Moin,meine auch.Aber Geldschneiderei hat der Verband auch damals schon praktiziert.Nach bestandener Prüfung wurden die Ausweise verteilt.Ein Teilnehmer fehlte."War der bei der Prüfung da?"."nein.""Hat er seine Lehrgangsgebühr bezahlt?" "Ja." "Dann nimm ihm den Ausweis mit."HansAnona hat geschrieben:Meine Fischerprüfung ist schon gut 40 Jahre zurückliegend
Sportfischerpasseintrag
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Re: Sportfischerpasseintrag
mfG
peter
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Re:
Umziehen in ein anderes Bundesland ist problematisch, weil z.B NRW einige Prüfungen anderer Bundesländer nicht anerkennt.Ich habe jedes mal Gedä bei der Verlängerung des Jahresfischerscheines.gespliesste hat geschrieben:Hallo Flo,
Damit habe ich dann auch in NRW bis heute einen Jahresfischereischein bekommen, wenn auch jedesmal mit Diskussion und Problemen.
mfG
peter
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Fliegenbinder
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Re: Sportfischerpasseintrag
So ein Schwachsinn. Der Deutsche und seine Prüfungen.
Für alles eine Prüfung, einen Lehrgang, eine Bescheinigung ein Zertifikat!
Bin ich froh, das hier in D alles geregelt und Reglementiert ist.
Ich werde so eine Prüfung, sollte sie denn mal gefordert werden, nicht machen.
Für alles eine Prüfung, einen Lehrgang, eine Bescheinigung ein Zertifikat!
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Ich werde so eine Prüfung, sollte sie denn mal gefordert werden, nicht machen.
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Hardy
Re: Sportfischerpasseintrag
Fliegenbinder hat geschrieben:So ein Schwachsinn. Der Deutsche und seine Prüfungen.
Für alles eine Prüfung, einen Lehrgang, eine Bescheinigung ein Zertifikat!
Bin ich froh, das hier in D alles geregelt und Reglementiert ist.![]()
Ich werde so eine Prüfung, sollte sie denn mal gefordert werden, nicht machen.
Na, na, na, ein bisschen pauschal, diese Aussage.
Ich sehe zwar in mancher Hinsicht auch Regulierungswahn und Auswüchse, aber stelle deswegen Prüfungen und Zertifikate doch nicht per se zur Disposition.
Ich denke mal, du bist froh, wenn bei deinem nächsten Arztbesuch der Doktor seine Befähigung durch ein abgeschlossenes Studium mit Zertifikat nachweisen kann.
Genauso sehe ich durchaus einen Sinn darin, seine Kenntnisse und Fähigkeiten in Bezug zum Angeln und den Umgang mit Fischen in einer, wie auch immer gearteten Prüfung nachzuweisen.
Ich würde eine Fliegenfischerprüfung durchaus begrüßen, bescheinigt sie doch eine Zugehörigkeit zur fischereilichen Elite! Und das sind wir doch wohl, oder?
Groetjes
Hardy
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Re: Sportfischerpasseintrag
Liebe Kollegen!
Auch ich empfinde arge Bauchschmerzen bei dem Gedanken, meine fliegenfischereiliche Qualifikation durch (Pflicht-)Teilnahme an einem Lehrgang ausbilden zu lassen und durch eine abschließende Prüfung nachweisen zu müssen. Irgendwo ist doch mal Schluß mit dem Qualifikationsnachweis- und Beurkundungswahn!
Wir Deutschen sind wahrlich die Weltmeister in Sachen Ausbildung und Ausbildungszeugnis. Weltweit werden deutsche Angelfischer hochgeschätzt wegen ihrer Sachkunde und Waidgerechtigkeit. Und das nur(!) mit ihrer Sportfischerprüfung und erworbenen praktischen Erfahrung. Was soll das jetzt mit der Spezialergänzungsausbildung "Fliegenfischen" und deren Nachweis? Wie oben schon ausgeführt: Wer`s nicht kann, der fängt nix und wer`s kann, der braucht das nicht!
