Fliegenfischer - Forum

So, gestern mal ne Radtour gemacht und nebenher mit Kamera und Polbrille Bewaffnet das neue Angel Revier begutachtet.

Fisch leider nicht all zuviele ausmachen können, denke liegt aber vorallem daran, das der grösste Teil des Flusses leider "befestigt" ist und die wenigen Fische die ich ausmachen konnte, wenige Standplätze hatten und mehr den Strom nach fressbarem abgesucht haben.

Habe es mir aber nicht nehmen lassen einige Steine auch mal aus dem Wasser zu nehmen und siehe da: Trotz das es recht "modderig" wirkt, das volle leben drinne! Vor allem Bachflohkrebse und Maifliegenlarven gefunden.

Was ich an Fisch gesehen habe war nunja auch nicht gerade "gigantisch", also mehr alles um die ~20cm würde ich schätzen, allerdings ist mit an dem "Djungel" bereich eine grosse Regenbogen Forelle aufgefallen, die gut und gerne um die 60!!!! cm hatte. die ist da recht flott Stromauf unterwegs gewesen, habe es leider nicht geschafft sie Bildlich fest zu halten.


Meines Wissens nach gibt es in dem Fluss fast ausschließlich Forellen (es werden Forellen besetzt, die Bachforellen reproduzieren sich dort nachweißlich!), ansonsten Döbel und Barben (letztere soll es reichlich geben, gesehen hab ich leider keine).

Aber hier mal ein paar Bilder:

https://picasaweb.google.com/Lesandiron ... 8uX2M-GxwE#

/edit:

Sollte vielleicht auch dazu schreiben wo das ist

Es handelt sich hierbei um die Erft bei Erftstadt und die "kleine" Erft.


Gruß
Marcus

PS: keine Sorge, die Bilder verschwinden da nicht so schnell, pflege den Account seit mehreren Jahren!

servus
hab mir die bilder angesehen
kannst du nicht ein paar große felsbrocken in der mitte plazieren
würde sicher dem fischbestand gut tun
wadlbeisser=franz

Hi Du!

Joa würde ich auch so sehen... vor allem würde man die Fische dann auch besser "finden"!

Hab da leider nur keinen Einfluss darauf

Geht der Fluss nur geradeaus oder gibts da auch Kurven? ^^
Ansonsten siehts interessant aus, mir sind da nur zu wenig Berge im Hintergrund.

Gruß,
Amadeus

Also die Bereiche die "breit" sind ( >2m breite) gehen leider alle nur gerade aus, machen ca. 1,3km Strecke.

Der bereich "kleine" Erft, wo fast Indianerangeln angesagt ist, hat Kurven ect.

Gruß
Marcus

servus MARCUS
wie tief ist den das "bächlein"???
der verein könnte sicher was bewirken was die felsbrocken anbetrifft
das sind ja nur VORTEILE für die fauna und die fische
gerade hinter den brocken wird das futter angetrieben
zum wohle der fische
mach denen dampf das sie sich mal mit den "richtigen" leuten in verbindung setzen
nicht locker lassen mit guten erfahrungswerten kann man schon was ausrichten
sag ihnen einfach wenn sie tatenlos zusehen werden sie das nächste mal
NICHT mehr gewählt(ein bissl druck wirkt wunder)
wadlbeisser = franz

Also die "kleine" Erft ist im schnitt 50cm - 1m Tief.

Der Flutkanal im Schnitt 1m - 3m!


Nunja zumindest meine beiden Lose die ich befischen kann und darf sind beide privat verpachtet und ich beziehe halt meine Jahreskarten über den Pächter selbst (er muss ja eine gewisse Menge abgeben).

Wobei aber teils schon auch von der Stadt renaturalierungsmaßnahmen statt finden, da die Erft in dem Bereich seit ewigen Zeiten immer weiter begradigt worden ist ect. aufgrund von Mühlen ect. die "damals" dort betrieben wurden. Dann hatten / haben wir halt auch das Problem das es sich hier in der Gegend ja um ehemaliges Tagebau gebiet handelt, welcher natürlich auch seinen teil dazu beigetragen hat. Ok, dafür gibts hier heute auch viele Seen in dem Gebiet, welche nahezu alle vom Tagebau resultierten.

