Waller mit der Fliegenrute

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

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t.z.

Beitrag von t.z. »

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Zuletzt geändert von t.z. am 24.07.2007, 00:06, insgesamt 1-mal geändert.
Fischer16

Beitrag von Fischer16 »

Original geschrieben von Olaf Kurth



Hallo Mario,

ich habe auch noch nicht am Ebro gefischt, aber deshalb gebe ich doch sehr gern ein Urteil zu manchem Po ab...... und immer wieder gerne! :suprise: :D :D


Gruß, Olaf (das-musste-jetzt-mal-raus) :rolleyes:


Hallo Olaf,

wie würdest Du denn diese beiden Pos beurteilen?

Bild

Du scheinst ein echter Experte zu sein.
Mich würde interessieren, wie ein erfahrener Kenner diese Hinterteile einschätzt.

Danke,
Fischer16
Maggov
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Beitrag von Maggov »

Hallo Thomas,

wenn Du eine Mangfall Äsche sehen willst:

http://www.fliegenfischer-forum.de/q0000168.html

ich habe das Foto gemacht und kenn die Stelle :p ....

Gruss

Markus
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t.z.

Beitrag von t.z. »

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Maggov
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Beitrag von Maggov »

Hallo Thomas,

musst halt auch mal hingehen ;) ...

Gruss

Markus
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DanD

Beitrag von DanD »

@ Maggov

Soweit ich informiert bin, ist das Schleppen mit der Fliegenrute (wobei mehr als eine Fliege verwendet wird, sog. Springer) eine der traditionellen Methoden des Fleigenfischens auf Forellen im Heimatland der Fliegenfischerei, nämlich in England. Wird zwar wohl eher nicht an den dortigen Chalk Streams zum Einsatz kommen, aber an den Loughs und größeren Flüssen kann es auf eine lange Tradition zurück blicken. Ich selbst habe das zwar noch nicht ausprobieren können, aber mein Ghilie in Ballynahinch hat mir diesbezüglich bereits den Mund wässrig gemacht.

Wollte das nur mal schnell bemerken, ohne die Diskussion um den "wahren Inhalt der Fliegenfischerei" weiter anheizn zu wollen. Also bitte nichts für ungut.

Ciao und TL Daniel
Tom Doll
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Beitrag von Tom Doll »

Hallo Markus,
Inzwischen wird es fast zuviel Mangfall Werbung.
Den Vorstand wird des freuen, dann kann er noch einige Karten verkaufen.

Gruß

Tom
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Maggov
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Beitrag von Maggov »

Hallo Daniel,

keine Sorge ich flippe nicht aus, nur weil jemand anderer Meinung ist. Die Fragestellung bzgl. des Schleppens war eher in die Richtung zu sehen: Wenn ich mit einer anderen Angelmethode das Gleiche machen kann und dabei den Fisch schone (Stichwort: lange Drills wg. dem Material, z.B. Rolle, weichere Rute, ...), warum bestehe ich dann auf die Fliegenausrüstung?

Wenn nur die Fliege erlaubt ist, so verstehe ich diese Einsatzart, aber irgendwie finde ich es halt komisch oder eben nicht "klassisch" wenn man mit der Fliegenrute schleppt anstatt den Streamer, die Nassfliege oder was auch immer an eine normale Angel zu hängen. Wo ist da dann noch der Unterschied zum normalen Schleppen?
Ob England das Heimatland der Fliegenfischerei ist, das ist eine ganz andere Diskussion ;)... aber auch da gibt es geteilte Meinungen (zumindest in der Literatur).

Ich will dir auch nicht die Freude daran nehmen... gerade mit dem Ghilie ist das sicherlich eine interessante Erfahrung und ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg dabei.

Viele Grüsse und auch nix für ungut

Markus
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Tom Doll
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Beitrag von Tom Doll »

Hallo,
Markus hat recht. Man sollte die Methode einsetzen bei der man den Fisch am waidgerechtesten landen kann. Schleppfischen mit der Flugangel inst in meinen Augen Unsinn.

Gruß

Tom
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Benny

Beitrag von Benny »

Hallo,
also was ist gegen das Schleppen mit der Fliegenrut zu sagen? Hab es selbst noch nicht Probiert aber am Gerät dürfte es nicht scheitern .
Es gibt Fliegenruten bis #15 dagegen ist ne 30-60 gr Spinnrute Spielzeug.
Man muß halt sein Gerät den Gegebenheiten anpassen.
Hab vor Jahren Angler auf ner Dänischen Insel gesehen die nach Zeitungsberichten Dachten man könne mit ner 6er Rute auf Mefos gehen (Real keine mit 20gr+ SH).
In Revieren wo öfter Fische von 3-4Kg gefangen werden und Fische von 7+ möglich sind solte man dann doch etwas härter Fischen.
Beim Forellen Fischen knote ich kein Vorfach unter 0.16 an auch wenn ich dann ein oder zwei Fische weniger fange.
2-3er Ruten sind toll in kleinen engen Gewässern (Fische 20-35cm).
Aber wenn ich im Jahr mit auch nur einer Äsche 50+ oder Forelle jenseits der 2kg Marke rechnen muß denke ich ist ne 5er angebracht um auch mal ne Flucht zu Stoppen.
Wenn ich die Utraleicht Fischer sehe die bei einer besetzten 40er RB fast 15min brauchen um die an nem "Haar" zu landen und dann den Fisch, der schon zur Seite kippt aus Waidtmänischen Gründen wieder Zurücksetzen bin ich fast für die Vorschrift angepasster Geräte.
Das ist auch beim Flifi möglich und mit ner 14er oder 15er Rute ist man auch nem 20kg Wels gewachsen.
Gruß
Benny
Royal Coachman
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Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Benny !

