Warum wird nur über teure Geräte berichtet ?
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Lenneflifi
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Warum wird nur über teure Geräte berichtet ?
Hallo,
ich sehe hier im Forum eigentlich nur Berichte über teure Geräte. Wie kommt das ? Ich selbst fische schon jahrelang mit Ruten und Rollen von Sänger, Shakespeare oder DAM und bin immer zufrieden damit.
Im Schnitt kostet eine 3/4 oder 5/6 er Rute 40 - 50 € und eine Rolle auch so. Fischt damit niemand oder warum ist im Forum und in den Zeitschriften nichts über günstige Geräte zu lesen ?
ich sehe hier im Forum eigentlich nur Berichte über teure Geräte. Wie kommt das ? Ich selbst fische schon jahrelang mit Ruten und Rollen von Sänger, Shakespeare oder DAM und bin immer zufrieden damit.
Im Schnitt kostet eine 3/4 oder 5/6 er Rute 40 - 50 € und eine Rolle auch so. Fischt damit niemand oder warum ist im Forum und in den Zeitschriften nichts über günstige Geräte zu lesen ?
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Smollo327
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Re: Warum wird nur über teure Geräte berichtet ?
Hallo,
das ist eine gute Frage. Ich bin ja auch immer so drauf, dass ich mir das beste Preis-Leistungs-Verhältnis wünsche. Wobei die Variable natürlich die Leistung ist. Denn wieviel Rute, Rolle und Schnur braucht man denn wirklich? Mit einem Mercedes E-Klasse komme ich genauso ans Wasser wie mit einem Skoda Octavia, beides tolle Autos, aber es bleibt mir selbst überlassen, was ich mir leisten will.
Im Prinzip ist der Weg sich von unten an die Leistungsfähigkeit des Geräts heranzutasten der mühsamere. Wenn weit oben einsteigt mit der Suche, ist die Chance alles zu finden was man sucht viel größer, auch wenn man erst mal nur 40% von der Leistung benutzt, die man erworben hat.
Mein Eindruck ist, dass in Zeitschriften gerne die hochpreisigen Hersteller ihre Produkte besprochen sehen möchten und deshalb gerne ein Ansichtsexemplar zur Verfügung stellen, damit den Lesern die Kaufentscheidung leicht fällt, das ist Marketing. Ich verstehe auch, dass keiner einen zweiseitige Bericht lesen möchte, bei dem im Fazit zusammengefaßt wird, dass die Rute nicht so dolle ist.
Die Yellowangler machen gerne ein Shoot Out und vergeben ein Ranking, das finde ich zum Beispiel richtig gut. Hier im Forum beschleicht mich oft der Eindruck, dass man gerne zu einem hochpreisigen Gerät greift, um damit über jeden Zweifel erhaben zu sein. Wobei ich nicht denke, dass nicht jeder hier so einfach mal 500 Euro für die Rute, 250 Euro für die Rolle und 80 Ero für die Schnur so locker in der Tasche sitzen hat, dass man sich nächsten Monat Ersatz besorgen könnte, wenn man mal so richtig Pech hat und alles auf einmal verlustig geht.
In der letzten Ausgabe von "Kutter und Küste" gibt einen schönen Sonderteil zum Fliegenfischen am Meer. Da steht u.a. dass man für die Küstenfischerei auch eine Kunststoffrolle verwenden könne, weil die weniger Teile hat, die korridieren können. Dass die Rolle nebenbei noch eine Größenordnung billiger ist, als die salzwasserfesten Modelle der meisten Hersteller, steht da nicht, aber es gibt noch Leute, die sich was trauen.
Gruß,
Smollo
das ist eine gute Frage. Ich bin ja auch immer so drauf, dass ich mir das beste Preis-Leistungs-Verhältnis wünsche. Wobei die Variable natürlich die Leistung ist. Denn wieviel Rute, Rolle und Schnur braucht man denn wirklich? Mit einem Mercedes E-Klasse komme ich genauso ans Wasser wie mit einem Skoda Octavia, beides tolle Autos, aber es bleibt mir selbst überlassen, was ich mir leisten will.
