Frage zur Ausrüstung

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af127
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Frage zur Ausrüstung

Beitrag von af127 »

Hallo Forianer,

da ich mit dem Gedanken spiele dieses Jahr mit dem Fliegenfischen anzufangen, habe ich mir ein paar Gedanken zur Ausrüstung gemacht. Ich könnte mir vorstellen mit der #5/6 glücklich zu werden. Passend dazu eine Rute mit mittelschneller Aktion, 9' lang und mit möglichst kleiner Transportlänge (so unter/bis 70 cm wäre ok), das wär schon was.

Mir ist da, unter anderem nach intensivem Studium des Forums (Dank an alle) und des Internets die BIOCRAFT A TELE STC FLY von Shimano ins Auge gefallen. Warum gibt es so wenige Tele-Fliegenruten? Hat das irgendwelche Nachteile? Aus meiner (auf diesem Gebiet vielleicht etwas beschränkten) Sicht wäre eine Telerute doch praktischer als eine Steckrute. (Bei der Ansitzangelei favorisiere ich auch Teleruten.) Oder habt ihr bessere Vorschläge/Empfehlungen zur Rutenwahl?

Dann zur Rolle: Mir würde die Shimano BIOCRAFT XT-LARGE ARBOUR 56 ganz gut gefallen (wenn sie nicht so teuer wäre :cry: ), allerdings wird hier oft die Meinung vertreten, dass die Rolle nicht so wichtig sei. Welche Großkernrolle im unteren Preissegment (max. 50 €) wäre denn aus eurer Sicht eine gute Investition?

Dann brauche ich ja noch eine Schnur. Da habe ich noch fast gar keine Ahnung von, leider. Nur soviel: Ich brauche die Wurfschnur (wahrscheinlich schwimmend?), nen Vorfach und Backing. Ist das Backing ne Spezialschnur oder kann ich da eine normale Geflochtene (0,15er oder so) nehmen? Gleiche Frage nochmal zum Vorfach (nur da dann sicher monofil).

Achja, der "Tatort": Wahrscheinlich hauptsächlich stehende Gewässer.

Erstmal fällt mir nun nix mehr ein, jetzt dürft ihr. Danke schon mal im Voraus.

Gruß Arian
Eckat

Beitrag von Eckat »

Hi Arian.

Die von dir genannten Geräte kenn ich nicht,kann ich also nichts zu sagen.
Aber mit den Teleruten ist das so ne Sache.
1.Höheres Gewicht,weil ich ja mehr Verbindungen habe.
2.Man kann die Ringe nicht so gut auf dem Blank verteilen.
3.Man kann nicht so viele Ringe anbringen,höchstens solche die auf dem Blank verschiebbar sind.
4.An jeder Verbindung wird die Aktioen etwas unterbrochen,auch wenn die Hersteller sagen daß
das durch moderne Materialien/Bauweise nicht mehr so ist,was ich für zweifelhaft halte.
5.Das Zusammensetzen geht bei einer Steckrute schneller und einfacher.
Bei einer Zweigeteilte muß ich nur einmal beachten das die Ringe in einer Flucht sind,bei einer Tele 5-6mal.
Ich habs auch mit Ansitzangeln versucht,war nicht mein Ding.Aber da hatte ich auch ne Tele,war praktischer zu transportieren.
Dann ne Matchrute,die sind eigentlich auch alle gesteckt,wegen Ringe und Gewicht.Meine Spinnruten sind bis auf eine auch alle gesteckt wegen der gleichen Gründe.
Und gerade die Ringanzahl/verteilung sind meiner Meinung nach bei einer Fliegenrute noch wichtiger.

Gruß Eckat.
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Volker Furrer
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Beitrag von Volker Furrer »

Hallo Arian,
ich nehme einmal an bei der von dir angesprochenen Ausrüstung sollen Forellen die hauptsächlichen Zielfische sein.
Dann liegst du mit einer 6´er Rute auf jeden Fall richtig.
Zwar würde ich persönlich für Äschen und Forellen eine 5´ vorziehen, mit der 6´er kannst du jedoch auch größere Streamer besser werfen - ist also auch völlig O.K.

Zudem kannst du eine 6´er, wenn sie überwiegend im Stillwasser benutzt wird auch besser mit Schußköpfen fischen, was bei den evtl. unterschiedlich zu befischenden Wassertiefen durchaus Sinn machen würde.

