Trophy-Regenbogenforellen in der Slowakei und meine Faszination für diese Kampfmaschinen Ein Heimatbericht aus der Slowakei von Andrej Polcic |
![]() |
In den letzten zwei Jahren habe ich mich öfters dabei erwischt, dass ich bei meinen Entscheidungen betreffs der Wahl, wo und auf was ich Fliegenfischen gehen soll, immer wieder dazu tendierte, den großen Regenbogenforellen nachstellen zu wollen. |
![]() |
Die
slowakische Regenbogenforelle - der Gegenstand meiner Faszination
|
Während meine Vorliebe für abgelegene Hochgebirgsgewässer der Slowakei und ihre wilden Bewohner wie Bachforellen und Äschen immer noch den Top-Platz unter meinen Flifi Beschäftigungen einnimmt, wurde die Anziehungskraft der Regenbogenforellen und vor allem deren Trophy Vertreter für mich immer größer und größer. |
![]() |
Die
Kraft, Schlauheit und Schönheit der RF hat mich gepackt
|
Nachdem ich voriges Jahr mehrere hunderte Euro für die Tageslizenzen bezahlte und unzählige Kilometer zu diesen Trophy Gewässern gefahren bin, stellte ich mit kühlem Kopf fest, dass sich bei mir eine gewisse Leidenschaft entwickelte. Eine Leidenschaft, deren Gegenstand eben die Überlistung dieser schnellsten Süßwasserfische der Welt ist. |
![]() |
Slowakische
Gewässer produzieren solche Top RF
|
Wie der Philosoph
par excellence Aristoteles sagte: „Die Weisheit besteht in der Kenntnis
der Ursachen“. Also suchte ich nach den Ursachen meiner Faszination für
diese Kampfmaschinen und kam zu den folgenden Ergebnissen.
Ursache Nr.1:
|
![]() |
Mit
dieser RF aus Neuseeland hat alles angefangen
|
Dieses Erlebnis hinterließ
einen so starken Eindruck bei mir, dass dessen Auswirkung der Anfang meiner
Faszination für RF wurde. Letztendlich konnte ich dieses Muskelpaket
am dritten Tag und beim dritten Versuch mit stärkerem Vorfach (20er),
robusterem Haken (den sie aber trotzdem biegen konnte), einem etwa 100
Meter langen Sprint stromab durchs Wasser und mit Hilfe eines Freundes,
welcher sie für mich kescherte, landen. Dies alles ereignete sich
vor 9 Jahren, also im Jahr 2011 und ist alles in einem kurzen Video dokumentiert.
Link zum (Video).
Ursache Nr.2:
|
![]() |
Die
RF in der Slowakei sind unglaublich stark
|
Wie es dazu kam? Ungefähr
um die Zeit, als ich zurück nach Hause in die Slowakei kam, haben
manche Fischereiverbände des Slowakischen Fischervereins mit der Verwirklichung
der Idee von Trophy Strecken angefangen. Diese Flussstrecken sind mittlerweile
zu den “hot spots“ für große Äschen, Bachforellen und vor
allem extrem starke Regenbogenforellen geworden.
Mit Überraschung stellte ich an manchen von diesen Gewässern fest, dass die Zahl und die Größe der RF die jenen in Neuseeland nicht nur gleichkommen, sondern sie mancherorts auch übersteigt. Ursache Nr.3:
Es war die größte RF, die ich je persönlich gesehen habe. Vergleichbar vielleicht nur mit den RF im Jurassic Lake in Patagonien oder in Kanal von Twizel in Neuseeland, wo Exemplare von über der 10 kg Marke gefangen werden. Unsere Schätzung nach war dieser RF-Milchner über 1 m lang und gemäß sowohl der Breite als auch Höhe seines Körpers ungefähr 10 kg schwer. Da wir leider keine Fischlizenzen für dieses Gewässer hatten, blieb uns nichts anderes, als sich nur mit der Beobachtung dieses majestätischen Fiches zufrieden zu geben. Und eben bei diesem Beobachten entflammte in mir die seit 4 Jahren fast erloschene Leidenschaft für Trophy-RF wieder. Ursache Nr.4:
Ein 3 Meter langes Vorfach mit einer selbstgebundenen
Heuschrecke-Fliege am Ende und die sehr leichte und kurze (7 Fuß)
5er Rute warf die große terrestrische Nachahmung blind in die tiefe
und stark strömende Flussrinne. Die schnell abtreibende Heuschrecke
belebte ich noch mit kurzem Zupfen. Nach ein paar Würfen war es so
weit. Wie aus dem nichts tauchte ein dunkler Schatten aus der Tiefe auf
und näherte sich trotz des stark strömenden Wassers elegant der
Fliege an. Wieder hatte ich einen „Flashback“, als ich die schöne
RF beim Biss auf meine Heuschrecke sah. Nur nicht zu früh anheben,
dachte ich mir, denn die Regel beim Anhieb von großen Forellen in
Neuseeland lautet: nicht früher den Haken setzen als man „God save
the Queen“ ganz ausspricht. Also wartete ich so lange und dann hob ich
an.