Im Prinzip ist der Weg sich von unten an die Leistungsfähigkeit des Geräts heranzutasten der mühsamere. Wenn weit oben einsteigt mit der Suche, ist die Chance alles zu finden was man sucht viel größer, auch wenn man erst mal nur 40% von der Leistung benutzt, die man erworben hat.
Mein Eindruck ist, dass in Zeitschriften gerne die hochpreisigen Hersteller ihre Produkte besprochen sehen möchten und deshalb gerne ein Ansichtsexemplar zur Verfügung stellen, damit den Lesern die Kaufentscheidung leicht fällt, das ist Marketing. Ich verstehe auch, dass keiner einen zweiseitige Bericht lesen möchte, bei dem im Fazit zusammengefaßt wird, dass die Rute nicht so dolle ist.
Die Yellowangler machen gerne ein Shoot Out und vergeben ein Ranking, das finde ich zum Beispiel richtig gut. Hier im Forum beschleicht mich oft der Eindruck, dass man gerne zu einem hochpreisigen Gerät greift, um damit über jeden Zweifel erhaben zu sein. Wobei ich nicht denke, dass nicht jeder hier so einfach mal 500 Euro für die Rute, 250 Euro für die Rolle und 80 Ero für die Schnur so locker in der Tasche sitzen hat, dass man sich nächsten Monat Ersatz besorgen könnte, wenn man mal so richtig Pech hat und alles auf einmal verlustig geht.
In der letzten Ausgabe von "Kutter und Küste" gibt einen schönen Sonderteil zum Fliegenfischen am Meer. Da steht u.a. dass man für die Küstenfischerei auch eine Kunststoffrolle verwenden könne, weil die weniger Teile hat, die korridieren können. Dass die Rolle nebenbei noch eine Größenordnung billiger ist, als die salzwasserfesten Modelle der meisten Hersteller, steht da nicht, aber es gibt noch Leute, die sich was trauen.
Gruß,
Smollo
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Lenneflifi
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Re: Warum wird nur über teure Geräte berichtet ?
Hallo,
so sehe ich das auch. Ich habe ja auch nichts gegen eine teure Rute oder Rolle, finde es nur komisch das man keine günstigen Geräte in den Zeitschriften oder Foren findet.
Wäre vielleicht auch nicht gut wenn man eine Rute für 50€ und eine für 500€ vergleicht und es stellt sich raus das die billigere gar nicht viel schlechter ist oder genauso gut oder gar besser.
Ich kann mich auf jedenfall nicht beschweren über meine Geräte. Ich habe mir auch schon mal zwei gleiche Ruten gekauft. So hatte ich jedes teil als Ersatzteil.
so sehe ich das auch. Ich habe ja auch nichts gegen eine teure Rute oder Rolle, finde es nur komisch das man keine günstigen Geräte in den Zeitschriften oder Foren findet.
Wäre vielleicht auch nicht gut wenn man eine Rute für 50€ und eine für 500€ vergleicht und es stellt sich raus das die billigere gar nicht viel schlechter ist oder genauso gut oder gar besser.
Ich kann mich auf jedenfall nicht beschweren über meine Geräte. Ich habe mir auch schon mal zwei gleiche Ruten gekauft. So hatte ich jedes teil als Ersatzteil.
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CPE
Re: Warum wird nur über teure Geräte berichtet ?
Hallo hallo,
Das Thema Werbung und Journalismus ist gerade für Special-Interest-Magazine so alt wie die nachgewiesene Korrelation zwischen geschalteter Werbung und journalistischen Beiträgen. Also sehr alt.
Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass über Sänger und D.A.M. durchaus sehr häufig berichtet wird. Und zwar in den "normalen" Angelzeitungen "Blinker" oder Fisch & Fang. Da schalten die genannten aber auch fette Anzeigen für ihre Posenruten oder Freilaufrollen oder was auch immer - und werfen hochwertige Aboprämien und Gewinnspielpreise in den Ring. Im Internet gab es so ab Mitte der '90er Jahre den Trend zu Animated GIFs als Werbemittel (das sind die Bildchen am oberen Rand dieser Seite...), heute macht man eher Werbung über provisionsfinanzierte, google-personalisierte Adserver, bald geht der Trend aber auch in D in Richtung "Native Advertising" (http://www.youtube.com/watch?v=UycnG6wasQ4).