Der Grund für diese Auswüchse liegt in dem in Deutschland praktizierten Reviersystem: Fischgewässer, die im Eigentum der anliegenden Gemeinden stehen, werden an Vereine verpachtet, die größtenteils nur zu diesem Zweck gegründet worden sind. Die Pächtervereine wiederum stehen in der Verantwortung, das Fischgewässer zu bewirtschaften mit dem dieses beinhaltenden Hegeauftrag. Aus einem falsch verstandenen Hegeauftrag heraus versuchen nun einige Pächtervereine, den Zugang zu diesen Gewässern zu reglementieren, indem sie Fliegenfischern ohne besonders nachgewiesene Qualifikation diesen Zugang verwehren. Für diese Maßnahme gibt es keinerlei gesetzliche Handhabe. Sie ist willkürlich!
Ich bin der festen Überzeugung, wir hätten als Angelfischer (und als Jäger) weniger gegen Widerstände in der Öffentlichkeit zu kämpfen, wenn der Zugang zu Wasser, Wald und Feld weniger elitär beschränkt würde; das Verständnis der Öffentlichkeit für unsere Passion wäre viel größer!
Aber derartige "Zusatzqualifikationen" gehen in die falsche Richtung. Schade!
LG
Freimut
Auch ich empfinde arge Bauchschmerzen bei dem Gedanken, meine fliegenfischereiliche Qualifikation durch (Pflicht-)Teilnahme an einem Lehrgang ausbilden zu lassen und durch eine abschließende Prüfung nachweisen zu müssen. Irgendwo ist doch mal Schluß mit dem Qualifikationsnachweis- und Beurkundungswahn!
Wir Deutschen sind wahrlich die Weltmeister in Sachen Ausbildung und Ausbildungszeugnis. Weltweit werden deutsche Angelfischer hochgeschätzt wegen ihrer Sachkunde und Waidgerechtigkeit. Und das nur(!) mit ihrer Sportfischerprüfung und erworbenen praktischen Erfahrung. Was soll das jetzt mit der Spezialergänzungsausbildung "Fliegenfischen" und deren Nachweis? Wie oben schon ausgeführt: Wer`s nicht kann, der fängt nix und wer`s kann, der braucht das nicht!
Der Grund für diese Auswüchse liegt in dem in Deutschland praktizierten Reviersystem: Fischgewässer, die im Eigentum der anliegenden Gemeinden stehen, werden an Vereine verpachtet, die größtenteils nur zu diesem Zweck gegründet worden sind. Die Pächtervereine wiederum stehen in der Verantwortung, das Fischgewässer zu bewirtschaften mit dem dieses beinhaltenden Hegeauftrag. Aus einem falsch verstandenen Hegeauftrag heraus versuchen nun einige Pächtervereine, den Zugang zu diesen Gewässern zu reglementieren, indem sie Fliegenfischern ohne besonders nachgewiesene Qualifikation diesen Zugang verwehren. Für diese Maßnahme gibt es keinerlei gesetzliche Handhabe. Sie ist willkürlich!
Ich bin der festen Überzeugung, wir hätten als Angelfischer (und als Jäger) weniger gegen Widerstände in der Öffentlichkeit zu kämpfen, wenn der Zugang zu Wasser, Wald und Feld weniger elitär beschränkt würde; das Verständnis der Öffentlichkeit für unsere Passion wäre viel größer!
Aber derartige "Zusatzqualifikationen" gehen in die falsche Richtung. Schade!
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Freimut
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Re: Sportfischerpasseintrag
Hallo in diese Runde.
Das sich ein Angler für das Fliegenfischen entscheidet ist doch seine freie Entscheidung
und das Absolvieren einer Fliegenfischerprüfung ist ebenfalls freiwillig,
von Zwang kann nicht die Rede sein.
