bachforellen

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.

Antworten
moritzst

bachforellen

Beitrag von moritzst »

könnt ihr mich ein bisschen über die laichwanderungen von bachforellen aufklären, bin so ziemlich uninformiert. apropo, ich fische in der salzach, stadtgebiet bis urstein.
wie verteilen sich die fische neu nachdem sie aufgestiegen sind?
es gibt hier eigentlich nur satzfische, zeigen die auch solches laichverhalten.
interressieren tut mich das, weil ja die aufstiegstreppe beim kraftwerk urstein dieses jahr fertiggestellt wurde. euer mo
stekus

Beitrag von stekus »

Weiss leider nicht, wie die Situation in Salzburg ist - fahre nur machmal mit dem Zug "drüber" und könnte mir vorstellen, dass die Fische auch in der Stadt laichen könnten. Grundsätzlich wandern die Fische aber wenn ihnen die Gegend wo sie sind zum Laichen nicht gefällt! Es gibt aber auch Forellenstämme, die Flussabwerts laichen!
Ricci
Beiträge: 153
Registriert: 02.10.2006, 17:57
Wohnort: Salzburg/Graz
Hat sich bedankt: 1 Mal

Bachforellen im Stadtgebiet Salzburgs??

Beitrag von Ricci »

Hallo Moritz!
Bin selbst Salzburger und habe das letzte Mal vorigen Sommer in der Salzach gefischt (Hellbrunner Brücke-Urstein). Und abgesehen von mickrigen Regenbogenforellen war da garnichts los. All zu viele Bafos sind fix nicht drin und wenn, die Salzach wird leider regelmässig gründlich "durchgespült".
Wo fischt du sonst?
tl
Ricci
Graylinglover

Beitrag von Graylinglover »

Hallo Moritz,

bei Salmo trutta (Bach-, Meer- und Seeforelle) unterscheidet man "Formen" teils sind diese genetischer Art teils Anpassungen während der Entwicklung. Salmo trutta gilt als einer der genetisch variabelsten Fischarten überhaupt!
Bei Bachforellen in Binnengewässern unterscheidet man grob rein stationäre Formen, die nur extrem kurze Wanderungen (im Bereich von wenigen 100 m) durchführen und solche die aus größeren Fließgewässern (einschließlich Barbenregion!) über viele Kilometer in kleinere Nebengewässer einwandern bzw. Richtung Quellregion ihres Heimatgewässers. Zum größten Teil sind sie dort geschlüpft, aber eben nicht immer.
Zuchtforellen versuchen selbstverständlich auch abzulaichen, haben aber meist das Problem, dass sie keinen "Heimatgeruch" entdecken können und wandern so meist einfach flußaufwärts, wo sie dann Stellen mit entsprechendem Laichsubstrat (grobkörniger Kies) aufsuchen.
Der Laichzeitpunkt ist sehr variablel (gewässerabhängig) und reicht von Ende September bis in den Januar. Meist sind es aber die Monate Oktober und November.
Das englischsprachige "Forellenkompendium" ist von J.M. Elliott 1994 "Quantitative ecology and the brown trout" Oxford University press. Das ist aber ziemlich schwere Kost. Vielleicht kann jemand anderes ein gutes und aktuelles deutschsprachiges Buch empfehlen.

Mit besten Grüßen

Robert
stekus

Beitrag von stekus »

Sehe kein Problem, darin, dass sie keinen Geruch finden - Balaichstellen finden sie und damit ist das "Problem" gelöst. Ich denke da nur an die Salmo salar - züchtlinge die in Norwegen aus den Zuchten entkommen - die entdecken leider auch zu oft Laichgewässer ...
Benutzeravatar
Wolfgang Hinderjock
Beiträge: 270
Registriert: 28.09.2006, 13:36
Wohnort: Schwerin M/V
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 18 Mal

Beitrag von Wolfgang Hinderjock »

LACHSFISCHE (Salmoniformes): Biologie und Aquakultur
von Martin Hochleithner ist ein recht empfehlenswertes deutschsprachiges Buch.
Bild
moritzst

d

Beitrag von moritzst »

danke für die antworten, bafos sind wirklich nicht mehr gerade viele drinnen, da diese von den sogenannten kaaasfischern weggefangen werden, die leider in großer anzahl am gewässer patrollieren.
übrig bleiben die äschen von denen ich immer wieder schöne exemplare über 40 erwische.
fischen gehe ich auch am wallersee, manchmal leopoldskroner weiher(sound of music schloss), dort allerdings nicht(nur sehr selten mit trockener im sommer auf aitel) mit der fliege. nur raubfische.
moritzst

Beitrag von moritzst »

ach ja, wohne eben gleich in der nähe der strecke und besitze die recht günstige jugendjahreskarte, teure strecken, wie die der firma hurch, kommen für mich nicht in frage.
Graylinglover

Beitrag von Graylinglover »

@ Wolfgang - Dank für den Tip!

@ stekus - Stimmt ein "Problem" sind die unerwünschten "Streuner" aus Zuchten!

Grüße

Robert
Ricci
Beiträge: 153
Registriert: 02.10.2006, 17:57
Wohnort: Salzburg/Graz
Hat sich bedankt: 1 Mal

Beitrag von Ricci »

@Moritz
Wo und mit welchen Mustern fischt du in der Salzach auf Äschen?
Un zahlt es sich aus im Wallersee zu fischen, vor allem auf was? (Hecht und Barsch mit Streamer?)
tl
Ricci
tl Ricci

Instant flyfisher, just add water!
moritzst

Beitrag von moritzst »

wie gesagt fische ich im wallersee kaum mit der fliege, ohne boot ist es auch nicht das wahre(ufervegetation),
in der salzach fische ich mit dunklen(dunkeloliv mit glitter) absolut einfach gebundenen silberkopfnymphen, nicht extra klein, fangen kann man äschen von der staatsbrücke aufwärts bis zur stromschnelle, weiter oben hab ich noch nicht richtig probiert
moritzst

Beitrag von moritzst »

sieht auch nicht sehr ansprechend aus, zu tief, zu schnell
Ricci
Beiträge: 153
Registriert: 02.10.2006, 17:57
Wohnort: Salzburg/Graz
Hat sich bedankt: 1 Mal

Beitrag von Ricci »

N'Abend Moritz!
Alles klar, danke für die Tips!
tl
Ricci
Antworten