Übrigens: In einem Markt (Deutschland), der z. B. 44% aller E-Bikes der ganzen(!) EU aufsaugt (http://www.ziv-zweirad.de/public/europe ... n-2013.pdf, Seite 23), ist klar genug Kohle für teuerstes Material vorhanden. Wer will es also der Freizeitindustrie verdenken, sehnsüchtig auf unsere anscheinend oft gut gefüllten Portemonnaies zu starren?
Grüße, Norbert
Das Thema Werbung und Journalismus ist gerade für Special-Interest-Magazine so alt wie die nachgewiesene Korrelation zwischen geschalteter Werbung und journalistischen Beiträgen. Also sehr alt.
Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass über Sänger und D.A.M. durchaus sehr häufig berichtet wird. Und zwar in den "normalen" Angelzeitungen "Blinker" oder Fisch & Fang. Da schalten die genannten aber auch fette Anzeigen für ihre Posenruten oder Freilaufrollen oder was auch immer - und werfen hochwertige Aboprämien und Gewinnspielpreise in den Ring. Im Internet gab es so ab Mitte der '90er Jahre den Trend zu Animated GIFs als Werbemittel (das sind die Bildchen am oberen Rand dieser Seite...), heute macht man eher Werbung über provisionsfinanzierte, google-personalisierte Adserver, bald geht der Trend aber auch in D in Richtung "Native Advertising" (http://www.youtube.com/watch?v=UycnG6wasQ4).
Übrigens: In einem Markt (Deutschland), der z. B. 44% aller E-Bikes der ganzen(!) EU aufsaugt (http://www.ziv-zweirad.de/public/europe ... n-2013.pdf, Seite 23), ist klar genug Kohle für teuerstes Material vorhanden. Wer will es also der Freizeitindustrie verdenken, sehnsüchtig auf unsere anscheinend oft gut gefüllten Portemonnaies zu starren?
Grüße, Norbert
- Michael.
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Re: Warum wird nur über teure Geräte berichtet ?
Hallo "Lennflifi",Lenneflifi hat geschrieben:Hallo,
ich sehe hier im Forum eigentlich nur Berichte über teure Geräte. Wie kommt das ? Ich selbst fische schon jahrelang mit Ruten und Rollen von Sänger, Shakespeare oder DAM und bin immer zufrieden damit.
Im Schnitt kostet eine 3/4 oder 5/6 er Rute 40 - 50 € und eine Rolle auch so. Fischt damit niemand oder warum ist im Forum und in den Zeitschriften nichts über günstige Geräte zu lesen ?
soweit Du Dich auf Gerätetests im Fliegenfischer-Forum beziehst, so kann ich Deine Aussage nicht unkommentiert stehenlassen: wir testen quer durch den "Gemüsegarten" und in allen Preislagen... Jedoch werden wir uns nicht mit aller Gewalt das Superbilliggerät bekannter Massenangelkatalogversender für Tests beschaffen. Nach wie vor besteht jedoch die Möglichkeit, dass Du selber mal einen Test für Dein Lieblingsgerät für uns schreibst. Denn wie auch in den anderen Rubriken wie "Reiseberichte" und "Fotogalerie" sollte auch "Gerätetest" mit von Lesereinsendungen leben (diese Möglichkeit wird leider nur viel zu wenig wahrgenommen).
Also: nicht beschweren! Selber machen!
Gruß
Michael
- heu20
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Re: Warum wird nur über teure Geräte berichtet ?
