Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
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"Chapeau" scheint mal wieder ganz groß in Mode zu sein ... ich bin Lipper und lasse diesmal meiner Begeisterung freien Lauf , verdammt war das eine geile, spannende Gschichte ! *und ziehe den Hut kunstvoll zur Huldigung"
kann - oder MUSS - den anderen ohne Einschränkungen zustimmen! Ich versuche mich auf meiner Seite auch ab und an an kleinen Geschichten und weiß wie schwer (zumindest mir) das kreativere schreiben fällt. Schön, dass Du Zeit und Muße hast um uns an deinen Geschichten teilhaben zu lassen.
das ist genial, Du bekommst die "Goldene Tastatur".
Man könnte meinen Du hast mich den einen oder anderen Tag
beim Fischen beobachtet, und dazu noch meine Gedanken gelesen.
Hallo, Tobsn! Hab' Dich garnicht gesehen,aber Du musst jedesmal beim Fischen hinter mit gestanden haben... Hab' ich jetzt auch so was wie ein bisschen Urheberrecht?
greypanther hat geschrieben:Das Problem mit dem Das und dem Dass ist, dass das so manch einem ein Buch mit sieben Siegeln ist.
Da machen es sich die Niederrheiner ein bisschen einfacher:
"Darf dat dat?" "Jewiss darf dat dat." "Dat dat dat darf..."
Aber wenn schon mal so viele 'Philogen' versammelt sind:
Tobsn hat uns gezeigt, dass ein Fliegenfischer Geduld haben muss und nicht ungestuem sein darf. Ist ein wurmfischender Sitzangler dann notwendigerweise ein 'gestuemer' Angler?
... fragt sich der
Freimut
tea stick hat geschrieben:Ist ein wurmfischender Sitzangler dann notwendigerweise ein 'gestuemer' Angler?
Ich darf dat dann wohl mal übernehmen? Is von meinem Fach von wech!
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm, Band 5 (Gefoppe - Getreibs), 1897, Sp. 4264: "GESTÜM, adj. und adv. sanft, still, ruhig, friedfertig."
Nachgewiesen werden dort auch die älteren Wortformen: Althochdeutsch gistuomi, Mittelhochdeutsch gestüeme und im älteren Neuhochdeutsch gestum. Das noch im 15. Jahrhundert gebräuchlich Substantiv lautete Gestüme, die Verbform (ruhig, still werden) gestümen; auch das Adjektiv gestümig war verbreitet.
Schon im 17. Jahrhundert war das Wort einer Veraltungstendenz unterworfen.
Ach, wie lange habe ich auf diese Frage gewartet, lieber Freimut!
Dein Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
Hallo Frank,
ja hömma, un gezz, gezz lässte uns mit unsere ungestühme Fragerei auffe Hälfte alleine? Wat is mit die Erklärung warum de Verneinung überlebt hat un der Usprung nich. tot gibbet doch au noch und nich nur untot, auch wenn dat tee schon mal wech drifded zum dee bei so manch einem Sägga, ich sach nur Todholz, dafür gibbet auch schon ma dat ein der Tot ereilt.
Brandneugierig (wo kommt da dat Feuer eigendlich wech?)
Siggi
Fische sind zu schöne Geschöpfe um nur einmal bewundert zu werden
Ach, jetzt macht dieser Unfug ja noch mehr Arbeit, lieber Siegfried!
Aber mit Fug (von mittelhochdeutsch vuoc, Zuständigkeit) und Recht verlangst du Aufklärung, so dass ich alsbald auch noch das Ungeheuer vom Geheuer, das Ungeziefer vom Geziefer und die Unflat von der Flat zu scheiden hätte.
Dann werde ich hier aber gewiss zur Unperson erklärt. Und Du gleich mit.
Lassen wir's lieber und gehen fischen.
Dein Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
Ich schätze mal jeder Bachfischer erkennt sich in deiner Geschichte wieder.
Du hast Freud und Leid des Fliegenfischens erstklassig beschrieben.
Danke dafür.
Echt ne super Geschichte,.. hab ich mir nun schon 2 mal durchgelesen und werde sie Interessierten weitervermitteln, damit sie sehen, was es mit dem Flifi auf sich hat,...
Echt Super und toll geschrieben, man meint, man wäre selbst dort gewesen
Wunderschön zu lesen, und wir gut ich das doch nachvollziehen kann.
Was ist der Unterschied zwischen dem fischen in eine Bach und dem Watfischen in der Ostsee?
In der Ostsee stehend ist es viel entspannter, man hat dort wirklich Freiraum.
Dort beobachtet man nie seinen Rückschwung, man schaut auf das Meer und fühlt nur die Schur wie sie an der Rute zieht,
Vorschwung, die Schnur streckt sich bis ins Vorfach und die Fliege legt sich auf das Wasser.
Anders am Bach, man kauert kniend im Bach, die Seestiefel lauf voll Wasser,
egal, der kurze Blick rückwärts, bloß nicht zu hektisch bewegen, vorsichtiger Rückschwung.
Vorschwung, die Stelle zur Fliegenablage mit starrem Blick anvisiert,
hoffentlich steigt der Fisch nicht jetzt, nicht das er zu seinem Einstand abtaucht während ich meine Fliege ablege,
die Schnur streckt sich, leider das Vorfach nicht so recht, die Fliege wurde von dem Uferbewuchs verschluckt, unverständnis, das kann eigentlich nicht sein.
Der Fisch vergrämt, die Füße nass, das Vorfach entzwei und die Fliege auf nimmer wiedersehen verschwunden.
Man krabbelt aus dem nassen Unterstand und hofft dass das niemand gesehen hat, ist doch eigentlich dumm, so etwas zu tun.