Für Bücherwürmer ...

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Rolf Renell
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Beitrag von Rolf Renell »

Vielleicht hat es gestern jemand gesehen ,es gab einen kurzen Bericht über eine Schriftstellerin Namens Alice Virmondsie hat einen Roman veröffentlicht "
"Jerome O'Toole's Liebe zum Lachs" - anbei eine kurze Beschreibung welche ich im Netz fand ,vielleicht etwas für die kalten Tage oder Weihnachten ,beste Grüsse ,Rolf
(ist über Amazon für ca. 17,00€ erhältlich)
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Lachse und Menschen am Meer

Es ist schwer, den Erzählstil von Ernest Hemingway zu beschreiben. Es ist ebenfalls schwer, den Erzählstil von Alice Virmond zu beschreiben. Es sei denn, man nennt „Jerome O’ Tooles Liebe zum Lachs“ erzählt wie eine Hemingway-Geschichte.


Ein paar Personen irischer Abstammung, salzige Luft aus Küstennähe und Lachse, die man zu riechen oder durch die Finger glitschen zu spüren meint, sind die Zutaten zu Alice Virmonds „Jerome O’ Tooles Liebe zum Lachs“. Sie erzählt die Geschichte von Pooka, Tochter einer Deutschen und eines amerikanischen GIs mit irischen Wurzeln, und die Erlebnisse von Spencer, Jerome, Maureen, Dermot und allen anderen so lakonisch, dass man manchmal zweimal lesen muss, damit der Text nicht im Beiläufigen untergeht. „Es wird Zeit, den Dingen ihren Lauf zu nehmen“ ist solch ein zwei mal zu lesender Satz.

Pooka macht sich auf die Suche nach ihrem Vater, den sie als Kind nie kennen gelernt hat. Auf dem Schiff nach Amerika begegnet sie dem Regisseur Spencer Fox, der ein Faible für Naturfilme hat und Dokumentationen über Lachse, die zwischen Fluss und Meer leben, machen möchte. Vorher muss er aber noch das Leben von Lola Montez verfilmen. Pooka kommt auf dem Rückweg von Amerika in Irland an, mietet ein kleines Hotel in den Dünen und versucht dergestalt ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Jahre später kommt der Regisseur tatsächlich in das Hotel in den irischen Dünen und dreht seinen Lachs-Film. Dabei stützt er sich auf die Kenntnisse von Pookas Nachbar Jerome, der als dreijähriges Kind mit seinem Vater aufs Meer fuhr und - als er über den Bordrand im Wasser die Fische sah - von Sehnsucht ergriffen wurde und ins Wasser zu den Fischen sprang. Seitdem kennt Jerome das geheime Seelenleben der Lachse und weiß wunderschöne Geschichten zu erzählen. Auch die, die Regisseur Spencer Fox dann in seinem Lachsfilm an seine Zuschauer weiter gibt. „Natürlich kann es nur der Lachs sein, der dem Menschen Erkenntnis bringt, weil der Lachs die Gesetze kennt“, heißt es darin.

Gemeint sind die Gesetze der Zeit, der Wandlungen. Gesetze vom Ankommen und Verlassen. Und vom Durchqueren des Raumes. Sein Wissen hat der Lachs bekommen, als er anfing, vom Fluss in dem er geboren wart, ins Meer zu gehen, es auf geheimen mythischen Bahnen zu durchqueren und so von Irland nach, beispielsweise, Kanada, zu schwimmen. „Nur der Mensch mit seinem großen Verstand, der wurde aus der Bahn geworfen und weiß nichts, weil ihn sein Verstand an der Erkenntnis hindert. Und deshalb versucht er sein Leben lang vergeblich, den Lachs der Erkenntnis zu fangen“.

Solche Gedanken webt die Autorin viele in ihre Erzählung ein. Was unterm Strich ein richtig schönes Lesevergnügen bereitet. Urlaubslektüre pur. Muss schön sein: Bei Reisebeginn so geheimnisvoll verschwinden wie der Lachs, sobald er die Mündung seines Flusses erreicht hat. Und dann nach einiger Zeit wissend wieder zurückkehren.

Hannes Nagel
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Harald aus LEV
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Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Rolf,
hört sich gut an, gerade die Verknüpfung mit Irland...
Werde gleich bei Amazon reinschauen, oder heute abend in der Buchhandlung.
Viele Grüße
Harald
PS. Bist Du im Dez. wieder in Köln? Schick ´mal ein email oder PN.
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Harald aus LEV
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Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Rolf,
heute war ich nach der Arbeit im örtlichen Buchladen und habe das Buch direkt bestellt. Am Freitag werde ichs in Händen halten
Gruß Harald
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Rolf Renell
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Beitrag von Rolf Renell »

Freut mich ,Harald,habs bei Amazon geordert,hoffe es hat eine schöne Stimmung,beste grüsse ,Rolf
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