|
![]() |
Die
RF nahm in ein paar Sekunden die ganze Schnur raus
|
Es blieb mir nichts anderes übrig, als der RF gegen die Strömung watend zu folgen, was mich viel Kraft kostete. Dazu kamen noch viele verschiedene Varianten von Fluchtsprüngen und nach ungefähr 10 min konnte ich sie endlich landen. Zu meiner Überraschung war sie nicht besonders groß (um die 60 cm) aber für die Größe war sie bestimmt der am stärksten kämpfenden Fisch, den ich je im Süßwasser an der Fliegenrute hatte. |
![]() |
Diese
RF konnte der Heuschrecke nicht widerstehen
|
War es ein Zufall, dass meine erste große RF in der Slowakei so ein Kampfpaket war? Wie sich später herausstellte, waren die andere RF, die ich an diesem Tag gefangen habe, alle solche Kampfmaschinen. Es war auch das erste Mal in meiner 30 Jährigen Flifi-Erfahrung, dass ich wegen des Drillens schmerzenden rechten Handgelenk bekommen hatte und total körperlich erschöpft war. Seit diesem Tag bezeichne ich diese Art des Fliegenfischens als „hard core fly fishing“. |
![]() |
Dieses
Muskelpaket war für meine Handgelenkschmerzen verantwortlich
|
Es war aber noch nicht der Höhepunkt des Tages. Auf dem Weg zum Auto machten wir mit Jaro Halt auf der oben erwähnten Brücke, von der wir wieder einen Blick ins Wasser warfen. Was wir sahen, drückten die folgenden Worte meines Freundes am besten aus: „Andrej, schau mal, ein Huchen!“ Ich schaute und sah einen riesigen Fisch, es war aber kein Huchen, sondern eine enorme RF, welche noch größer als diejenige war, die wir gemeinsam vor einem Jahr beobachtet haben. Ein rekordverdächtiger Fisch stand direkt unter uns und war dazu noch aktiv am Fressen. Im Unterschied zum Vorjahr hatten wir diesmal die Tageslizenzen dabei. Es stand uns also nichts im Wege, solche einzigartige Chance zu nützen und die RF des Lebens fangen zu probieren. |
![]() |
Illustrierungsbild
Nr.1: So ungefähr schwamm die Rekord-RF unter der Brücke
|
Die Frage aber war:
wie fängt man derartigen Rekordfisch, wenn bereits die RF zwischen
50 und 60 cm über eine solche Kraft verfügen, die uns am Limit,
nicht nur der Flifi-Ausrüstung, sondern auch des rein körperlich
möglichen (waten im tiefen und stark strömenden Wasser mit mancherorts
bis zu 3 Meter tiefen Gumpen, was bei nicht genügender Sorgfalt sehr
gefährlich sein konnte) brachten. Auch die Frage nach der entsprechenden
Fangtaktik tauchte auf: wie und womit fängt man denn einen so erfahrenen
Fisch, welcher von den einheimischen sogar einen Namen bekommen hat. Und
wieder waren es die Erfahrungen mit den neuseeländischen Forellen,
die mir unter diesen Umständen sehr hilfreich waren.