Von einer Teleskoprute würde ich dir aber dringend abraten. Diese ist zwar einfacher im Transport aber eigentlich nicht wirklich zum Fliegenfischen geeignet (weshalb es auch kaum solche Ruten auf dem Markt gibt).
Durch ihren Aufbau, d.h. die großen Überlappungen am Blank mit rapiden Durchmesserveränderungen ist die für ein vernünftiges Fliegenfischen/Werfen nötige Aktion nicht zu erreichen.
Hier würde ich dir auf jeden Fall zu einer 4-teiligen Fliegenrute raten. Zudem hast du bei diesen Ruten eine riesige Auswahl in wirklich jeder Preisklasse.

Zur Rolle:
Zum Fischen auf Forellen und Co. braucht es wirklich keine sauteure Rolle mit High-Tech-Bremse, denn anders als beim herkömmlichen Fischen dient die Rolle, vor allem in diesen Schnurklassen, wirklich nur als Schnurdepot.
Im der Preisklasse 40.- bis 50.- Euro haben viele etablierte Firmen Carbon-Rollen, an denen nichts rosten kann, die i.d.R. Sogar eine gute Bremse haben, und ihr Geld allemal wert sind.

Was du dann noch brauchst ist eine gute Schnur, wobei ich hier entweder zu versch. Schußköpfen oder zu einer WF-Schnur raten würde.
Dann noch ein Vorfach, Backing (kann auch z.B. dickere geflochtene sein), ein paar Fliegen, und dann kann es eigentlich schon los gehen.

Als ganz wichtig würde ich jedoch den Besuch eines Fliegenfischerkurses erachten. (Am besten noch bevor du etwas kaufst).
Petri Heil

Volker
af127
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Beitrag von af127 »

Erstmal Dank an euch für die Aufklärung :wink: , dann wird es auf jeden Fall keine Tele-Rute. Wegen eines FliFi-Kurses werde ich mich nächste Woche mal in die Spur begeben, ich hoffe hier werden welche zu humanen Preisen angeboten.

@Volker Furrer
Wegen der Schnur habe ich auch mit einer WF geliebäugelt, ich weiß aber noch nicht von welchem Hersteller (oder ist das relativ egal?). Was verstehst du unter "kann auch z.B. dickere geflochtene sein"? Ist 0,15er ok oder doch lieber 0,25er? Die fände ich dann schon wieder etwas "overdressed" :wink: .

Gruß Arian
kea

Beitrag von kea »

Hi af127,
eine Telerute wird u.a. auch deshalb ungerne genommen, weil der Blankdurchmesser wesentlich grösser als bei einer Steckrute ist, und damit auch mehr Luftwiderstand erzeugt.

Zu Deiner Backing Frage: natürlich ist 15er geflochtene völlig ausreichend. ABER :roll: : da beim Fischen meist die Schnur mit der Hand eingeholt wird, ist der Griff in eine 15er Schnur manchmal (und gerade bei nassen Händen) äusserst schmerzhaft. Das Backing hat 2 Funktionen: 1) Reserveschnur, denn nach ca. 27m ist die Flugschnur einfach zu Ende, und 2) das Auffüllen der Spule, so das die Flugschnur einen möglichst grossen Kerndurchmesser der Spule vorfindet. Dadurch verringert sich das Kringeln erheblich. Bei einer 5/6er Ausrüstung kommt es sehr sehr selten vor, dass Du überhaupt das Backing zu Gesicht bekommst. Daher reicht auch 50er Mono mit geringem Memory (z.B. Stren HiVis gold) völlig aus.

