Drilltechnik
Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.
-
JensR
Hallo zusammen,
auch ich bin ein Freund der Handlandung und halte Sie in den meisten Fällen für schonender.
Immer ist dies allerdings nicht der Fall.
Steht man beispielsweise bis zum Bauch im Wasser und hat mal nen wirklich guten Fisch am Band, dann kann das mal so ne Sache werden.
In einer Hand hält man diesen nicht ohne zu sehr zudrücken zu müssen, ihn treiben lassen und dabei freihand zu lösen geht meistens schief, eine Hand braucht man i.d.R. zum Strammhalten des Vorfachs, usw.
In solchen Fällen ist ein flacher, großer und schwimmender(!!) Schonkescher einfach klasse.
Man kann die Rute unter den Arm klemmen, den Kescher schwimmen lassen und den Fisch mit beiden Händen lösen und zurücksetzen.
Gruß, Jens
auch ich bin ein Freund der Handlandung und halte Sie in den meisten Fällen für schonender.
Immer ist dies allerdings nicht der Fall.
Steht man beispielsweise bis zum Bauch im Wasser und hat mal nen wirklich guten Fisch am Band, dann kann das mal so ne Sache werden.
In einer Hand hält man diesen nicht ohne zu sehr zudrücken zu müssen, ihn treiben lassen und dabei freihand zu lösen geht meistens schief, eine Hand braucht man i.d.R. zum Strammhalten des Vorfachs, usw.
In solchen Fällen ist ein flacher, großer und schwimmender(!!) Schonkescher einfach klasse.
Man kann die Rute unter den Arm klemmen, den Kescher schwimmen lassen und den Fisch mit beiden Händen lösen und zurücksetzen.
Gruß, Jens
-
Royal Coachman
- Beiträge: 2885
- Registriert: 28.09.2006, 20:06
- Wohnort: Oberhausen in Obb.
- Hat sich bedankt: 268 Mal
- Danksagung erhalten: 479 Mal
Hallo Freunde !
Wir sprachen von Drilltechnik, nicht von Landetechnik, das ist etwas ganz anderes und war mit keinem Wort erwähnt.
Schlechte Drilltechnik bedeutet Verlust des Fisches durch Ausschlitzen des Hakens oder Vorfachbruch, dazu gehört natürlich nicht ein 30iger RB-Setzling sondern z.B. eine wilde Regenbogen (Steelhead) im Bereich ab 1 kg oder eine Äsche im Bereich über 45 cm und dies nicht am Hechtgerät bitte !
Darüber möchte ich Eure Meinungen hören, nicht zur Verwendung eines Keschers !
freundlichst
Royal Coachman
Wir sprachen von Drilltechnik, nicht von Landetechnik, das ist etwas ganz anderes und war mit keinem Wort erwähnt.
Schlechte Drilltechnik bedeutet Verlust des Fisches durch Ausschlitzen des Hakens oder Vorfachbruch, dazu gehört natürlich nicht ein 30iger RB-Setzling sondern z.B. eine wilde Regenbogen (Steelhead) im Bereich ab 1 kg oder eine Äsche im Bereich über 45 cm und dies nicht am Hechtgerät bitte !
Darüber möchte ich Eure Meinungen hören, nicht zur Verwendung eines Keschers !
freundlichst
Royal Coachman
Der immer auf Seiten der Fische steht!
- Matthias M.
- Moderator
- Beiträge: 998
- Registriert: 28.09.2006, 11:49
- Wohnort: Haslital, Berner Oberland
- Danksagung erhalten: 47 Mal
- Kontaktdaten:
Hallo royal coachman,
bei Großfischen versuche ich die Leerschnur weg vom Boden auf die Fliegenrolle zu bekommen, meist geschieht dies jedoch bei der ersten Flucht. Dies ist in meinen Augen oft der erste kritische Moment, da durch hängen bleiben an Geäst etc. der Fisch durch seine Kraft das Vorfach sprängen kann. Bei der ersten Flucht lasse ich den Fisch meist ziehen und halte die Rute in einem 75 Grad Winkel von mir.
