Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
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Original geschrieben von RolandT ...das lasse ich keinesfalls so stehen. Beweise mir Bitte das Gegenteil....
Das' mal nicht schlecht. Wilde Behauptungen aufstellen und dann soll der andere erstmal das Gegenteil beweisen. Das funktioniert eigentlich andersherum...
Der Mann greift nicht in die Kiemen, sondern hinter den Kiemendeckel - die Kiemen werden nicht berührt. Dieser Mann achtet ganz allgemein sehr sorgfältig auf die Behandlung der gefangenen Fische, egal ob er sie entnimmt oder sie zurück setzt. Ja, genau, er releast nicht aus Prinzip, sondern tötet Fische auch, um sie zu essen. Alles in Maßen. Aber woher sollst Du das wissen wenn Du ihn nicht kennst? Nur: wieso bildest Du Dir dann eine Meinung wenn Du keine Ahnung hast?
unabhänig von der c&r - Diskussion glaube ich auch, dass der Angler auf dem Foto den Zander durch Griff in den Kiemendeckel (= Hautfalte VOR dem Kiemenbogen) gelandet hat!
Schon aus rein pragmatischen Gründen ist ein Griff in den Kiemenbogen nicht anzuraten, denn unabhänig, ob der Zander dadurch Schaden nehmen würde, der Angler würde seine Hand ganz schon ramponieren.....
„Und was kommt danach? Etwa die Rechte der Würmer?"
Warum nicht? Wir zweifeln stark daran, dass Würmer versessen darauf sind, mit der „Wurmpumpe" Bekanntschaft zu machen, einer Plastikflasche mit einer Nadel am Ende, die von Anglern verwendet wird, Würmer „aufzupumpen", um sie dann als Köder zu benutzen, wie es in manchen Ländern leider noch der Fall ist. Auch Frösche, Mäuse, Hasen und Hähne, aus deren Fell und Federn man oft „Fliegen" herstellt, zählen zu den Ködern."
LooooL da haben wir es ja mal wieder: Frösche haben DOCH Locken!
Super Tierspezialisten, die Peta-Frauen...
da es in diesem Diskussionspfad um C+R geht, habe ich ich zu diesem Thema auch meine Meinung geäußert. Wie möchtest Du Bitte einem Außenstehenden begreiflich machen, wenn man sich solche Bilder anschaut, das es da ziemlich Roh zugeht?! Der Username von der betreffenden Person in dem Forum lässt darauf schließen, das größtenteils auf C+R zu schließen ist. Zu deinem Posting, wo Du auf meines Bezug nimmst, habe ich den Eindruck, das Du die ganze Geschichte verniedlichen möchtest. Ich persönlich bekomme beim Anblick solcher Bilder das große "Kotzen". Das solltest Du mir schon zugestehen. Ich fische seit 30Jahren, habe viele Jahre Fischereiaufseher gemacht und schon so manchen Gaul "kotzen" sehen. Und nochmals von meiner Seite: Ich persönlich lasse solche Bilder nicht als Normal stehen. Ob das Weidgerecht ist oder nicht, diese Meinungsbildung überlasse ich gerne anderen. Für mich zählt Weid und Fischgerechtigkeit als was anderes. Zu deiner Meinung, das ich die Person nicht kenne: kann ich Dir zustimmen. Interessiert mich auch herzlich wenig. Ich bilde mir meine Meinung durch das, was ich mit meinen eigenen Augen sehe. Und solltest Du solche Bilder als "Normal" bezeichnen, Bitte schön, das ist deine Sache.
