Hallo Holger,
da wirst du wahrscheinlich keine vernünftigen statistischen Werte erhalten. Die Streuung ist einfach zu groß.
Das fängt schon damit an, wie jemand an die Sache herangeht:
Der Eine bereitet sich gründlich vor und lässt sich vielleicht sogar noch von einem guten Guide an die Materie heranführen, der Andere geht einfach ans Wasser und probiert herum.
Dann gibt es Leute, die fahren nur zur besten Zeit an wirklich gute Stellen und Leute, die fischen wann sie eben Zeit haben und wo sie gerade sind.
Letztendlich gibt es auch Menschen mit Jagdinstinkt und welche ohne...
Und dann noch das leidige Glück...
Ich war schon mit blutigen Meerforellenneulingen und Fiegenfischereinsteiger am Wasser, die drillten nach einer halben Stunde ihren ersten Fisch. Ich kenne aber auch Leute, die wohnen an der Ostsee und versuchen sich schon seit Jahren erfolglos auf Meerforelle.
Auch mit der berühmten Quote, 1000 Würfe - ein Fisch, verhält es sich meiner Erfahrung nach entsprechend. Fährt jemand nur zu den besten Zeiten an die besten Stellen (im Frühjahr auf Fünen, Bornholm oder in Südschweden), ist es kein besonderes Kunststück, unter dieser Quote zu bleiben. Geht jemand (wie ich) aber immer nach Feierabend an den Küstenabschnitt vor seiner Haustür und das auch, wenn die Bedingungen schlecht sind und er nur an die frische Luft will, so wird sich die Quote verschlechtern (stört mich aber nicht

). Aber ein hart erkämpfter blanker Sommerfisch aus der Kieler Förde wiegt auch einige Schneidertage auf!
Viele Grüße!
Achim