Ausnahmen sind natürlich wenn wie z.B. große Bachforellen auf ein Hindernis zuschwimmen um darin Schutz zu suchen. Dann bin ich gezwungen die Rute auf die Seite zu verlagern und den Schnurabzug der Rolle zu verhindern.
Wenn der Fisch nach meist der ersten großen Flucht anfängt Schwäche zu zeigen, beginne ich durch Verlagerung des Rutenwinkels/stellung den Fisch aus dem Gleichgewicht zu werfen (dies funktioniert sehr gut bei großen Äschen).
In großen Flüssen, wenn beim tiefen Waten ein guter Fisch gehakt wird versuche ich meist das Wasser zu verlassen um schneller auf neue Begebenheiten reagieren zu können.
Oft beobachte ich wie Fischer im Drill die Hände hoch über dem Kopf mit einer fast senkrechten Rute halten, der Fisch jedoch direkt vor den Füßen ist. Diese Haltung macht in meinen Augen jedoch nur Sinn, wenn der Fisch auf einer langen Flucht an Hindernissen vorbei schwimmt und man versuchen will die Flugschnur von diesen fernzuhalten.
Gruß Matthias
bei Großfischen versuche ich die Leerschnur weg vom Boden auf die Fliegenrolle zu bekommen, meist geschieht dies jedoch bei der ersten Flucht. Dies ist in meinen Augen oft der erste kritische Moment, da durch hängen bleiben an Geäst etc. der Fisch durch seine Kraft das Vorfach sprängen kann. Bei der ersten Flucht lasse ich den Fisch meist ziehen und halte die Rute in einem 75 Grad Winkel von mir.
Ausnahmen sind natürlich wenn wie z.B. große Bachforellen auf ein Hindernis zuschwimmen um darin Schutz zu suchen. Dann bin ich gezwungen die Rute auf die Seite zu verlagern und den Schnurabzug der Rolle zu verhindern.
Wenn der Fisch nach meist der ersten großen Flucht anfängt Schwäche zu zeigen, beginne ich durch Verlagerung des Rutenwinkels/stellung den Fisch aus dem Gleichgewicht zu werfen (dies funktioniert sehr gut bei großen Äschen).
In großen Flüssen, wenn beim tiefen Waten ein guter Fisch gehakt wird versuche ich meist das Wasser zu verlassen um schneller auf neue Begebenheiten reagieren zu können.
Oft beobachte ich wie Fischer im Drill die Hände hoch über dem Kopf mit einer fast senkrechten Rute halten, der Fisch jedoch direkt vor den Füßen ist. Diese Haltung macht in meinen Augen jedoch nur Sinn, wenn der Fisch auf einer langen Flucht an Hindernissen vorbei schwimmt und man versuchen will die Flugschnur von diesen fernzuhalten.
Gruß Matthias
-
Maggov
- Moderator
- Beiträge: 5549
- Registriert: 28.09.2006, 14:21
- Wohnort: München
- Hat sich bedankt: 308 Mal
- Danksagung erhalten: 401 Mal
Servus Matthias,
es hat einen Vorteil, wenn Du die Rute hochnimmst (allerdings nicht mit senkrechter Rute sondern mit einem Winkel (Federung!)). Wenn der Fisch sehr nah ist und noch nicht müde genug, dann kann es passieren, dass er an dir vorbeischwimmt. Ich hatte auch schon fälle, da ist der Fisch mehrmals um mich rumgeschwommen... mit einer Rute über dem Kopf musst Du Dich nicht wie ein Brummkreisel mitdrehen, sondern kannst die Rute mit dem Fisch gehen lassen.
