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Guten Morgen zusammen!
Habe mir vor ca. einem Jahr eine Winston Passport #4, 8,6 ft. gekauft. Ausschlaggebend für den Kauf war neben dem niedrigen Preis vor allem der überzeugende Testbericht der Yellowstone Anglers. Es wurden hier ausschließlich Fliegenruten #5 getestet und die entsprechende Winston Passport sehr positiv beurteilt. Da ich auf der Suche nach einer günstigen #4-Rute war, habe ich mich für die Passport #4, 8,6 ft. entschieden, ohne die Rute auszuprobieren. Kürzlich habe ich den neuesten Test der Yellowstone Anglers, bei dem nur Ruten der Schnurklasse 4 getestet wurden, gelesen. Erstaunlich war, dass bei diesem Test die Winston Passport #4, 8,6 ft. ziemlich kritisiert wurde und eher einen Platz in den "hinteren" Rängen erzielte.
Nun meine Frage: Kann es sein, dass eine #4 - Rute so viel schlechter abschneidet und gegenüber der entsprechenden #5 - Rute der selben Rutenserie dermaßen abfällt? Wurde die #5- Passport vielleicht doch etwas überbewertet?
Vielleicht fischt jemand im Forum auch eine #4 Passport und kann hier seine Erfahrungen / Meinung zu dieser Rute mitteilen.
....dem kann ich mich eigentlich nur anschliessen!
Nicht immer verunsichern lassen , was heisst denn "schlecht" ????
Wer hat sie denn alles geworfen , mit welcher Erfahrung , mit welchen Schnüren? ... und von den pers.Empfinden sprechen wir gar nicht.Evtl. spielen auch Dinge bei Entscheidungen mit welche sich uns komplett entziehen.
Weiterhin ist es bekannt das eine einzige Beschreibung zu einer Rutenserie vielleicht 3-4 Varianten dieser Serie optimal abdeckt(Katalogbeschreibungen etc.) , lt. Beschreibung.Dies kann mit dem Entwurf und der Umsetzung in der Produktion unter ökonomischen Gesichtspunkten zusammenhängen.
Wichtiger ist doch - was hast du für Erfahrungen in dem Jahr gemacht , du fischst sie doch hoffentlich?Hast du sie mit versch. Schnüren und /oder Gewichten einmal probiert?
Was sagst Du zu dieser Rute ?
Beste Grüsse,
Rolf
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...a fisherman`s dream , is a trout in the stream ...
Ich sehe das auch wie Alf und Rolf, beim Yellowstone Angler-Test werden die Ruten mit gleichen Rollen und Schnüren getestet, was zwar für den direkten Vergleich durchaus eine Rolle spielt, oft aber den einzelnen Ruten (immer im Rahmen des Tests) abträglich ist.
Es gibt zwar im Yellowstone Angler -Test auch noch die relativierenden "Counter points" am Rand, die aber oft übersehen werden.
Wenn du eine passende Schnur zu deiner Rute gefunden hast (egal, was auf der Packung steht), und du damit zufrieden bist, soll dich der Test nicht verunsichern ... einfach mit Spass an der Sache weitermachen.
Es gibt die ultimative Rute nur beim Marketing bzw. in der Werbung, und dann auch nur bis nächstes Jahr, dann kommt schon wieder eine "Bessere"...
Lieber Alf, lieber Rolf,
danke für eure Beiträge. Ich glaube, dass ihr mit euren Meinungen durchaus recht habt: Rutentests sind letztendlich doch sehr subjektiv "gefärbt". Jeder Werfer hat andere Vorlieben und bringt auch unterschiedliche Voraussetzungen mit. Da gibt's eigentlich nur eines: Die Ruten selber in die Hand nehmen! Meine persönlichen Erfahrungen mit der Passport #4 sind bis jetzt jedenfalls nicht negativ. Ich fische sie mit einer WF-4-F Schnur von Climax und komme damit gut klar. Andere Schnüre /Schnurstärken habe ich noch nicht ausprobiert. Eine genauere Einschätzung kann ich derzeit auch noch nicht geben, da dies meine erste 4# - Rute ist und ich bis jetzt hauptsächlich mit einer alten Shimano Stradic - Rute der Klasse 5-6 gefischt habe.
Ich habe gemerkt, dass die ein/zwei Halbe Weißbier in der Mittagspause beim Fliegenfischen die Kunstwürfe stärker beinträchtigt als die Wahl der Rute die man ans Wasser mitnimmt.
