Mit Freunden an der Zschopau

Wie der Name schon sagt: Vor der Haustür fischt es sich fast immer am besten. In Deutschland gibt es eine Vielzahl großartiger "Fliegenwasser". Habt Ihr Fragen oder wollt Ihr eine Empfehlung aussprechen?

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Erzgebirgler
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Mit Freunden an der Zschopau

Beitrag von Erzgebirgler »

Die Temperaturen waren heute Früh bei 0°C, doch das sollte mich nicht abschrecken, einen herrlichen Angeltag entgegen zu blicken.
Vereinbart war heute ein gemeinsames Angeln, mit ein paar Freunden aus diesem Forum und der Treffpunkt war die Zschopau.
Das Wetter war einfach herrlich und der Ort zauberhaft.
Auf dem Weg dorthin lohnten auch paar Blicke auf die, vom Herbst gefärbte Natur.

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Da es mich heute früh nicht mehr im Bett hielt, erreichte ich den Ort der Begierde schon 1 Stunde vor dem "offiziellen Termin" und begann bereits mit der Angelei.
Die Bisse ließen nicht lange auf sich warten und so konnten schon vor dem Eintreffen der Elite, ein paar Äschen gefangen werden.
Gegen 10°° Uhr trafen dann endlich alle ein, und für mich war es eine willkommene Gelegenheit, mal für paar Minuten, meine durchgefrorenen Gliedmaßen mal wieder in die Sonne zu recken.
Dann ging es gemeinsam ins kühle Nass und weitere Äschen wurden an den Haken gebracht, so dass alle zufrieden waren, denn keiner ging als Schneider aus diesem herrlichen Gewässer.
Ich hoffe, dass wir das mal wiederholen können, in diesem Sinne
Petri Heil.

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Kai-Uwe
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Beitrag von Kai-Uwe »

Schöne Bilder!

Da hattet ihr sicher einen Klasse Tag erwischt!

Wenn heut nicht grad Sonntag gewesen wäre... :cry: :cry:

Ich hoffe, das Wetter bleibt die kommende Woche noch erhalten.. :wink:
Petri Heil!

Kai-Uwe
posti
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Beitrag von posti »

Da hattet Ihr einen wunderschönen Angeltag, so wie's sein soll ! Glückwunsch dazu!
Nebenbei bemerkt: sehr schöne Bilder.
Mit herzlichem Gruß
McFly
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Beitrag von McFly »

Hallo Rico!
Tolle Gegend, tolle Bilder, schönes Wasser!
Das war bei euch ja das perfekte Äschen Wetter und dann diese Landschaft!
Mal schauen ob ich bei uns auch nochmal auf Äsche fischen kann.
Gruß Torsten
Kanne
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Beitrag von Kanne »

Ja, lieber Rico,
auch mir hat dieses "kleine Forumstreffen" gestern sehr gut gefallen, wenn auch nicht viel Zeit zum "Erfahrungsaustausch" blieb.
Schade das Ihr so früh abreisen musstet, am Nachmittag, so ab 14.30 gab es dann doch noch etwas Schlupf von kleinen "Grauen", deren Duns wie Segelboote abtrieben. Zwei Äschen um die 30cm hat mir dieser Zeitraum, bis etwa 15.30 Uhr noch beschert.

Liebe Grüße nochmals an alle Beteiligten,
Lutz

p.s. hat eigentlich jemand die Fledermaus fotografiert?
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Erzgebirgler
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Beitrag von Erzgebirgler »

Kanne hat geschrieben:
p.s. hat eigentlich jemand die Fledermaus fotografiert?
Ich glaube, Mario hats versucht, mal sehen. obe er auch paar schöne Fotos einstellt. :D

Gruß Rico
montgommery
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Beitrag von montgommery »

Hi Männers
Wie ich sehe war euer Wochenendtrip ein voller Erfolg. Schöne Bilder haste da gemacht, Rico!

Gruß Monty
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Holger_65
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Beitrag von Holger_65 »

Hi,

sehr schöner Bericht mit netten Bildern.
War das die "grüne" Strecke ?
Kanne
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Beitrag von Kanne »

Nein, lieber Atze,

dort ist ein gelbes Schild mit einem F drauf.

mfG, Lutz
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Holger_65
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Beitrag von Holger_65 »

Hi Kanne,

uhps, an der Zschopau kenne ich nur gelb und grün (ohne F)
:shock:
Wo ist da ungefähr die gelbe F- Strecke ?
Kenne die nur die "gelbe F-Strecke" bei der Burg Rauenstein an der Flöha...