Gruss
Maggov
es hat einen Vorteil, wenn Du die Rute hochnimmst (allerdings nicht mit senkrechter Rute sondern mit einem Winkel (Federung!)). Wenn der Fisch sehr nah ist und noch nicht müde genug, dann kann es passieren, dass er an dir vorbeischwimmt. Ich hatte auch schon fälle, da ist der Fisch mehrmals um mich rumgeschwommen... mit einer Rute über dem Kopf musst Du Dich nicht wie ein Brummkreisel mitdrehen, sondern kannst die Rute mit dem Fisch gehen lassen.
Gruss
Maggov
Reflection is a broad deep and quiet pool into which the stream of an angler's thought opens out from time to time.
A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
- Matthias M.
- Moderator
- Beiträge: 998
- Registriert: 28.09.2006, 11:49
- Wohnort: Haslital, Berner Oberland
- Danksagung erhalten: 47 Mal
- Kontaktdaten:
Hallo Maggov,
in meinen Augen reicht es auch aus, wenn der Fisch an dir vorbei schwimmt um dich zu "umrunden", wenn du ihm mit der Rute folgst indem du die Hand in der sich die Rute befindest über die Schulter legst, du wirst ihm sowieso mit einer Körperdrehung folgen. Ich finde es halt immer sehr komisch, wenn Fischer die Hände mit der Rute gestreckt über dem Kopf halten und dann eine 20iger Äsche im Drill haben (scheint wohl eine Modeerscheinung zu sein).
(bin mir gar nicht sicher ob wir von dem gleichen Ablauf sprechen, ist halt nicht einfach diese Vorgänge in Worte zu fassen)
Was ich noch wichtig finde beim Waten (gerade bei Drills von Regenbogenforellen) Beine zusammen machen! Ich hatte schon ein paar mal erlebt, dass Forellen versuchten mir durch die Beine zu schwimmen.
Gruß Matthias
in meinen Augen reicht es auch aus, wenn der Fisch an dir vorbei schwimmt um dich zu "umrunden", wenn du ihm mit der Rute folgst indem du die Hand in der sich die Rute befindest über die Schulter legst, du wirst ihm sowieso mit einer Körperdrehung folgen. Ich finde es halt immer sehr komisch, wenn Fischer die Hände mit der Rute gestreckt über dem Kopf halten und dann eine 20iger Äsche im Drill haben (scheint wohl eine Modeerscheinung zu sein).
(bin mir gar nicht sicher ob wir von dem gleichen Ablauf sprechen, ist halt nicht einfach diese Vorgänge in Worte zu fassen)
Was ich noch wichtig finde beim Waten (gerade bei Drills von Regenbogenforellen) Beine zusammen machen! Ich hatte schon ein paar mal erlebt, dass Forellen versuchten mir durch die Beine zu schwimmen.
Gruß Matthias
-
Maggov
- Moderator
- Beiträge: 5549
- Registriert: 28.09.2006, 14:21
- Wohnort: München
- Hat sich bedankt: 308 Mal
- Danksagung erhalten: 401 Mal
Hallo Matthias,
macht natürlich nur Sinn, wenn der Fisch nicht so zu halten ist. Ich hab' das mit der Rutenhaltung von einem Guide erklärt bekommen. 2-3 Fischtage danach hatte ich so eine Kandidatin an der Leine - die Forelle hat mich ungelogen 2x in einem Radius von etwa 3m umrundet. Da wirst Du mit Deiner Technik schwierigkeiten bekommen
...
Das mit den Beinen ist ein guter Tip. Hab' auch schon ein paar mal die Rute überstiegen
...
Gruss
Maggov
macht natürlich nur Sinn, wenn der Fisch nicht so zu halten ist. Ich hab' das mit der Rutenhaltung von einem Guide erklärt bekommen. 2-3 Fischtage danach hatte ich so eine Kandidatin an der Leine - die Forelle hat mich ungelogen 2x in einem Radius von etwa 3m umrundet. Da wirst Du mit Deiner Technik schwierigkeiten bekommen
Das mit den Beinen ist ein guter Tip. Hab' auch schon ein paar mal die Rute überstiegen
Gruss
Maggov
Reflection is a broad deep and quiet pool into which the stream of an angler's thought opens out from time to time.
