Waller mit der Fliegenrute

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

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Perla

Beitrag von Perla »

Hab gerade meine Beiträge gelöscht
Ludwig
Royal Coachman
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Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Stephan !

Nichts für ungut, aber wenn Du glaubst man bräuchte nur einen Wurm im Forellenbach treiben zu lassen um eine Forelle nach der anderen zu erlegen, dann bist Du schwer auf dem Holzweg. Das mag noch für ständig angetrübte Niederungsbäche unter Umständen gelten, bei einem klaren Forellenbach hast Du mit dem Wurm kaum eine Chance. Wenn dazu noch ein Schlupf auftritt, so bist Du sogar mit einem Elritzensystem vollkommen daneben.

Die Fliegenfischerei hat sich doch daraus entwickelt, dass eben die Forellen mit der Fliege zu fangen waren und mit Wurm oder Heuschreck nur selten, eben wenn das Wasser an- oder noch besser eingetrübt war. Das Problem des Transportes ohne Bleibeschwerung wurde eben mittels der langen Gerte und der Flugschnur, die als Wurfgewicht fungiert, bewältigt.

Noch heute ist es an vielen Flüssen besonders im Herbst so, dass ausschließlich mit der Fliege gefangen wird. Nur in den Morgenstunden gehen einige wenige Forellen auf Raubsysteme.

freundlichst
Royal Coachman

PS: wir reden aber von Wildfischen, das ist wohl klar!
Der immer auf Seiten der Fische steht!
stephan

Beitrag von stephan »

Leider habe ich selber nur selten die möglichkeit an anderen gewässern als niederungsbächen auf forellen zu fischen!
aber die forellen und äschen dort beißen auf viele verschiedene köder!
habe dort oft spinnfischer mit wobblern gesehen, die wirklich gut gefangen haben!
auch fischer mit matchrute und treibendem wurm haben ihre fische gefangen!
dass würde dann ja bedeuten, dass das fliegenfischen auch an solch einem gewässer keine wirkliche daseinsberechtigung hätte ( nicht meine ansicht)!
vielmehr finde ich, dass jeder seine passion so ausleben sollte wie es ihm möglich ist und wie er es mag!
ich selber fische in der forellenschonzeit auch mit ner starken streamerrute am rhein auf zander!
hat mit dem eigentlichen sinn des fliegenfischens nichts mehr zu tun, aber es macht mir spaß!
anderen macht das fliegenfischen auf waller spaß und warum sollte es dan ein fehler sein sich diesen spaß zu gönnen!
fragt sich
stephan
Maggov
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Beitrag von Maggov »

Hallo Stephan,

ich habe mir diesen Thread bzw. diese Diskussion nochmal durchgelesen und möchte eine Frage noch stellen:

Auch wenn es mittlerweile sicherlich möglich ist auf so gut wie alle Arten mit der Fliegenrute nachzustellen so frage ich mich ob das immer sinnvoll ist im Sinne des schonenden Umganges mit dem Fisch.

Wenn ich mit der Fliege fische, dann erfordert die Wurftechnik eine gewisse Gerätezusammenstellung die mir beim Drill des Fisches zwar Vorteile bietet (z.B. gutes Abfedern von Schlägen) aber unter Umständen auch den Nachteil hat, dass sich ein Drill entscheidend verlängert. Wenn ich einen Streamer fische, der tief geführt werden muss und im zweifellsfall entsprechend beschwert ist, dann kann ich das Ding doch auch prima mit einer Spinnrute werfen. Wenn der Streamer selbts nicht beschwert sein soll, dann schalte ich halt etwas weiter vorne einfach Blei drauf... geht immer noch mit einer Spinnrute...

Was ich damit sagen will: wenn man die Vorteile des Köders Fliege ausnutzen will (unbeschwert => gutes Spiel, die Möglichkeit des Driftfischens oder des Stehenlassens im Wasser,...) dann ist es aus meiner Sicht total OK auf jede Fischart mit der Fliege zu fischen. Wenn ich jedoch den Köder auch anderweitig anbieten kann (ich habe schon von Leuten gehört, die mit der Fliegenrute schleppen), dann verstehe ich Gebhards Nachfrage schon, denn dann kann ich mit alternativen Gerät genauso fischen und u.U. die Drillphase entscheidend verkürzen bzw. sicherstellen, dass ich den Fisch auch aus dem Wasser kriege (Stichwort: Flucht in Unterstände oder Halten des Fisches bei langen Fluchten).

