Unterschied von Nassfliege und Streamer
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Electronix
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Hallo!
Diese Diskussion um Streamer oder nicht finde ich in dem Sinne irgendwie schwachsinnig. In unseren Bächen gilt für alle Naturköderangler die Pflicht, Haken mit mindenstens 1cm Freiraum zu benutzen, um einem zu tiefen Abschlucken entgegenzutreten. Wenn ich nun mit einem Streamer der Grösse 6 oder grösser fische, tu ich doch auch das selbe! Oder etwa nicht?
Ich kann das Thema irgendwie verstehen, wenn Esox & Co einen starken Bestand im Gewässer haben und die Gefahr besteht, dass jederzeit ein Halbstarker zupackt. Aber selbst dann müssen vorher alle anderen Angelarten verboten werden, bevor der Streamer dran ist...
Und in Bächen mit (vorwiegendem) Forellebestand ist das Thema doch sowiso Schnitzel! Eine kleine Trutte, die sich im Beisrausch auf den Streamer stürzt, wird wesentlich weniger verletzt als mit Natur- oder Spinnköder.
Und wenn es darum geht, dass die "Kleinen" weniger gefangen werden, dann müsste ja auch sofort die Trockene und Nymphe verboten werden. Da ist es besser, wenn wir den Stock in die Ecke stellen und Fische Fische sein lassen.
Meiner Erfahrung nach ist der Streamer hauptsächlich ein Köder für die Mittleren bis Größeren Exemplare. Und genau darum geht es bei diesen Verboten! Viele Ansässige Anlger haben halt Angst, der Gast könnte die schöne 50er im oberen Gumpen fangen, die bisher jede einheimische Feder missgünstig verschmäht hat!
PS: Man kann den Schmäh auch noch auf die Spitze treiben und so wie ein bei uns ansässiger Verein eine reine "Trockenfliegenstrecke" einführen. Da wird man dann schon illegal, wenn man die Sedge schlittern lässt. Man könnte ja etwas fangen....
Grüsse und trozdem schöne Fänge!
Diese Diskussion um Streamer oder nicht finde ich in dem Sinne irgendwie schwachsinnig. In unseren Bächen gilt für alle Naturköderangler die Pflicht, Haken mit mindenstens 1cm Freiraum zu benutzen, um einem zu tiefen Abschlucken entgegenzutreten. Wenn ich nun mit einem Streamer der Grösse 6 oder grösser fische, tu ich doch auch das selbe! Oder etwa nicht?
Ich kann das Thema irgendwie verstehen, wenn Esox & Co einen starken Bestand im Gewässer haben und die Gefahr besteht, dass jederzeit ein Halbstarker zupackt. Aber selbst dann müssen vorher alle anderen Angelarten verboten werden, bevor der Streamer dran ist...
Und in Bächen mit (vorwiegendem) Forellebestand ist das Thema doch sowiso Schnitzel! Eine kleine Trutte, die sich im Beisrausch auf den Streamer stürzt, wird wesentlich weniger verletzt als mit Natur- oder Spinnköder.
Und wenn es darum geht, dass die "Kleinen" weniger gefangen werden, dann müsste ja auch sofort die Trockene und Nymphe verboten werden. Da ist es besser, wenn wir den Stock in die Ecke stellen und Fische Fische sein lassen.
Meiner Erfahrung nach ist der Streamer hauptsächlich ein Köder für die Mittleren bis Größeren Exemplare. Und genau darum geht es bei diesen Verboten! Viele Ansässige Anlger haben halt Angst, der Gast könnte die schöne 50er im oberen Gumpen fangen, die bisher jede einheimische Feder missgünstig verschmäht hat!
PS: Man kann den Schmäh auch noch auf die Spitze treiben und so wie ein bei uns ansässiger Verein eine reine "Trockenfliegenstrecke" einführen. Da wird man dann schon illegal, wenn man die Sedge schlittern lässt. Man könnte ja etwas fangen....
Grüsse und trozdem schöne Fänge!
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Royal Coachman
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Hallo Nico !
Solche Verbote werden ausgesprochen um einen Fischbestand vor fischgeilen Raubfischern zu schützen, die dann stundenlang versuchen jeden Fisch der sich im Gewässer befindet zu fangen.