A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
-
Werner
Hallo,
kleine Fische ( unter 35 ) "drille" ich grundsätzlich nicht über die Rolle, weil ich sie beim Drillen über die Schnurhand viel schneller zu mir heranziehen kann, was den Drill verkürzt. Bei größeren Fischen bevorzuge ich es, den Fisch-wie in zahlreichen Beiträgen bereits beschrieben- den Fisch aus der Richtung zu bringen durch Richtungswechsel und vor allem, ihn in strömungarme Partien zu lenken.
Gruß Werner
kleine Fische ( unter 35 ) "drille" ich grundsätzlich nicht über die Rolle, weil ich sie beim Drillen über die Schnurhand viel schneller zu mir heranziehen kann, was den Drill verkürzt. Bei größeren Fischen bevorzuge ich es, den Fisch-wie in zahlreichen Beiträgen bereits beschrieben- den Fisch aus der Richtung zu bringen durch Richtungswechsel und vor allem, ihn in strömungarme Partien zu lenken.
Gruß Werner
Ich finde das Zurücksetzen geht mit Handlandung in den meisten Fällen einfacher und schneller. Wie stark dem Fisch ein etwas längerer Drill (z.B. eine Minute) schadet kann ich leider nicht beurteilen. Man redet davon, dass sich wie auch in der menschlichen Muskulatur Milchsäure bildet, die bei uns u.a. einen Muskelkater verursacht. Welche Wrikung das bei Fischen hat, weiss ich nicht. Ggf. hat einer von Euch dazu schon mal was gelesen....? Würde mich interessieren.
Mit dem Kescher habe ich so meine Probleme und wäre für einen Tipp sehr dankbar. Klar kann ich den Fisch mit Kescher schneller landen, aber wie kann ich ihn auch schnell zurücksetzen? Möglich, dass ich dafür zu wenig Erfahrung habe oder alles falsch mache, aber wie läuft das in der Realität ab (zumindest bei mir)? Der Fisch ist im Netz, Rute unter den Arm, Kescher mit Gewicht in der einen Hand, der Fisch wehrt sich, dann mit der anderen Hand den Haken lösen - u.U. mit Arterienklemme, mit etwas Pech verheddert sich alles, dann muss der Fisch noch raus aus dem Kescher.... Da vergeht doch mehr Zeit als bei einer Handlandung und die Schleimhaut leidet auch mehr, selbst bei einem Schonkescher.
Wie macht ihr das? Solange bleibe ich bei meiner inzwischen gut geübten Handlandung mit der ich wirklich selten Probleme habe.
Danke und Gruß,
Christian
Mit dem Kescher habe ich so meine Probleme und wäre für einen Tipp sehr dankbar. Klar kann ich den Fisch mit Kescher schneller landen, aber wie kann ich ihn auch schnell zurücksetzen? Möglich, dass ich dafür zu wenig Erfahrung habe oder alles falsch mache, aber wie läuft das in der Realität ab (zumindest bei mir)? Der Fisch ist im Netz, Rute unter den Arm, Kescher mit Gewicht in der einen Hand, der Fisch wehrt sich, dann mit der anderen Hand den Haken lösen - u.U. mit Arterienklemme, mit etwas Pech verheddert sich alles, dann muss der Fisch noch raus aus dem Kescher.... Da vergeht doch mehr Zeit als bei einer Handlandung und die Schleimhaut leidet auch mehr, selbst bei einem Schonkescher.
Wie macht ihr das? Solange bleibe ich bei meiner inzwischen gut geübten Handlandung mit der ich wirklich selten Probleme habe.
Danke und Gruß,
Christian
-
Markus H.