In solchen Fällen, wo man den Fisch auf Sicht anwirft, ist es von großem Vorteil, wenn man jemanden dabeihat, der die Rolle des sog. „spotters“ ausübt. Der spotter gibt die Richtung und Weite des Wurfes an und hilft damit erheblich dem Fischenden (welcher öfters durch die verschiedene Sichtperspektive nicht in der Lage ist, den Fisch selbst zu beobachten) die Fliege möglichst genau dem anvisierten Fisch zu präsentieren. Auch beim Anhieb spielt der spotter eine wichtige Rolle, wobei er genauer den Biss sehen kann und dementsprechend das Zeichen zum Hakensetzen (meistens durch einen lauten Schrei) dem Fischenden gibt. Das Problem war aber, dass mein Flifi-Freund Jaro diese Taktik nicht kannte. Nach schnellem Erklären nahm Jaro seinen Spotterplatz an und ich bereitete das Vorfach samt dem Fliegensystem vor. Es war offensichtlich, dass die RF unter der Wasseroberfläche aktiv nach Nahrung suchte. Also versuchte ich es mit meinem, für einen solchen Fall bewerteten „Hopper-dropper-system“. Bestehend aus zwei Fliegen, wobei die Trockene als Bissanzeiger tätig ist und die Nymphe als die Hauptfliege dem Fisch abgetaucht angeboten wird, war das Hopper-dropper-System in dieser Situation, in welcher man den Fisch aus großer Entfernung und mit langem Vorfach anwirft, sehr praktisch. Langsam und vorsichtig durch das Wasser watend, nahm ich die Wurfstelle im Fluss an und wartete auf Jaros Anweisungen. Durch die Sonne geblendet, konnte ich von meinem Platz aus weder die Monsterforelle sehen, noch die Bissanzeigerfliege deutlich an der Wasseroberfläche beobachten. Trotz alledem machte ich entsprechend Jaro's Angaben den ersten Wurf und versuchte die Fliegen in Deaddrift möglichst natürlich bis zum Fisch treiben lassen. Ab jetzt musste ich mich vollkommen auf Jaro verlassen, versuchte aber trotz der Sonnenblendung irgendwie der Fliege zu folgen. Meine Fliegen näherten sich langsam aber sicher der Stelle, wo die Rekordforelle stand. Da Jaro immer noch still war, nahm ich an, dass die Forelle die Fliegen ignoriert hat und wollte einen neuen Wurf machen. Auf einmal bewegte sich die Heuschrecke-Fliege unnatürlich zur Seite und immer noch kein Wort von Jaro. Instinktmäßig hob ich an und sah riesige Wellen von der fluchtenden Forelle. Sie war aber nicht dran. Erst jetzt rief mir Jaro zu, dass sie die Nymphe genommen hat. Ich habe den Anhieb um paar Zehntelsekunden später gesetzt und damit die RF meines Lebens verpasst. Solche Enttäuschung habe ich beim Fischen noch nie erlebt, wollte aber Jaro nicht dafür schuldig machen, da ich wusste, dass er zum ersten Mal in seinem Leben als spotter tätig war. Spaßhalber ärgern musste ich ihn aber trotzdem, indem ich ihm diese Geschichte meistens beim Biertrinken immer wieder ins Gedächtnis rief. Erst später ist mir klar geworden, dass ich bereits eine sehr ähnliche Situation in NZ erlebte. Auch dort war es eine Brücke, unter welcher sich ein Rekordfisch aufhielt. Damals war es aber keine RF, sondern Königslachs, dessen Maßen der slowakischen Monsterforelle entsprachen und wie sich später herausstellen sollte, mein größter mit Flifi-Rute gefangener Fisch wurde. |
![]() |
Illustrierungsbild
Nr.2: Der Größe nach entsprach die Rekord-RF diesem NZ-Lachs
|
Ich erwähne es hier deswegen, weil ich keine „Beweisfotos“ der Rekordforelle habe und ihnen näher ihre Größe illustrieren wollte, damit meine Enttäuschung bezüglich ihres Verlustes für euch verständlicher wird. Da mein Rekordfisch in NZ dank meines Bruders Peter und Freund Bruno bestens dokumentiert wurde, versuche ich euch mittels dieser Fotos zu zeigen, was für eine RF ich fangen konnte bzw. wollte. |
![]() |
Illustrierungsbild
Nr.3: Sowas in der Art hätte ich landen können...
|
Hätte es sich also anders abgespielt und ich die Monsterforelle gefangen hätte, wären ihre Maße schätzungsweise folgende: Länge 120 cm und Gewicht zwischen 15 und 20 Kilos! |
![]() |
Illustrierungsbild
Nr.4: Die verpasste Rekord-RF war vermutlich um nichts kleiner als mein
größter Königslachs
|
Nach diesem Erlebnis
wurde meine Faszination für Trophy-RF noch intensivier und die Hoffnung,
einen solchen Monsterfisch irgendwann fangen zu können, ist mein ständiger
Begleiter, wenn ich diese Trophy Gewässer besuche.