Thx atze :D
Kanne
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Beitrag von Kanne »

Hi, lieber Atze,

na, hab ich Dich wohl ganz durcheinander gebracht. Da wo wir waren sind die Schilder gelb mit "F", nun kann man sich fragen was älter ist, das Gewässerverzeichnis oder das Schild. Im Straßenverkehr richt ich mich immer nach den Schildern...
Wir waren Sonntag oberhalb der grünen Strecke Richtung Wolkenstein. :wink:
Und im Moment isses ja sowieso egal, da auch im grünen Bereich "F" angesagt ist.

mfG, Lutz
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Mario Mende / Sachsen
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Hier noch die Lage des Freistaates von mir.

Beitrag von Mario Mende / Sachsen »

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Die hohe Zeit der Äschen hat begonnen, der erste Nachtfrost ereilte uns in der vergangenen Nacht. Nun ist die Gierphase der AVS-Kormorane grenzenlos. Ähnlich wie beim Lachs wird der Wandertrieb ausgelöst. Keine wissenschaftliche Erklärung wurde bisher für das Raubsyndrom gefunden. Vom medizinischen Standpunkt könnte man es einer unerforschten Viruserkrankung gleichsetzen, welche dann den Wandertrieb auslöst. Erfahrene bayrische Mediziner sprechen hier auch vom sogenannten "PSS" (Phalacrocorax Saxonia Syndrom), das besonders gefährlich ist, wenn die erkrankte Person auch noch AVS-Mitglied ist. Scharenweise werden die Gewässer heimgesucht und leergeklopft, jede maßige Äsche wandert mit.

Schnell war der Treffpunkt "Kanada Delta X-Ray4" an der Zschopau beschlossene Sache. 10.00 Uhr zum Sonntag (der sollte seinem Namen mehr als gerecht werden) wollten wir ein gemeinsames Fischen unter Sachsen steigen lassen. Wir, das sind Lutz, Rico, Timo, Holger und Mario. Marco konnte leider nicht kommen ("..habe Arbeit wie in der Ernte!"-ORIGINALTON) und Gunther amüsierte sich in der Nähe eines berühmten bayrischen Maifliegengewässers und bildete sich dort weiter in Sachen Rutenbau.


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Gegen 08.00 Uhr schälte ich mich noch total erschöpft aus meinem Bett (Bereits gestern war ich mit Rico am Schwarzwasser und es war eine sehr gute Fischerei, trotz etwas angestaubten und erhöhten Wasserstandes.) und rödelte unter Zuhilfenahme mehrerer kaffeehaltiger Getränke noch schnell ein paar Nymphen mit dem allerletzten Bindegarn in meiner Bindekiste für den bevorstehenden "Tanz der Schönen Damen". In der schlimmsten Hektik des Vormittages klingelte das Handy und Timo gab das Ableben seiner Autobatterie und den Hilferuf beim ADAC bekannt. Er kommt etwas später. Ein gutes Zeichen hingegen machte mein alter Wolfsburger, als er nach kurzen Husten ansprang. Zwanzig Minuten später stand ich am Treffpunkt, wo Rico schon mal 4 Stück der Gattung Salmo thymallus thymallus angeleint und natürlich releast hatte.

Ein Blick auf die "Tosende" gab die wichtigsten Informationen. Ab und an ein kleiner Ring an der gegenüberliegenden Uferseite, viel Laub im Wasser. Der Wasserstand war etwas erhöht (das ist gut) und die Sichtigkeit erschien etwas trüb, was allerdings an der Tiefstehenden Sonne lag und mehr eine optische Täuschung war. Zwei Kameraden aus Stollberg traf ich noch am Parkplatz, nach einer kurzen Unterhaltung stand fest: Nymphen in Form von Red Tag und andere dunkle Muster fingen. Unterhalb der schnellen Abschnitte war wenig Aktivität der Äschen, aber im Rauschenbereich wurde es besser. Aber schweinekalt (um 0 Grad Lufttemperatur) an die Finger! Ja, der Herbst im Gebirge ist kein Kurzurlaub auf Ibiza. Vor zwei Jahren hatten wir bereits Ende Oktober Schnee.


Lutz kam wenige Minuten nach mir und Holger wollte mit seinem "Moped" anreisen. Nach und nach trudelten wir alle zusammen. Die Sonne schob sich langsam westwärts und gab dem Felsgestein die richtige Beleuchtung für unsere Kameras. Das Laub der Erlen, Weiden und Ahornbäume legte einen mystischen Hauch auf den einst fischreichsten Fluss des Sachsenlandes. Wir sind voller Hoffnung, dass unsere Kinder hier wieder Lachse fischen werden. Natürlich mit der AVS-Salmokarte!