Mit einem 16er Vorfach hast Du sowieso keine Chance auf eine große Äsche, die sind so selektiv, daß Du da alt aussiehst.

Die Fanatiker von starken Geräten haben nämlich das Problem, daß mit den leichten Geräten ihre schweren Plumpsnymphen nicht transportiert werden können.

Drilltechniken besonders für Äschen gibt es nämlich auch noch, aber das interessiert ja kaum jemand.

Was die Geräte angeht, verwechselst Du meiner Meinung nach etwas: die Vorfachstärke mit dem Druck den Du ausüben kannst. Versuch doch mal mit Deiner 5er ein 1 Kilogewicht vom Boden aufzuheben, sei aber vorsichtig!

freundlichst
Royal Coachman

PS: bei mir sind Plumpsnymphen mittlerweile verboten!
Der immer auf Seiten der Fische steht!
Benny

Beitrag von Benny »

Hallo,
ich hab schon mit 17er spitze 50er+ äschen gefangen, anfangs mußte ich auch lernen das in harter Störmung die empfohlenen 8er oder 12 er Spitzen bereits beim Abdrehen größere Fische platzen.
Plumsnymphen meine 16er und 18er Nymphen die ich meist auf Äsche verwende dürften etwa das Gewicht von ner 10er RitzD haben.
Aber ne 8er Tungstennymphe werfe ich auch mit ner 3er Rute.
Das die 5er beim heben von nem 1 Kg gewicht weg bricht ist mir auch Klar.
Aber der drillist ist bei den meisten Anglern mit ner 5er entschieden kürzer.Man hat eher mal die Chance mit ner 5er ne Forell in der Flucht vor nem Hindernis zu stopen wie mit ner 3er Rute.
Die 3er nutze ich bei freiem Wasser 30-35 Forellen mit der Trockenfliege auch gern aber dann drill ich auch relativ Hart.
Einige mit 8er Vorfach und ultra leichter Rute lassen dann wie letztes Jahr erlebt ne 30er Rb 10-15 Meter Schnur von der Rolle Ziehen drillen 10Minuten an nem Fisch der eher in einer wie in zwei Minuten gekechert/gelandet sein solte.
Tendenziel werden hier zum teil auch Anfängern 3er und 4er Ruten empfohlen.
Nem Anfänger würde ich immer ne 6er empfehlen,der Drill ist nicht so aufregend aber der Fisch wird zügig und sicher gelandet.
Gruß
Benny
PS.:
Der post solte auch mehr zum sich selbst hinterfagen anregen.
Leichter,dünner,kleiner ist genauso wenig die Lösung wie weiter,Höher schneller im Sport sondern die Wanderung auf Messersschneide.
Maggov
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Beitrag von Maggov »

Hallo Benny,

auch wenn es #15 Ruten gibt, die entsprechende Fische vertragen so frage ich mich nach dem Sinn, wenn ich das Teil schleppe. Wenn Du mit Deiner #15-er eine 5 Kilo Fliege wirfst (!) dann ist das schon eher Fliegenfischen.

Wie grenzt Du denn Fliegenfischen von "normalen" Fischen ab? Ist da nicht ein wesentlicher Bestandteil die Art des Wurfes?

Ein weitere Aspekt war das Thema waidgerechtes Umgehen mit einem Individuum. Wenn Du schleppst (und somit die Wurftechnik einer Fliegenrute nicht brauchst), warum nimmst Du dann nicht eine Stationärrolle mit guter Bremse, eine ausreichende Spinnrute und eine entsprechende Schnurstärke? Das verkürzt die Drill- und damit die Stressphase für den Fisch. Ich kann mit diesem Material doch wesentlich mehr Schnur aufnehmen und Druck auf den Fisch ausüben - oder siehst Du das anders?

Für mich hat Fliegenfischen viel mit dem Thema Werfen und Köderpräsentation zu tun - beim Schleppen sehe ich da keinen Unterschied... sorry.

Viele Grüsse und T.L. - egal mit welchem Vorfach ;)

Markus
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Benny

Beitrag von Benny »

Hallo,
wolte auch keine Werbung fürs schleppen mit der Fliegenrute machen.
Wolte nur sagen das es auch das entsprechende Fliegenfischergerät gibt.
Ob jetzt z.B. die Bremse einer Stationär oder Multirolle besser ist wie z.B. die einer angepassten Billy Pate o.ä. sei dahingestellt.
Der reale unterschied liegt ab einer gewi9ssen Klasse höchstens in der Übersetzung der Rolle.
Es gibt halt Angler die über Rimcontrol, Kurbel usw. den "direckteren Kontakt zum Fisch oder nur die Fliegenrute als "puristen" bzw. Klasse für Rekorde brauchen.
Gruß
Benny
PS
Wenn beim Streamern mal ein Waller beist schneide ich die Fliegenschnur nicht direkt durch aber gezielt würde ich mit der Fliege persönlich nicht auf Wels angeln.
Mario Lange

Beitrag von Mario Lange »

Hi Leute.

Am Donnerstag ist es wieder so weit, die Jagd auf Waller beginnt wieder! Ich freue mich schon sehr auf diesen Trip am Ebro und bin schon gespannt welche Riesen ich wieder landen werde. Einen Bericht bekommt Ihr natürlich wieder zu lesen. Wünsche euch in der Zwischenzeit viel Spaß am Forellenbächlein.

Grüße Mario
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