Hallo Christian,
auch ich lande die Fische, die ich zurücksetzten will mit der Hand. Das spart wirklich Zeit und Nerven, also bleib bei Deiner Technik. Nur wenn ich mir sicher bin, daß ich den Fisch entnehmen will, verwende ich den Kescher. Ansonsten : kleinere Fische nur mit der Schnur drillen, größere von der Rolle. Wichtig ist vor allem bei den größeren Fischen, daß die Rute im richtigen Winkel (wegen der Abfederung der Fluchten) gehalten wird und das man den Fisch aus der schnellen Strömung in ruhigeres Wasser bringt, da er dort viel schneller müde wird.
Viele Grüße...
auch ich lande die Fische, die ich zurücksetzten will mit der Hand. Das spart wirklich Zeit und Nerven, also bleib bei Deiner Technik. Nur wenn ich mir sicher bin, daß ich den Fisch entnehmen will, verwende ich den Kescher. Ansonsten : kleinere Fische nur mit der Schnur drillen, größere von der Rolle. Wichtig ist vor allem bei den größeren Fischen, daß die Rute im richtigen Winkel (wegen der Abfederung der Fluchten) gehalten wird und das man den Fisch aus der schnellen Strömung in ruhigeres Wasser bringt, da er dort viel schneller müde wird.
Viele Grüße...
-
Maggov
- Moderator
- Beiträge: 5549
- Registriert: 28.09.2006, 14:21
- Wohnort: München
- Hat sich bedankt: 308 Mal
- Danksagung erhalten: 401 Mal
Servus Moscero,
ich halte es da wie Wooly. Fische die ich mitnehme kescher ich, alle anderen werden mit der Hand gelandet oder im Wasser abgehakt. Das geht am schnellsten und m.M. nach ist die Verletzungsgefahr für den Fisch am niedrigsten.
Gruss
Maggov
ich halte es da wie Wooly. Fische die ich mitnehme kescher ich, alle anderen werden mit der Hand gelandet oder im Wasser abgehakt. Das geht am schnellsten und m.M. nach ist die Verletzungsgefahr für den Fisch am niedrigsten.
Gruss
Maggov
Reflection is a broad deep and quiet pool into which the stream of an angler's thought opens out from time to time.
A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
- Matthias M.
- Moderator
- Beiträge: 998
- Registriert: 28.09.2006, 11:49
- Wohnort: Haslital, Berner Oberland
- Danksagung erhalten: 47 Mal
- Kontaktdaten:
Oh, jetzt bekommt man ja sogar vorgeschrieben, wieviel man zu schreiben hat!
Beim landen praktiziere ich hauptsächlich Handlandung, wobei ich versuche, nur die Fliege anzufassen und nicht den Fisch. Bei größeren Fischen ab 50+ macht es in meinen Augen Sinn, einen Kescher zu verwenden, selbst wenn der Fisch zurück soll.
Am Wochenende hat ein Freund von mir unerwartet eine 53er Regenbogenforelle in einem kleinen Bach gefangen. Wir hatten leider beide keinen Kescher dabei, da wir davon ausgingen, ihn sowieso nicht gebrauchen zu müssen. Mit einem Kescher hätten wir den Drill wohl verkürzen können.
Gruß Matthias
Beim landen praktiziere ich hauptsächlich Handlandung, wobei ich versuche, nur die Fliege anzufassen und nicht den Fisch. Bei größeren Fischen ab 50+ macht es in meinen Augen Sinn, einen Kescher zu verwenden, selbst wenn der Fisch zurück soll.
Am Wochenende hat ein Freund von mir unerwartet eine 53er Regenbogenforelle in einem kleinen Bach gefangen. Wir hatten leider beide keinen Kescher dabei, da wir davon ausgingen, ihn sowieso nicht gebrauchen zu müssen. Mit einem Kescher hätten wir den Drill wohl verkürzen können.