Servus zusammen,
klar kann man mit günstigem Material fischen. Ich baue z.B. meine Ruten selber, da die Preise einiger Hersteller nicht wirklich in einem Verhältnis zum Gebotenen stehen. Meine verbauten Blanks kosten um die 30-40€, Einhand wie Zweihand. Werfen sich allesamt hervorragend, haben auch vor großen Fischen nicht halt gemacht und musste schon einige für Bekannte aufbauen. Bisher null Probleme damit und im Vergleich zu vielen Kaufruten auch noch deutlich sauberer aufgebaut. Da wiederum muss ich sagen ist es teils schon sehr frech, wie miserabel viele günstige Ruten aufgebaut sind! Bei teuren Ruten erhöht sich allerdings auch der Grad der Frechheit mit dem Preis
Aber zu dem Zitat von Smollo sei gesagt:
Gerade eine Rolle kaufe ich ja nicht für 2 Jahre. Und bisher sind bei mir auch nur die günstigen Vertreter ausgefallen. Meine Danielsson, Vision, MC etc. laufen seit Jahren ohne jeglioche Pflege ohne irgendwelche Probleme. Nur nach Salzwassereinsatz wurden sie etwas gepflegt. Und spätestens wenn mal was ordentliches beißt biste froh um eine gescheite Bremse, die nicht abraucht oder sich gar festfrisst!
Zu 80€ für eine Schur:
Meine älteste Schnur ist von 2004! Und die fischt sich immer noch super! Hat damals auch um 70€ gekostet. Wenn ich das auf´s Jahr umrechne, dann noch den Ärger mit billigen Schnüren bei Kälte dazurechne, dann gebe ich gerne mehr für eine gescheite Schnur aus! Allerdings hau ich die einem Händler auch wieder um die Ohren, wenn die nicht taugt. Denn das erwarte ich schlicht bei einer teuren Schnur im angegebenen Anwendungsgebiet.
TL Jan
klar kann man mit günstigem Material fischen. Ich baue z.B. meine Ruten selber, da die Preise einiger Hersteller nicht wirklich in einem Verhältnis zum Gebotenen stehen. Meine verbauten Blanks kosten um die 30-40€, Einhand wie Zweihand. Werfen sich allesamt hervorragend, haben auch vor großen Fischen nicht halt gemacht und musste schon einige für Bekannte aufbauen. Bisher null Probleme damit und im Vergleich zu vielen Kaufruten auch noch deutlich sauberer aufgebaut. Da wiederum muss ich sagen ist es teils schon sehr frech, wie miserabel viele günstige Ruten aufgebaut sind! Bei teuren Ruten erhöht sich allerdings auch der Grad der Frechheit mit dem Preis
Aber zu dem Zitat von Smollo sei gesagt:
Dafür steht dort aber nicht, dass die wenigen Teile, welche korrodieren können, dieses auch sehr warscheinlich sehr schnell tun werdenSmollo327 hat geschrieben: In der letzten Ausgabe von "Kutter und Küste" gibt einen schönen Sonderteil zum Fliegenfischen am Meer. Da steht u.a. dass man für die Küstenfischerei auch eine Kunststoffrolle verwenden könne, weil die weniger Teile hat, die korridieren können.
Gerade eine Rolle kaufe ich ja nicht für 2 Jahre. Und bisher sind bei mir auch nur die günstigen Vertreter ausgefallen. Meine Danielsson, Vision, MC etc. laufen seit Jahren ohne jeglioche Pflege ohne irgendwelche Probleme. Nur nach Salzwassereinsatz wurden sie etwas gepflegt. Und spätestens wenn mal was ordentliches beißt biste froh um eine gescheite Bremse, die nicht abraucht oder sich gar festfrisst!
Zu 80€ für eine Schur:
Meine älteste Schnur ist von 2004! Und die fischt sich immer noch super! Hat damals auch um 70€ gekostet. Wenn ich das auf´s Jahr umrechne, dann noch den Ärger mit billigen Schnüren bei Kälte dazurechne, dann gebe ich gerne mehr für eine gescheite Schnur aus! Allerdings hau ich die einem Händler auch wieder um die Ohren, wenn die nicht taugt. Denn das erwarte ich schlicht bei einer teuren Schnur im angegebenen Anwendungsgebiet.
TL Jan
Niemand sollte einem Fisch dadurch Schande bereiten ihn zu fangen, ohne zu wissen wie man ihn fängt!
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Lenneflifi
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Re: Warum wird nur über teure Geräte berichtet ?
Hallo Michael ,
ich wollte nicht meckern. Mir war das nur aufgefallen das meist nur von den gehobenen Marken die rede ist. So ist es auch in der Fliegenfischen und in Fisch und Fliege. Ein Redakteur von Fisch und Fliege gab mir recht. Sie wären aber leider von diesen Firmen abhängig, da diese Geräte zur Verfügung stellen und anzeigen schalten.
