Hallo!
Vorgestern habe ich einen Fliegenfischer getroffen, den ich seit bestimmt 8 Jahren nicht mehr gesehen habe. Seit etwa dieser Zeit gehe ich nicht mehr mit einer Weste fischen, sondern nutze das Back Pack von Behr. Beim gemeinsamen Fischen, kam er aus dem Staunen nicht mehr raus. Im Laufe der Zeit habe ich mein Zeug meinen Bedürfnissen angepasst und versuche nur wenig mitzuschleppen.
Das habe ich zum Anstoß genommen euch mein Back Pack vorzustellen.
In der Fronttasche habe ich meine Fliegenboxen, eine Arterienklemme, Schnurclip und meinen Hakenlöser, mittlerweile mit einer anderen Öse.
Vorne in der Netztasche habe ich einen Vorfachdispensor von Peux mit 12er, 15er und 18er Stroft GTM. Geniales Teil, leider nur noch gebraucht zu bekommen.
An der Seite unten das CDC-Öl von Petitjean und ein Sammeldösen für die Vorfachreste. Dort ist auch die Sicherungleine für den Hakenlöser fixiert.
Oberhalb das "Läppchen" zum Fliegentrocknen und mein Fliegentrockner
In der kleinen Tasche habe ich ein altes, passend geschliffenes Opinel, ein Fischtöter aus einem 40 g Tiroler Hölzl, Metermaß, Thermometer und Fischträger.
Hinten in der grossen Tasche sind meine Vorfachspulen, Polaufsatz, Never Sink, eine kleine Flasche mit Anti Brumm, etwas Bleischrot, Ersatzbissanzeiger und einen Haken um die Fliegenschnur zu strecken.
Dazu noch einen kleinen Schraubendreher für die Brille und den Peux Dispensor.
In der Netztasche habe ich ein Läppchen von Cortland um die Fliegenschnur zu behandeln und meine Papiere. Die Papiere verstaue ich in stabilen Clipbeuteln, in denen Hundeleckerlis verkauft werden.
An dem Back Pack befestige ich noch meinen Watstock und seit neustem einen kleinen McLean Kescher (R603). So einen Kescher habe ich schon sehr lange gesucht. Klein, leicht und bezahlbar. Mit einem tieferen Netzbeutel, in den auch mal eine 70er Barbe paßt.
Ein Bild vom Kescher reiche ich nach.
Tschüss, Kurt
Was ich so am Wasser mitnehme!
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- Harald aus LEV
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Re: Was ich so am Wasser mitnehme!
Hallo Kurt,
interessanter Thread und ausführlich dargestellt.
Bei mir war es ähnlich, aber mit einem anderen Ausgang.
Der Kescher baumelte an einem Magneten auf dem Rücken und dort ist er auch heute noch.
Ansonsten trug ich alles in meinem nostalgischen Weidenkorb. Darin lag alles was ich brauchte - Fliegendosen, 1-2 Reservevorfächer, Messer, Priest, Maßband, luftiges Döschen zum Fliegentrocknen, außerdem eine Plastiktüte und darin ein Stück Baumwolllappen. Entnommene Fische wurden ausgenommen und der Baumwolllappen gewässert, ausgedrückt und die Fische darin eingeschlagen. Sie hielten sie sich lange frisch. In das Plastiktütchen kamen die Eingeweide, die zu Hause entsorgt wurden.
Aber mit den Jahren bekam ich immer stärkere Rückenschmerzen durch das einseitige Gewicht des Körbchens. Ich probierte eine ganze Reihe Alternativen durch, aber mit keiner war ich wirklich zufrieden.
Ich sehnte mich nach meinem Weidenkorb!
Letzten Winter machte ich mir dann einige Gedanken und plötzlich fiel mir der Film "Aus der Mitte entspringt ein Fluss" wieder ein und ich erinnerte mich, dass Brad Pitt und die anderen ihren Weidenkörbe nicht nur mit einen Ledergurt über der Schulter trugen, sondern zusätzlich einen zweiten Gurt im Hüftbereich anlegten. Ich suchte nach alten Fotos des Films, die meine Erinnerung bestätigten.
