Hecheln unterschiedlicher Qualität

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aspius aspius
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Hecheln unterschiedlicher Qualität

Beitrag von aspius aspius »

Hey liebe Forengemeinde,

beim Binden von unterschiedlichsten Trockenfliegen mit einem Hahnenbalg der Firma Ewing, knickten mir beim Normalen winden der Hechel immer wieder Fiebern nach vorne, so dass diese schief nach vorne abstanden. Versteht mich nicht falsch ich bin mit der Qualität von Ewing eigentlich zufrieden (hatte noch nichts anderes).
Viel bessere Ergebnisse gelangen mir nachdem ich anfing, vor dem einbinden der Hechel, die einzelnen Fiebern mit den Fingern entgegen der Wuchsrichtung zu streichen, so dass sie quasi 90° abstehen (die Hechel durch Daumen und Zeigefinger ziehen, Ihr wisst was gemeint ist).

Meine Frage an euch wäre, ob Ihr ähnliche Erfahrungen habt?
Habt Ihr mal mit einem Ewing Balg gebunden?

Es gibt ja auch Whiting, Metz, Keough und so weiter. Gibt es da Qualitätsunterschiede zu Ewing o. ä. beim Binden, z.B. dass die Fibern beim Binden gerade abstehen?

Liebe Grüße,
Lev
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Friedemann
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Re: Hecheln unterschiedlicher Qualität

Beitrag von Friedemann »

Hallo Lev,
hast du die Hechel so eingebunden dass sie im 90° Winkel vom Haken absteht?
Man kann auch ein paar Fibern am unteren Ende der Hechel auf der Seite entfernen
in die man die Hechel windet. Wichtig ist auch dass sich die Hechel beim anwinden
nicht verdreht - also nach jeder Windung schauen ob die Hechel noch korrekt
vom Hakenschenkel wegsteht.
Ist die Fliege groß genug kann man auch die Fibern mit den Fingern der freien Hand
nach jeder Windung nach hinten streichen.
Bei der Qualität der heutigen, gezüchteten Hecheln vermute ich eher ein kleines
Missverständnis beim Anwinden der Hechel.
Viele Grüße
Friedemann
aspius aspius
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Re: Hecheln unterschiedlicher Qualität

Beitrag von aspius aspius »

Hey Friedemann,

ja die Hechel steht beim einbinden möglichst immer 90° ab. Dazu gibts ja auch mehr oder weniger bekannte YouTube Videos von allen möglichen Vorgehensweisen.
Beim Anwinden der Hechel ohne das abspreizen der Fibern, verdreht sich die Hechel und die Fibern stehen nach links und rechts (von der Seite aus gesehen) trotz Hechelklemme, wohingegen beim Abspreizen der Fibern sich alles sehr gut anwinden lässt so dass alles gerade 90° absteht.
Ich lasse auch ein wenig Platz beim Einbinden, so dass die erste Wicklung nur Federkiel ist.


Könntest du mir beschreiben wie du die Hechel einbindest? Vielleicht sehe ich den Fehler einfach nicht.

Liebe Grüße,
Lev
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Trockenfliege
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Re: Hecheln unterschiedlicher Qualität

Beitrag von Trockenfliege »

Ich habe von Anfang an (1980) gelernt, die Hechelfibern so wie du es beschreibst, vor dem Einbinden zurück zu streifen.

Ob eine Hechel zum Verdrehen neigt liegt stark am Querschnitt des Kiels.
Mit den Metzbälgen hatte ich nie Probleme, da die scheinbar einen schön ovalen Querschnitt haben.

Mit den günstigen indischen Bälgern gab es häufiger Schwierigkeiten, die unverdreht zu verarbeiten.

LG
Reinhard
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Friedemann
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Re: Hecheln unterschiedlicher Qualität

Beitrag von Friedemann »

Hallo Reinhard,
es gab in den 80er Jahren mal einen Artikel im " der Fliegenfischer "
Da ging es um "Wendelhecheln" die einen verdrehten Kiel hatten
und die Hechelfibern standen so ab wie oben beschrieben.
Ich habe es allerdings nur gelesen und diese Probleme hatte
ich bis jetzt noch nicht.
Viele Grüße
Friedemann
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