Statt Nicknames, Realnames, Interneterfindern: Wie steht´s m
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Jochen
Statt Nicknames, Realnames, Interneterfindern: Wie steht´s m
der erste Frost war da, das war in den letzten Jahren immer eine Super-Zeit, um die Hecht-Saison zu eröffnen.
Ich wäre an einem kleinen Meinungsaustausch interessiert:
a) Wie sind Eure momentanen Hechterfahrungen?
b) Welche Gewässer befischt Ihr vorzugsweise mit der Fliege auf Hecht?
c) Habt Ihr in der kalten Jahreszeit schon Erfahrungen mit Poppern gemacht?
d) Welche Tageszeit haltet Ihr im Winter für die Beste?
e) Sonne, bewölkt oder Regen/Sturm?
Ich fang´ mal an:
a) Noch keine Erfahrungen 2004, da bisher noch nicht auf Hecht gefischt, aber ich bin heiß wie ´ne Frikadelle!
b) Kleine Bäche/Flüsse bis 1,5 m Wassertiefe und zugekrautete Seen/Altarme. Ich fische flach, meist mit leichtem Gerät (#6) und kleineren Streamern. (ich will ja Fliegenfischen und keine halben Hühner mit einem Besenstil ´rumschleudern)
c) Bisher nur im Sommer mit Poppern gefischt und die Erfolge waren spärlich; wenn´s geknallt hat, war´s jedoch tierisch aufregend! Allerdings muß man beim "Poppern" aufgrund des großen Luftwiderstandes leider einen Besenstil benutzen.
d) Ich hab immer zwischen 14 und 16 h am Besten gefangen.
e) Mein Eindruck entgegen der oft gelesenen Meinung: Ganz klar bei Sonnenschein! (Sind die Hechte da munterer oder sehen die einfach besser?)
Gruß
Jochen
Ich wäre an einem kleinen Meinungsaustausch interessiert:
a) Wie sind Eure momentanen Hechterfahrungen?
b) Welche Gewässer befischt Ihr vorzugsweise mit der Fliege auf Hecht?
c) Habt Ihr in der kalten Jahreszeit schon Erfahrungen mit Poppern gemacht?
d) Welche Tageszeit haltet Ihr im Winter für die Beste?
e) Sonne, bewölkt oder Regen/Sturm?
Ich fang´ mal an:
a) Noch keine Erfahrungen 2004, da bisher noch nicht auf Hecht gefischt, aber ich bin heiß wie ´ne Frikadelle!
b) Kleine Bäche/Flüsse bis 1,5 m Wassertiefe und zugekrautete Seen/Altarme. Ich fische flach, meist mit leichtem Gerät (#6) und kleineren Streamern. (ich will ja Fliegenfischen und keine halben Hühner mit einem Besenstil ´rumschleudern)
c) Bisher nur im Sommer mit Poppern gefischt und die Erfolge waren spärlich; wenn´s geknallt hat, war´s jedoch tierisch aufregend! Allerdings muß man beim "Poppern" aufgrund des großen Luftwiderstandes leider einen Besenstil benutzen.
d) Ich hab immer zwischen 14 und 16 h am Besten gefangen.
e) Mein Eindruck entgegen der oft gelesenen Meinung: Ganz klar bei Sonnenschein! (Sind die Hechte da munterer oder sehen die einfach besser?)
Gruß
Jochen
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Matthias
Hallo Jochen,
schönes Thema!
a) Wie sind Eure momentanen Hechterfahrungen?
Momentan läuft's sehr gut, allerdings größtenteils kleine Fische.
b) Welche Gewässer befischt Ihr vorzugsweise mit der Fliege auf Hecht?
Hauptsächlich kleine, flache Kanäle und Gräben mit leichter Strömung, klarem Wasser und viel Kraut.
c) Habt Ihr in der kalten Jahreszeit schon Erfahrungen mit Poppern gemacht?