Das kann es doch nicht sein, wir beschäftigen uns mit Entomologie, versuchen tolle Nachbildungen zu binden, schauen ob gerade ein Schlupf stattfindet usw. Die Mehrzahl interessiert dies aber einen feuchten Kehricht, die wollen nämlich ausschließlich möglichst schnell, möglichst viele und große Fische fangen und die haben zu beißen und zwar dalli und zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter.
Es soll aber jemand, der Gast ist, doch versuchen das Gewässer zu lesen und nicht einfach, ran ans Wasser, Streamer (Goldkopf) rein, Fische raus.
Der Unterschied zwischen Gast und Last besteht nur aus einem Buchstaben!
freundlichst
Royal Coachman
PS: aber diese unselige Diskussion führen wir schon Jahre!
Solche Verbote werden ausgesprochen um einen Fischbestand vor fischgeilen Raubfischern zu schützen, die dann stundenlang versuchen jeden Fisch der sich im Gewässer befindet zu fangen.
Das kann es doch nicht sein, wir beschäftigen uns mit Entomologie, versuchen tolle Nachbildungen zu binden, schauen ob gerade ein Schlupf stattfindet usw. Die Mehrzahl interessiert dies aber einen feuchten Kehricht, die wollen nämlich ausschließlich möglichst schnell, möglichst viele und große Fische fangen und die haben zu beißen und zwar dalli und zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter.
Es soll aber jemand, der Gast ist, doch versuchen das Gewässer zu lesen und nicht einfach, ran ans Wasser, Streamer (Goldkopf) rein, Fische raus.
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freundlichst
Royal Coachman
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Der immer auf Seiten der Fische steht!
- pehers
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Servus!
Ich glaube, dass die Überlegung die ist, dass man bei Locals annimmt, dass sie mit "ihrem" Gewässer und "ihren" FIschen sorgfältig und schonend umgehen, wissen, wo man einen Streamer einsetzen kann/soll - wohingegen diese Dinge ein Gastangler nicht unbedingt weiß. Ich will hier nicht mangelden Einstellung unterstellen, aber an einem neuen, nicht so gut bekannten Gewässer ist man immer versucht, eben doch zu rüderen, vielleicht unangemessenen Methoden zu greifen, wenn dann oft Misserfolge auch noch passieren.
Und letztlich muß man sagen, dass der Bewirtschafter einfach "Herr im Hause" ist und machen kann, was er will!!! Vielleicht macht er's auch deswegen, damit eben weniger Gastangler kommen, weil er meint, dass Gäste die nicht kommen, am Schonendsten fischen!
Beste Grüße,
Hans
Ich glaube, dass die Überlegung die ist, dass man bei Locals annimmt, dass sie mit "ihrem" Gewässer und "ihren" FIschen sorgfältig und schonend umgehen, wissen, wo man einen Streamer einsetzen kann/soll - wohingegen diese Dinge ein Gastangler nicht unbedingt weiß. Ich will hier nicht mangelden Einstellung unterstellen, aber an einem neuen, nicht so gut bekannten Gewässer ist man immer versucht, eben doch zu rüderen, vielleicht unangemessenen Methoden zu greifen, wenn dann oft Misserfolge auch noch passieren.
Und letztlich muß man sagen, dass der Bewirtschafter einfach "Herr im Hause" ist und machen kann, was er will!!! Vielleicht macht er's auch deswegen, damit eben weniger Gastangler kommen, weil er meint, dass Gäste die nicht kommen, am Schonendsten fischen!
Beste Grüße,
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I still don't know why I fish or why other men fish, except that we like it and it makes us think and feel. (Roderick L. Haig-Brown, A River Never Sleeps)
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Peter Ross
Hallo,
Mir stellt sich dann die Frage, ob der Gastgeber hier erzieherisch wirken will oder ob es sich lediglich um die Arroganz des Besitzenden handelt, der aus welchen Gründen auch immer zwar Gastangler dulden muss, diesen aber das Leben/Fischen so schwer wie möglich macht, weil er sie eigentlich nicht haben will und die Mehrzahl davon für fischgeile Trottel hält.
