Mecklenburgsche Seenplatte

[shamrock]

Hallo,

ich bin demnächst zum Urlaub auf der Mecklenburgschen Seenplatte.
Ich habe mich schon etwas umgeschaut und ein paar (wenige) zum Fliegenfischen geeignete Gewässer gefunden (z.B. die Nebel).

Hat von Euch jemand noch aktuelle Tipps, wo ich auf jeden Fall hin sollte und was sich gar nicht lohnt ?
Ich bin mehr an Salmonidengewässern interessiert, es dürfen aber gerne auch Tipps für andere geeignete Gewässer (z.B. mit Barsch oder Hecht) dabei sein. Die Menge an Fisch ist dabei nicht entscheidend, ich will mich ja eigentlich entspannen und erholen...

Vielen Dank schon mal und viele Grüße,

Dieter

[mario mücke]

hallo dieter,
wenn du karten für die nebel bekommst solltest du unbedingt dort einmal fischen, wenn auch die jahreszeit nicht so optimal ist. sie ist eine echte perle und hat gute äschen und forellen.
ansonsten hast du einige sehr gute barsch-hecht-zander-gewässer in mv. plauer see, müritz, tollensesee, bodden....
vieleicht kannst du deine frage noch mit einer ortsangabe konkretisieren.
beste grüße mario mücke
www.abenteuer-angeln.de
www.farioev.de

[shamrock]

Hallo Mario,
erstmal vielen Dank für die Antwort.
Wir werden mit unserem Urlaub am Plauer See beginnen. Wir sind dabei aber sehr flexibel, da wir mit dem Zelt unterwegs sind. Für die Wahl der weiteren Plätze würde ich dann meine Wünsche nach den Empfehlungen hier äußern

Viele Grüße,
Dieter

[mario mücke]

hallo dieter,
in der nähe der nebel ist auch der krakower see, ihn durchfließt die nebel. ich glaube dort gibt es auch einen zeltplatz.... unterkünfte auf jeden fall. im krakower see kannst du es auch auf hecht probieren.
weiter im süden, in brandenburg gibt es das rheinsberger rhin mit einer netten forellenstrecke und zeltplätzen in der umgebung...
im nordwesten brandenburgs hast du auch die stepenitz und die dömnitz mit forellen und äschen. einen zeltplatz in der nähe der gewässer kenne ich nicht aber wild zelten geht auch schon mal. angelkarten für die salmonidengewässer in brandenburg bekommst du beim landesanglerverband brandenburg, tel: 0331 7430140 bei uli thiel.
die beste hechtangelei in mv, hast du in den bodden rügens. empfehlenswerter campingplatz: [url]http://www.banzelvitzer-berge.de,[/url] direkt am bodden, klasse angelei direkt am campingplatz links runter.
reicht das noch nicht? dann ruf mich an: 0171 428 6437
beste grüße aus berlin
mario mücke
www.abenteuer-angeln.de
www.farioev.de

[shamrock]

Hallo Mario,
ich bin überwältig
Ich schaue mir das heute abend mal alles auf der Karte an, wenn ich noch Fragen habe, dann melde ich mich. Vielen Dank für das Angebot.

Viele Grüße,

Dieter

[Wolfgang Hinderjock]

An der Nebel gibt es momentan gewisse Einschränkungen, so ist der Bereich unterhalb der Ortslage Hoppenrade auf ein gutes Stück nicht beangelbar.
Dort wird eine größere Renaturierungsmaßnahme durchgeführt, es wurde ein neues Flußbett gebaggert, daß dem ursprünglichen Verlauf nahe kommt, das bisher dort bestehende teilbegradigte Stück, daß sich einer gewissen Beliebtheit erfreute, ist inzwischen zugeschüttet worden.
Der neue Verlauf besitzt noch keine oder fast keine Besiedlung mit Fischen, auch wird dort noch gearbeitet.

Angelkarten für die Salmonidengewässer in M/V bekommt man beim LAV.
Die Tageskarte dürfte 18,- Euro kosten und gilt für alle Salmonidenstrecken.