"Der Mann greift nicht in die Kiemen, sondern hinter den Kiemendeckel - die Kiemen werden nicht berührt. "
Schau mal genau hin! In meinen Augen wird auf dem Bild in den Kiemenbereich gegriffen! Oder sehe ich da etwas falsch, ich dachte bisher, das der Kiemendeckel zum Schutz der Kiemen vorhanden ist. Ob der Fisch anschließend zurückgesetzt wurde oder nicht, spielt in diesem mom. für mich keine Rolle. In der Anzeige von Peta geht es ausschließlich um C+R. Um nichts anderes. Naja, manche begreifen es halt Nie! Nur noch eine Kleinigkeit zum Schluss: Ein wenig mehr Fingerspitzengefühl bei der Ausübung der Angelfischerei täte uns allen gut. Dann gäbe es vielleicht weniger Angriffspunkte gegenüber der Angelfischerei. Na Wolf? hast Du begriffen, auf was ich hinaus will? Wenn nicht, naja dann...
Herzlichst RolandT
Zuletzt geändert von RolandT am 30.05.2006, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo zusammen,
daß die Behandlung des Fisches außerst fragwürdig ist, kann bei diesen Bildern nicht zur Debatte stehen.
Wenn der Zander releast wurde, währe das nicht auch schonender möglich gewesen ?
Ohne das der Fisch vor einer Kamera hin und her gehalten wird ?
Wer den Gedanken der "Schonung" so zur Schau stellt, macht sich nicht unbedingt glaubwürdig.
Dieses Verhalten dient meines Erachtens, hauptsächlich der Selbstdarstellung des Fängers.
Hallo,
mit dem Beitrag von Forello ist es meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht.
Das Problem ist, daß viele Angler, die sich selbst als C&R´ler bezeichnen ja nur noch das Photo haben um damit ihre Fänge zu dokumentieren. In der Tat wird hier dem Fisch nur aus Gründen der Selbstdarstellung unnötiger Stress gemacht.
Gruß Ralf
wir wissen nicht ob der Fisch abgeschlagen wurde oder nicht. Der Griff in den Kiemendeckel (nicht in die Kiemen) ist beim Hecht z.B. anzuraten. Der hält dann nämlich still. Wie auch immer: Du ereiferst dich über andere - und selber?
Wenn ich auf deiner Internetseite die Fotos sehe ist da auch nicht alles koscher in meinen Augen.
Tja, da muß ich Dir allerdings Recht geben. So ist das oft im wahren Fliegenfischerleben. Manchmal zählt ein Foto als Beweis für ein gutes Fliegenwasser, vorallem wenn es um eine Reisereportage bzw. Gewässervorstellung geht, mehr als 1000 Worte.
Aber! Eines steht außer Frage, das Du mit deinem Posting vollkommen Recht hast. Wer im Glashaus sitzt, der sollte halt nicht mit Steinen werfen.
Ich Gelobe Besserung!! :-I :niederges
Herzlichst RolandT
Zuletzt geändert von RolandT am 31.05.2006, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
man sollte einfach zu dem stehen, was man macht, oder sagen wir mal so, nicht machen sollte. Vielleicht liegt es aber auch daran, das man in bestimmten Situationen etwas tut, was im nachhinein betrachtet doch nicht Korrekt war. Aber wie heißt es so schön: Niemand ist Perfekt!
habe lange mitgelesen und jetzt wollte ich einfach noch mal zum Thema zurück. Mal sehen ob die Peta mit ihrer Klage überhaupt durchkommt. Kann vom Richter als Lapalie abgehandelt werden, oder in der Verhandlung scheitern.
Zur Gesetzeslage vertraue ich voll Gebhards Sachverstand. Ansonsten kann hier auch ein Verein Abhilfe schaffen (Peter hatte es ja bereits erwähnt) z.B. mit der Einführung von Brittelmaßen und dem entsprechenden "Eichen" der Kontrollorgane. Es gibt für jeden Fisch Argumente bzgl. der Hege die ein Zurücksetzen rechtfertigen können (guter Laichfisch, seltene Art in dem Gewässer, usw.) genauso gibt es Gründe für die Entnahme eines Untermaßigen Fisch (blutet, hat eine Krankheit, usw.).
