mit einem Coating versehene Runninglines gibt es in identischer Stärke mit geflochtener Standard-Seele (Braided Core) - und mit Power Core.
Der Vorteil der letzteren liegt (neben geringerer Dehnung) darin, dass man sie auch Schweißen kann, bei den "normalen" ist das "Futter", also das Coating, viel dünner, weil die Seele mehr Platz beansprucht. Ein sehr dünnes Coating erscheint mir i.ü. auch der Haltbarkeit nicht sooo zuträglich zu sein, aber das nur nebenbei.
Schweißen an sich ist natürlich sehr schön, aber wenn man die Geschichte ausreizen will, also die Loops so dünn wie nur irgend möglich gestalten will, kommt man nicht umhin, auch noch das Coating zu entfernen - womit wir beim Popeln wären:

Runningline

Schrumpfschlauch von ca. 10 cm und der kleinsten Stärke

Hi-End Haarglätter (€ 5)

eingestöpselt

verschmolzen !
Hab leider keine 3 Hände zum Fotograpieren, aber es ist so einfach, wie nur irgendwas:
Den Glätter auf Temperatur kommen lassen, linke Hand den gefüllten Schrumpfschlauch - und dann immer gib ihm, 2 Sekunden zuklappen, verrutschen, wieder zuklappen, verrutschen, auf einer Unterlage rollen - insgesamt vielleicht 2 Minuten, fertig!

Schrumpfschlauch wieder abgezogen - hübsch geworden!
Könnte man jetzt so lassen, aber wir wollen ja mehr...

Also Coating ab:
Kurz in Aceton (hab jetzt kein Bild geschossen, es kommt nur der Loop in die Chemie, 2 min reichen).
Das Abziehen:
Viele Leute nehmen monofile Schnur zum Abziehen - ich nehm Dacron oder was Geflochtenes, geht besser!

So sieht der nackte Loop aus, aber so sollte er nicht bleiben:
1. Abbinden
2. Versiegeln - verdünntes Storm-/Aquasure zieht am besten ein

Und so sieht (ein anderer) Loop nach 20 Einsatztagen aus - ich bin zufrieden und mach es nicht mehr anders.
Grüsse
Martin