Ja, und zwar nur schlechte. Je nach Witterung habe ich bis Ende September/Anfang Oktober gute Erfolge auf Popper, dann ist irgendwann schlagartig Schluß.
d) Welche Tageszeit haltet Ihr im Winter für die Beste?
Kommt drauf an, momentan beißen die Fische gut nachmittags bis in die Dämmerung hinein. Je kälter es wird, umso mehr verlagert sich die Beißzeit in die Mittagsstunden. Ende Dezember geht oft nur noch was zwischen 12-14 Uhr, aber das ist auch stark von Temperatur und Gewässer abhängig.
e) Sonne, bewölkt oder Regen/Sturm?
Ich habe schon bei jedem Wetter Hechte gefangen, aber beim Popperfischen scheint Sonne von Vorteil zu sein. Jetzt läuft's bei durchwachsenem Wetter mit Wind, Sonne und Wolken meist gut, aber das liegt wahrscheinlich auch daran, daß im Herbst eben oft solches Wetter ist.
unter f) würde ich noch auf das Gerät eingehen ... Du schreibst, daß Du mit leichtem Gerät fischst, was ich interessant finde. Welche Rute, Schnur und Fliegenmuster verwendest Du? Ich habe in letzter Zeit viel mit einer 7er Climax Pike Line gefischt und war überrascht, wie gut sich sogar Bunnies damit werfen lassen ... das hätte ich nie von einer 7er Leine erwartet. Ich verwende im klaren Wasser gerne Streamer in gedeckten Farben, manchmal auch mit etwas rot/orange, das aber recht sparsam ...
g) Interessante Beifänge: Was ging Euch beim Hechtstreamern "nebenbei" an den Haken? Ich konnte mich schon über einen Zander und schöne Barsche freuen.
Viele Grüße, Matthias
schönes Thema!
a) Wie sind Eure momentanen Hechterfahrungen?
Momentan läuft's sehr gut, allerdings größtenteils kleine Fische.
b) Welche Gewässer befischt Ihr vorzugsweise mit der Fliege auf Hecht?
Hauptsächlich kleine, flache Kanäle und Gräben mit leichter Strömung, klarem Wasser und viel Kraut.
c) Habt Ihr in der kalten Jahreszeit schon Erfahrungen mit Poppern gemacht?
Ja, und zwar nur schlechte. Je nach Witterung habe ich bis Ende September/Anfang Oktober gute Erfolge auf Popper, dann ist irgendwann schlagartig Schluß.
d) Welche Tageszeit haltet Ihr im Winter für die Beste?
Kommt drauf an, momentan beißen die Fische gut nachmittags bis in die Dämmerung hinein. Je kälter es wird, umso mehr verlagert sich die Beißzeit in die Mittagsstunden. Ende Dezember geht oft nur noch was zwischen 12-14 Uhr, aber das ist auch stark von Temperatur und Gewässer abhängig.
e) Sonne, bewölkt oder Regen/Sturm?
Ich habe schon bei jedem Wetter Hechte gefangen, aber beim Popperfischen scheint Sonne von Vorteil zu sein. Jetzt läuft's bei durchwachsenem Wetter mit Wind, Sonne und Wolken meist gut, aber das liegt wahrscheinlich auch daran, daß im Herbst eben oft solches Wetter ist.
unter f) würde ich noch auf das Gerät eingehen ... Du schreibst, daß Du mit leichtem Gerät fischst, was ich interessant finde. Welche Rute, Schnur und Fliegenmuster verwendest Du? Ich habe in letzter Zeit viel mit einer 7er Climax Pike Line gefischt und war überrascht, wie gut sich sogar Bunnies damit werfen lassen ... das hätte ich nie von einer 7er Leine erwartet. Ich verwende im klaren Wasser gerne Streamer in gedeckten Farben, manchmal auch mit etwas rot/orange, das aber recht sparsam ...
g) Interessante Beifänge: Was ging Euch beim Hechtstreamern "nebenbei" an den Haken? Ich konnte mich schon über einen Zander und schöne Barsche freuen.