Die Frage könnte/sollte lauten, warum fordern Vereine überhaupt, als Zugangsberechtigung für "Fliegenfischergewässer", diesen Nachweis?
Nun, so wie ich es schon weiter vorne in diesem Thread geschrieben habe,
teilen sich Vereine die Pacht für spezielle "Fliegenfischergewässer"
und lassen dann nur Fischer mit der Fliegenfischerprüfung an dieses Strecken fischen.
Das Teilen der Pacht macht schon von daher Sinn,
dass, in den Vereinen, die Anzahl der Fliegenfischer recht gering ist,
im Vergleich zu der Anzahl der allgm. Sportfischer.
Die Pacht solcher "Juwelen" ist meist aber recht teuer.
Auch sind diese "Fliegenfischergewässer" ja häufig, aus Naturschutzsicht, recht "fragil"
und ein Argument gegenüber den Verpächter und etwaig auch für Naturschützer ist,
dass nur "Menschen" mit "Zusatzqualifikation" dort "angeln" dürfen.
Eben nur die schonendste Art des "Angelns" ausgeübt werden darf (ohne Widerhaken
).
Ja, ich spreche hier von Angeln nicht von Fliegenfischen,
denn im Verständnis von Naturschützer und Otto Normalbürger sind wir Angler.
Und jetzt mal zu Umfang einer solchen Prüfung,
so wie ich es erlebt habe.
Wie Achim schon schrieb, ist der Prüfungsteil nur eine rein Wurfprüfung,
das werfen auf ein Ziel von verschiedenen Entfernungen.
Die Vorbereitung fand an mehreren Samstagen statt.
Der Verein stellte den Probanten Ruten/Rolle und Schnur zur Verfügung.
Aber auch für das laibliche Wohl wurde gesorgt.
die "Einnahmen" ging in die Vereinskasse für den Besatz.
Vor dem Vereinshaus war eine "driving range" vorbereitet.
Unter Anleitung habe die Teilnehmer dort, umschichtig, geübt,
wärend die restlichen Teilnehmer , im Vereinshaus, eine Einführung in die Welt des Fliegenfischens bekamen.
Wie gut es ist "unter Anleitung " zu werfen,
d.h. Fehler zu erfahren und zu korrigieren
muß man hier im Forum ja nicht erklären.
Ruten?,
was sind Rutenklassen, was bedeuten die unterschiedlichen Aktion der Ruten,
( nicht die schnellste, teuerste ist die Beste
)
Rollen?, eben nur Schnuraufwickler, es gibt leicht schwere, etc. ... ,
auch genug Vorort um es mal in der Hand gehabt zu haben.
Schnür?, Schnurklassen/Vollschnur/Schußkopf/Runningline,
float, intermediat, sinking, etc. , auch das leidige Thema mit zu leichten/zu schweren Schnüren.
Fliegen?, Entomologie, Dryfly/Naßfliegen/Streamer/Nymphen?,
wie kann man Fliegen unterscheiden, wenn man im Laden steht,
auch selbertüddeln wurde gezeigt.
Vorfächer?, Aufbau/nur Mono/geflochtene, etc. .
Etikette am Wasser und im Umgang mit anderen Fliegenfischern.
Gewässerschutz, Bsp. Einwaten und damit Laichbetten zertrampeln, bzw. Laichbetten erkennen, etc. .
Der Rahmen solcher "rein Wurfprüfung" macht eben die Veranstaltung.
Selbst mir, als schon "recht fortgeschrittener Fliegenfischer" hat die Veranstaltung gefallen.
Ich möchte behaupten, das die wirkliche "Fliegenfischeranfänger"
im Rahmen einer solchen Veranstaltung, eine guten Einstieg bekommen haben.
Geldschneiderei? ich sehe das nicht so.
tea stick hat geschrieben:Auch ich empfinde arge Bauchschmerzen bei dem Gedanken, meine fliegenfischereiliche Qualifikation durch (Pflicht-)Teilnahme an einem Lehrgang ausbilden zu lassen und durch eine abschließende Prüfung nachweisen zu müssen.