Letzteres mag tatsächlich an einigen Gewässern so sein, aber an ebenso vielen Gewässern sind die Einheimischen die fischgeilen Trottel. ( meiner Erfahrung nach)
Für Verbote mag es von Fall zu Fall unterschiedlich, durchaus berechtigte Gründe geben, aber mit der einfachen Weltsicht : Die Einheimischen sind die Guten und die Gastangler die Bösen, zumindest aber die zu Erziehenden mag ich mich nicht einverstanden erklären.
Es soll aber jemand, der Gast ist, doch versuchen das Gewässer zu lesen und nicht einfach, ran ans Wasser, Streamer (Goldkopf) rein, Fische raus.
Mir stellt sich dann die Frage, ob der Gastgeber hier erzieherisch wirken will oder ob es sich lediglich um die Arroganz des Besitzenden handelt, der aus welchen Gründen auch immer zwar Gastangler dulden muss, diesen aber das Leben/Fischen so schwer wie möglich macht, weil er sie eigentlich nicht haben will und die Mehrzahl davon für fischgeile Trottel hält.
Letzteres mag tatsächlich an einigen Gewässern so sein, aber an ebenso vielen Gewässern sind die Einheimischen die fischgeilen Trottel. ( meiner Erfahrung nach)
Für Verbote mag es von Fall zu Fall unterschiedlich, durchaus berechtigte Gründe geben, aber mit der einfachen Weltsicht : Die Einheimischen sind die Guten und die Gastangler die Bösen, zumindest aber die zu Erziehenden mag ich mich nicht einverstanden erklären.
- pehers
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Servus!
Da kann ich Dir nur recht geben, das ist ein Aspekt, den ich übersehen hatte! Man muss eben beide Seiten der Medaille sehen.
Aber auch das mag mit ein Grund sein, dass oft gegen Locals derartige Verbote schwieriger durchzusetzen sind (zB in Vereinen)! Dann wäre meine Überlegung die: Dann mache ich es mal mit den Gästen - kommt Zeit kommt Rat!
Beste Grüße,
Hans
Da kann ich Dir nur recht geben, das ist ein Aspekt, den ich übersehen hatte! Man muss eben beide Seiten der Medaille sehen.
Aber auch das mag mit ein Grund sein, dass oft gegen Locals derartige Verbote schwieriger durchzusetzen sind (zB in Vereinen)! Dann wäre meine Überlegung die: Dann mache ich es mal mit den Gästen - kommt Zeit kommt Rat!
Beste Grüße,
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Electronix
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Hallo!
@Royal!
Bezugnehmend auf deine Aussage:
Diese Meinung kann doch nicht dein Ernst sein!
Sind wir jetzt wieder am Punkt angelangt, dass Fliegenfischen ausschließlcih auf Basis der Entomologie erfolgt?
Wenn ja, dann musst du sofort die schöne "Royal Coachman", die ja anscheinend (deinem Nick zufolge) eine deiner Lieblingsfliegen ist, aus der Dose verbannen. Wie dir sicher bekannt ist, fällt nämlich die Coachman unter die Kategorie "Atractors" und stimmuliert eher den Beißreflex des Fisches, als irgend ein natürliches Insekt immitieren zu wollen.
Wenn du dann darauf bestehst, die Fliege im Sinne der Entomologie nachzuahmen, ist somit die Verwendung der Roayl Coachman ein absoluter Stilbruch.
Nein, ich glaube, dass wir diese Zeit der Pragmen und "nobleren Klasse" hinter uns gelassen haben und im 21. Jahrhunder leben. Und deshalb sehe ich es nicht als "fischgeil" an, bloss weil einer mit ner Goldkopf im Bach herumwirbelt. Es ist genauso kunstvoll und ehrenhaft, einer Forelle mit zwei Federn am Haken ein Beutefischen nachzuahmen. Das setzt die selbe richtige Präsentation, Schnurührung und Vorbereitung voraus. Und genauso ist deren Verwendung nicht automatisch eine Fanggarantie. Deshalb kann man doch nicht den Fliegenfischer sofort als Beutegeilen Fuzzi in eine Schublade stecken...
Grüsse!
@Royal!
Bezugnehmend auf deine Aussage:
Das kann es doch nicht sein, wir beschäftigen uns mit Entomologie, versuchen tolle Nachbildungen zu binden, schauen ob gerade ein Schlupf stattfindet usw. Die Mehrzahl interessiert dies aber einen feuchten Kehricht, die wollen nämlich ausschließlich möglichst schnell, möglichst viele und große Fische fangen und die haben zu beißen und zwar dalli und zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter.
