Tote Pferde
Verfasst: 28.07.2007, 16:15
Hallo,
Eine nicht unbekannte Indianerweisheit sagt :
„Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab.“
Nun ist die sichere Feststellung des Todes – wie jeder weiß- eine heikle Angelegenheit und deshalb sind auch die User dieses Forums da durchaus unterschiedlicher Meinung.
Hier ein buntes Sträuschen unterschiedlicher Meinungen :
User a) : „Das Pferd lebt noch und ruht sich im Sommerloch nur etwas aus.“
User b) : „Das Tier atmet kaum noch.“
Michael. M ( Hinter einem Baum stehend mit geschlossenen Augen ): „Nein, das Pferd ist nicht tot, es ist alles wie immer, es hat sich nichts verändert. Ersteres zu behaupten ist übel und schlechter Stil. Ich sehe nichts dergleichen“
Derweil liegt das Pferd im Sommerloch. Natürlich reitet keiner mehr, weil es der Fortbewegung abträglich ist, tote oder fast tote Pferde zu reiten.
M.M. „ Das ist alles nicht wahr, ich höre deutlich das Hufgetrappel.“
Nun sind bewegungslose Pferde als Transportmittel ungeeignet. Olaf, der ein Auge offen hat, flüstert seinem Chef ins Ohr . „Chef, das Pferd läuft- um es vorsichtig auszudrücken- im Augenblick tatsächlich etwas langsam.“
M.M. : „Tu was!“
Und Olaf beginnt mit heftiger Mund- zu- Nase- Beatmung.
Da er aber- seinem Naturell entsprechend- etwas unsensibel drauflos pustet, gerät die Luft nicht in des Pferdes Lunge, sondern in seinen Verdauungstrakt. Am Ausgang desselben kommt es in einer gewaltigen Blähung zu einer der womöglich letzten Lebensäußerungen des Tieres.
Zaghaft erheben sich wenige Finger unter den umstehenden Reitern des Pferdes und machen darauf aufmerksam, dass die olafsche Form der Wiederbelebung kontraproduktiv sei, weil sie nur zu Blähungen führe.
Die diesbezügliche Äußerung wird sofort verboten. Der zu diesem Zweck geschaffene Gummibegriff „tierverachtend“ kommt zur Anwendung. Schließlich könne niemand einem freien Pferd das Ausleben seiner Flatulenzen verbieten, wer einen Versuch in dieser Richtung unternehme, benehme sich tierverachtend.
Den zaghaften Einwand, ob nicht eher das Geblase tier- menschen- und die Pferdereitregeln verachtend sei, kontert Olaf mit der nachvollziehbaren Erwiderung : Schließlich habe man die Regeln nicht geschaffen, um sie auf sich selbst anzuwenden, wo käme man da hin. Gleichzeitig kommt ihm die Idee, Leo, einen berüchtigten Reiter des Pferdes, ein wenig in die Schranken zu weisen. Leo ist dafür bekannt, dass er das Pferd manchmal rücksichtslos unter Einsatz heftiger Peitschenhiebe vorwärts treibt. Wenn er reitet, jagt das Pferd- mit Schaum vor dem Mund- dahin, niemals bewegt es sich so schnell wie unter ihm, doch gesundheitlich ist das dem Pferd nicht immer zuträglich.
Durch kunstvolle Modulation der dem Pferd eingeblasenen Luft- Olaf lässt sich zwischenzeitlich von anderen Akademikern ablösen- gelingt es, die Fürze des Pferdes klanglich so zu gestalten, dass man bei jedem das Wort „Leo“ zu hören glaubt, worüber Leo sich beschwert.
M. M derweil : „Es ist alles wie immer und alles ist in bester Ordnung.“
Die nächste Äußerung eines unbedachten Nochreiters, dass die Fürze ja eigentlich keine Lebensäußerung des Tieres im Sinne von reiten oder geritten werden seien, quittiert Olaf mit dem berechtigten Einwand, eine ganze Reihe von Reitern amüsiere sich unschuldig-köstlich über die anhaltenden Flatulenzen des Tieres. Dies sei ein Beweis dafür, dass das Tier intensiver als jemals zuvor lebe.
Die nächste Kritik ruft Hardy auf den Plan, der der staunenden Öffentlichkeit vorrechnet, dass von 5 Milliarden Bewohnern der Erde nur 4 einzelne User die Gerüche aus dem Verdauungstrakt des Tieres nicht so gut vertrügen. Deshalb könne man daraus schließen, dass die restlichen 4Milliarden 999 Millionen 999996 Menschen Olafs Wiederbelebungsmethode ausgesprochen gut fänden. ( Hardy, hast du wirklich nicht studiert ?- solche Rechnungen können eigentlich nur Akademiker.)
M.M. ringt mit der Frage, wieso man ein Tier, dass doch deutlich hörbar galloppiert, wiederbeleben müsse, findet aber keine Antwort, weil er die Augen immer noch fest geschlossen hat.
Ach so, das ist nicht lustig. ( Die Maßeinheit für lustig in der nach oben offenen Skala ist 1,2,3 Pottwal ) . Pottwale kommen hier nicht vor und Leo wird auch nicht mit vereinten Kräften durch den Kakao gezogen.
Welchen Zweck haben nun diese- wie mir manche vorwerfen werden- geistigen Blähungen ?
Tja, steigt man nun vom toten Pferd ab, wie dies schon viele getan haben, oder besteht die Chance, dass M.M. die Augen öffnet, Olaf mit blasen aufhört, die anderen Moderatoren sich eine Meinung zulegen und man vielleicht -etwas weniger selbstgerecht seitens der Leitung-
Das Pferd wiederbeleben kann, indem man eine offene Diskussion über die Art und Weise der Wiederbelebung führt.