Ich verstehe die Aufregung nicht so ganz?Fliegenbinder hat geschrieben:So ein Schwachsinn. Der Deutsche und seine Prüfungen.
Für alles eine Prüfung, einen Lehrgang, eine Bescheinigung ein Zertifikat!
Bin ich froh, das hier in D alles geregelt und Reglementiert ist.
Das sich ein Angler für das Fliegenfischen entscheidet ist doch seine freie Entscheidung
und das Absolvieren einer Fliegenfischerprüfung ist ebenfalls freiwillig,
von Zwang kann nicht die Rede sein.
Die Frage könnte/sollte lauten, warum fordern Vereine überhaupt, als Zugangsberechtigung für "Fliegenfischergewässer", diesen Nachweis?
Nun, so wie ich es schon weiter vorne in diesem Thread geschrieben habe,
teilen sich Vereine die Pacht für spezielle "Fliegenfischergewässer"
und lassen dann nur Fischer mit der Fliegenfischerprüfung an dieses Strecken fischen.
Das Teilen der Pacht macht schon von daher Sinn,
dass, in den Vereinen, die Anzahl der Fliegenfischer recht gering ist,
im Vergleich zu der Anzahl der allgm. Sportfischer.
Die Pacht solcher "Juwelen" ist meist aber recht teuer.
Auch sind diese "Fliegenfischergewässer" ja häufig, aus Naturschutzsicht, recht "fragil"
und ein Argument gegenüber den Verpächter und etwaig auch für Naturschützer ist,
dass nur "Menschen" mit "Zusatzqualifikation" dort "angeln" dürfen.
Eben nur die schonendste Art des "Angelns" ausgeübt werden darf (ohne Widerhaken
Ja, ich spreche hier von Angeln nicht von Fliegenfischen,
denn im Verständnis von Naturschützer und Otto Normalbürger sind wir Angler.
Und jetzt mal zu Umfang einer solchen Prüfung,
so wie ich es erlebt habe.
Wie Achim schon schrieb, ist der Prüfungsteil nur eine rein Wurfprüfung,
das werfen auf ein Ziel von verschiedenen Entfernungen.
Die Vorbereitung fand an mehreren Samstagen statt.
Der Verein stellte den Probanten Ruten/Rolle und Schnur zur Verfügung.
Aber auch für das laibliche Wohl wurde gesorgt.
die "Einnahmen" ging in die Vereinskasse für den Besatz.
Vor dem Vereinshaus war eine "driving range" vorbereitet.
Unter Anleitung habe die Teilnehmer dort, umschichtig, geübt,
wärend die restlichen Teilnehmer , im Vereinshaus, eine Einführung in die Welt des Fliegenfischens bekamen.
Wie gut es ist "unter Anleitung " zu werfen,
d.h. Fehler zu erfahren und zu korrigieren
muß man hier im Forum ja nicht erklären.
Ruten?,
was sind Rutenklassen, was bedeuten die unterschiedlichen Aktion der Ruten,
( nicht die schnellste, teuerste ist die Beste
Rollen?, eben nur Schnuraufwickler, es gibt leicht schwere, etc. ... ,
auch genug Vorort um es mal in der Hand gehabt zu haben.
Schnür?, Schnurklassen/Vollschnur/Schußkopf/Runningline,
float, intermediat, sinking, etc. , auch das leidige Thema mit zu leichten/zu schweren Schnüren.
Fliegen?, Entomologie, Dryfly/Naßfliegen/Streamer/Nymphen?,
wie kann man Fliegen unterscheiden, wenn man im Laden steht,
auch selbertüddeln wurde gezeigt.
Vorfächer?, Aufbau/nur Mono/geflochtene, etc. .
Etikette am Wasser und im Umgang mit anderen Fliegenfischern.