Viele Grüße, Matthias
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lekack
Hallo Jochen,
Thema =>Top
a) Wie sind Eure momentanen Hechterfahrungen?
Läuft momentan sehr gut (viele kleinere bis etwa 60cm und einen mit 82cm!) Fänge bis 5 Stück am Nachmittag
b) Welche Gewässer befischt Ihr vorzugsweise mit der Fliege auf Hecht?
Mäanderartiger grösserer Bach mit Gumpen bis ca. 2m
c) Habt Ihr in der kalten Jahreszeit schon Erfahrungen mit Poppern gemacht?
eher weniger, ich verwende meisstens schwebende oder sehr langsam sinkende Streamer.
d) Welche Tageszeit haltet Ihr im Winter für die Beste?
Nachmittags zwischen 14:00 und 17:00
e) Sonne, bewölkt oder Regen/Sturm?
Ich habe schon bei jedem Wetter gefangen und kann keine eindeutige Tendenz feststellen. Das Wasser war allerdings immer klar.
f) Gerät:
#9/10, Grosse Streamer (ca. 15cm)
g) Beifang:
einen Döbel mit 52cm, Bachforelle um die 40cm
Gruss
Martin
Thema =>Top
a) Wie sind Eure momentanen Hechterfahrungen?
Läuft momentan sehr gut (viele kleinere bis etwa 60cm und einen mit 82cm!) Fänge bis 5 Stück am Nachmittag
b) Welche Gewässer befischt Ihr vorzugsweise mit der Fliege auf Hecht?
Mäanderartiger grösserer Bach mit Gumpen bis ca. 2m
c) Habt Ihr in der kalten Jahreszeit schon Erfahrungen mit Poppern gemacht?
eher weniger, ich verwende meisstens schwebende oder sehr langsam sinkende Streamer.
d) Welche Tageszeit haltet Ihr im Winter für die Beste?
Nachmittags zwischen 14:00 und 17:00
e) Sonne, bewölkt oder Regen/Sturm?
Ich habe schon bei jedem Wetter gefangen und kann keine eindeutige Tendenz feststellen. Das Wasser war allerdings immer klar.
f) Gerät:
#9/10, Grosse Streamer (ca. 15cm)
g) Beifang:
einen Döbel mit 52cm, Bachforelle um die 40cm
Gruss
Martin
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Jochen
hier noch meine Ergänzung:
f) Gerät #6 Loomis (steht sogar "nur" #5 drauf, wirft sich aber definitiv wie eine 6er). Dazu entweder eine 6er Loop (Opti-Line?) mit transparenter Intermediate-Spitze (wenn ich flach fische) oder eine Teeny (T200), die zwar "etwas" zu schwer für die Rute ist, aber auf einmaligen Zug ganz tierisch ´raus will!
Die Streamer-Größe dem Gerät angepasst: 2er-4er Wooly Bugger oder Zonker mit Kaninchenrücken in schwarz, oliv, silber.
g) Beifang: Ich fange leider nur selten größere Barsche (ich weiß auch nicht, wo die geblieben sind) aber teilweise gute Döbel bis 60 cm "nebenbei". Meine Hechte sind meist kleiner 40-70 cm und dürfen deswegen auch i.d.R. weiterschwimmen!
Viele Grüße und ... versucht´s doch auch mal "leichter"
Jochen
f) Gerät #6 Loomis (steht sogar "nur" #5 drauf, wirft sich aber definitiv wie eine 6er). Dazu entweder eine 6er Loop (Opti-Line?) mit transparenter Intermediate-Spitze (wenn ich flach fische) oder eine Teeny (T200), die zwar "etwas" zu schwer für die Rute ist, aber auf einmaligen Zug ganz tierisch ´raus will!
Die Streamer-Größe dem Gerät angepasst: 2er-4er Wooly Bugger oder Zonker mit Kaninchenrücken in schwarz, oliv, silber.
g) Beifang: Ich fange leider nur selten größere Barsche (ich weiß auch nicht, wo die geblieben sind) aber teilweise gute Döbel bis 60 cm "nebenbei". Meine Hechte sind meist kleiner 40-70 cm und dürfen deswegen auch i.d.R. weiterschwimmen!