Die Schnur sollte eine Markenschnur sein. Und ab hier scheiden sich die Geister. Jeder hat so seine speziellen vorlieben. Es gibt Markenschnüre ab 20€ bis auch zu 100€ und mehr. Z.Z. hat der Gerlinger Shimao und Scierra Schnüre im Sonderkatalog, die recht preisgünstig sind. Wichtiger ist hier viel mehr, dass die Schnur so in etwa Deinem Gewässer genügt. Bei viel Wind z.B. ist eine Sinktip oder Intermediate (I) von Vorteil, das sie dicht unter den Wellen liegt und nicht so sehr verblasen wird, wie eine reine Schwimmschnur. Ist Dein Gewässer sehr tief und stehen die Fische öfter in tieferen Bereichen, macht evtl. eine Sinkschnur (S) oder eine Intermediate mit einem sinking Polyleader Sinn. Du siehst, die Abstimmung ist manchmal schon eine viel diskutierte Frage. Daher würde ich zum Anfang zu einer Schwimmschnur raten und evtl. einen Satz Polyleader in I, S und fast S. Damit dürftest Du vorerst in alle Tiefen kommen. Nächste Frage ist die Wahl der Fliege. Fischt Du oft mit Streamern würde ich mir eine Schnur mit einer angepassten Keule kaufen. Diese hat hingegen beim Trockenfliegenfischen Nachteile in der Präsentation. Auch hier ist eine Standard-Schnur für den Einstieg völlig OK, ausser Du weisst genau, dass Du niemals "Flusen" aufs Wasser hauchen willst :D
Als Vorfächer reichen für den Anfang 1 bis 2 knotenlos verjüngte Vorfächer, an deren Ende Du einen Pitzbauerring knüpfst und daran dann nochmal ca. 50cm Vorfach in der benötigten Stärke. Damit kommst Du normaler Weise eine ganze Saison aus und Luftknoten lassen sich meist auch noch gut lösen.
Als Rolle reicht eine Carbon-Rolle, wie z.B. die Okuma Airframe völlig aus. Die Rolle ist sogar salzwasserfest, hat eine gute Bremse und ist ordentlich robust. Wenn Du mal mit mehreren Schnüren spielen willst, kostet eine Ersatzspule auch unter 16€ und reisst kein Loch in Deine Kasse.
af127
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Beitrag von af127 »

Hallo Forianer.

@kea

Die von dir empfohlene Rolle gefällt mir sehr gut (vor allem der Preis für die Rolle und die E-Spulen). Sowas habe ich gesucht. Ich werde mir die mal versuchen in einem Geschäft näher anzuschauen. Danke für den Tip.

Mit den Schnüren bin ich im Moment noch etwas überfordert. Es soll vor allem bei eher ruhigem Wetter (wenig bis kein Wind) gefischt werden, kann sich aber später noch ändern (ist aber mir den günstigen Wechselspulen kein so großes Problem :wink: ). Was genau sind "knotenlos verjüngte Vorfächer", "Pitzbauerring" und "Luftknoten" (Entschuldigung für die vielleicht für euch dummen Fragen :oops: ).

@ Volker
Zielfische sollen unter anderem Forellen sein, aber nicht ausschließlich. Ich würde mich wahrscheinlich, in Anbetracht der zu befischenden Gewässer, auch an den Opfern der "normalen" Angelei versuchen (Plötzen, Barsche, ...).

@ all
Was haltet ihr von diesem Set:

“Das Herbstset für Äsche & Co.”

...ein SuperSet, mit außergewöhnlicher Wurfleistung in diesem Preissegment - garantiert!

Dieses Komplettset besteht aus -

* 1 x TravelForce 9ft. #5/6, 4-teilig, im Stofffutteral und Rutenrohr
* 1 x Okuma Airstream LargeArbor Fliegenrolle #4/6
* 1 x Scierra Avalanche Flugschnur WF6-F
* 1 x 50m RT Backing
* 1 x Scierra Vorfach
* 12 x Kunstfliegen, gemischt in einer Kunstoffbox von Danica

..... und dies alles zum SuperSonderSetpreis von 189.--€ anstatt UVP 246.--€

Hört sich doch nicht so schlecht an, oder? Die Rute ist von Ron Thompson, die 4-Teilung gefällt mir auch ganz gut. Taugen die Ron-Thompson-Ruten was? Hat damit schon jemand (gute/schlechte) Erfahrungen sammeln können? In der Testdatenbank ist von denen nur eine vertreten, ist das vielleicht schon als schlechtes Omen zu verstehen :wink: ?

Danke schon mal für eure Geduld mit mir, wenn ich nerve sagt es mir bitte :wink: .