Gewässerschutz, Bsp. Einwaten und damit Laichbetten zertrampeln, bzw. Laichbetten erkennen, etc. .
Der Rahmen solcher "rein Wurfprüfung" macht eben die Veranstaltung.
Selbst mir, als schon "recht fortgeschrittener Fliegenfischer" hat die Veranstaltung gefallen.
Ich möchte behaupten, das die wirkliche "Fliegenfischeranfänger"
im Rahmen einer solchen Veranstaltung, eine guten Einstieg bekommen haben.
Geldschneiderei? ich sehe das nicht so.
Freundlicher Gruss, Martin
"jetzt kann ich es, ...." nur eine kurzer Moment!
"jetzt kann ich es, ...." nur eine kurzer Moment!
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Fliegenbinder
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Re: Sportfischerpasseintrag
Ich denke mal, du bist froh, wenn bei deinem nächsten Arztbesuch der Doktor seine Befähigung durch ein abgeschlossenes Studium mit Zertifikat nachweisen kann.
Genauso sehe ich durchaus einen Sinn darin, seine Kenntnisse und Fähigkeiten in Bezug zum Angeln und den Umgang mit Fischen in einer, wie auch immer gearteten Prüfung nachzuweisen.
Ich würde eine Fliegenfischerprüfung durchaus begrüßen, bescheinigt sie doch eine Zugehörigkeit zur fischereilichen Elite! Und das sind wir doch wohl, oder?![]()
Groetjes
Hardy
Lieber Hardy,
natürlich haben Qualifikationen und Zertifikate ihre Berechtigung. Und das ist auch gut so. Aber man muß es nicht übertreiben. Und hier denke ich, das man es übertreibt. Was soll das? Ich habe seiner Zeit meine Qualifikation durch die Sportfischerprüfung nachgewiesen. Jetzt heißt das Kind "Staatliche Fischereiprüfung" und die Sportfischerprüfung wird nicht mehr anerkannt. Wenn heute mein Jahresfischereischein abläuft, bekomme ich den nicht mehr neu ausgestellt. Das finde ich Geldschneiderei.
Wenn ich ein mal den Führerschein gemacht habe, gilt der auch unbefristet.
Jetzt kommt einer, der verlangt eine "Fliegenfischerprüfung". Nur weil ich nicht mit Made oder Wurm fische sondern mit der Fliege, brauche ich ne Fliegenfischer-Qualifikation? Ich glaub es geht los.
Und was das mit der "Zugehörigkeit zur fischereilichen Elite!" angeht, da kannst du Dir vielleicht was drauf einbilden. Ich pfeif da drauf.
Freundliche Grüße
Fb
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Re: Sportfischerpasseintrag
Moin Martin,
alles schön und gut...
... aber braucht man deshalb eine Prüfung???
Warum nicht einfach gemeinsam mit den Neulingen ein Mal das Gewässer begehen, ein nettes Gespräch führen und ein paar Würfe machen? Das ist nett, hilfreich, dient dem Kennenlernen und geht ganz ohne Prüfung.
Viele Grüße!
Achim
alles schön und gut...
... aber braucht man deshalb eine Prüfung???
Warum nicht einfach gemeinsam mit den Neulingen ein Mal das Gewässer begehen, ein nettes Gespräch führen und ein paar Würfe machen? Das ist nett, hilfreich, dient dem Kennenlernen und geht ganz ohne Prüfung.
Viele Grüße!
Achim
Früher war mehr Lametta!
-
CPE
Re: Sportfischerpasseintrag
Hallo Hardy,Hardy hat geschrieben:Ich sehe zwar in mancher Hinsicht auch Regulierungswahn und Auswüchse, aber stelle deswegen Prüfungen und Zertifikate doch nicht per se zur Disposition.
