Re: leichte kleine Rolle
Verfasst: 18.11.2013, 02:51
Hallo Mario,
moderne CNC Technik ist mittlerweile auf der ganzen Welt vorhanden und da gibt es wohl kaum noch Geheimnisse.
Wenn du rein nach der Vernunft gehst, hol die eine der unzähligen large-arbor mit moderner Bremse. Davon wurden ja schon etliche genannt. Nachdem der Fisch beisst, brauchst du die Rute quasi nur noch in die Luft zu halten und locker über die large-abor Spule einkurbeln, während ein leises technisch feines surren deinen Drill begleitet. Ist auf jeden Fall effektiv und funktionell. Ob man das bei der Fischerei in AFTMA Klasse 3 braucht bzw. will ist eine andere Frage.
Wenn du direkter Einfluss nehmen willst, kann ich dir, (wie viele der anderen Schreiber es ja auch schon getan haben) einen der bewährten Klassiker empfehlen.
Meine persöniche Reihenfolge für #3:
1. Orvis CFO 123 oder CFO III
2. Hardy Flyweight oder Hardy featherweight
Die Orvis ist im Grunde der Nachfolger der Hardy. Orvis hat meines Wissens damals die Produktion von Hardy übernommen und die CFO als Modifikation der traditionellen Hardy Rollen auf den Markt gebracht.
Hab vor über zwanzig Jahren in Amerika am San Juan River einen alten Japaner getroffen, der hat bewusst mit einer (schon damals) total veralteten Fiberglassrute und einer sehr alten Hardy Rolle gefischt. Ich fand den einseits ganz witzig, hab aber insgeheim gedacht "Wat'n Vollhorst". Ich war gerade total stolz auf meine neue SAGE RPL mit der brandneuen Ross Gunnison Rolle samt Kevlar Bremse.
Jedesmal wenn der japaner einen Fisch gefangen hat, erhörte man im ganzen Tal die unverkennbare Musik seiner Bremse. Dazu hat er die Fische mit viel Einsatz und Leidenschaft gedrillt. Soweit ich mich erinnere, habe ich damals auch ein paar schöne Fische gefangen, aber die wirklich bleibende Erinnerung ist der "japanische Vollhorst" mit der Fiberglassrute und der alten Hardy Rolle.
Viele Rollen sind ja wie oben beschrieben eher Geschmackssache, aber gerade die Vossler RC1 find ich in der Praxis wenig tauglich. Da fehlt unter der Rolle die Schnurführung und dazu ist der Rollengriff so konisch gefräst, das da bei Rollwürfen bzw. Doppelzug die Schnur gerne einfädelt? Kenne ich so von keiner anderen Rolle ... und mich stört das extrem beim Fischen. Fische ich falsch, oder hat da jemand eine plausible Erklärung, die ich übersehen habe?
LG,
Olaf
moderne CNC Technik ist mittlerweile auf der ganzen Welt vorhanden und da gibt es wohl kaum noch Geheimnisse.
Wenn du rein nach der Vernunft gehst, hol die eine der unzähligen large-arbor mit moderner Bremse. Davon wurden ja schon etliche genannt. Nachdem der Fisch beisst, brauchst du die Rute quasi nur noch in die Luft zu halten und locker über die large-abor Spule einkurbeln, während ein leises technisch feines surren deinen Drill begleitet. Ist auf jeden Fall effektiv und funktionell. Ob man das bei der Fischerei in AFTMA Klasse 3 braucht bzw. will ist eine andere Frage.
Wenn du direkter Einfluss nehmen willst, kann ich dir, (wie viele der anderen Schreiber es ja auch schon getan haben) einen der bewährten Klassiker empfehlen.
Meine persöniche Reihenfolge für #3:
1. Orvis CFO 123 oder CFO III
2. Hardy Flyweight oder Hardy featherweight
Die Orvis ist im Grunde der Nachfolger der Hardy. Orvis hat meines Wissens damals die Produktion von Hardy übernommen und die CFO als Modifikation der traditionellen Hardy Rollen auf den Markt gebracht.
Hab vor über zwanzig Jahren in Amerika am San Juan River einen alten Japaner getroffen, der hat bewusst mit einer (schon damals) total veralteten Fiberglassrute und einer sehr alten Hardy Rolle gefischt. Ich fand den einseits ganz witzig, hab aber insgeheim gedacht "Wat'n Vollhorst". Ich war gerade total stolz auf meine neue SAGE RPL mit der brandneuen Ross Gunnison Rolle samt Kevlar Bremse.
Jedesmal wenn der japaner einen Fisch gefangen hat, erhörte man im ganzen Tal die unverkennbare Musik seiner Bremse. Dazu hat er die Fische mit viel Einsatz und Leidenschaft gedrillt. Soweit ich mich erinnere, habe ich damals auch ein paar schöne Fische gefangen, aber die wirklich bleibende Erinnerung ist der "japanische Vollhorst" mit der Fiberglassrute und der alten Hardy Rolle.
Viele Rollen sind ja wie oben beschrieben eher Geschmackssache, aber gerade die Vossler RC1 find ich in der Praxis wenig tauglich. Da fehlt unter der Rolle die Schnurführung und dazu ist der Rollengriff so konisch gefräst, das da bei Rollwürfen bzw. Doppelzug die Schnur gerne einfädelt? Kenne ich so von keiner anderen Rolle ... und mich stört das extrem beim Fischen. Fische ich falsch, oder hat da jemand eine plausible Erklärung, die ich übersehen habe?
LG,
Olaf