Gruß Arian
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jenzi
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Beitrag von jenzi »

moin af127!!

also, zu der rute kann ich dir leider nicht viel sagen, aber ich bin selbst letztes jahr mit nem kombo angefangen, mit der selben zielrichtng wie du.

aber dann haben mich die stachelritter und hechte mehr gereizt.
mein kombo war:

Ron Thompson Axellerator in 9´, 3teilig und #5/6,( incl Rutenrohr) dazu
die Hyperspeed 5/6 von Ron Thompson
Scierra Avalanche Flugschnur WF6-F
und passendes Backing.
für unter 130,-€. per pn kann sage ich dir gerne den händler ( keine werbung)

bin da vollstens mit zufrieden.selbst streamer bis 5cm sind kein problem!!!

dann noch ne hand voll fliegen, barschstreamer und ne hand voll polyleader sowie vorfachmaterial und hardmono ( bei streamern hab ich anfangs dumme gesichter gezogen-einfach abgebissen).das hat mir gereicht!!!


ACHJA::::::

ich habe aber auch vorabe nen kusr gemacht.

evtl hat ja auch der flifi-leher gerät da???- bei meinem war es so!-aber ich konnte es nicht abwarten, was eigenes zu haben!!
Gruß an ALLE

Jens
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Volker Furrer
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Beitrag von Volker Furrer »

Hallo Arian,
zur Rute kann ich nichts sagen, da ich die nicht kenne. Aber die R.T. Ruten die ich mal in Händen hatte waren eigentlich ganz O.K.

Von der Rolle würde ich jedoch auf jeden Fall abraten.
Die AIRSTREAM ist eine total besch... Rolle, sorry wenn ich das so deutlich sage.
Bei ihr wirkt die eingestellte Bremskraft nicht nur beim Schnurabzug sondern auch beim Schnureinrollen - totaler Sch.... .
Zumindest war es vor Jahren so, weshalb ich die Rolle auch nicht in´s Programm genommen habe.
 
 
Petri Heil

Volker
kea

Beitrag von kea »

Ok ok,
das Nachfolgemodell ist die Airframe. Gleicher Preis und auf keinen Fall eine Bremse beim Einkurbeln.
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Volker Furrer
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Beitrag von Volker Furrer »

Genau so ist es,
bei der AIRFRAME wirkt die Bremse (so wie es sein soll) natürlich nur bei Schnurabzug.
Und bevor jetzt noch die berühmte Frage aufkommt, sie ist problemlos umstellbar (links- oder rechtshand Gebrauch).
Petri Heil

Volker
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webwood
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Beitrag von webwood »

Hallo Arian,

Was genau sind "knotenlos verjüngte Vorfächer", "Pitzbauerring" und "Luftknoten"

Knotenlos verjüngte Vorfächer sind monofile Schnüre, welche konisch verlaufen. An der Wurfschnur dick und dann immer dünner werdend, so kannst du Deine Fliege schön gestreckt werfen. Diese Vorfächer kann man auch selbst machen in dem man verschieden starke Schnüre mit einander verbindet oder man flechtet sich diese konisch. Hat alles seine Vor und Nachteile. ( Du findest sicher jede Menge Treats darüber im Archiv)
Pitzenbauerringe
sind sehr kleine Ringe aus Metall die du an das Ende deines Vorfaches bindest. Durch den Ring kannst Du dann das (eigentliche) Vorfach anbinden und ggfl. leicht wechseln. Damit kein Missverständnis entsteht: Wurfschnur - Konisches Vorfach - Pitzenbauer Ring - dünnes Vorfach, je nach Bedarf. Der Pitzenbauer Ring ist also nicht unbedingt notwendig aber sehr praktisch.
Luftknoten
entstehen durch einen Wurffehler. Du kannst beim Werfen tatsächlich einen Knoten in Dein Vorfach werfen. Meistens wenn Du zu schnell bist, sich also die Schnur bei Vor- oder Rückschwung noch nicht voll gestreckt hat. Ein Patentrezept dagegen habe ich aber leider nicht, sonst hätte ich selbst ja niemals Windknoten.

TL

Thomas
Angler sterben nie, die riechen nur so.
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Beitrag von af127 »

Wow, so viele Infos an einem Tag :shock: , danke.

Nochmal zur Rolle:

Airstream -> Finger weg!
Airframe -> Kann man kaufen.