Etwas Off-Topic: zu Deutschland und seinem Regulierungswahn: In Deutschland verlangt man beim Golf eine in sportlich relevanten Ländern komplett unbekannte "Platzreife" mit Lehrgang, Proberunde, theoretischer Prüfung und allem Pipapo, um dann ein so dermassen grottenschlechtes "Handicap" zu erlangen, dass es in England noch nicht einmal existiert. Das ist nichts anderes als Geldschneiderei und elitäres Wegbeissen des "Nicht dazu gehörenden". Und irgendwie erinnert mich dieser Fliegenfischerstempel im Sportfischereischein daran...
Was hältst Du denn davon, Prüfungen und Zertifikate erst einmal wenigstens unter Generalverdacht zu stellen, d.h. dass die Leute, die das wollen einmal konkret nachweisen, was es bringt? Also: Was nützt es dem Fisch im besonderen oder dem Fischbestand im allgemeinen, wenn ihm ein bestempelter Angler nachstellt?
Tight Lines, Norbert
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Re: Sportfischerpasseintrag
Der ist echt gut!Carl Phillip Emanuel hat geschrieben:...wenn ihm ein bestempelter Angler nachstellt?
Wo trägt der moderne, modebewusste Fliegenfischer diesen Stempelabdruck? Ich dachte eigentlich, der sollte in den Ausweis ...
Freimut
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Olaf Kurth
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Re: Sportfischerpasseintrag
Wahrscheinlich haben die Vereine/Fischereigenossenschaften/Privatpächter/Fischereirechtsinhaber ihre Gewässer jahrelang gepflegt und renaturiert, lieber Freimut.tea stick hat geschrieben: Die Pächtervereine wiederum stehen in der Verantwortung, das Fischgewässer zu bewirtschaften mit dem dieses beinhaltenden Hegeauftrag. Aus einem falsch verstandenen Hegeauftrag heraus versuchen nun einige Pächtervereine, den Zugang zu diesen Gewässern zu reglementieren, indem sie Fliegenfischern ohne besonders nachgewiesene Qualifikation diesen Zugang verwehren. Für diese Maßnahme gibt es keinerlei gesetzliche Handhabe. Sie ist willkürlich!
Vielleicht sind die Fließgewässer im Laufe der Jahre durch sehr viel Engagement und Leidenschaft zu einem Juwel geworden. Generationen (manchmal nebeneinander) von ehrenamtlichen Helfern haben sich geplagt, Störsteine und Totholz eingesetzt und so neue Habitate geschaffen - mancherorts ein Mammutprojekt (mit staatlichen Zuschüssen).
Aber jetzt kommt das Unfassbare: Man will mir Vorschriften machen, wenn ich als Gastangler mit der Fliege dort fischen will????? Wo gibt's denn sowas????? Wo leben wir??????
Man verlangt von mir einen Nachweis, eine bestimmte Angelmethode ausüben zu können, wenn ich freilebende Wirbeltiere fangen und mir aneignen will. Hallo - geht's noch??????
Ich habe doch vor langer Zeit meine staatliche Prüfung abgelegt, reicht das nicht?
tea stick hat geschrieben:Ich bin der festen Überzeugung, wir hätten als Angelfischer (und als Jäger) weniger gegen Widerstände in der Öffentlichkeit zu kämpfen, wenn der Zugang zu Wasser, Wald und Feld weniger elitär beschränkt würde; das Verständnis der Öffentlichkeit für unsere Passion wäre viel größer!
Vollkommen richtig, lieber Freimut,
mich interessiert z.B. als guter Kanufahrer bzw. BTX-Fahrer keine Schonzeiten bzw. Ruhezeiten für irgendwelche Fische oder Wildtiere. Die sollen Platz machen, wenn ich komme. Ich gehöre zur Elite meiner Sportart, ich möchte Spaß mit meinen Freunden haben und mich in der Natur frei bewegen können..... Menno!
Warum kapieren Angler und Jäger das nicht, wollen die kein besseres Verständnis in der Öffentlichkeit haben?
