Fliegenfischer - Forum

Lieber Moreno,
habe deinen Bericht (http://www.fliegenfischer-forum.de/alaska13.html) mit großer Sorgfalt und Freude gelesen! Ich freue mich ganz besonders, dass du meine gebastelte Fliege zum Einsatz gebracht hast und ich hoffe, dass du damit auch einen großen Lachs gefangen hast!
Ich gebe dir meine eMail Adresse, vielleicht kann man sich dann noch einmal austauschen: (fahrschule-bussmann@arcor.de)
P.S.: Super Bilder und wunderschöner Bericht über mein Lieblingsland Alaska.

Liebe Grüße auch an deine Frau

Ciao Ulli

Besten Dank für die Blumen, zuviel der Ehre.

Leider konnte ich keinen Lachs mit deinem Ei-Imitat überlisten. In Yakutat kam es nicht zum Einsatz, da war ich noch der festen Überzeugung auf der Kenai 1/2-Insel genügend Kings damit zu überlisten. Ich hatte ja nur etwa 16 Stück dabei, die wollte ich für die grossen Chinooks des Kenai Rivers aufbewahren. Und dann kam es anders...
Aber die Eier kommen sicher irgendwann zum Einsatz, und dann, dann gibt's Rache.

Liebi Grüess us de Schwiiz

Moreno

Hallo Moreno !
Schade , dass du mit der Eifliege nichts gefangen hast , wir haben am Talachulittna super damit gefangen.
Wenn du mir deine E-mail zusenden würdest, würde ich dir ein paar schöne Bilder senden.
Liebe Grüsse Ulli

Hallo,
Ich freu mich normalerweise auch immer über neue Berichte, aber bei diesem Bericht hat mich etwas gestört. Zwar sind die Bilder wirklich schön und auch der Bericht an sich passt einigermaßen, leider find ich die wortwahl "Schlitzaugen" überhaupt nicht passend. Außerdem finde ich, das "Frauenpower in reinster Form" bißchen zu oft vorkommt. Aber war bestimmt ne schöne Fischerei!

Hallo Moreno
Die Fotos deines Reiseberichtes sind dir gelungen!
Gruss Heiko

Hallo Moreno,
hmmm, nett wie du deinen Bericht schreibst. Wie oben schon erwähnt ein bisschen rassistisch, aber nett. Auch nett im schmalen Bacherl die Lachse reissen, heisst ja "snagged" wenn er nicht grad ins Maul gepasst hat, aber weiter so.... "nett".
An die Mods bitte löscht meinen Beitrag wenn's nicht passt aber diesen Reisebericht zu veröffentlichen ist traurig....

Ciao a tutti

Schlitzaugen ist für mich persönlich absolut kein rassistischer Ausdruck. Aber offenbar stören sich da doch einige Leute dran. Ich entschuldige mich deshalb für dieses Wort in aller Form, es war nie meine Absicht jemanden zu beleidigen.

@Ricci
Warst du schon mal in Alaska? Dort fischen nämlich sehr viele Angler mit dieser Methode, und sogar Alaska Fish & Game weist darauf hin, dass solch gesnaggte Fische wieder zu releasen sind. Also ist diese Methode bekannt und gilt als "salonfähig". Ganz ohne Polemik, gell?

Liebi Grüess us de Schwiiz

Moreno

servus,
ok, wenns bei dir im sprachgebrauch ist.
sagt der schluchtenscheisser:
hab in chile kleinere bäche mit grösseren kings gesehen und hab nicht reinge"snaggt"
war leider noch nicht in alaska...

Moin,

ich war schon in Alaska. Fische gerissen habe ich dort nicht. Wäre mir auch nie in den Sinn gekommen, bei dem atemberaubenden Fischvorkommen in diesem Land.

"Das erste Mal auf Lachs", und dann mit einem Grundblei an der Fliegenrute einen Haken mit Wollpuschel durch einen Fischschwarm ziehen und hoffen, dass der Haken sich irgendwo im Mundbereich eines Rotlachses festrammt ... Und dann auch noch in Alaska, zu einer Zeit, in der die Flüsse voll sind von frisch aufgestiegenen Kings, die jede Fliege agressiv nehmen. Das kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Aber gut, dass es ein paar Leute (mit Schlitzaugen) gibt, die das ganze noch toppen, über die man sich dann aufregen kann.