Dann verteilten wir uns und das Event nahm seinen Lauf. Hier eine Äsche auf Nymphe, dann zur Mittagszeit fingen die ersten an zu steigen. Es wurde immer besser! Lutz konnte eine zur Mittagszeit (!!) über das Wasser fliegende Fledermaus leider nicht mit der Trockenfliege überlisten, USD gebunden wäre die Trockene vielleicht eine fängige Möglichkeit gewesen. (Verehrte Naturschützer, bitte beachten Sie den Hauch von Sarkasmus im vorhergehenden Satz. Selbstverständlich wissen wir um die ungeheure Wichtigkeit dieser Tierart. Selbst Brückenbaumaßnahmen (Waldschlösschenbrücke) in der Landeshauptstadt werden kurzum für nichtig (was für ein Wort, ging es doch vor gar nicht so langer Zeit um die Nichtigkeit eines Pachtvertrages) erklärt, weil hier im besonderen Fall: DIE KLEINE HUFEISENNASE eine ungeheuerliche Macht ausübt. Natürlich werden die Anwohner (Kinder) auch weiterhin hocherfreut die Abgase der im Stau stehenden Fahrzeuge zum Wohle der Fledermäuse schlucken.)

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Timo fischte lange eine tiefe Rinne, aber die Äschen bissen sehr sanft, was sich bereits nach einen kleinen Ortswechsel änderte, die Damen nahmen Schlag auf Schlag. Schwarz war neben Braun sehr erfolgreich bei den Nymphen. Braun und Blue Dun bei den Trockenfliegen. Dann ging eine halbe Stunde fast nichts. Holger konnte noch eine 37 cm lange Äsche fangen, die ihm allerdings die Rute zerbrach. Ich fischte mit einer Rehhaarsedge in Größe 12 und ko9nnte mich auch nicht beklagen. In gewissen Fällen war die Fliege vielleicht etwas zu groß, aber meine Kameraden fingen auch mit 22 er Trockenfliegen nicht besser. Es war ein herrlicher Angeltag, jeder von uns hakte ein paar Äschen und das Wetter ging für einen "Goldenen Fliegenfischertag" nicht besser.



Selbstverständlich werden wir solche Treffen wiederholen. Gemeinsames Fischen, ohne Futterneid an den schönsten Gewässern des Freistaates. Alle gefangenen Fische schwimmen wieder und können noch ein wenig abwachsen. Zschopauäschen sind von der Masse her eher schlank, was auf die Höhenlage und die Nahrung zurückzuführen ist. Köcherfliegenschlüpfe in der Dämmerung erlebt man von Jahr zu Jahr seltener. Dafür hat sich die Maifliege sehr gut vermehrt und sorgt für gute Fischerei. Der Neunaugenbestand kann sich ebenfalls sehen lassen, genau wie das Vorkommen der Koppe. Erstaunlicherweise sind fast keine Barsche oder Döbel mehr zu fangen, die vor einigen Jahren noch bis nach Warmbad an den Floßplatz aufgestiegen sind. 2004/2005 konnte man immer öfter Barsche erwischen. Spekulationen zur Erderwärmung wurden laut, aber scheinbar hat die Natur doch noch ein wenig "Selbstregulierungspotential".

Ab etwa 12.30 Uhr begannen die Köcherfliegen langsam auf der Wasseroberfläche zu tanzen. Mücken und Eintagsfliegen waren nur sehr wenige unterwegs. Fängig waren besonders dunkle Nymphen. (Red Tag, Orange Tag)


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:) :) :) :shock: :shock: :shock: PETRI HEIL @ all!
Vergräme den Kormoran, nicht den Fisch!

Mario
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Mario Mende / Sachsen
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Beitrag von Mario Mende / Sachsen »

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Erzgebirgler
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Beitrag von Erzgebirgler »

Hallo Mario, sehe, dass du gut wieder zu Hause gelandet bist.
War eine schöne Fischerei mit dir und den anderen.
Einer feiner Bericht und tolle Fotos.
Hatte übrigens heute noch ne 27ger Äsche, wenigstens nicht Schneider!! :D

Gruß Rico!!!
montgommery
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Beitrag von montgommery »

@Mario
Ein wirklich gelungener Bericht gespickt mit feingeschliffener Ironie und excelenten Fotos!

Hab die Ehre
Monty
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