Viele Grüße und ... versucht´s doch auch mal "leichter"
Jochen
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lekack
Hallo Jochen,Original geschrieben von Jochen
... versucht´s doch auch mal "leichter"...
die letzten Jahre habe ich mit #7er Geschirr auf Hecht gefischt. Hatte aber damit deutlich mehr Aussteiger. Deshalb bin ich dieses Jahr erstmals auf härteres Gerät (#9/10, '9) umgestiegen und siehe da, fast jeder Hecht "blieb´hängen". Obwohl ich früher den "Anschlag" auch aus der Hand gesetzt habe, lösten sich doch beim Drill eine hohe Anzahl der Hechte. Ich führe es auf auf die weichere Ruten-Aktion zurück.(ja,ja,... meine Haken waren auch Nadelscharf
Ich habe bei meiner #9/10 nicht den Eindruck, mit einem "Besenstil Vögel zu erschlagen"
Gruss
Martin
- Kai / Hannover
- Beiträge: 60
- Registriert: 28.09.2006, 16:14
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Frage dazu!
Hallo Leute, ich erlaube mir mal, mich in diesen interessanten Thread mit einer Frage einzuklinken!
Ich möchte es dieses Jahr auch mal mit dem Fliegengerät auf Hecht versuchen, werde einen mittelgroßen Fluß befischen, wo ich wohl vornehmlich auch blind auf Verdacht fischen muß. Wie sieht's in so einer Situation mit der Köderführung aus? Wie beim Forellenfischen 'querüber werfen und mit der Strömung herumtreiben lassen' kommt mir irgendwie für Hecht nicht optimal vor oder liege ich da falsch?
TL, Kai
Ich möchte es dieses Jahr auch mal mit dem Fliegengerät auf Hecht versuchen, werde einen mittelgroßen Fluß befischen, wo ich wohl vornehmlich auch blind auf Verdacht fischen muß. Wie sieht's in so einer Situation mit der Köderführung aus? Wie beim Forellenfischen 'querüber werfen und mit der Strömung herumtreiben lassen' kommt mir irgendwie für Hecht nicht optimal vor oder liege ich da falsch?
TL, Kai
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mario mücke
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- Registriert: 02.10.2006, 20:28
- Wohnort: berlin
- Kontaktdaten:
hallo kai,
immer schon an den ufern entlang... ich habe bisher wenige hechte in der strömung gefangen. meist dicht am ufer. wichtig sind verstecke für meister esox. wasserpflanzen, schilf, kleine buchten, äste und ins wasser gefallene bäume. überall wo er schutz vor der strömung findet. dort wo die strömung langsamer ist findest du einen hecht auch mal in der flussmitte. ein wehrgumpen ist auch immer für eine überraschung gut.
viel erfolg
mario mücke
immer schon an den ufern entlang... ich habe bisher wenige hechte in der strömung gefangen. meist dicht am ufer. wichtig sind verstecke für meister esox. wasserpflanzen, schilf, kleine buchten, äste und ins wasser gefallene bäume. überall wo er schutz vor der strömung findet. dort wo die strömung langsamer ist findest du einen hecht auch mal in der flussmitte. ein wehrgumpen ist auch immer für eine überraschung gut.
viel erfolg
mario mücke
- Kai / Hannover
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Hechtfischerei ?Köderführung
@Kai:
Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht den Streamer seeehr langsam, aber mit kurzen Rucken, unterbrochen von Pausen zwischen 2-5 Sekunden zu führen. Dazu sind allerdings schwebende bzw. sehr langsame Streamer erforderlich, sonst endet der 2. Ruck mit einem Hänger am Grund.
Bei dieser Führungsart hält sich der Streamer längere Zeit am vermeindlichen Hechtstandplatz auf. Eindeutiger Vorteil gegenüber der Spinnfischerei.
Standplätze hat Mario Mücke ja schon gut beschrieben.