Diese Meinung kann doch nicht dein Ernst sein!
Sind wir jetzt wieder am Punkt angelangt, dass Fliegenfischen ausschließlcih auf Basis der Entomologie erfolgt?
Wenn ja, dann musst du sofort die schöne "Royal Coachman", die ja anscheinend (deinem Nick zufolge) eine deiner Lieblingsfliegen ist, aus der Dose verbannen. Wie dir sicher bekannt ist, fällt nämlich die Coachman unter die Kategorie "Atractors" und stimmuliert eher den Beißreflex des Fisches, als irgend ein natürliches Insekt immitieren zu wollen.
Wenn du dann darauf bestehst, die Fliege im Sinne der Entomologie nachzuahmen, ist somit die Verwendung der Roayl Coachman ein absoluter Stilbruch.
Nein, ich glaube, dass wir diese Zeit der Pragmen und "nobleren Klasse" hinter uns gelassen haben und im 21. Jahrhunder leben. Und deshalb sehe ich es nicht als "fischgeil" an, bloss weil einer mit ner Goldkopf im Bach herumwirbelt. Es ist genauso kunstvoll und ehrenhaft, einer Forelle mit zwei Federn am Haken ein Beutefischen nachzuahmen. Das setzt die selbe richtige Präsentation, Schnurührung und Vorbereitung voraus. Und genauso ist deren Verwendung nicht automatisch eine Fanggarantie. Deshalb kann man doch nicht den Fliegenfischer sofort als Beutegeilen Fuzzi in eine Schublade stecken...
Grüsse!
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Royal Coachman
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Hallo Elaktronix !
Da hast Du mich aber total falsch verstanden, es geht hier nicht um den Royal Coachman, sondern um die Einstellung, wie ich an ein Wasser herangehe, das ich noch nicht befischt habe.
Der Royal Coachman ist ganz klar, wie auch die Red Tag, eine Reizfliege, es kommt ja oft genug vor, daß auf die besten Imitationen nichts gefangen wird:D !.
freundlichst
Gebhard
Da hast Du mich aber total falsch verstanden, es geht hier nicht um den Royal Coachman, sondern um die Einstellung, wie ich an ein Wasser herangehe, das ich noch nicht befischt habe.
Der Royal Coachman ist ganz klar, wie auch die Red Tag, eine Reizfliege, es kommt ja oft genug vor, daß auf die besten Imitationen nichts gefangen wird:D !.
freundlichst
Gebhard
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- pehers
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Servus Electronix!
Dogmen gibt es immer auf beiden Seiten und wenn man ein Statement falsch verstehen will, dann kann man das offensichtlich immer!
Gruß,
Hans
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Gruß,
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Electronix
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Hi
Sorry, dass ich das so falsch aufgeschnappt habe. War aber auch nicht ganz so eindueutig formuliert
Gut, Gut. Aber ich glaube dann aber, dass man die Sicht des Gastes auch nicht ganz vergessen darf. Wenn man neu an einem Gewässer ist und womöglich auch noch einiges an teuren Geld für die Karte hingeblättert hat (z.B. Traun mit 40€ und mehr), dann fischt man halt lieber, als stundenweise die kleinen Krabbler zu beobachten.
Das dass aber sofort als "fischgeil" gelten darf, entspricht nicht ganz meiner Vorstellung.
Nur zum bessern Verständniss: Ich verstehe schon den eigentlichen Standpunkt von Gebhard. Es gibt leider viele "Schwarze Schafe", die teilweise fast schon beleidigt werden, wenn sie mal einen Schneidertag haben und in dieser Hinsicht relativ wenig Sportsgeist zeigen. Aber ich denke, dass da Verbote wenig helfen. Vielmehr kann in dem Fall oft das Fliegenfischen an sich zur Weiterentwicklung nicht nur in technischer sondern auch in geistiger Hinsicht beitragen. Fliegenfischen ist ja ein Reifeprozess der (auch unbewusst) durchaus die Persöhnlichkeit der Petrijünger beeinflusst. Oder wie in einem berühmten Zitat (weiss leider nicht mehr von wem) schön beschrieben:
In dem Sinne fände ich das gute Beispiel der "braven" Orstansässigen 10mal sinvoller als das Verbot von bestimmten Fliegenmustern....