Landesanglerverband
19065 Görslow
Siedlung 18a
Tel.: 03860/56030
Fax.: 03860/560329
http://www.lav-mv.de/

[Mike Kühn]

War vor drei Jahren an der Salmostrecke der Warnow des LAV und komplett enttäuscht. Die Warnow machte nur auf wenigen Teilstrecken auf mich den Eindruck eines Gewässers in der Salmoregion ohne das ein Forellen- oder Äschenschwanz zu sehen war. Man muss dazu sagen es war Sommer! Aber trotzdem 18 € fand ich zuviel. Hat jemand da draußen bessere Erfahrungen mit dem Bach machen können?

Grüße Mike

[Wolfgang Hinderjock]

Original geschrieben von Mike Kühn
War vor drei Jahren an der Salmostrecke der Warnow des LAV und komplett enttäuscht. Die Warnow machte nur auf wenigen Teilstrecken auf mich den Eindruck eines Gewässers in der Salmoregion ohne das ein Forellen- oder Äschenschwanz zu sehen war. Man muss dazu sagen es war Sommer! Aber trotzdem 18 € fand ich zuviel. Hat jemand da draußen bessere Erfahrungen mit dem Bach machen können?

Grüße Mike

Der Bach ist hier quasi direkt vor meiner Haustür und ich befische ihn seit ca. 30 Jahren.
Daß in dem Bach nichts drinn ist oder daß er überfischt sei, höre ich von Gastanglern schon so lange wie dort fische..................
Die meisten mecklenburgischen Niederungsbäche sind so eine Sache für sich, man sollte sie gut kennen, sonst wird es schwierig.

Fast alle diese Strecken sind Seenabläufe, auch wenn es Quellgewässer sind, wie die Warnow und die Nebel, werden sie doch erst nach Durchfluss eines oder mehrerer Seen interessant. Das heißt nun, daß das meist recht warme Oberflächenwasser der Seen sich nach dem Ablauf erst in Waldlagen und beim Durchfließen von Torflagern auf ein für Salmoniden erträgliches Maß herunterkühlen muß.
Zum anderen kommt hinzu, daß diese Gewässer, insbesondere die Warnow sich nicht an die sonst übliche Regionseinteilung von Gewässern hält, sondern lustig zwischen Bleiregion und Forellenregion umherspringt.
Ich will damit sagen, es gibt Bereiche die Salmoniden führen und Bereiche in denen sie fast nicht vorkommen und die Bereiche sollte man kennen.
Dazu kommt, daß sich zum Beispiel die Warnow eine zusätzliche Schonzeit gönnt, nämlich den Sommer, zum einen durch die recht hohe Wassertemperatur, zum anderen durch das fast völlige Zuwuchern großer Bereiche mit Unterwasserpflanzen, die teilweise eine undurchdringliche Schicht bilden.
Auch sollte man sich vor Augen führen, daß diese Gewässer nahezu völlig selbstreproduzierend sind, es sind also keine Besatzstrecken und das ist gut so, auch sind die Bestände jährlichen Schwankungen unterworfen.
Die Warnow hat beispielsweise auch einen teilwandernden Forellenbestand Bach/Meerforelle.
Die Äsche kommt in der Warnow nur in äußerst geringfügigen Mengen vor, bis vor ein paar Jahren gab es nur wage und unbestätigte Fangmeldungen.
Ich persönlich wollte nie so recht daran glauben, da die Art nie besetzt wurde, bis ich voriges Jahr 3 Äschen fing und einige Fänge beobachten konnte. Woher die Fische kommen ist nicht ganz klar, die einzige Möglichkeit scheint ein Aufstieg aus der in die Warnow mündenden Nebel zu sein.

Fazit, man sollte so ein Gewässer wie die Warnow kennen und wissen wo und vor allem wann man dort fischen soll, dann hat man auch Erfolge.

[Mike Kühn]

Danke Wolfgang, ist ja interessant zu hören das es wohl doch noch selbstreproduzierende Bachforellen Populationen in D gibt. Das gibt mir Kraft es vielleicht nochmal zu versuchen mit der Warnow.

Gruß Mike
http://www.fineflyrods.com