Ich will mal versuchen so einen test zu schreiben, tu mir damit aber sehr schwer.
ich wollte nicht meckern. Mir war das nur aufgefallen das meist nur von den gehobenen Marken die rede ist. So ist es auch in der Fliegenfischen und in Fisch und Fliege. Ein Redakteur von Fisch und Fliege gab mir recht. Sie wären aber leider von diesen Firmen abhängig, da diese Geräte zur Verfügung stellen und anzeigen schalten.
Ich will mal versuchen so einen test zu schreiben, tu mir damit aber sehr schwer.
- Flymaniac
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Re: Warum wird nur über teure Geräte berichtet ?
Hallo zusammen,
erst einmal möchte ich mich bei Michael und den anderen Testberichtschreibern für dir aufschlussreichen und tollen Testberichte bedanken, die ich mit größtem Interesse verfolge. Ich muss gestehen, dass ich über das Lesen dieser Tests überhaupt erst zum Forum gestoßen bin. Auch die gelungenen Bilder und Detailaufnahmen gefallen mir sehr gut. Da ich noch nicht sooo lange mit der Fliege fische, waren die Testberichte für mich teils auch kaufentscheidend. Interessant war für mich auch, wie die alten Forenhasen und Flifiprofis
(ja, ich denke, das seid ihr!) Geräte einschätzen , und ich diese Einschätzungen mit meinen Wahrnehmungen vergleiche. Das ist für mich äußerst hilfreich und schult mein Empfinden für's Fischereigerät enorm. Als noch einmal: besten Dank dafür!
Des Weiteren fällt mir auf, dass alles, was hier getestet wird, doch relativ hochwertig ist und alles seien Zweck erfüllt. Dass nur überteuerte Luxusprodukte getestet werden stimmt meines Erachtens nach nicht. Das gesamte Preisspektrum ist in den Tests vertreten.
Doch jetzt meine Frage (vor allem an die Verfasser der Berichte): Einige beliebte Marken finden sich in den Tests sehr häufig wieder, während andere kaum oder gar nicht vertreten sind. Liegt das an zur Verfügung gestellten Testgeräten, oder sind einige Geräte gar nicht testenswert (was ich nicht glaube!)? Die englische Marke Airflo z. B. findet im Gerätetest bei Ruten und Rollen keine Beachtung, ebenso wie einige andere vor allem britische Marken, die in einem vernünftigen Preisrahmen liegen. Sauteure Amiruten und Rollen testet man hingegen sehr gerne. Klärt mich auf! Vielleicht sind die Amisachen ja wirklich das Nonplusultra, vielleicht müssen sie aber auch kräftigst beworben werden, um den hohen Preis rechtzufertigen. In den USA ist das ganze Zeug ja viel günstiger; eigentlich sind wir ja bescheuert, hier überteuert zu kaufen. Das hat mich in meiner Anfangsphase als Fliegenfischer schon arg stutzig gemacht. Bis dann hauptsächlich bei Vision-Geräten gelandet, womit ich äußerst zufrieden bin.
P.S.: ein Test von DAM Geräten würde mich auch mal interessieren.
LG Stefan
erst einmal möchte ich mich bei Michael und den anderen Testberichtschreibern für dir aufschlussreichen und tollen Testberichte bedanken, die ich mit größtem Interesse verfolge. Ich muss gestehen, dass ich über das Lesen dieser Tests überhaupt erst zum Forum gestoßen bin. Auch die gelungenen Bilder und Detailaufnahmen gefallen mir sehr gut. Da ich noch nicht sooo lange mit der Fliege fische, waren die Testberichte für mich teils auch kaufentscheidend. Interessant war für mich auch, wie die alten Forenhasen und Flifiprofis
Des Weiteren fällt mir auf, dass alles, was hier getestet wird, doch relativ hochwertig ist und alles seien Zweck erfüllt. Dass nur überteuerte Luxusprodukte getestet werden stimmt meines Erachtens nach nicht. Das gesamte Preisspektrum ist in den Tests vertreten.