Sorry, und wenn sich noch so viele Honks am Wasser treffen, die auf diese Art und Weise Fische "snaggen", für mich bleibt das nach wie vor Lichtjahre von "salonfähig" entfernt und hat aber auch rein gar nichts mit Fliegenfischen zu tun.

Aber danke, dass du mir mal wieder deutlich gemacht hast, was für viele Angler ethisch "ganz normal" ist.

Viele Grüße!

Achim

Ciao Achim

Wie würdest du denn fischen unter folgender Situation:

Du bist ein absolutes Greenhorn was Alaska und Lachs angeht. Hast keine Ahnung wie dort gefischt wird. Deshalb fragst du nach bei Kollegen, u.A. auch hier in diesem Forum. Der Kenai Flip wird dir vorgestellt. Beim ersten fischen mit zertifiziertem Guide zeigt der dir diese Methode und sagt dir, du sollst so fischen und nicht anders. Beharrst du dann auf deine salonfähige Fliegenfischerei?

Übrigens waren die Flüsse gar nicht

voll ... von frisch aufgestiegenen Kings, die jede Fliege agressiv nehmen.

Das kommt doch im Bericht klar zum Ausdruck.

Liebi Grüess us de Schwiiz

Moreno

"Die Rotlachse (Sockeye) fressen ja bekannterweise nicht mehr, wenn sie zwecks Arterhaltung ins Süsswasser steigen. Sie öffnen und schließen aber ihr Maul fortwährend. Und genau das ist des Anglers Vorteil: Es gilt nun, den Angelhaken durchs Maul zu ziehen, so dass dieser sich in der Maulregion verhakt. "


Sorry, aber wie pervers ist das denn bitte schön???

Hallo Moreno,

momo hat geschrieben:Ciao Achim

Wie würdest du denn fischen unter folgender Situation:

Du bist ein absolutes Greenhorn was Alaska und Lachs angeht. Hast keine Ahnung wie dort gefischt wird. Deshalb fragst du nach bei Kollegen, u.A. auch hier in diesem Forum. Der Kenai Flip wird dir vorgestellt. Beim ersten fischen mit zertifiziertem Guide zeigt der dir diese Methode und sagt dir, du sollst so fischen und nicht anders. Beharrst du dann auf deine salonfähige Fliegenfischerei? (...)

Ich war auch ein Alaska- und Lachsgreenhorn. Hätte mir jemand in der Planungsphase zu meiner Alaskatour gesagt, dass es dort zu der Zeit nur Rotlachse geben würde, die man wie von dir beschrieben fängt, wäre ich da zu dieser Zeit nicht hingefahren. Von dieser Art der Rotlachsfischerei hatte ich im Zuge meiner Reisplanung gelesen. Danach war der Punkt gegessen, und ich informierte mich, wo ich um diese Zeit so Fliegenfischen konnte, wie ich mir das vorstelle. Auf die Fischerei auf halbtote verfärbte Laichfische hatte ich nämlich auch keinen Bock.

Auch ich hatte etliche Tage in Alaska, an denen gar keine Kings oder andere Lachse im Wasser waren. Dann hatte ich es eben auf Hechte oder Saiblinge oder Forellen probiert oder auch mal gar nicht gefischt. Ich hätte auch gerne mal im Salzwasser gestreamert. Man ist doch in der alaskanischen Wildnis in einem wahren Fisch-Eldorado und hat unzählige Möglichkeiten.


Viele Grüße!