Somit die Frage: Warum soll ich den Fisch zusätzlichen Stress aussetzen, wenn es auch kürzer geht? Und das nur damit ich eine andere Wurftechnik benutzen kann?

Viele Grüsse und nix für ungut...

Markus
Reflection is a broad deep and quiet pool into which the stream of an angler's thought opens out from time to time.
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Tom Doll
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Beitrag von Tom Doll »

Hallo Leute,

Ich persönlich würde nicht mit der Fliegenrute auf Welse o.ä. fischen. Dazu brauche ich ähnlich schweres Gerät wie mit einer normalen Angel. Das Fischen unterscheidet sich nicht wirklich vom Spinnfischen, nur die Rolle muß ich schneller kurbeln. Ich glaube auch, daß der Spaß beim Wallerfischen nicht von der Fliegenrute kommt.
Ich mag auch Streamerfischen nicht besonders. Zweitens hätte ich keine Lust am Po (der auch so riecht) oder Ebro in der Hitze im trüben Wasser zu fischen.
Der Reiz des Fliegenfischens liegt doch im klaren Wasser, bei Forellen und Äschen die steigen oder nymphen. Nicht die Größe der Fische spielt die Rolle. Mir ist eine zweipündige Äsche an der 4er Rute genug.
Salzwasserfischen auf Bonefish o.ä. könnte ich mir noch vorstellen. Marlin oder Thun angeln mit der Fliegenrute finde ich nicht mehr OK, zum Einen wird der Köder geschleppt (Was sicher nichts mehr mit Fliegenfischen zu tun hat), zum Anderen glaube ich nicht, daß man mit der Fliegenrute genug dagegen halten kann.

Gruß

Tom
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t.z.

Beitrag von t.z. »

..
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Tom Doll
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Beitrag von Tom Doll »

Hallo Thomas,

2 pfündige Äsche ist zwar nicht alltäglich aber noch normal, oder?
Gegenüber einem >150cm Waller auch nicht unbescheiden?

Gruß

Thomas
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Mario Lange

Beitrag von Mario Lange »

Hi Thomas!

Im Vergleich ist ein Waller >150cm genau so wie eine 2 pfündige Äsche! Gleiches Verhältnis.

@ Maggov: Ich beschwere meine Streamer nicht, schon mal was schnell sinkenden Schnüren gehört?

Und jeder der noch nicht am Ebro war sollte sich verkneifen ein Urteil über ihn abzugeben, gleiches gilt für den Po.
t.z.

Beitrag von t.z. »

..
Zuletzt geändert von t.z. am 24.07.2007, 00:04, insgesamt 1-mal geändert.
Tom Doll
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Beitrag von Tom Doll »

Hallo Thomas,

Dann komm doch mal im Frühjahr der Herbst an die Mangfall, die Äschen sind zwar nicht leicht zu erwischen aber sie sind da.

Gruß

Tom
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t.z.

Beitrag von t.z. »

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Olaf Kurth
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Beitrag von Olaf Kurth »

Original geschrieben von Mario Lange
....
Und jeder der noch nicht am Ebro war sollte sich verkneifen ein Urteil über ihn abzugeben, gleiches gilt für den Po.

Hallo Mario,

ich habe auch noch nicht am Ebro gefischt, aber deshalb gebe ich doch sehr gern ein Urteil zu manchem Po ab...... und immer wieder gerne! :suprise: :D :D


Gruß, Olaf (das-musste-jetzt-mal-raus) :rolleyes:
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
t.z.

Beitrag von t.z. »

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Tom Doll
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Beitrag von Tom Doll »

Hallo Thomas,

Man muß nur die Stellen der Äschen wissen - der Thread handelt aber über Waller und Po --> nicht Äschen.

@Mario: Über den Ebro als Wasser kann ich wirklich nichts sagen, aber ich habe den Fluß Po schon einige Male gesehen und gerochen - Ich persönlich möchte dort nicht fischen.

Gruß

Tom
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Royal Coachman
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Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Freunde !

In einigen Gewässern, welche ich die Ehre habe zu befischen, ist das Mindestmaß für Äschen 45 cm , in einem besonderen Fall sogar 48 cm !

Über die Sinnhaftigkeit kann man diskutieren, aber es gibt solche Äschen und zwar gar nicht so selten, wie man glauben könnte.

freundlichst
Royal Coachman
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