Viel Erfolg
Martin
Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht den Streamer seeehr langsam, aber mit kurzen Rucken, unterbrochen von Pausen zwischen 2-5 Sekunden zu führen. Dazu sind allerdings schwebende bzw. sehr langsame Streamer erforderlich, sonst endet der 2. Ruck mit einem Hänger am Grund.
Bei dieser Führungsart hält sich der Streamer längere Zeit am vermeindlichen Hechtstandplatz auf. Eindeutiger Vorteil gegenüber der Spinnfischerei.
Standplätze hat Mario Mücke ja schon gut beschrieben.
Viel Erfolg
Martin
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Matthias
Hallo,
@Martin: Ich dachte früher auch, daß die Fehlbissquote mit der Stärke des Anhiebs bzw. Steifheit der Rute zusammenhängt. Inzwischen habe ich aber andere Erfahrungen gemacht. Der Sitz des Hakens hängt ganz entscheidend davon ab, wie der Hecht den Streamer nimmt. Wenn die Hechte nur träge über den Streamer greifen und nach dem Biss nicht energisch abdrehen, hängen sie meist nicht oder nur sehr schlecht im vorderen Maulbereich. Andererseits kommt es auch öfter vor, daß die Hechte den Streamer verfehlen oder nicht richtig zu fassen bekommen, gerade wenn sie recht aggressiv sind ... der Zeitpunkt des "Anhiebs" ist auch sehr wichtig, im Idealfall sollte man anhauen bzw. anziehen, wenn der Hecht abgedreht hat, dann sitzt der Haken meist sicher im Maulwinkel. Das alles kann man an unseren kleinen und klaren Gewässern manchmal sehr gut beobachten. Ich habe auch schon mal ausprobiert gar nicht anzuschlagen und den Hecht einfach nur gegen den Widerstand der Rute schwimmen zu lassen und erstaunlich viele Hechte waren sicher gehakt.
@Jochen: >> versucht´s doch auch mal "leichter" << genau, gerade die Mehrzahl der Hechte hat bei uns nur 40-50cm und die machen an einer leichten 7er Rute einfach mehr Spaß
@Mario: Ich fange auch regelmäßig Fische in der Mitte des Kanals, vor allem wenn überall Kraut ist. Aber ich gebe Dir Recht, je stärker die Strömung ist, umso mehr stehen die Fische in den kleinen Buchten und Rückströmungen am Ufer.
Ich führe die Streamer meist unregelmäßig in kurzen Zügen von etwa 30cm mit ausgeprägten Pausen dazwischen, in denen der Streamer in der leichten Strömung steht und leicht hin und her pendelt. Die Bisse kommen meist in der Pause oder wenn man den Streamer wieder anzieht. Gerade die Bisse in den Pausen sind sehr spannend, da der Fisch dann meist richtig "Schnur nimmt" und diese straff zieht ... Rute anheben und los geht der Tanz - herrlich
Soweit meine Erfahrungen, viele Grüße, Matthias
@Martin: Ich dachte früher auch, daß die Fehlbissquote mit der Stärke des Anhiebs bzw. Steifheit der Rute zusammenhängt. Inzwischen habe ich aber andere Erfahrungen gemacht. Der Sitz des Hakens hängt ganz entscheidend davon ab, wie der Hecht den Streamer nimmt. Wenn die Hechte nur träge über den Streamer greifen und nach dem Biss nicht energisch abdrehen, hängen sie meist nicht oder nur sehr schlecht im vorderen Maulbereich. Andererseits kommt es auch öfter vor, daß die Hechte den Streamer verfehlen oder nicht richtig zu fassen bekommen, gerade wenn sie recht aggressiv sind ... der Zeitpunkt des "Anhiebs" ist auch sehr wichtig, im Idealfall sollte man anhauen bzw. anziehen, wenn der Hecht abgedreht hat, dann sitzt der Haken meist sicher im Maulwinkel. Das alles kann man an unseren kleinen und klaren Gewässern manchmal sehr gut beobachten. Ich habe auch schon mal ausprobiert gar nicht anzuschlagen und den Hecht einfach nur gegen den Widerstand der Rute schwimmen zu lassen und erstaunlich viele Hechte waren sicher gehakt.