Ursache Nr.5:
|
![]() |
Die
RF wachsen sehr schnell in den slowakischen Gewässern
|
Mein Gegenargument: Wieso sind dann Neuseeland und Patagonien einige der beliebtesten Flifi-Destinationen der Welt? Wären dort die Bachforellen, RF und Lachse nicht ausgesetzt worden, wären ihre Flüsse, Bächen und Seen zwar immer noch schön zum Ansehen, aber bestimmt von keinem Interesse für Fliegenfischer. Das gilt für die ganze Südhemisphäre, wo es früher gar keine Salmoniden gab. |
![]() |
Ohne
solche RF wären die Gewässer in der Slowakei nicht so interessant
|
Argument 2:
Die RF vertreibt die einheimischen Fischarten, nämlich die Bachforelle
und Äsche.
Mein Gegenargument: Aus langjähriger Erfahrung und Beobachtung stellte ich fest, dass die RF bestimmte für sie ganz charakteristische Wasserabschnitte bevorzugt, welche sie, falls es dort andere Salmonidenarten (Bachforelle oder Äsche) gibt, gerne mit denen teilt- mit ihnen also in Symbiose lebt. Nicht selten kommt es vor, dass ich in einem Pool mehrere große Äschen, BF und RF gefangen habe und zwar nicht nur an größeren Flüssen, sondern auch an den kleinen Gebirgsgewässern. |
![]() |
Dieser
RF Milchner lebte friedlich in einem Pool mit großer Bachforelle
und Äsche (Bilder unten)
|
![]() |
Diese
herrliche Bachforelle war mit der großen RF benachbart
|
![]() |
Diese
50-er Äsche stammt aus dem selben Pool wie die zwei oberen Fische
|
Argument 3: Die RF ist ein nicht sehr schlauer Fisch, welche jeden Köder, den sie zu Gesicht bekommt, fressen wird und daher nicht von großem Interesse für einen anspruchsvollen Fliegenfischer ist. |
![]() |
Die
großen RF in der Slowakei sind schlau und bei der Auswahl der Nahrung
sehr selektiv
|
Mein Gegenargument: Es mag wohl bei solchen RF zutreffen, welche nur eine kurze Zeit in den Gewässern verbracht haben, nachdem sie dort aus dem Zuchtbecken ausgesetzt wurden. Dies aber gilt allgemein für alle Salmonidenarten, welche unter solchen Umständen gefangen werden. |
![]() |
Warme
Sommernächte in der Slowakei sind die beste Zeit für den Fang
solcher perfekten RF
|
Hat die RF einmal längere Zeit in den natürlichen Lebensräumen der Flüsse, Bächen und Seen verbracht, zählt sie mit Sicherheit zu den schlausten Fischen schlechthin. Dies trifft vor allem auf die Trophy-RF zu. Dieses Faktum macht sie für mich umso anziehender! |
![]() |
Eine
kleine Eintagsfliege brachte mir diesen massiven RF-Rogner
|
Das selektive Fressverhalten der großen RF kann eine hohe Schule für jeden Fliegenfischer sein, der bereit ist, viel Geduld und Zeit zum Lernen aufzubringen, was letztendlich zur enormen Steigerung des Flifi-Könnens führt. |
![]() |
RF-
der schnellste Süßwasserfisch der Welt und der Inbegriff der
Aquadynamik
|
Ursache Nr.6:
Vielleicht die einfachste, aber umso eindeutigere Ursache für meine Faszination für die RF sind die Gesichtsausdrücke, Verhaltensweisen und Sprüche meiner Flifi-Freunde und Gäste, wenn sie zum ersten Mal mit der Schlauheit, Kraft und Schönheit dieser Fische konfrontiert werden. |
![]() |
Ein
kleiner Gebirgsfluss und der Kampf mit einer großen RF in der Slowakei
|
Diese Euphorie und das Lachen meiner Flifi Kollegen sind unbezahlbar und daher der wichtigste Grund, wieso ich mit besonderer Vorliebe so viel Zeit an den slowakischen Trophy Gewässern immer auf der Suche nach den großen Regenbogenforellen verbringe. |
![]() |
Mahon
aus Irland mit schönem RF Milchner
|
![]() |
Arlund
aus Finnland mit prächtigem RF-Rogner
|
Die Slowakei ist in
den letzten Jahren zu einer Flifi-Destination geworden, wo die Fliegenfischer
aus der ganzen Welt sehr große Chancen haben, den Fisch ihres Lebens
fangen zu können.