Zum Glück kenne ich einen guten orthopädischen Schumacher, der außerdem ein begnadeter Fliegenfischer ist.
Ich also zu ihm hin und meine Gedanken mit ihm geteilt. Durch seine Fachkenntnisse in Bezug auf Leder und dessen Verarbeitung und den Bedürfnissen beim Fliegenfischen wusste er direkt, was ich meinte. Er überlegte kurz, nahm an mir Maß und bat mich, das Körbchen dort zu lassen, was ich tat. Eine Woche später rief er mich an, ich solle mal bei ihm vorbei kommen.
Das Resultat war beeindruckend!
Mein Korb hat jetzt einen zusätzlichen Hüftgurt, der optisch genau zum vorhandenen Schultergurt und den Lederapplikationen des Körbchens passt, ist vielseitig einstellbar und was das Wichtigste ist, er entlastet enorm den Schulterbereich.
Jetzt bin ich wieder mit dem Korb unterwegs und glücklich.
Danke an den Schumacher!!!
Gruß
Harald
interessanter Thread und ausführlich dargestellt.

Bei mir war es ähnlich, aber mit einem anderen Ausgang.
Der Kescher baumelte an einem Magneten auf dem Rücken und dort ist er auch heute noch.
Ansonsten trug ich alles in meinem nostalgischen Weidenkorb. Darin lag alles was ich brauchte - Fliegendosen, 1-2 Reservevorfächer, Messer, Priest, Maßband, luftiges Döschen zum Fliegentrocknen, außerdem eine Plastiktüte und darin ein Stück Baumwolllappen. Entnommene Fische wurden ausgenommen und der Baumwolllappen gewässert, ausgedrückt und die Fische darin eingeschlagen. Sie hielten sie sich lange frisch. In das Plastiktütchen kamen die Eingeweide, die zu Hause entsorgt wurden.
Aber mit den Jahren bekam ich immer stärkere Rückenschmerzen durch das einseitige Gewicht des Körbchens. Ich probierte eine ganze Reihe Alternativen durch, aber mit keiner war ich wirklich zufrieden.
Ich sehnte mich nach meinem Weidenkorb!
Letzten Winter machte ich mir dann einige Gedanken und plötzlich fiel mir der Film "Aus der Mitte entspringt ein Fluss" wieder ein und ich erinnerte mich, dass Brad Pitt und die anderen ihren Weidenkörbe nicht nur mit einen Ledergurt über der Schulter trugen, sondern zusätzlich einen zweiten Gurt im Hüftbereich anlegten. Ich suchte nach alten Fotos des Films, die meine Erinnerung bestätigten.
Zum Glück kenne ich einen guten orthopädischen Schumacher, der außerdem ein begnadeter Fliegenfischer ist.
Ich also zu ihm hin und meine Gedanken mit ihm geteilt. Durch seine Fachkenntnisse in Bezug auf Leder und dessen Verarbeitung und den Bedürfnissen beim Fliegenfischen wusste er direkt, was ich meinte. Er überlegte kurz, nahm an mir Maß und bat mich, das Körbchen dort zu lassen, was ich tat. Eine Woche später rief er mich an, ich solle mal bei ihm vorbei kommen.
Das Resultat war beeindruckend!
Mein Korb hat jetzt einen zusätzlichen Hüftgurt, der optisch genau zum vorhandenen Schultergurt und den Lederapplikationen des Körbchens passt, ist vielseitig einstellbar und was das Wichtigste ist, er entlastet enorm den Schulterbereich.
Jetzt bin ich wieder mit dem Korb unterwegs und glücklich.
Danke an den Schumacher!!!
Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
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Re: Was ich so am Wasser mitnehme!
Hallo Harald!
Gute Idee mit dem Hüftgurt für deinen Fischkorb.
Ich habe auch einen Weidenkorb, den ich vor 20 Jahren von einem schon verstorbenen Vereinmitglied gebaut bekommen habe. Ich nutze ihn gerne, wenn ich ausschließlich mit Streamer unterwegs bin. Dann habe ich ihn ähnlich deinem Korb gepackt.