Aber ich für meinen Teil habe die Nase voll von Seen

Werde es mal bei den Pächtern anmelden ob man da nicht was machen könnte, ggf. würde ich da selbst auch noch mit tätig werden um entsprechend was an maßnahmen einzuleiten.

Aber halt was Futter im Wasser angeht, schaut das echt nicht schlecht aus, nahezu jeden Stein den man da umdreht ist reichlich leben drunter / dran!

Sehe es aber genau so, das einige gut Plazierte Felsbrocken ect. dem Habitat sehr diehnlich wären!


An wen wende ich mich in solchen angelegenheiten ansonsten noch? Also so auf ich sage mal Politischer Ebene? Weil bei denen bekommt man ja erfahrungsgemäß eher ein offenes Ohr, vorallem wenn mal wieder sowas wie Wahlen ect. anstehen.

Hallo Marquard,

bei Einbringen von Steinen und Totholz musst Du in Bayern mit dem Wasserwirtschaftsamt reden wg. Hochwasserschutz. Ich denke das wird nicht ganz so einfach wenn Brücken an der Strecke sind da ist oft der Hochwasserschutz recht penibel.

Steine sind sehr aufwendig ein zu bringen, v.a. wenn der Fluss stärkere Pegelschwankungen hat. Dann müssen die Steine groß und/oder entsprechend befestigt sein. Das geht dann schnell mit einem Bagger und entsprechendem Aufwand daher was bei Privatpächtern nicht zwangsläufig auf Euphorie stösst.

Deutlich einfacher und unriskanter wäre ein Einschnitt von jungen Weiden die man im 60 Grad Winkel am Ufer vertäut. Gerade in der "Djungel"Strecke hast Du passende Struktur am Ufer dafür. Das stört die Brücken weniger, kostet lediglich ein paar Arbeitsstunden und hält ~ 5-8 Jahre.

Das Wasser ist nicht sehr sichtig und ich denke - bitte nicht als Vorwurf oder Urteil verstehen - Du wirst ein paar Fische nicht bemerkt haben. Die Struktur erlaubt den Fischen Dich sehr früh wahrzunehmen und ich denke die meisten sind weggeschwommen bevor Du Sie sehen konntest. Die Sichtungen die Du hattest sowie das Nährtiervorkommen lassen zumindest gutes hoffen. Wenn die Laichplätze fehlen so sollte sich Besatz zumindest halten können. Die Strömung sind nicht wahnsinnig stark aus und die Nährtiere sowie die Sichtungen deuten auf eine ausreichende Wasserqualität, Sauerstoffsättigung und Temperatur hin.

Ich denke die Kurven wären toll aber es ist sicherlich auch eine Frage der Alternativen. Ich wünsche Dir auf alle Fälle viele schöne und spannende Tage an Deinem zukünftigen Revier.

LG

Markus

Hallo Maquard,

so schaut es in einen von unserem Vereinsrevier aus, das hier ist im Vilstal.