Ich denke, so langsam schweifen aber unsere Postings relativ weit in andere Richtungen. Die Kernfrage war ja eigentlich, ab wann die Nasse zum Streamer wird...
Meiner Meinung nach unterteile ich den Streamer von der Nassfliege ganz eindeutig und alleine durch die Größe.
Ob dann die Nassfliege ein Beutefischen immitiert oder nicht, entscheidet sowiso der Fisch. Selbst eine abgesunkene Trockenfliege mit etwas Zug kann ja die Trutte an ganz was anderes erinnern, als eigentlich vom Fischer gedacht und sie trozdem (oder gerade deshalb) zubeißen lassen. In unseren Dosen schwirren viele Muster umher, die zwei oder mehrer Möglichkeiten der Präsentation bieten. Und die Forelle selbst wird uns danach kaum verraten, aus welchen inneren Beweggründen sie sich das Federbündel einverleibt hat.
Grüsse und nichts führ ungut!
Sorry, dass ich das so falsch aufgeschnappt habe. War aber auch nicht ganz so eindueutig formuliert
Gut, Gut. Aber ich glaube dann aber, dass man die Sicht des Gastes auch nicht ganz vergessen darf. Wenn man neu an einem Gewässer ist und womöglich auch noch einiges an teuren Geld für die Karte hingeblättert hat (z.B. Traun mit 40€ und mehr), dann fischt man halt lieber, als stundenweise die kleinen Krabbler zu beobachten.
Das dass aber sofort als "fischgeil" gelten darf, entspricht nicht ganz meiner Vorstellung.
Nur zum bessern Verständniss: Ich verstehe schon den eigentlichen Standpunkt von Gebhard. Es gibt leider viele "Schwarze Schafe", die teilweise fast schon beleidigt werden, wenn sie mal einen Schneidertag haben und in dieser Hinsicht relativ wenig Sportsgeist zeigen. Aber ich denke, dass da Verbote wenig helfen. Vielmehr kann in dem Fall oft das Fliegenfischen an sich zur Weiterentwicklung nicht nur in technischer sondern auch in geistiger Hinsicht beitragen. Fliegenfischen ist ja ein Reifeprozess der (auch unbewusst) durchaus die Persöhnlichkeit der Petrijünger beeinflusst. Oder wie in einem berühmten Zitat (weiss leider nicht mehr von wem) schön beschrieben:
Bei uns in der Familie gab es eigentlich keine Trennung zwischen Fliegenfischen und Religion. Irgendwie war beides das selbe
In dem Sinne fände ich das gute Beispiel der "braven" Orstansässigen 10mal sinvoller als das Verbot von bestimmten Fliegenmustern....
Ich denke, so langsam schweifen aber unsere Postings relativ weit in andere Richtungen. Die Kernfrage war ja eigentlich, ab wann die Nasse zum Streamer wird...
Meiner Meinung nach unterteile ich den Streamer von der Nassfliege ganz eindeutig und alleine durch die Größe.
Ob dann die Nassfliege ein Beutefischen immitiert oder nicht, entscheidet sowiso der Fisch. Selbst eine abgesunkene Trockenfliege mit etwas Zug kann ja die Trutte an ganz was anderes erinnern, als eigentlich vom Fischer gedacht und sie trozdem (oder gerade deshalb) zubeißen lassen. In unseren Dosen schwirren viele Muster umher, die zwei oder mehrer Möglichkeiten der Präsentation bieten. Und die Forelle selbst wird uns danach kaum verraten, aus welchen inneren Beweggründen sie sich das Federbündel einverleibt hat.
Grüsse und nichts führ ungut!
Zuletzt geändert von Electronix am 31.08.2006, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
- Harald aus LEV
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Hallo Elektronix,
das von Dir sinnbildlich wiedergegebe Zitat stammt von
Norman Mclean aus dem Buch Aus der Mitte entspringt ein Fluß.
Es steht auf Seite 7 und ist der Eröffnungssatz des Buches.
Auch der Film beginnt mit diesem Satz.