Doch jetzt meine Frage (vor allem an die Verfasser der Berichte): Einige beliebte Marken finden sich in den Tests sehr häufig wieder, während andere kaum oder gar nicht vertreten sind. Liegt das an zur Verfügung gestellten Testgeräten, oder sind einige Geräte gar nicht testenswert (was ich nicht glaube!)? Die englische Marke Airflo z. B. findet im Gerätetest bei Ruten und Rollen keine Beachtung, ebenso wie einige andere vor allem britische Marken, die in einem vernünftigen Preisrahmen liegen. Sauteure Amiruten und Rollen testet man hingegen sehr gerne. Klärt mich auf! Vielleicht sind die Amisachen ja wirklich das Nonplusultra, vielleicht müssen sie aber auch kräftigst beworben werden, um den hohen Preis rechtzufertigen. In den USA ist das ganze Zeug ja viel günstiger; eigentlich sind wir ja bescheuert, hier überteuert zu kaufen. Das hat mich in meiner Anfangsphase als Fliegenfischer schon arg stutzig gemacht. Bis dann hauptsächlich bei Vision-Geräten gelandet, womit ich äußerst zufrieden bin.
P.S.: ein Test von DAM Geräten würde mich auch mal interessieren.
LG Stefan
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Uli667
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Re: Warum wird nur über teure Geräte berichtet ?
Hallo ! Die Überschrift ist wenig hilfreich, um eine nette Resonanz zu bekommen.
Persönlich hätte ich auch gerne einen Test z.B. der Scierra A.N.T. # 7 gelesen.
Klar gibt auch billiges Material. Habe aber in anderen Sportarten damit in der Regel
schlechtere Erfahrungen gemacht.
Dafür wurde viel die Loop S1 Ruten getestet. Danke dafür !!!
Barrio Fliegenschnuere wären sicher Tests wert.
Tight lines Uli667
Persönlich hätte ich auch gerne einen Test z.B. der Scierra A.N.T. # 7 gelesen.
Klar gibt auch billiges Material. Habe aber in anderen Sportarten damit in der Regel
schlechtere Erfahrungen gemacht.
Dafür wurde viel die Loop S1 Ruten getestet. Danke dafür !!!
Barrio Fliegenschnuere wären sicher Tests wert.
Tight lines Uli667
- Thomas E.
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Re: Warum wird nur über teure Geräte berichtet ?
Werfen kann man eine Schnur mit den Händen allein, doch viel leichter mit einer biegsamen Verlängerung der Armes !
Da kann auch eine günstige Rute mal gut abschneiden, Probewerfen (oder werfen lassen) ist obligatorisch.
Allerdings wird bei den Anbauteilen oft gespart, die Ringform, Größe, Rollenhalter gefallen mir oft nicht.
Ich besitze nur Ruten, die in den USA, (wenige aus Japan und Korea) gefertigt wurden.
Teils fast 30 Jahre alt und einige selbst aufgebaut, fische ich mit ihnen so gern wie am Anfang.
Ich kaufe mir nämlich nicht ständig was neues, teste aber sehr gern Neuigkeiten.
Barrio Lines habe ich diverse, das Preis- Leistungsverhältnis ist recht gut.
Manche sehr gute Schnüre sind aber unter 60-70 Euro nicht zu bekommen, der normale FF braucht sie allerdings nicht unbedingt.
Da kann auch eine günstige Rute mal gut abschneiden, Probewerfen (oder werfen lassen) ist obligatorisch.
Allerdings wird bei den Anbauteilen oft gespart, die Ringform, Größe, Rollenhalter gefallen mir oft nicht.
Ich besitze nur Ruten, die in den USA, (wenige aus Japan und Korea) gefertigt wurden.
Teils fast 30 Jahre alt und einige selbst aufgebaut, fische ich mit ihnen so gern wie am Anfang.
Ich kaufe mir nämlich nicht ständig was neues, teste aber sehr gern Neuigkeiten.
Barrio Lines habe ich diverse, das Preis- Leistungsverhältnis ist recht gut.
Manche sehr gute Schnüre sind aber unter 60-70 Euro nicht zu bekommen, der normale FF braucht sie allerdings nicht unbedingt.
