Zusammenhang Wurfstil und Rutenaktion

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.

Antworten
kuhlmang

Zusammenhang Wurfstil und Rutenaktion

Beitrag von kuhlmang »

Hallo,

gibt es einem Zusammenhang zwischen Wurfstil und Rutenaktion im Sinne von Ruten mit Spitzenaktion eignen sich eher für den Stil XY?

Gruß
Gerd
Benutzeravatar
Matthias M.
Moderator
Beiträge: 998
Registriert: 28.09.2006, 11:49
Wohnort: Haslital, Berner Oberland
Danksagung erhalten: 47 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Matthias M. »

Hallo Gerd,

natürlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Rutenaktion/Rutenlänge und Wurfstil. Der amerikanische Wurfstil entwickelte sich durch den Gebrauch von langen, schweren Fliegenruten. Der "alte" Gebetsroither hingegen wurde entwickelt um mit kurzen, leichten - jedoch steifen Fliegenruten zu agieren.
Jedoch hat jeder Werfer verschiedene Vorlieben und so sieht man auch häufig Fischer die den Gebetsroither praktizieren jedoch mit sehr weichen Ruten fischen.

Gruß Matthias
troutteaser

Beitrag von troutteaser »

Hallo Kuhlmang,

wie oben von Matthias schon erwähnt, gibt es diesen Zusammenhang. Am besten wird dir das klar, wenn du mal etwas langsamere, dann wieder etwas schnellere Ruten fischt. Einfach mal die Rute von einem Kollegen probewerfen oder beim Händler vorbeischauen.

Ich besitze inzwischen verschiedene Rutenlängen, Schnurklassen und Aktionen, die ich alle schätze und für bestimmte Zwecke einsetze. Zum Fischen mit der Sinkschnur am See z.B. eine schnelle 9 Fuss-6er, zum Trockenfischen am Wiesenbach z.B. eine langsame 8,6 Fuss-4-er. Zum Trockenfischen an der oberen Isar mit großen Sedges eine schnelle 5-er. Der jeweilige Einsatzzweck, die durchschnittliche Wurfdistanz, die Besonderheiten des Gewässers (z.B. Tiefe und Strömungsgeschwindigkeit) und dergleichen Dinge mehr spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle.

Langer Rede, kurzer Sinn:

Es macht schon Sinn, ein paar verschiedene Ruten mit verschiedenen Längen und Aktionen zu besitzen. Wer zu 90 % am selben Gewässer fischt, kommt eher mit ein oder zwei Ruten aus, als jemand, der viele verschiedene Gewässer befischt.

Viele Grüße,

Emil
Antworten