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Gerätebesprechung Fliegenrollen: VISION XLV 56 Reel |
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Gerätebesprechung Fliegenrollen: VISION XLV 56 Reel |
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| Die zweite "Neue"
in der finnischen Vision Fliegenrollenkollektion 2018 nennt sich
XLV,
sie ist als Weiterführung der beliebten XL-Serie etwas einfacher gemacht
als die XO und deutlich preisgünstiger. Gespart wurde aber auch bei
dieser Rolle weder an der technischen Fertigungsgüte, noch an einer
tadellosen Funktionalität und einer attraktiven Gestaltung.
Vision XLV Fliegenrollen kommen als relativ schmal gehaltene Großkern-Rollen mit kräftigem Scheibenbremssystem, leichter und stabiler Konstruktion, einem modernen Design mit V-förmigen Spulenrahmen und in den fünf Größen 34, 56, 78, 89 und 910, welche für die meisten fischereilichen Szenarien der Schnurklassen #3 bis #10 jeweils das passende Modell bieten. Die drei kleineren XLV Modelle besitzen einen offenen Rollenrahmen, die Modelle 89 und 910 kommen mit geschlossenem Rollenrahmen. Alle Teile wurden gegen Korrosion geschützt und sind damit salzwassertauglich. Die Rollenpreise beginnen bei 209,00€. Während die Standard-XLV in Olive kommen, gibt es auch zwei besonders attraktive Sondermodelle: die XLV Kust 78 in Silber/Blau und die XLV Mama 89 mit roter Eloxierung. |
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| Verfügbare
Modelle:
(Stand Sommer 2018) XLV 34 - für #3-4 XLV 56 - für #5-6 XLV 78 - für #7-8 (auch als "Kust") XLV 89 - für #8-9 (auch als "Mama") XLV 910 - für #9-11 Im Test befand sich eine Vision XLV 56. Technische
Daten:
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| Beschreibung
und Praxistest:
Die Vision XLV 56 besitzt ein ansprechendes, modernes Large Arbor Design. Die Rolle ist leicht und dennoch stabil konstruiert. Die XLV wurde aus dem CNC gefrästen/gedrehten Aluminiumblock gearbeitet, die Rollenoberfläche wurde eloxiert, alle Teile sind gegen Korrosion geschützt und damit lt. Hersteller auch für den Salzwassereinsatz geeignet. Die weitgehend offen gestaltete und damit gut belüftete Spule läuft bei der "56" im offenen Rollenrahmen, unter optimaler Platzausnutzung. Die offene Gehäuserückseite wird durch eine V-förmige Steganordnung gebildet, der ebenfalls offene Spulenkern durch fünf schmale Stege. Am Rollenrahmen befinden sich hinten ein breiterer, zweifach durchbrochener Steg für den doppelt von Innen angeschraubten Rollenfuß und vorne ein schmalerer, einfach durchbrochener Steg für die Schnurführung. Durch die Rollenbauweise mit nur minimalsten Toleranzen ist ein Durchrutschen von Vorfach oder Schnur weitgehend ausgeschlossen. Die Leerrolle zeigte sich, am Rollenfuß gehalten, als neigungsfrei ausbalanciert. Auf der Spulenvorderseite befindet sich eine im Durchmesser nach außen leicht zunehmende Kurbel aus schwarzem "EVA" Kunststoff, welche leichtgängig und ohne störendes Spiel arbeitet. Als Kontergewicht dient hier eine Materialverstärkung auf der gegenüberliegenden Spulenrückseite (siehe Fotos oben/unten), welche für eine gute Ausbalancierung der Spule sorgt. Im Praxisbetrieb zeigte unser Testmodell einen guten Rundlauf ohne störende Toleranzen (nur bei höheren Abzugsdrehzahlen mit minimalem Schlag). Die Rolle wurde tadellos verarbeitet, es gibt keine erkennbaren Mängel, alle Kanten an relevanten Teilen wurden entschärft und abgerundet. Die Spule hat kein störendes Spiel oder nennenswertes Kippeln auf der Achse, alle Zwischenräume und Abstände wurden sehr gering gehalten, scharfe Ecken und Kanten sind nicht vorhanden. |
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| Die XLV arbeitet beim
Schnurabziehen und Einkurbeln mit einem satten Doppelklicker, der gleichzeitig
als Überlaufbremse wirkt. Beim Schnurabzug wirken die Bremseinstellungen
(siehe dazu weiter unten). Die Spule lässt sich mittels seitlichem
Druckknopf auf der Spulenfront schnell und einfach entriegeln und aus dem
Gehäuse nehmen und ebenso schnell wieder einsetzen. Ein Umbau von
Links- zu Rechtshandbetrieb oder anders herum ist mit wenigen Handgriffen
werkzeugfrei möglich (Lager umdrehen etc.).
Die XLV besitzt ein zuverlässiges, verdeckt untergebrachtes Scheibenbremssystem. Mit dem gut bedienbaren Bremseinstellrad auf der Gehäuserückseite, welches beim Bedienen zwischen Minimum und Maximum 1,5 mm im Gehäuse versenkt wird (was die Bedienung bei hohen Bremseinstellungen leider erschwert), lässt sich das Bremssystem über einen Einstellweg von über drei Bremsradumdrehungen fein von "frei" bis "sehr kräftig" einstellen. Unser Bremsen-Testwert (maximales Abzugsgewicht in Kilogramm bei vollständig geschlossener Bremse und bei gefüllter Spule) ergibt Werte bis knapp 3 kg. Das ist eine hohe Bremsleistung, die für diese Schnurklasse weit mehr mehr als die in der Praxis jemals benötigte Bremskraft bietet. Ein ruckfreies Anlaufen der Spule ist bei jeder Bremseinstellung gewährleistet, ebenso wie ein stets gleichmäßig anliegender Bremsdruck. Schwächen des Systems konnten wir bei unseren Praxiseinätzen trocken und nass nicht feststellen. Da der Spulenrand frei läuft, ist bei Bedarf auch eine "Handbremsung" möglich. Die XLV 56 besitzt ein sehr ordentliches Schnur-Fassungsvermögen, Größe und Gewicht des 56 Modells passen gut zu modernen #5-6er Ruten. |
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| Fazit:
Die Vision XLV kommt mit moderner Technik, einem ansprechendem Look, einer
Top Verarbeitung und tadelloser Funktionalität, sie hat alles, was
eine gute Fliegenrolle braucht - und das zu einem sehr attraktiven Preis!
Bezug:
Im Fachhandel (z.B. bei Der
Angelsachse)
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| Die Sondermodelle: |
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Testbericht und Fotos ©: www.fliegenfischer-forum.de - Juli 2018 | Fotos ©: 1-7: Fliegenfischer-Forum; 8-11: VISION Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Bericht ist verboten. |
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