eine steht da und wartet schon



Gruß Andreas

MAGGOV servus
zu deinem bericht
das wäre alles halb so wild mit den genehmigungen wenn bei uns die "gottverdammte" bürokratie nicht noch ALLES zusätzlich erschweren würde
ein beispiel
die AACH bei radolfzell mit den altwassern
die wurden durch die gegradigung komplett angesperrt vom fließwasser nur kleine bettonröhren wurden als
verbindung gelassen(von den schlauen vom wasseramt und der unteren jagdbehörde freiburg)
erst als diese wunderbaren altarme TOTAL GESTORBEN sind i n jeder richtung(pflanzen tiere fische) wurde unter großem aufwand wieder ein zugang zur fließenden AACH geschaffen --
die gleiche vergewaltigung dieses flußes(entspringt in der ortschaft AACH landkreis konstanz) wurde mit der begradigung begangen am oberluaf SINGEN / FRIEDINGEN--erst nach vielen vielen jahren wurde die strecke WIEDER renaturisiert
das ist nur ein beispiel von den unzähligen DUMMHEITEN die wir der NATUR antun
was mich so ärgert sind die "superschlauen" die auf den ämtern den AR...breitdrücken mit "lackschuhen" eine wasserbegehung machen und dann sinn/hirnlose entscheidungen fällen
ich frag mich nur mit welchem R E C H T
das sollte man auch mal zur sprache bringen
in diesem sinne
wadlbeisser= franz

hi zusammen

diese entscheidungsträger auf den ämtern handeln
sicherlich auch nach besten wissen und gewissen.
fürher hatte man von einem optimalen gewässer ein ganz
anderes bild (nur ein gerader fluss ist ein guter fluss).
heute ist man in vieler hinsicht schlauer, auch in der ausbildung
werden andere inhalte vermittelt. sicher werden unsere enkel
über so manches was wir toll finden fassungslos den kopf
schütteln, aber so ist das mit uns menschen

alex

Servus zusammen,

so schaut’s an einem Teil der Gästestrecke jetzt aus nach Renaturierung,



naja wenn’s mal ein bisschen eingewachsen ist wird’s sicherlich nicht schlecht.

Gruß aus dem Allgäu

Andreas

ALEX X
zu deinem bericht
sicher handeln die "meistens" nach den bestehenden
erfahrungen

aber das haben die doch auch schon vor jahrzehnten getan und was war das resultat???
das problem ist die "BÜROKRATIE" und die macht so manches gutgemeinte wieder zunichte bevor es zur wirkung kommt
da gibt es doch hunderte von beispielen
"litzlsee" (singener fischereiverein) die ganze umgebung mehrere hundert meter im umkreis ABSOLUTES NATURSCHUTZGEBIET--ein paar jahre später ganz nah am litzelsee wurde die autobahn gebaut(richtung konstanz)
waren aber alles "profi" vorher und nachher--
wir sind nicht umsonst weltweit bekannt für diese teilweise ÜBERTRIEBENE bürkratie
und der leidtragende ist fast IMMER die NATUR
wadlbeisser=franz

Soderle, nun gibts neues zu Berichten von "meinem" Revier!


Nach nachfrage bei den entsprechenden Verantwortlichen ist herausgekommen, das der Zustand "so" nicht bleiben wird!

Es gibt auch schon "Pläne" das der Verlauf komplett aufgelöst wird und neu "renaturalisiert" umgeleitet wird!!!


Problem ist halt "noch" die Bürokratie......... Sprich man wartet noch auf Genehmigungen ect. damit dies auch endlich mal umgesetzt werden kann.

Aber von dem, was ich berichtet bekommen habe, wird die Strecke dadurch von 1,7km auf ca. 2,5 km verlängert und halt nicht Schnurgerade wie bisher, mit Steinen, Gumpen ect. pp. Also ein Fischereilicher Traum!

Solange muss ich mit dem leben was gegeben ist, wobei auch hier der Fischbestand nach erneuter Besichtigung echt der Hammer ist! Zudem habe ich nochmal ca. 1km Strecke die ich mehr oder weniger offiziell befischen darf da sie aufgrund o.g. Maßnahmen nicht verpachtet sind und aber von allen Pächtern / Erlaubnissscheininhabern die dort angrenzen "genutzt" werden darf.

Wenn alles klappt gehts ab Morgen dann endlich auch mit dem Fischen los und nächste Woche 4 Tage frei, da wird dann intensiv getestet!
- Ist für mich ja das erste mal in einem Fließgewässer dieser grössenordnung, da ich ansonsten nur in Seen und am Rhein gefischt habe und nunja denke das ist eine ganz andere "Welt"! Wenngleich wie ich finde, eine schöne!