Sind das nicht angeblich Naturschützer?
Ey - die töten sogar Tiere und wollen sie essen, das finde ich eklig.
Die müssten doch wissen, dass die Natur für uns alle da ist.....
Liebe Grüße,
Olaf
PS: Wer ironische Anmerkungen findet, darf sie gerne behalten....
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
-
CPE
Re: Sportfischerpasseintrag
Hallo Freimut,tea stick hat geschrieben:Wo trägt der moderne, modebewusste Fliegenfischer diesen Stempelabdruck? Ich dachte eigentlich, der sollte in den Ausweis ...Carl Phillip Emanuel hat geschrieben:...wenn ihm ein bestempelter Angler nachstellt?
Verzeih meine Ungenauigkeit. Das ist die Sache mit Signifikat und Signifikant. Ich weiß. Am besten erklärt in Th. Kapielski, Aqua Botulus, S.27.
Semantische Grüße, Norbert
-
Hardy
Re: Sportfischerpasseintrag
moin moin,Carl Phillip Emanuel hat geschrieben:...Was hältst Du denn davon, Prüfungen und Zertifikate erst einmal wenigstens unter Generalverdacht zu stellen, d.h. dass die Leute, die das wollen einmal konkret nachweisen, was es bringt? Also: Was nützt es dem Fisch im besonderen oder dem Fischbestand im allgemeinen, wenn ihm ein bestempelter Angler nachstellt?
Tight Lines, Norbert
mir ist ganz einfach die Aussage: "Der Deutsche und seine Prüfungen" von "Fliegenbinder" zu pauschal.
Es gibt sicherlich wichtige Prüfungen/Zertifikate und völligen Nonsens in allen Bereichen. Von daher kann ich mit dem Generalverdacht zunächst einmal konform gehen.
Aber um auf deine konkrete Frage zu antworten.
Dem Fisch im Besonderen bzw. dem Fischbestand im Allgemeinen nützt es m.E. nach durchaus, wenn ein Angler mit Sportfischerprüfung seinem Hobby nachgeht. Denn er hat nachgewiesen, dass er in wichtigen Bereichen der Angelei und des Umgangs mit der Kreatur unterrichtet wurde und daher (hoffentlich) mit der notwendigen Sorgfalt und Nachhaltigkeit ans Werk geht. Ich habe meine Sportfischerprüfung vor ziemlich genau 42 Jahren abgelegt und kann mich erinnern, dass wir damals einen mehrwöchigen Vorbereitungskurs und eine recht umfangreiche Prüfung absolviert haben. Dabei habe ich Dinge gelernt, über die ich mir als vormaliger Schwarzfischer nicht den Hauch eines Gedanken gemacht hatte.
Ich spreche einem Angler ohne Prüfung nicht per se ab, dass er auch zu dem waidgerechten Fischer wird, der uns doch allen vorschwebt. Aber bis zu dieser Reife können schon ein paar Dutzend Jungfische verangelt worden sein.
Insofern ist eine Prüfung hier für mich durchaus sinnvoll.
Gleichwohl verkenne ich nicht, dass eine Prüfung nicht automatisch einen ordentlichen Angler ergibt. Beispiele hierfür könnte man auch zuhauf anführen.
Ich bin halt schon beruflich bedingt jemand, der Belege braucht. Fakten, Fakten, Fakten.. hieß mal ein Werbespruch eines relativ unbedeutenden Nachrichtenmagazins. Sinnvolle Prüfungen und Zertifikate zeigen mir, ob jemand in seinem Bereich das notwendige Fachwissen hat. Dass es trotzdem schlechte Ärzte und Fliesenlegermeister gibt, stellt ja denn Sinn einer Prüfung nicht unbedingt in Frage.
Meine Meinung zur Fliegenfischerprüfung im Besonderen habe ich in meinem Posting allerdings deutlich gemacht.
