äschen und aufsteiger

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

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chris meyer
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äschen und aufsteiger

Beitrag von chris meyer »

hallo,

zur zeit beiße ich mir an den Äschen die Zähne aus.

Ich gehe im Moment immer abends bis zur dunkelheit fischen. eigentlich warte ich auf die sedges kurz vor dunkelheit. bis dahin versuche ich mich an den äschen, die genüsslich buckelnd aufsteiger kurz vor der oberfläche nehmen oder sich die exuvie der geschlüpften insekten einverleiben. hier bei uns an der murg hat man eh die besten chancen mit 16-18er fliegen im wasserfilm. nehmen sie allerdings unter dem film weiss ich nicht mehr was anbieten.
deshalb an alle entomologen und bindeprofis. was soll ich machen bzw. binden?
Grüsse aus baden-baden
chris
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Friedemann
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Beitrag von Friedemann »

Hi Chris,
ich würde mal eine Klinkhammer oder eine Superpupa
probieren.
Gruß aus Hessen
Friedemann
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chris meyer
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äschen

Beitrag von chris meyer »

hallo friedemann,

das ist zu grob fürchte ich, es muss auserdem detailgenauer sein.
in norwegen hab ich mit der superpupa guten erfolg, auch bei uns wenn die sedges schlittern, aber nicht auf diese verwöhnten Äschen.

:(
Robert F.
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Beitrag von Robert F. »

Moin Chris,
versuch es mal mit ner dänischen Methode:
sehr langes Vorfach, bis ca. 20-30cm vor der Fliege einfetten. Als Fliege eine fast unbeschwerte Nymphe oder eine Caddies Puppe. Wirkt in DK besonders auf Emergenden Forellen Wunder. Fliege ruhig klein (Pheasant Tail in 16 z.B.), bei Caddies natürlich entsprechend groß. Ich selbst fische mit Caddiespuppen auf Äschen in Größe 8-12.
Lass mal hören ob es Erfolge gibt.
Gruss
Robert F. / Münster
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Daniel/Bonn
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Beitrag von Daniel/Bonn »

Probier mal die gute alte Nassfliege!
Ich bin zur Zeit total auf dem "Nassfliegen-Tripp". In deinem Fall vielleicht etwas Sedge-ähnliches a la Green Peter. Ich würde sie dann allerdings den Anforderungen anpassen, entsprechend klein binden und auch etwas feiner, d.h. Antron-Dubbing statt Seal und als Hechel eine Windung Rebhuhn.
Viel Erfolg!
daniel
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Friedemann
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Beitrag von Friedemann »

Hi Chris,
trotzdem sind die beiden Muster ( in kleinen Größen ) immer einen
Versuch wert.
Evtl. kannst du mal eine Klinkhammer mit Schwanz aus weichen
Hechelfibern binden und versuchen.
Gruß aus Hessen
Friedemann
Robert F.
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Beitrag von Robert F. »

Moin Daniel,
da hast du Recht. Auf die Nassfliegen geht häufig mehr (bin auch so ein bißchen auf dem Trip). Ich würde es auch mal mit einer P&O probieren, kann Wunder wirken.
In diesem Zusammenhang will ich noch erwähnen das das vergriffene Buch von H. Steinfort "Die Kunst des Nassfliegenfischens" endlich wieder auf dem antiquarischen Markt aufgetaucht ist. Sehr lesenswert!!!!
Gruss
Robert F. / Münster
Jens2001
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Beitrag von Jens2001 »

Hallo, will hier mal ne Empfehlung geben.....
probiere eine spärlich behechelte Trochenfliege in 18, 20, 22, 24..... wenn das auch noch nix bringt..... dann benutze folgende Methode...... binde ans Vorfach eine gut schwimmende aber kleine und unauffällige Trockenfliege. In den Hakenschenkel bindest Du ensprechend der Neuseeländischen Springer Methode ein Stück Schnur (ca.10 cm), am besten Reverge, weil das sinkt und ans Ende eine ganz kleine Nymphe #20, 22 entsprechend dem was die Fische annehmen. Sobald die Trockenfliege zuckt ganz sachte den anhieb setzten..... die Schnur muß aber dementsprechend fein sein und auch die Rute sollte bei solch kleinen Haken schön weich sein! Sonst hast zwar jede Menge Bisse wirst die Fische aber nicht landen können da die kleinen Haken ausschlitzen. evtl. mußt die Nymphe und das Stück zwischen den Fliegen mit nem Sinkmittel behandeln.

Gruß Jens
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Parachuter
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Beitrag von Parachuter »

Hallo Chris,

ich würde dir auch die Klinkhammer bzw. eine Parachute empfehlen. Die Binde ich auch bis zur Hakengröße 18/20.

Ich binde meine Äschenfliegen inzwischen auch auf schwarze Haken (z.B. TMC206BL) und habe damit mehr Erfolg (meine ich zumindest).

Du kannt bei der Präsentation eine gefettete Parachute auch mal kurz unters Wasser zupfen, so dass sie anschließend wieder auftaucht. Dannach hatte ich schon häufig bisse.

TL

Jürgen
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hares ear
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Beitrag von hares ear »

Hi,
auch von mir der Rat zur "Nassen". Ich verwende unter solchen Bedingungen mit gutem Erfolg eine gold ripped hares ear mit Partridge Hechel. An einem bis auf die letzten 10 cm oder so gefetteten Vorfach "tot" stromauf abtreiben lassen und gelegentlich sehr sanft aufsteigen lassen.
Die Nassfliegen fristen eine unvedientes Schattendarsein. Mit all den Problemen, die Herr Steinfort selig mit seinen unseligen Artikeln verursacht hat, das Nasfliegenbuch ist empfehlenswert,
TL
Florian
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sedge

Beitrag von sedge »

mir erging es am wochenende so ähnlich. eine äsche stieg stetig und ebenso ignorierte sie all meine schönene parachuts, aufsteiger, red tags etc.
doch dann zückte ich meinen letzten trumpf: 18er haken, körper aus schwarzem garn und eine cdc als flügel, keine hechel.
erster wurf - biss!! :D
weniger ist oft mehr!

lg
sedge
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Rolf Renell
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Beitrag von Rolf Renell »

...genau das,wenn man es mal gesehen hat wies funktioniert wird es auch klar,dieses Dilemma beschäftigte schon unsere Kollegen in England um die Jahrhundertwende herum und endet oftmals in der zu üppigen "overdressden" und nicht gut funktionierenden Bindeweise,
beste Grüsse,Rolf
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...a fisherman`s dream , is a trout in the stream ...
squid77
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Beitrag von squid77 »

Genau, spärlich gebundene CDC auf 16er oder 18er, so gebunden, dass sie gerade noch schwimmen.
Funktioniert bei mir immer im Herbst.

Gruss Pascal
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