Spots/Situationen die im Sommer/bei Hitze funktionieren

[Spiegelkarpfen]

Hallo liebe Community!
Ich habe ein bisschen im Forum gekramt, aber nix so richtig passendes gefunden.
Ich denke wir alle kennen das: Die besten Beisszeiten sind jetzt im Sommer/bei Hitze die frühen Morgenstunden und späten Abendstunden. Verständlich. Nun haben vielleicht manche von uns allerdings nur ab und zu, nur tagsüber Zeit. Da sind die Bedingungen natürlich um ein vielfaches schwieriger. Habt ihr Vorschläge oder Erfahrungen wie man in der Zeit dennoch was reissen kann, vielleicht auch nicht nur auf Forellen gemünzt. Klar hab ich schon ein paar Ideen, aber ich würde das hier gleich als Wissensammlung für Neueinsteiger nutzen.
Gute Spots sind:
-schattige Orte, überhängende Bäume, Brücken e.t.c
-in Fliessgewässern die krautigen Kanten (Hecht)
-tiefe Löcher, am besten mit Struktur wie versunkenes Holz/Berge (Barsch)

Was fällt euch noch ein?
Welche Köder würdet ihr bei solchen Bedingungen einsetzen?

Ich habe die Erfahrung gemacht das bei sehr heller Sonnenstrahlung die Farben Gelb/Chartreuse/Weiss für Raubfische ganz gut funktionieren.

Ich freue mich auf eueren Input.
LG & TL Enrico

[pitt]

Salut

Ganz ehrlich? Wenn die Wassertemperatur über 23°C steigt, stelle ich meine Angelei zurück. Die Fische haben auch ohne mich genug Stress. Rette ich damit die Welt? Sicher nicht. Fühle ich mich damit besser? Ja

[MaxS]

Hallo,
Hechte sind meiner Erfahrung nach ab einem gewissen Punkt recht hitzesensibel, sodass ich die Fischerei wie Pitt ab einem gewissen einstelle. Was noch geht sind Cypriniden, gerade Döbel und die kann man fantastisch auf Sicht fangen.
Tight lines
Max

[Hawk]

Für Forellen ist ja weniger die Luft sondern die Wassertemperatur relevant.
Ich kann auch im Hochsommer noch mit gutem Gewissen fischen gehen weil an meinen Vereinsbächen die Wassertemperatur deutlich unter 18° bleibt.

--> Bevor ich mir über einzelne Spots Gedanken mache würde ich an ein möglichst kühles Gewässer fahren.

Wenn ich einen speziellen Spot wählen müsste dann wären es Sauerstoffreichen Ecken direkt in oder unterhalb von Rauschen.

Bin im Hochsommer aber auch gerne auf andere Fische los, Rotfedern, Rotaugen, Aland, Schleie, Karpfen und Barsche stören sich eher wenig an der Hitze.

[Spiegelkarpfen]

Hallo Leute!
Danke für eure Meinungen/eueren Input!
Konkret geht es mir um normale, stehende Gewässer. Zielfische sind bei den genannten Bedingungen eher große Rotfedern und Barsche. Ich habe mit meiner Frage eher darauf abgezielt, ob ich nicht irgendeine Art/einen Standort/eine Chance übersehen habe. Bei den Rotfedern wurmt mich zum Beispiel wieso sie so unbeständig sind. Große Trockenmuster werden ignoriert und die kleinen von den kleinen Rotfedern attackiert bis sie sinken. Hängen bleibt da selten was. Und mit Nymphen ist es im Sommer schwierig da bei uns das Hornkraut bis unter die Oberfläche steht.
LG & TL Enrico

[Hawk]

Bei den großen Rotfedern ist es entscheidend die Fresszeiten zu erwischen, hab da noch keine feste Regel gefunden, tendenziell scheint morgens und mittags besser zu sein, Nachmittags haben sie dann oft keinen Bock mehr. Standort sind bei mir idr. Seerosenfelder und Schilfkanten.
An Mustern nehme ich oft kleine Foam Muster wie Bibios oder Ameisen außer natürlich wenn offensichtlich eine andere Insektenart bevorzugt wird... Aber wenn die großen Rotfedern aktiv sind kommt der Biss eh meistens sobald die Fliege auf dem Wasser landet.

Ketzerische Methode wäre ein paar Stücke Brot anzufüttern und dann mit einer entsprechenden Foam/Rehaar/Dubbing Imitation zu fischen aber das macht man als Fliegenfischer natürlich nicht. Oder man lässt sich zumindest nicht dabei erwischen

[Spiegelkarpfen]

Danke Hawk, für die Tipps! Klingt ganz passend. Ich habe auch den Eindruck das zwar abends die Oberflächenaktivität sehr hoch ist, aber die Bisse völlig halbgar kommen. Als hätten sie keinen Bock mehr. Welche Hakengrößen nimmst du? Ich habe immer den Eindruck ich fische zu klein oder zu groß.
LG & TL Enrico

[Hawk]

Auf Rotfedern meistens 12-16