Gruß Matthias
-
Maggov
- Moderator
- Beiträge: 5549
- Registriert: 28.09.2006, 14:21
- Wohnort: München
- Hat sich bedankt: 308 Mal
- Danksagung erhalten: 401 Mal
Hallo Matthias,
mal davon abgesehen, dass man eine Forell>50 auch im Wasser abhaken kann (also ohne Anfassen und ohne Kescher) ist eine Handlandung (z.B. für ein Foto kurz aus dem Wasser heben) ebenfalls möglich und nicht allzu anders als bei einer 40-er (einziger Unterschied Gewicht).
Als ich einmal in einer ähnlichen Situation war - ich gebe zu der erste Versuch schlug fehl, weil ich nicht richtig den Schwerpunkt erwischt hatte - ging die Handlandung problemlos. Ich glaube das Hauptproblem ist dabei, dass die meisten Leute meinen, sie müssten den Fisch richtig festhalten anstatt einfach hochheben und den Zug von der Schnur nicht wegnehmen wenn sie die Handlandung durchführen. Meine Beobachtung ist zumindest, dass sich "korrekt" angefasste fische überhaupt nicht wehren...
Das soll kein Vorwurf sein ich wollte an dieser Stelle einfach nur mal die gängigen Punkte aus meiner Sicht aufgreifen.
Gruss und noch ein paar schicke Äschen
Maggov
mal davon abgesehen, dass man eine Forell>50 auch im Wasser abhaken kann (also ohne Anfassen und ohne Kescher) ist eine Handlandung (z.B. für ein Foto kurz aus dem Wasser heben) ebenfalls möglich und nicht allzu anders als bei einer 40-er (einziger Unterschied Gewicht).
Als ich einmal in einer ähnlichen Situation war - ich gebe zu der erste Versuch schlug fehl, weil ich nicht richtig den Schwerpunkt erwischt hatte - ging die Handlandung problemlos. Ich glaube das Hauptproblem ist dabei, dass die meisten Leute meinen, sie müssten den Fisch richtig festhalten anstatt einfach hochheben und den Zug von der Schnur nicht wegnehmen wenn sie die Handlandung durchführen. Meine Beobachtung ist zumindest, dass sich "korrekt" angefasste fische überhaupt nicht wehren...
Das soll kein Vorwurf sein ich wollte an dieser Stelle einfach nur mal die gängigen Punkte aus meiner Sicht aufgreifen.
Gruss und noch ein paar schicke Äschen
Maggov
Reflection is a broad deep and quiet pool into which the stream of an angler's thought opens out from time to time.
A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
- Matthias M.
- Moderator
- Beiträge: 998
- Registriert: 28.09.2006, 11:49
- Wohnort: Haslital, Berner Oberland
- Danksagung erhalten: 47 Mal
- Kontaktdaten:
Hallo Maggov,
natürlich ist eine "saubere" Handlandung auch bei großen Fischen möglich.
Nur meines Erachtens musst du einen großen Fisch relativ müde drillen, um mit ihm eine sichere Handlandung durchführen zu können.
Mit einem Kescher lässt sich der Drill oft sehr stark verkürzen, ohne dass der Fisch zu stark übersäuert und gegebenenfalls nach dem Zurücksetzen "oben schwimmt". Im Grunde bin ich auch für die Handlandung, sie sollte halt schnell und profesionell durch geführt werden.
Gruß Matthias
natürlich ist eine "saubere" Handlandung auch bei großen Fischen möglich.
Nur meines Erachtens musst du einen großen Fisch relativ müde drillen, um mit ihm eine sichere Handlandung durchführen zu können.
Mit einem Kescher lässt sich der Drill oft sehr stark verkürzen, ohne dass der Fisch zu stark übersäuert und gegebenenfalls nach dem Zurücksetzen "oben schwimmt". Im Grunde bin ich auch für die Handlandung, sie sollte halt schnell und profesionell durch geführt werden.
Gruß Matthias