Tschüss, Kurt
Gute Idee mit dem Hüftgurt für deinen Fischkorb.
Ich habe auch einen Weidenkorb, den ich vor 20 Jahren von einem schon verstorbenen Vereinmitglied gebaut bekommen habe. Ich nutze ihn gerne, wenn ich ausschließlich mit Streamer unterwegs bin. Dann habe ich ihn ähnlich deinem Korb gepackt.
Tschüss, Kurt
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Re: Was ich so am Wasser mitnehme!
Hallo Kurt und Harald,
auch bei mir hängt die klassische Weste seit einigen Jahren im Schrank.
Ich habe mir vor einigen Jahren den Switchback von Fishpond gekauft und nutze nichts anderes mehr!
Da bringe ich alles unter, was ich für einen Tagestrip brauche. Kescherschaft befindet sich hinten und es gibt mehrere Optionen Flaschenhalter ect. anzubringen. Den Schultergurt könnte man entfernen, nur stört er mich nicht. Ich kann dort noch ne Lösezange und andere kleine Helfer anbringen.
Es gibt davon 2 Versionen. Ich habe mich für die kleinere ( ich glaube Switchback 2) entschieden, da sie auch leichter ist.
TL, Frank.
auch bei mir hängt die klassische Weste seit einigen Jahren im Schrank.
Ich habe mir vor einigen Jahren den Switchback von Fishpond gekauft und nutze nichts anderes mehr!
Da bringe ich alles unter, was ich für einen Tagestrip brauche. Kescherschaft befindet sich hinten und es gibt mehrere Optionen Flaschenhalter ect. anzubringen. Den Schultergurt könnte man entfernen, nur stört er mich nicht. Ich kann dort noch ne Lösezange und andere kleine Helfer anbringen.
Es gibt davon 2 Versionen. Ich habe mich für die kleinere ( ich glaube Switchback 2) entschieden, da sie auch leichter ist.
TL, Frank.
Der Äschenflüsterer ( Leider hören nur noch wenige zu!)
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Re: Was ich so am Wasser mitnehme!
Hallo Kurt,
meine Lernkurve war identisch mit ein paar kleinen Abweichungen. Ein anderes Messer, andere Dose für Bleischrot und Kleinkram. Der Kescher ist von Easy Pac, selbstauffaltend und wird am Gürtel getragen (auf dem Rücken hasse ich, alles riecht nach Fisch und ist nass). Zudem bleibt man beim brechen durch das Unterholz dauernd irgendwo hängen, wo auch der (selbstauffaltend) Watstock von Folstaff hängt. Fliegentrockner ist von Tacky/Fishpond (der Silikonstreifen), Mülldose auch. Schnurreste kommen in den Smith Creek Schnurhalter und die Tippetspulen sind von Stroft. Dazu kommt Mückenmittel von Bushman. Zum Transport gefangener Fische reicht mit ein Stück Kordel mit Schlufen an den Enden. Alles steckt in einem Orvis Slingpack bei dem das größere Fach für Wasser und Proviant frei bleibt.
Grüße,
Arne
meine Lernkurve war identisch mit ein paar kleinen Abweichungen. Ein anderes Messer, andere Dose für Bleischrot und Kleinkram. Der Kescher ist von Easy Pac, selbstauffaltend und wird am Gürtel getragen (auf dem Rücken hasse ich, alles riecht nach Fisch und ist nass). Zudem bleibt man beim brechen durch das Unterholz dauernd irgendwo hängen, wo auch der (selbstauffaltend) Watstock von Folstaff hängt. Fliegentrockner ist von Tacky/Fishpond (der Silikonstreifen), Mülldose auch. Schnurreste kommen in den Smith Creek Schnurhalter und die Tippetspulen sind von Stroft. Dazu kommt Mückenmittel von Bushman. Zum Transport gefangener Fische reicht mit ein Stück Kordel mit Schlufen an den Enden. Alles steckt in einem Orvis Slingpack bei dem das größere Fach für Wasser und Proviant frei bleibt.
Grüße,
Arne