Vielleicht geling es mir mit Gottes Hilfe in diesem Jahr die Rekord-RF zu fangen. Sollte dies der Fall sein, werde ich bestimmt so schnell wie möglich darüber wieder einen Bericht verfassen. Ich wünsche euch eine erfolgreiche Flifi-Saison 2020 und solltet ihr an riesigen RF interessiert sein, dann wisst ihr, dass ihr nicht mehr ans andere Ende der Welt fliegen müsst, um große Forellen fangen zu können. Petri Heil Andrej Polcic |
Datenblock
Slowakei
Die Slowakei, amtlich Slowakische Republik, ist ein demokratischer Binnenstaat in Mitteleuropa, der an Österreich, Tschechien, Polen, die Ukraine und Ungarn grenzt. Die Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt des Landes ist Bratislava. Seit 2004 ist die Slowakei Mitglied der Europäischen Union und der NATO. Im Jahr 2007 wurden gemäß dem Schengen-Abkommen die Grenzkontrollen zu EU-Staaten aufgehoben, 2009 trat die Slowakei der Eurozone bei. Geografie Die Slowakei hat eine maximale Ost-West-Ausdehnung von 429 Kilometer und eine Nord-Süd-Ausdehnung von 197 Kilometern. Im Norden und in der Mitte hat sie den Charakter eines Gebirgslandes, reicht aber im Süden bis in die Große und Kleine Ungarische Tiefebene. Der Staat hat einen Flächenanteil von fast einem Drittel des gesamten Karpatenbogens, vor allem der Westkarpaten. Die höchste Erhebung ist der Gerlachovský štít (Gerlsdorfer Spitze) in der Hohen Tatra mit 2655 m (zugleich der höchste Berg der gesamten Karpaten); die Zahl der Zweitausender beträgt etwa 100. Der niedrigste Punkt liegt am Fluss Bodrog bei Streda nad Bodrogom, wo der Fluss die Slowakei verlässt (94 m). Fließgewässer Durch das Land verläuft die europäische Hauptwasserscheide zwischen dem Schwarzen Meer (Donau) und der Ostsee (Weichsel), wobei wenig mehr als 90% des Landes in das Einzugsgebiet der Donau gehört. Die Donau (Dunaj) im Südwesten hat eine Länge von 172 km auf slowakischem Staatsgebiet, sie ist mit Abstand der wasserreichste Fluss der Slowakei. Der längste slowakische Fluss ist die Waag mit einer Länge von 403 Kilometern, die den ganzen Norden und Westen des Landes durchfließt. Weitere bedeutende Flüsse sind die March (Morava) an den Grenzen zu Tschechien und Österreich, der Gran (Hron) in der Mitte, der Eipel (Ipel) an der Grenze zu Ungarn, sowie Sajó (Slaná), Hornád, Laborec, Latorica und Bodrog im Osten; die Theiß (Tisa) berührt die Südostecke des Landes. Zum Einzugsgebiet der Weichsel gehören lediglich der Poprad und der Dunajec (Grenze zu Polen) östlich der Tatra. (Liste der Flüsse). Infos Viel mehr wissenswertes zur Slowakei finden Sie u.a. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Slowakei Fliegenfischen Kenner schätzen die Slowakei mit ihren schönen Gebirgslandschaften und zahlreichen glasklaren Flüssen und Bächen schon seit langer Zeit als fliegenfischereiliches Paradies! Zum Autor Mehr Informationen über Fliegenfischen in der Slowakei finden Sie auch auf der Homepage des Autors: flyfishing- slovakia.com. *** |
|
![]() Ein Reisebericht von André Polcic für www.fliegenfischer-forum.de - Juli 2020. Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Bericht ist verboten. zurück zu Slowakei... | zurück zur Übersicht Reise & Report | zurück zur Startseite |