Achim

Hallo an Alle,

es gibt einen Riesenunterschied zwischen "Lining", und das ist es, was von Moreno beschrieben wird, welches beim Fischen auf Sockeyes in Alaska absolut legal und üblich ist und "Snagging", welches, abgesehen von einigen "Terminal-Fisheries" im Salzwasser, eine illegale Fischhakmethode ist.
Beim "Lining" wird die "Fliege" meist mit der Fliegenrute den dicht unter Land ziehenden Sockeyes ins Maul treiben lassen. Man erkennt es daran, daß die gefangenen Fische von aussen im Maul gehakt sind. Insgesamt eine effektive und einfach zu erlernende Technik. Die wenigsten Alaskaner haben Hemmungen bezüglich dieser "Zwangsfütterung" wenn es um das Füllen des Gefrierschranks geht.
Obwohl die Fische legal entnommen wurden, ist für mich diese Form des Fischfangs nicht mit meiner persönlichen Vorstellung vom Fliegenfischen, welches ja eher eine Philosophie als eine Fangtechnik ist, in Einklang zu bringen.
Trotzdem würde ich aber nie jemanden deshalb angreifen. Zumal nicht Moreno, der uns begeistert von seiner Reise nach Alaska berichtet und der jetzt unverhofft, und in meinen Augen auch überzogen, heftig kritisiert wird.

@ Achim
Auch wenn ich sonst mit Deinen meist konstruktiven Beiträgen in grossem Maße übereinstimme, denke ich doch, daß dieser hier eher von Halbwissen zeugt.
Normalerweise ziehen Anfang Juli sowohl Königs- als auch Rotlachse in den Situk und die Rotlachse sollten noch überwiegend blank sein, wie ja auch Gittinas Fisch zeigt.
Hechte (und Äschen) gibt es im Südosten Alaskas nicht. Für Saiblinge und Forellen ist Anfang Juli noch ein wenig früh für eine gute Fischerei.
Wenn man zur Königs- und Rotlachszeit nach Süd-Ost- und Süd-Zentral-Alaska fliegt und dann auch noch die am leichtesten zu erreichenden Flusssysteme befischt, wird man bei der Masse an Mitanglern auf Armeslänge wenig andere Alternativen haben als Moreno.
Auch im Fisch-Eldorado Alaska muss man halt zur rechten Zeit am rechten Platz sein, gegebenfalls sogar mit dem richtigen Guide.

Viele Grüsse
Berthold

Hallo,

danke Berthold für Deine klärenden Worte!

@ All

Wir reden hier von einem grundsätzlich interessanten und sehr persönlich geschriebenen Reisebericht, der bei einer Größe von 20 DINA4-Seiten (!) zwei kleine "Ausrutscher" enthält, die nicht Jedermanns Geschmack treffen: Die erste ist eine nicht bös gemeinte, kleine sprachliche Verfehlung (wurde in zwischen im Bericht etwas entschärft) und die zweite ist eine zwar dort erlaubte, aber vom "ehrenhaften" Fliegenfischer abzulehnende Angelmethode, in welche der aufgeschlossene Alaska-Neuling durch seinen Guide hineinschlitterte...

So weit - so gut.

Aber seid Ihr Euch eigentlich im Klaren darüber, was Ihr hier anrichtet, wenn Ihr auf diese "faire" Weise Reiseberichte zerhackt und deren Autoren niedermacht, oft in einem Jargon, der einfach nur unterste Schublade ist?

Ich dachte eigentlich, alle sind froh, die zahlreichen Reiseberichte im Fliegenfischer-Forum vollkommen kostenlos konsumieren zu dürfen. Aber wenn es so läuft wie hier, wird es sich jeder Autor zweimal überlegen, überhaupt noch was zu schreiben... Es könnte ja ein Wörtchen drin sein, an dem sich wieder mal heftig entzündet wird...

Oder wir schicken zukünftig jedem Autor vorab eine "Warnliste" mit "Bösen Fallen" zu, die er tunlichst vermeiden sollte. Beispiele: "Braune Meerforellen", "Absteiger", "Fische Essen",
"Frauenpower", "Lining", "Snagging" etc.

Sagt mal - geht's noch ?

Gruß
Michael

PS: Der wahre Genießer lehnt sich zurück und schweigt. Zumindest da, wo es angebracht ist.

*

Edit,

ist des lieben Friedens willen eine PN geworden