Dem habe ich nichts mehr hinzuzupflügen, sagte der Dipl. Agronom.
Groetjes
Hardy
- tea stick
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Re: Sportfischerpasseintrag
Lieber Olaf,Olaf Kurth hat geschrieben:PS: Wer ironische Anmerkungen findet, darf sie gerne behalten....
so recht zielführend finde ich Deine - wenn auch ironisch überzeichneten - Gedanken eigentlich nicht. Ich sende sie Dir beiliegend zurück. Schade!
Krasser ausgedrückt: Thema verfehlt!6!
Erinnern wir uns an Detlefs Eingangsposting, in dem er fragte, ob ihm als erfahrenem Fliegenfischer der Kursus nicht erspart bleiben könne. Die eigentliche Prüfung schien er in Kauf nehmen zu wollen, um an das Zeugnis heranzukommen. Der Verdacht, dass er den Kursleiter an Fliegenfischererfahrung in die Tasche stecken könne, liegt nahe und gilt nicht nur für Detlef! In der Schule haben wir eine derartige Situation spitzbübsich und schadenfroh genossen - so etwas hier unter Erwachsenen wäre mehr als peinlich.
Ich fragte nach der gesetzlichen Handhabe für die Einführung einer solchen verpflichtenden Ergänzungsqualifikatiion.
Beide haben wir keine sachdienliche Antwort erhalten.
Ich für meinen Teil werde einen derartigen Ergänzungsunsinn nicht mitmachen, noch auch gutheißen.
Ziehen wir von Deinem Beitrag, Olaf, mal den Schleier der Ironie hinweg, dann werden darin Unterstellungen deutlich, die dem "Sportfischerei-Sachkundigen" das waidgerechte Verhalten am Wasser absprechen und ihn dem rücksichtslosen Mountainbiker und Kanufahrer gleichstellen. Eine solche Unterstellung weise ich ganz energisch zurück, trifft sie doch all' jene, die diese Erganzungsprüfung noch nicht abgelegt haben. Und das sind hier im Forum fast alle!!! Das war wohl ein Griff ins .... falsche Fach.
Da wir hier offenbar nicht weiterkommen, ziehe ich mich aus dieser Diskussion zurück und beschränke mich auf das Betrachten wunderschön gebundener Fliegen...
Fr
TL!
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Re: Sportfischerpasseintrag
Cool down, liebe Leute,
wir alle haben doch den Fischerereischein, ansonsten dürften wir in Deutschland ja gar nicht angeln. Das die Anforderungen zum Bestehen der Fischerprüfung von Bundesland zu Bundesland recht unterschiedlich sein sollen, mag wohl so sein. Inwieweit daher die "Fliegenfischerprüfung" Sinn macht, vermag ich nicht zu beurteilen. Das bestehen der Fischereiprüfung unterscheidet uns indess von Kanufahrern und BTX-Bikern. Die brauchen gar keine Prüfung. Daraus zu folgern, Kanufahrer und Radler verhalten sich deshalb nicht umweltgerecht, ist ungerecht. Es gibt solche und solche und das übrigends auch bei den Anglern.
Tight Lines
Thomas
wir alle haben doch den Fischerereischein, ansonsten dürften wir in Deutschland ja gar nicht angeln. Das die Anforderungen zum Bestehen der Fischerprüfung von Bundesland zu Bundesland recht unterschiedlich sein sollen, mag wohl so sein. Inwieweit daher die "Fliegenfischerprüfung" Sinn macht, vermag ich nicht zu beurteilen. Das bestehen der Fischereiprüfung unterscheidet uns indess von Kanufahrern und BTX-Bikern. Die brauchen gar keine Prüfung. Daraus zu folgern, Kanufahrer und Radler verhalten sich deshalb nicht umweltgerecht, ist ungerecht. Es gibt solche und solche und das übrigends auch bei den Anglern.
Tight Lines
Thomas
Angler sterben nie, die riechen nur so.