Gruß
Thomas Ellerbrock
Thomas Ellerbrock
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Butenbremer
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Re: Warum wird nur über teure Geräte berichtet ?
Hallo zusammen,
ich möchte auch mal eine Lanze für dieses Forum brechen, denn recht oft wird hier nach günstigen Geräten gefragt und meist gibt es dann auch zahlreiche hilfreiche Antworten. Was die allgemeine Tendenz zur Präsenz teurer Ausrüstung angeht, gilt auch hier die simple Regel von Angebot und Nachfrage. Ich kann es zwar nicht belegen, aber mein persönlicher Eindruck ist der, dass die meisten Fliegenfischer wohl eine überdurchschnittliche Qualifikation und ein ebensolches Einkommen im Vergleich zur Restbevölkerung haben. Das hat sicher sehr viel damit zu tun, dass auch der Zugang zu den Gewässern meist nicht ganz billig ist. Ich habe in meiner FliFi-Laufbahn sicher deutlich mehr Geld für Tageskarten und Sprit ausgegeben, als für mein Gerät. Und bei Reisen rund um die Welt relativiert sich das ganze noch mehr. Wenn ich mehrere tausend Euronen für einen Flug nach Patagonien oder Neuseeland ausgebe, fallen einige hundert Euro für "bessere" Ausrüstung nicht mehr ins Gewicht.
Natürlich wird das von den Herstellern ausgenutzt. Schon im Grundkurs BWL lernt man, dass der Preis für eine Ware nur hinsichtlich der Untergrenze etwas mit den Herstellungskosten zu tun hat, um so mehr aber mit dem Erlös, der sich am Markt erzielen lässt.
Wir werden wohl nie erfahren, was eine Sage oder eine Hardy in der Produktion kostet, aber die Vermutung liegt nahe, dass die Margen ordentlich sind. Einiges von dem wird dann natürlich in Marketing investiert. Am Ende ist das einzige, was hier hilft, um die Spreu vom Weizen zu trennen, praktische Erfahrung. Und dafür ist das Forum hier eine optimale Quelle
Beste Grüße
Bernd
ich möchte auch mal eine Lanze für dieses Forum brechen, denn recht oft wird hier nach günstigen Geräten gefragt und meist gibt es dann auch zahlreiche hilfreiche Antworten. Was die allgemeine Tendenz zur Präsenz teurer Ausrüstung angeht, gilt auch hier die simple Regel von Angebot und Nachfrage. Ich kann es zwar nicht belegen, aber mein persönlicher Eindruck ist der, dass die meisten Fliegenfischer wohl eine überdurchschnittliche Qualifikation und ein ebensolches Einkommen im Vergleich zur Restbevölkerung haben. Das hat sicher sehr viel damit zu tun, dass auch der Zugang zu den Gewässern meist nicht ganz billig ist. Ich habe in meiner FliFi-Laufbahn sicher deutlich mehr Geld für Tageskarten und Sprit ausgegeben, als für mein Gerät. Und bei Reisen rund um die Welt relativiert sich das ganze noch mehr. Wenn ich mehrere tausend Euronen für einen Flug nach Patagonien oder Neuseeland ausgebe, fallen einige hundert Euro für "bessere" Ausrüstung nicht mehr ins Gewicht.
Natürlich wird das von den Herstellern ausgenutzt. Schon im Grundkurs BWL lernt man, dass der Preis für eine Ware nur hinsichtlich der Untergrenze etwas mit den Herstellungskosten zu tun hat, um so mehr aber mit dem Erlös, der sich am Markt erzielen lässt.
Wir werden wohl nie erfahren, was eine Sage oder eine Hardy in der Produktion kostet, aber die Vermutung liegt nahe, dass die Margen ordentlich sind. Einiges von dem wird dann natürlich in Marketing investiert. Am Ende ist das einzige, was hier hilft, um die Spreu vom Weizen zu trennen, praktische Erfahrung. Und dafür ist das Forum hier eine optimale Quelle
Beste Grüße
Bernd
Was ist schlimmer, Unwissen oder Gleichgültigkeit? Keine Ahnung, ist mir auch egal!