@Jochen: >> versucht´s doch auch mal "leichter" << genau, gerade die Mehrzahl der Hechte hat bei uns nur 40-50cm und die machen an einer leichten 7er Rute einfach mehr Spaß
@Mario: Ich fange auch regelmäßig Fische in der Mitte des Kanals, vor allem wenn überall Kraut ist. Aber ich gebe Dir Recht, je stärker die Strömung ist, umso mehr stehen die Fische in den kleinen Buchten und Rückströmungen am Ufer.
Ich führe die Streamer meist unregelmäßig in kurzen Zügen von etwa 30cm mit ausgeprägten Pausen dazwischen, in denen der Streamer in der leichten Strömung steht und leicht hin und her pendelt. Die Bisse kommen meist in der Pause oder wenn man den Streamer wieder anzieht. Gerade die Bisse in den Pausen sind sehr spannend, da der Fisch dann meist richtig "Schnur nimmt" und diese straff zieht ... Rute anheben und los geht der Tanz - herrlich
Soweit meine Erfahrungen, viele Grüße, Matthias
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Jochen
Ich glaube auch nicht, dass die Rutenstärke die Hakeigenschaften verbessert. Ich praktiziere das fast immer so wie von Matthias beschrieben (kein aktiver Anhieb) und die meisten Hechte haken sich selbst. Manchmal denkst Du für 2 Sekunden, Du hättest ´ne Wasserpflanze gehakt, bevor der Hecht kappiert, was passiert.
Ich habe einige immer wiederkehrende Reaktionen bei Hechten beobachtet:
a) "extreme Aggressivität": Dann kann ich froh sein, wenn der Fisch bei drei Attacken überhaupt ´mal meinen Streamer trifft (Ich hab´schon zweimal einen Hecht springend von oben auf Popper beißend erlebt. Einer davon hat einfach daneben geschnappt).
b) "waches Jagdverhalten": Er guckt, guckt, spreizt die Brustflossen, schiebt langsam los, hinter dem Streamer her und dann Attacke.
c) "Müdes Lächeln": Er bemerkt den Streamer, es gibt eine leichte Reaktion, aber offensichtlich in keiner wirklich aktiven Jagdphase. Hier kann ich mit der Köderführung den Hecht doch noch oft zum Angriff bringen. Wenn´s leicht bis mittel strömt und ich sehe den Fisch (oder vermute ihn an einer genauen Stelle) lasse ich den Streamer stromabwärts vor der Nase des Fisches spielen. Das provoziert ihn oft doch noch zu einem Biß.
d) "Apathie": Das sind die Tage an denen gar nichts geht! Manchmal siehst Du noch einen komischen Stock im Wasser, siehst genau hin, es ist ein Hecht. Du kannst fast drauftreten, Du kannst ihn berühren, er lebt, aber ist total passiv.
Ich habe den Eindruck, dass die Hechte in einem Gewässer oft ALLE in einer dieser Phasen sind. Also manchmal geht´s total ab. Manchmal hast Du nur müde Nachläufer und machmal geht gar nichts.
Habt Ihr ähnliche Erfharungen gemacht?
Gruß
Jochen
Ich habe einige immer wiederkehrende Reaktionen bei Hechten beobachtet:
a) "extreme Aggressivität": Dann kann ich froh sein, wenn der Fisch bei drei Attacken überhaupt ´mal meinen Streamer trifft (Ich hab´schon zweimal einen Hecht springend von oben auf Popper beißend erlebt. Einer davon hat einfach daneben geschnappt).
b) "waches Jagdverhalten": Er guckt, guckt, spreizt die Brustflossen, schiebt langsam los, hinter dem Streamer her und dann Attacke.