Petri Heil! Alf
Don't mind your make-up, you'd better make your mind up --- Frank Zappa, Philosoph und Komponist
Hallo Hans-Jürgen,
einen guten Tag wünsche ich Dir.
Ich denke auch, das Testbericht-Beschreibungen von "Ruten-Aktion" immer sehr subjektiv sind,
kann ja auch nicht anders sein.
Und !, die dafür genutzten/verwendeten Schnüre haben großen Einfluss.
Anfang des Jahres konnte ich die Winston Passport eines Kollegen fischen.
Er hatte eine NoName WF-Schnur der Klasse #4 für die Rute, nicht so schön zu werfen.
George Anderson schreibt folgendes:
"In our last 5-weight shootout, we rated the 9 foot #5 Passport as the best “inexpensive” 5-weight, and for a lot of good reasons. It is a terrific rod at a very low price. So we had high hopes for the 9 foot #4 Passport, but it turned out to be a far different rod and certainly nothing to get very excited about. It still has that nice soft tip that we like, but the whole rod isn’t soft enough for a delicate 4-weight."
Ich bin davon überzeugt, dass seine Aussage "....but the whole rod isn’t soft enough for a delicate 4-weight..." in Bezug auf die anderen verwendeten Ruten jeder nachvollziehen können würde, wenn er mit den Testruten werfen würde. George sagt ja nicht, dass die 4er Passport schlecht ist. Nur im Vergleich mit den anderen sind diese "softer", und auf dieses subjektiv gewählte Kriterium kam es im Test an.
Versehen mit der richtigen Schnur wird sich die 4er Passport wunderbar werfen lassen, davon bin ich überzeugt. Wir Göttinger Fliegenfischer hauen uns einmal im Monat reichlich Schnüre um die Ohren, mit den verschiedensten Ruten geworfen. Wir tauschen zum Werfen alles untereinander aus und es gibt immer wieder wunderbare Entdeckungen. Mancher Stecken mutiert erst auf der Wiese zur Lieblingsrute, weil endlich die passende Schnur gefunden wurde.
Hallo Hans-Jürgen,
ich habe die Rute selbst. Persönlich finde ich, dass diese in etwa dem Preis/Leistungsverhältnis entspricht, welches man erwarten sollte.
Es ist eine Rute der unteren Mittelklasse. Das 5wt Shootout hat die Rute in Klasse 5 vielleicht auch etwas zu sehr hervorgehoben. Sicher ist auch dieses keine Wunderrute, wenn vielleicht auch insgesamt besser ausbalanciert als die kürzere 4er, aber das war's dann auch schon.
Richtig ist wahrscheinlich, dass man auf Dauer an kleinen Bächen mit kleinen Forellen sicher feiner fischen kann. Die 4er geht sicher etwas mehr in Richtung Allroundrute.
Ich werfe eine 4er Rio Gold damit. Die Schnur ist leicht übergewichtet und hat eine Standardkeulenlänge. Damit kann man fast überall Fischen. Ich hatte sie dieses Jahr an der Glomma zum Trockenfliegenfischen dabei und habe sie lediglich an den sehr windigen Tagen nicht so gerne benutzt und gegen eine XP getauscht. Bei den schönen großen Äschen dort hatte ich mit der Passport durchweg ein sicheres und ausgewogenes Gefühl im Drill.
In Slowenien hatte ich die Rute auch dabei und konnte diese dort auch sehr gut für das Trockenfischen benützen. Hin und wieder gab's eine etwas kräftigere Forelle zwischendurch und ich war um meine Passport froh.
Mit der Nymphe fische ich nur selten und der Streamer ist zumindest im Fluss auch nicht so oft im Einsatz, da würde sie vielleicht nicht so ideal sein.
Wenn ich nun permanent am Wiesenbach fischen würde, könnte ich mir eine aufregendere Rute vorstellen. So, wie oben beschrieben genutzt, finde ich sie jedoch absolut praktikabel.
Hans hat geschrieben:Wir Göttinger Fliegenfischer hauen uns einmal im Monat reichlich Schnüre um die Ohren,
mit den verschiedensten Ruten geworfen.
Wir tauschen zum Werfen alles untereinander aus und es gibt immer wieder wunderbare Entdeckungen.
Mancher Stecken mutiert erst auf der Wiese zur Lieblingsrute, weil endlich die passende Schnur gefunden wurde.
Ja, da bin ich ganz bei Dir,
es ist wirklich interessant andere Schnüre zu probieren,
immer wieder neue Erfahrungen und Aha-Effekte.
