil des Spass ist und hier wegfällt. CN ist meiner Meinung nach nur bei Wettbewerben interessant, so man diese an sich interessant findet. Ich meine auch hier: gähn..
Deine Konstruktion klingt ausgeklügelt, aber wie sich das ganze präsentieren lässt? Mir ist das zu aufwändig und ich muss sagen, eine mittelschwere Nymphe an einem Vorfach mit Rutenlänge funzt in den meisten Situationen recht gut. Bedenke auch, dass man durch Präsentation die Tiefe, in der die Nymphe fischt beeinflussen kann.
Ich Fische ohne bissanzeiger, denke dass eine gut gefettete Schnurspitze reicht. Wenn ich weiter runter will, präsentiere ich mehr stromauf (optimalerweise schräg stromauf), so dass Dir Nymphe Zeit hat zu sinken.
Für die von Dir genannten Bäche passen schwere Haken und 5 Windungen Blei recht gut. Und im Zweifel etwas tungstenknete vorschalten. Damit komme ich eigentlich überall hin.
CN finde ich einfach langweilig, weil ja das Werfen und präsentieren ein großer Teil des Spass ist und hier wegfällt. CN ist meiner Meinung nach nur bei Wettbewerben interessant, so man diese an sich interessant findet. Ich meine auch hier: gähn..
VG & Tl Gabriel
- cdc
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Re: Vorfachlänge beim Nymphenfischen
Ästhetisches Werfen, lieber Thomas schöner kann man sich nicht ausdrücken
ist auch meine Philosophie und erleichtert das Fischen ungemein...
lieben Gruß Jürgen
ist auch meine Philosophie und erleichtert das Fischen ungemein...
lieben Gruß Jürgen
"Ein 12m-Wurf auf den Punkt macht mehr Sinn als ein 22m-Wurf in die Botanik."
- Kurt Mack
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Re: Vorfachlänge beim Nymphenfischen
Hallo Pit!PitTR hat geschrieben:
ich möchte hier keine Diskussion über das CN beginnen, aber ich möchte nur auf G. Feuerstein, der ja bestimmt kein Anhänger des CN ist, verweisen. Er hat diverse Montagearten aufgezeigt, und von dort habe ich mir etwas abgeschaut, zumal ich stromab werfe und durch Menden die Schur verlängere.
Gruß Pit
Stromab fischen ist nach meinen Erfahrungen an einem so schmalen Gewässer selten erfolgreich. Selbst wenn du dir Zeit läßt und wie Winnetou schleichen kannst. Beim Stromauf fischen kommt man viel näher an den Fisch ran ohne ihn zu warnen.
Dein Vorfach mag seinen Nutzen haben, aber nicht in einem flachen Gewässer. Bei klarem Wasser steigt eine Forelle gerne mal 50cm auf um eine Nymphe zu erwischen. Wenn die Fische wie festgenagelt auf Grund sitzen, haben sie dich meist schon entdeckt und warten erfahrenerweise ab was da kommt.
Tschüß, Kurt
- Michael Wenzel
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Re: Vorfachlänge beim Nymphenfischen
Salve zusammen,
grundsätzlich bin ich eher ein Anhänger von langen Vorfächern (min. 3,5 m bis 6 m) und leicht beschwerten Nymphen, auch mehr als eine wenn dies erlaubt ist! Und das man dafür "besser oder unbedingt" eine Rute von 3m oder mehr nutzen sollte, sehe ich auch anders. Eine meiner Lieblingsruten für die Fliesswasserfischerei ist gerade mal 2,28 m lang und ich komme damit hervorragend klar
Tungsten, egal in welcher Form, und Perlen als Köpfchen, sind gar nicht (bzw. seltenst!) mein Fall. Dann eher ein Seitenarm, auf den je nach Bedarf Splitshots geklemmt werden... Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden...
Was für mich weitaus interessanter und wichtiger ist, ist die Frage auf WELCHE Fischart ich es abgesehen habe! Denn danach entscheide ich primär und dann sekundär nach Sichtigkeit und Tiefe des Gewässers. Wie Kurt schon richtig geschrieben hat gehen Forellen und Äschen, als Hauptzielfisch der meisten Fliesswasserfischer, gerne auch mal über Distanzen dem vermeintlichen Köder entgegen. Da kann auch eine relativ kurze Vorfachlänge mit entsprechender Vorfachspitze gut funktionieren. Aber es gibt auch Fischarten die z.B. fast ausschließlich Grundnah fressen, dabei äußerst Standorttreu UND noch Vorfachscheu sind. Da braucht's dann schon wieder eine ganz andere Vorfachzusammensetzung! Aber über allem steht das "Handwerk" des Nymphenfischens, mit der Fähigkeit 3 Dimensional denken zu können... Wer das kann, hat schon mal einen großen Schritt in die richtige Richtung getan.
Greetz
MW
grundsätzlich bin ich eher ein Anhänger von langen Vorfächern (min. 3,5 m bis 6 m) und leicht beschwerten Nymphen, auch mehr als eine wenn dies erlaubt ist! Und das man dafür "besser oder unbedingt" eine Rute von 3m oder mehr nutzen sollte, sehe ich auch anders. Eine meiner Lieblingsruten für die Fliesswasserfischerei ist gerade mal 2,28 m lang und ich komme damit hervorragend klar
Was für mich weitaus interessanter und wichtiger ist, ist die Frage auf WELCHE Fischart ich es abgesehen habe! Denn danach entscheide ich primär und dann sekundär nach Sichtigkeit und Tiefe des Gewässers. Wie Kurt schon richtig geschrieben hat gehen Forellen und Äschen, als Hauptzielfisch der meisten Fliesswasserfischer, gerne auch mal über Distanzen dem vermeintlichen Köder entgegen. Da kann auch eine relativ kurze Vorfachlänge mit entsprechender Vorfachspitze gut funktionieren. Aber es gibt auch Fischarten die z.B. fast ausschließlich Grundnah fressen, dabei äußerst Standorttreu UND noch Vorfachscheu sind. Da braucht's dann schon wieder eine ganz andere Vorfachzusammensetzung! Aber über allem steht das "Handwerk" des Nymphenfischens, mit der Fähigkeit 3 Dimensional denken zu können... Wer das kann, hat schon mal einen großen Schritt in die richtige Richtung getan.
Greetz
MW