Dies ist eines der Bücher, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Gruß
Harald
das von Dir sinnbildlich wiedergegebe Zitat stammt von
Norman Mclean aus dem Buch Aus der Mitte entspringt ein Fluß.
Es steht auf Seite 7 und ist der Eröffnungssatz des Buches.
Auch der Film beginnt mit diesem Satz.
Dies ist eines der Bücher, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
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C.C.R
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Danke Electronix,
richtig die Kernfrage war der Unterschied!
Aber ich habe an einigen (bin ja noch nicht so lange dabei) Gewässern nur Regelungen des Fliegentyp´s mitbekommen. Sprich : Nur Trockenfliege, Nassfliege und Nymphe. Lezteres auch von "Fall zu Fall" nur ohne Bissanzeiger! Keine hakengrössen Regelung. Und nicht selten kennen sich die Kartenaussteller mit denn bestimmungen nicht aus, Z.b Hotelangestellte oder Ladenvertretungen! Wie kann man sich dann also ersparen die halbe Fliegensammlung umsonst am Wasser rum zu schleppen?
richtig die Kernfrage war der Unterschied!
Aber ich habe an einigen (bin ja noch nicht so lange dabei) Gewässern nur Regelungen des Fliegentyp´s mitbekommen. Sprich : Nur Trockenfliege, Nassfliege und Nymphe. Lezteres auch von "Fall zu Fall" nur ohne Bissanzeiger! Keine hakengrössen Regelung. Und nicht selten kennen sich die Kartenaussteller mit denn bestimmungen nicht aus, Z.b Hotelangestellte oder Ladenvertretungen! Wie kann man sich dann also ersparen die halbe Fliegensammlung umsonst am Wasser rum zu schleppen?
"Die Toleranz ist nicht grenzenlos. Sie findet ihre Grenze, vielleicht ihre einzige Grenze, in der etwaigen Intoleranz des anderen."
Zitat aus der deutschen Politik
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Maggov
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Hallo zusammen,
für mich ist ein entscheidender Unterschied der, dass eine Nassfliege auch stromauf in dead drift gefischt werden kann - ein Streame jedoch klar für das einstrippen konzipiert ist. Bei der Hakengrösse gibt es eine Grauzone was Streamer und was Nassfliege ist - bei der Art zu Präsentieren nicht.
Der Wet-Fly-Swing ist sicherlich ein Kompromiss bzw. paradox zu oben stehender Aussage. Aber was will ich damit imitieren? Eine freilebende Nymphe oder ein Fischlein? Ich denke hier spielt das Muster eine Rolle... Eine March Brown im Wet-Fly-Swing mag von einer Forelle auch mal als Fischlein interpretiert werden, die Intention des Anglers ist aber aus meiner Sicht entscheidend!
Eine Alexandra ist für mich übrigens immer ein Mini-Streamer - ohne das werten zu wollen... wenn Streamer ohne Hakengrösse verboten sind würde ich diese auch nicht verwenden.
@R.C.:
Zum Thema Gastangler: Ich kann Dir genügend Beispiele geben wo sich die Gastangler im Sinne der Hege und der Waidgerechtigkeit wie auch im Interesse an dem Leben am Wasser deutlich von dem bewirtschaftenden Verein abheben... Sorry. Aber diesen Leuten macht ein derartiges Verbot im Zweifelsfall absolut nix aus.
Ich war mal an ner Strecke da war nur die Trockene erlaubt, nix stieg und keine Insekten in der Luft. Da haben wir mit ner Segde das Gleiche gemacht wie andere mit ner Nassfliege an anderen Strecken - mit Erfolg! Also ist es doch nicht die Anbietemethode die entscheidet - es ist die Einstellung.
Viele Grüsse und noch vieel Zeit am Wasser in der ausklingenden Saison wünscht
Markus
für mich ist ein entscheidender Unterschied der, dass eine Nassfliege auch stromauf in dead drift gefischt werden kann - ein Streame jedoch klar für das einstrippen konzipiert ist. Bei der Hakengrösse gibt es eine Grauzone was Streamer und was Nassfliege ist - bei der Art zu Präsentieren nicht.