c) "Müdes Lächeln": Er bemerkt den Streamer, es gibt eine leichte Reaktion, aber offensichtlich in keiner wirklich aktiven Jagdphase. Hier kann ich mit der Köderführung den Hecht doch noch oft zum Angriff bringen. Wenn´s leicht bis mittel strömt und ich sehe den Fisch (oder vermute ihn an einer genauen Stelle) lasse ich den Streamer stromabwärts vor der Nase des Fisches spielen. Das provoziert ihn oft doch noch zu einem Biß.
d) "Apathie": Das sind die Tage an denen gar nichts geht! Manchmal siehst Du noch einen komischen Stock im Wasser, siehst genau hin, es ist ein Hecht. Du kannst fast drauftreten, Du kannst ihn berühren, er lebt, aber ist total passiv.
Ich habe den Eindruck, dass die Hechte in einem Gewässer oft ALLE in einer dieser Phasen sind. Also manchmal geht´s total ab. Manchmal hast Du nur müde Nachläufer und machmal geht gar nichts.
Habt Ihr ähnliche Erfharungen gemacht?
Gruß
Jochen
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Matthias
Hallo Jochen,
ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, wobei ich die Unterschiede nur beim Beißverhalten beobachten kann, da ich die Fische in der Regel vor dem Biss nicht sehe (aggressive Bisse, vorsichtige Bisse, Interesse bzw. Nachläufer aber kein Biss). Ansonsten stimme ich Dir zu, daß das Beißverhalten meist auf das gesamte Gewässer zutrifft, aber es gibt auch Ausnahmen z.B. bei unterschiedlicher Wassertrübung oder -temperatur in einem Gewässer. Ich finde es auch sehr erstaunlich wie plötzlich die Hechte manchmal anfangen zu beißen und nach 1-2h genauso plötzlich wieder Schluß ist (gerade über die Mittagszeit im Winter) ... als ob jemand einen Schalter umlegt
Viele Grüße, Matthias
ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, wobei ich die Unterschiede nur beim Beißverhalten beobachten kann, da ich die Fische in der Regel vor dem Biss nicht sehe (aggressive Bisse, vorsichtige Bisse, Interesse bzw. Nachläufer aber kein Biss). Ansonsten stimme ich Dir zu, daß das Beißverhalten meist auf das gesamte Gewässer zutrifft, aber es gibt auch Ausnahmen z.B. bei unterschiedlicher Wassertrübung oder -temperatur in einem Gewässer. Ich finde es auch sehr erstaunlich wie plötzlich die Hechte manchmal anfangen zu beißen und nach 1-2h genauso plötzlich wieder Schluß ist (gerade über die Mittagszeit im Winter) ... als ob jemand einen Schalter umlegt
Viele Grüße, Matthias
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BettinaBl.
Hecht auf Sicht
Hallo zusammen,
ich hab da mal eine Frage.
Ich bin fasziniert von den Beschreibungen einer sichtbaren Hechtattacke,
ebenso davon, dass hier wohl einige Fischer den Esox auf Sicht angreifen.
Ich hab nocht nicht einen Hecht gesehen!
An welchen Gewässer(type)n fischt ihr,
wo der Esox "sichtbar" ist?
Bettina.
ich hab da mal eine Frage.
Ich bin fasziniert von den Beschreibungen einer sichtbaren Hechtattacke,
ebenso davon, dass hier wohl einige Fischer den Esox auf Sicht angreifen.
Ich hab nocht nicht einen Hecht gesehen!
An welchen Gewässer(type)n fischt ihr,
wo der Esox "sichtbar" ist?
Bettina.
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Jochen
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BettinaBl.
Original geschrieben von Jochen
Hi Bettina,
kleine Bäche, Flüsse, flache Seen mit klarem Wasser. Wenn Du bei einem typischen Versteck einen Hecht gefangen hast, wird wahrscheinlich auch zukünftig da einer sein und den kannst Du schön beobachten.
Gruß
Jochen
Das glaub ich gerne!
An Rhein & Ruhr wird's wohl ein Lottogewinn sein.
Gruß
Bettina