Habe in der Testdatenbank einige Rollen für um die 100 € gesehen, die schon 2 oder 3 Wechselspulen dabeihaben, das würde ja deren Preis relativieren (SCIERRA „IC 3“, # 5/6 und GREYS "GRX Large Arbor 5/6" zum Beispiel). Wenn ich mir die Airframe plus 2 Spulen hole komme ich ja fast auf den gleichen Preis. Damit hätte ich schon 3 Rollen in meiner Preisklasse (wenn man die E-Spulen berücksichtigt). Das ist ja schon mal was.

Nochmals tausend Dank an euch. Falls ihr noch Nachträge/Ergänzungen habt, immer her damit. Mal sehen was nächste Woche meine Kurssuche ergibt und danach werde ich mich dann mal nach günstiger "Hardware" umsehen.

Gute Nacht

Arian
kea

Beitrag von kea »

Genau so ist es richtig!!
ERST den Kurs, DANN die Hardware.
Ich denke nicht, das Du am Anfang sofort mit mehreren Spulen hantieren wirst. Aber die Scierra Rolle ist auf jeden Fall eine gute Alternative wenn Du das in Zukunft mal vor hast. Ich denke aber, das gerade am Anfang eine günstige Spule angebrachter ist, denn wenn erstmal der erste grössere Fisch an der Leine ist, vergisst man schnell, das eine Alu-Rolle sehr leicht Kratzer bekommt, wenn sie mal auf den Steinen landet. :roll:
Die Pitzels brauchst Du evtl. auch noch nicht. Sie haben noch einen anderen Vorteil: damit kann man prima Vorfächer aus anderem Material an das verjüngte Vorfach knüpfen, die sonst das weiche Mono zerschneiden würden. Zum Streamern auf Hecht und Zander nehme ich dann z.B. Stahlseide oder auch mal Hardmono, wenn die Hechte nicht so oft vorkommen. Beides würde aber das Mono auf jeden Fall zerschneiden. Für Trockenfliegen, Nymphen und Co. nimmt man auch gerne Fluorcarbon, was ebenfalls kurzen Prozess mit Deinem Vorfach machen würde.
An die Enden der Flugschnur würde ich Dir Schlaufen empfehlen. Damit kannst Du dann sehr schnell sowohl die Schnüre, als auch die Vorfächer wechseln. Manche Schnüre haben schon Schlaufen serienmässig drann, bei anderen solltest Du Dir Geflechtschlaufen besorgen (z.B. ebenfalls von Scierra) und diese montieren.
Polyleader sind 1m bis 3m lange "Zwischenvorfächer" die zwischen die Flugschnur und das eigentliche Vorfach kommen. Die Polys gibt es in versch. Ausführungen von schwimmend, intermediate (schwebend, bzw. extrem langsam sinkend) über sinkend, fast sinking, extra fast sinking und extrem fast sinking (Modell "Stein" :D ). Damit kannst Du dann auf versch. Wassertiefen und Strömungen reagieren und musst nicht immer die ganze Schnur wechseln. Einfach einschlaufen und fertig.
Für den Anfang vergiss aber mal das ganze "Getüdel" und freunde Dich mit Deiner Rute und einer darauf abgestimmten Schnur an. Die meisten Fische fängt man sowieso zwischen 7 und 15m direkt vor den Füssen und wenn Du den Bereich abdecken kannst, bist Du schon für fast alle Gewässer gerüstet. Lerne mit Wind umzugehen und evtl. mit der Strömung. Das wird Dich schon ein paar "Tage" beschäftigen und danach kannst Du dann an die Feinabstimmung gehen. :wink:
af127
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Beitrag von af127 »

Hallo an alle,

die Suche nach einem Anfängerkurs in/um Rostock gestaltet sich leider schwieriger als angenommen. Kann mir von euch vielleicht jemand nen Tip für diese Region geben?

Danke schon mal im Voraus

Gruß Arian
kea

Beitrag von kea »

Mhh,
ich komme nicht aus der Gegend, aber ich weiss von Kursen in Hamburg und natürlich in Süd-Deutschland. Lübeck evtl. auch noch. Aber vielleicht hast Du ja jemanden in Deinem Verein, der Dir weiter helfen kann. Ansonsten gibt es eine Seite, die sich speziell mit Meerforellen an der Ostsee auseinander setzt. Evtl. können Dir die Jungs weiter helfen.

http://www.leidenschaft-meerforelle.de/forum/index.php
Antworten