Der Wet-Fly-Swing ist sicherlich ein Kompromiss bzw. paradox zu oben stehender Aussage. Aber was will ich damit imitieren? Eine freilebende Nymphe oder ein Fischlein? Ich denke hier spielt das Muster eine Rolle... Eine March Brown im Wet-Fly-Swing mag von einer Forelle auch mal als Fischlein interpretiert werden, die Intention des Anglers ist aber aus meiner Sicht entscheidend!
Eine Alexandra ist für mich übrigens immer ein Mini-Streamer - ohne das werten zu wollen... wenn Streamer ohne Hakengrösse verboten sind würde ich diese auch nicht verwenden.
@R.C.:
Zum Thema Gastangler: Ich kann Dir genügend Beispiele geben wo sich die Gastangler im Sinne der Hege und der Waidgerechtigkeit wie auch im Interesse an dem Leben am Wasser deutlich von dem bewirtschaftenden Verein abheben... Sorry. Aber diesen Leuten macht ein derartiges Verbot im Zweifelsfall absolut nix aus.
Ich war mal an ner Strecke da war nur die Trockene erlaubt, nix stieg und keine Insekten in der Luft. Da haben wir mit ner Segde das Gleiche gemacht wie andere mit ner Nassfliege an anderen Strecken - mit Erfolg! Also ist es doch nicht die Anbietemethode die entscheidet - es ist die Einstellung.
Viele Grüsse und noch vieel Zeit am Wasser in der ausklingenden Saison wünscht
Markus
Reflection is a broad deep and quiet pool into which the stream of an angler's thought opens out from time to time.
A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
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Maggov
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Hallo C.C.R,
Du könntest Dich im Vorfeld über die Bestimmungen am Wasser informieren, Dich auf wesentliche Muster beschränken oder einfach mehr mit der Trockenen fischen
Viele Grüsse
MArkus
Du könntest Dich im Vorfeld über die Bestimmungen am Wasser informieren, Dich auf wesentliche Muster beschränken oder einfach mehr mit der Trockenen fischen
Viele Grüsse
MArkus
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A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
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Tom Doll
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Hallo Leute,
Der Unterschied zwischen Streamer und Naßfliege ist schon fließend, wenn man die klassichen Streamer betrachtet. Es gibt sicher einige grenzwertige Muster. Doch die meisten Streamer und auch die meisten Naßfliegen sind eindeutig zuzuordnen.
Bei einem Streamerverbot würde ich halt keine "grenzwertigen" Naßfliegen einsetzen und nicht aktiv einstrippen. Eine Marchbrown oder Professor Gr. 12 wird wohl keiner als Streamer bezeichnen.
Ein Naßfliege stromauf in der dead Drift habe ich noch nicht gefischt, ich denke da wäre eine Nymphe besser. Wer hat da Erfahrungen.
Ich fische seit diesem Jahr immer öfter mit der Naßfliege, meistens im Swing stromab.
Die Methode ist ziemlich fängig und komischerweise habe ich noch keine kleine Forelle auf Naßfliege gefangen. Es waren immer Forellen in annehmbaren Größen (>35cm) und meist Bachforellen.
Was habt Ihr für Erfahrungen mit dem Naßfliegenfischen?
Gruß
Thomas
Der Unterschied zwischen Streamer und Naßfliege ist schon fließend, wenn man die klassichen Streamer betrachtet. Es gibt sicher einige grenzwertige Muster. Doch die meisten Streamer und auch die meisten Naßfliegen sind eindeutig zuzuordnen.
Bei einem Streamerverbot würde ich halt keine "grenzwertigen" Naßfliegen einsetzen und nicht aktiv einstrippen. Eine Marchbrown oder Professor Gr. 12 wird wohl keiner als Streamer bezeichnen.
Ein Naßfliege stromauf in der dead Drift habe ich noch nicht gefischt, ich denke da wäre eine Nymphe besser. Wer hat da Erfahrungen.
Ich fische seit diesem Jahr immer öfter mit der Naßfliege, meistens im Swing stromab.
Die Methode ist ziemlich fängig und komischerweise habe ich noch keine kleine Forelle auf Naßfliege gefangen. Es waren immer Forellen in annehmbaren Größen (>35cm) und meist Bachforellen.
Was habt Ihr für Erfahrungen mit dem Naßfliegenfischen?
Gruß
Thomas
You can tune a car, but you can't tuna fish