M.M. nach ist es wichtiger das Bewusstsein in den Angelgemeinschaften zu prägen, Verständnis für die aktuelle Situation am Wasser zu schaffen und Aufklärung über die Konsequenzen nicht nachhaltiger Bestandspolitk zu schaffen. Fischer (egal ob Flifis oder andere Angelarten) sind alle Menschen. Ich glaube nach wie vor, dass jeder (!) Mensch in der Lage ist rational zu denken wenn man die richtige Ansprache trifft.
@Maifliege: was Du beschreibst ist traurig und sicherlich sehr frustrierend, aber nicht die Regel - zumindest nicht im südlichen Raum. Und Deine Äusserungen zur Bachfischerei interpretiere ich mal als "im Zorn rausgerutscht". Wenn Du nämlich auf Wildfische fischt, dann stehen diese nicht immer unter Brücken und Du wirst einige Schwierigkeiten haben diese Fische zu beobachten, da diese i.d.R. wegchwimmen bis Du sie sehen kannst oder sich einstellen...
Als ich zu Fischen angefangen habe war es vollkommen normal alles abzuschlagen, was das Maß hat. Da war sicher auch ein Stück stolz und Unwissenheit dabei. Ich denke, dass das auch mit der damaligen "Ausbildung" von Fischern zu Tun hatte und damals die Schmeiss-rein-undhols-raus-Politik gang und gebe war. Das Bewusstsein für den Kreislauf im Ökosystem und das Verständnis für Nachhaltigkeit habe ich mir selbst anlernen müssen... das ist aus meiner Sicht zu wenig, da sich sicherlich nicht alle diese Mühe machen werden.
Reines Catch and Release ist für mich aus tierschutzrechtlicher Sicht die absolute Disqualifikation des Angelsports, da dann das Fischen zum Unterhaltungssport degeneriert wird und nichts mehr mit den Themen Hege und (dem ursprünglich mal wichtigen) Nahrungserwerb zu Tun hat. In diesem Fall hätte eine Peta recht und derartiges Verhalten ist tierschutzrechtlich nicht haltbar. Nur wie soll ich als Tageskartenfischer wissen wie sich der Bestand zusammensetzt und welche Fische schonenswert sind? - Deshalb fände ich es hilfreich, wenn zusätzlich zu Bestimmungen auf den Tageskarten auch eine Art "Gewässerspiegel" dabei wäre, der mich über die aktuelle Situation am Wasser informiert und an die Schonung schütztenswerter Arten appeliert.
Ich denke das Wichtigste ist Lobbyarbeit für die "Nebenjobs" der Fischer zu machen. So z.B. der Beitrag der neulich im Bayrischen Fernsehen (ich meine es war die Sendung "Unkraut") lief, wo Renaturierungsmaßnahmen die durch Fischer initiiert wurden erläutert wurden, wo auf die VErschlammung der Wiesent und die jetzt bald anlaufenden Massnahmen hierzu hingewiesen wurden und Fischer mal als Leute dargestellt werden, die Versuchen das natürliche Gleichgewicht wieder etwas herzustellen. Ich denke, dass ein derartiges Image einer Peta a) zur Einsicht hilft, dass es Fischer gibt die nicht stumpfe Tierquäler sind, b) verschafft das den Funktionären auch Vorteile bei Verhandlungen bzgl. der Gesetzgebung und ggü. den Energiwerken, Gemeinden, etc.
Des weitern - ist ja ein alter Hut - ist die Jugendarbeit der Schlüssel zu einem mittelfristigen Imagewechsel. Wenn wir unseren Nachfolgern ein entsprechendes Bewusstsein einimpfen, dann wird es keinen Abwanderungsdruck mehr geben und eine nachhaltige Bestandspolitik erfordert auch Nachhaltigkeit der Einstellung bei den Folgegenerationen.
Viele Grüsse
markus
Reflection is a broad deep and quiet pool into which the stream of an angler's thought opens out from time to time. A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959