Eine nicht unbekannte Indianerweisheit sagt :
„Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab.“
Nun ist die sichere Feststellung des Todes – wie jeder weiß- eine heikle Angelegenheit und deshalb sind auch die User dieses Forums da durchaus unterschiedlicher Meinung.
Hier ein buntes Sträuschen unterschiedlicher Meinungen :
User a) : „Das Pferd lebt noch und ruht sich im Sommerloch nur etwas aus.“
User b) : „Das Tier atmet kaum noch.“
Michael. M ( Hinter einem Baum stehend mit geschlossenen Augen ): „Nein, das Pferd ist nicht tot, es ist alles wie immer, es hat sich nichts verändert. Ersteres zu behaupten ist übel und schlechter Stil. Ich sehe nichts dergleichen“
Derweil liegt das Pferd im Sommerloch. Natürlich reitet keiner mehr, weil es der Fortbewegung abträglich ist, tote oder fast tote Pferde zu reiten.
M.M. „ Das ist alles nicht wahr, ich höre deutlich das Hufgetrappel.“
Nun sind bewegungslose Pferde als Transportmittel ungeeignet. Olaf, der ein Auge offen hat, flüstert seinem Chef ins Ohr . „Chef, das Pferd läuft- um es vorsichtig auszudrücken- im Augenblick tatsächlich etwas langsam.“
M.M. : „Tu was!“
Und Olaf beginnt mit heftiger Mund- zu- Nase- Beatmung.
Da er aber- seinem Naturell entsprechend- etwas unsensibel drauflos pustet, gerät die Luft nicht in des Pferdes Lunge, sondern in seinen Verdauungstrakt. Am Ausgang desselben kommt es in einer gewaltigen Blähung zu einer der womöglich letzten Lebensäußerungen des Tieres.
Zaghaft erheben sich wenige Finger unter den umstehenden Reitern des Pferdes und machen darauf aufmerksam, dass die olafsche Form der Wiederbelebung kontraproduktiv sei, weil sie nur zu Blähungen führe.
Die diesbezügliche Äußerung wird sofort verboten. Der zu diesem Zweck geschaffene Gummibegriff „tierverachtend“ kommt zur Anwendung. Schließlich könne niemand einem freien Pferd das Ausleben seiner Flatulenzen verbieten, wer einen Versuch in dieser Richtung unternehme, benehme sich tierverachtend.
Den zaghaften Einwand, ob nicht eher das Geblase tier- menschen- und die Pferdereitregeln verachtend sei, kontert Olaf mit der nachvollziehbaren Erwiderung : Schließlich habe man die Regeln nicht geschaffen, um sie auf sich selbst anzuwenden, wo käme man da hin. Gleichzeitig kommt ihm die Idee, Leo, einen berüchtigten Reiter des Pferdes, ein wenig in die Schranken zu weisen. Leo ist dafür bekannt, dass er das Pferd manchmal rücksichtslos unter Einsatz heftiger Peitschenhiebe vorwärts treibt. Wenn er reitet, jagt das Pferd- mit Schaum vor dem Mund- dahin, niemals bewegt es sich so schnell wie unter ihm, doch gesundheitlich ist das dem Pferd nicht immer zuträglich.
Durch kunstvolle Modulation der dem Pferd eingeblasenen Luft- Olaf lässt sich zwischenzeitlich von anderen Akademikern ablösen- gelingt es, die Fürze des Pferdes klanglich so zu gestalten, dass man bei jedem das Wort „Leo“ zu hören glaubt, worüber Leo sich beschwert.
M. M derweil : „Es ist alles wie immer und alles ist in bester Ordnung.“
Die nächste Äußerung eines unbedachten Nochreiters, dass die Fürze ja eigentlich keine Lebensäußerung des Tieres im Sinne von reiten oder geritten werden seien, quittiert Olaf mit dem berechtigten Einwand, eine ganze Reihe von Reitern amüsiere sich unschuldig-köstlich über die anhaltenden Flatulenzen des Tieres. Dies sei ein Beweis dafür, dass das Tier intensiver als jemals zuvor lebe.
Die nächste Kritik ruft Hardy auf den Plan, der der staunenden Öffentlichkeit vorrechnet, dass von 5 Milliarden Bewohnern der Erde nur 4 einzelne User die Gerüche aus dem Verdauungstrakt des Tieres nicht so gut vertrügen. Deshalb könne man daraus schließen, dass die restlichen 4Milliarden 999 Millionen 999996 Menschen Olafs Wiederbelebungsmethode ausgesprochen gut fänden. ( Hardy, hast du wirklich nicht studiert ?- solche Rechnungen können eigentlich nur Akademiker.)
M.M. ringt mit der Frage, wieso man ein Tier, dass doch deutlich hörbar galloppiert, wiederbeleben müsse, findet aber keine Antwort, weil er die Augen immer noch fest geschlossen hat.
Ach so, das ist nicht lustig. ( Die Maßeinheit für lustig in der nach oben offenen Skala ist 1,2,3 Pottwal ) . Pottwale kommen hier nicht vor und Leo wird auch nicht mit vereinten Kräften durch den Kakao gezogen.
Welchen Zweck haben nun diese- wie mir manche vorwerfen werden- geistigen Blähungen ?
Tja, steigt man nun vom toten Pferd ab, wie dies schon viele getan haben, oder besteht die Chance, dass M.M. die Augen öffnet, Olaf mit blasen aufhört, die anderen Moderatoren sich eine Meinung zulegen und man vielleicht -etwas weniger selbstgerecht seitens der Leitung-
Das Pferd wiederbeleben kann, indem man eine offene Diskussion über die Art und Weise der Wiederbelebung führt.