Filzsohlenverordnung für Deutschland, Europa, Rest der Welt?
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arcoiris
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Re: Filzsohlenverordnung für Deutschland, Europa, Rest der W
Servus,
meine Info, dass nach Argentinien reisende Fliegenfischer nur mit neuem, bzw. desinfiziertem Watzeug zum Fischen berechtigt sind, ist kein Widerspruch zu den Ausfuehrungen von Magallan. Dass er als argentinischer Reiseveranstalter und outfitter seinen Gaesten neues oder desinfiziertes Watzeug zur Verfuegung stellt, ist loeblich. Nur handeln nicht alle aus seiner Branche so grosszuegig. Zwei nordamerikanische Fliegenfischer, die ich in Chile im Feber dieses Jahres traf, berichteten, dass sie in einer Lodge im argentinischen Santa Cruz sich neu einkleiden mussten. Mit Verweis auf die von Magallan richtig zitierten Bestimmungen aus der Fischereiberechtigung wurde den Gaesten nahegelegt, im fly shop der Lodge neue Hosen und Schuhe kaeuflich zu erwerben. Die beiden waren darueber "not amused".
Im uebrigen ist die Didimo Alge mittlerweile auch in Fluessen weiter suedlich als im Rio Futaleufu in Chile aufgetreten. Allerdings ist sie bisher noch nicht in Seen nachgewiesen worden. Den Empfehlungen der chilenischen Behoerden zur Desinfizierung von Watzeug und Schnueren sollte man daher freiwillig nachkommen. Dort, wo die Alge auftritt, macht sie Flussabschnitte unansehnlich. Angeblich ziehen sich dann die Fische in nicht betroffene Wasserabschnitte zurueck.
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meine Info, dass nach Argentinien reisende Fliegenfischer nur mit neuem, bzw. desinfiziertem Watzeug zum Fischen berechtigt sind, ist kein Widerspruch zu den Ausfuehrungen von Magallan. Dass er als argentinischer Reiseveranstalter und outfitter seinen Gaesten neues oder desinfiziertes Watzeug zur Verfuegung stellt, ist loeblich. Nur handeln nicht alle aus seiner Branche so grosszuegig. Zwei nordamerikanische Fliegenfischer, die ich in Chile im Feber dieses Jahres traf, berichteten, dass sie in einer Lodge im argentinischen Santa Cruz sich neu einkleiden mussten. Mit Verweis auf die von Magallan richtig zitierten Bestimmungen aus der Fischereiberechtigung wurde den Gaesten nahegelegt, im fly shop der Lodge neue Hosen und Schuhe kaeuflich zu erwerben. Die beiden waren darueber "not amused".
Im uebrigen ist die Didimo Alge mittlerweile auch in Fluessen weiter suedlich als im Rio Futaleufu in Chile aufgetreten. Allerdings ist sie bisher noch nicht in Seen nachgewiesen worden. Den Empfehlungen der chilenischen Behoerden zur Desinfizierung von Watzeug und Schnueren sollte man daher freiwillig nachkommen. Dort, wo die Alge auftritt, macht sie Flussabschnitte unansehnlich. Angeblich ziehen sich dann die Fische in nicht betroffene Wasserabschnitte zurueck.
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durch berufliche Stationen in Argentinien und Chile kenne ich Patagonien recht gut. Gebe gerne Tipps
- mario.s
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Re: Filzsohlenverordnung für Deutschland, Europa, Rest der W
Hallo,
wie Heinz schon beschrieb, gibt es ja noch andere, größere Verschleppungsmöglichkeiten als z.B. die von Anglern. Im Laerdalselva z.B. wird ja z.Zt. der Gyro bekämpft und dort ist auch das Kanu-/Kajakfahren verboten. Ich denke im Normalfall, falls die Paddler nicht darauf hingewiesen werden, macht sich da bestimmt auch keiner so richtig Gedanken. Nicht aus Böswilligkeit, dass möchte ich niemanden vorwerfen.
Die Filzsohlen sind ja nur ein kleiner Teil der Wathose. Zwar sehr saugfähig (wenn man sich die Trocknungszeit ansieht) aber was ist mit dem Rest der Hose, gerade mit Neoprenhosen? Da ist die Oberfläche bedeutend größer und das Neo saugt auch ordentlich. Mal sehen ob das Thema Neoprenwathose in nächster Zukunft auch noch mal auf den Tisch kommt.
TL, Mario
wie Heinz schon beschrieb, gibt es ja noch andere, größere Verschleppungsmöglichkeiten als z.B. die von Anglern. Im Laerdalselva z.B. wird ja z.Zt. der Gyro bekämpft und dort ist auch das Kanu-/Kajakfahren verboten. Ich denke im Normalfall, falls die Paddler nicht darauf hingewiesen werden, macht sich da bestimmt auch keiner so richtig Gedanken. Nicht aus Böswilligkeit, dass möchte ich niemanden vorwerfen.
Die Filzsohlen sind ja nur ein kleiner Teil der Wathose. Zwar sehr saugfähig (wenn man sich die Trocknungszeit ansieht) aber was ist mit dem Rest der Hose, gerade mit Neoprenhosen? Da ist die Oberfläche bedeutend größer und das Neo saugt auch ordentlich. Mal sehen ob das Thema Neoprenwathose in nächster Zukunft auch noch mal auf den Tisch kommt.
TL, Mario
Der liebe Gott schenkt dir die Nüsse, aber er knackt sie nicht.
Goethe
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Zweihandwedler
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Re:
Sorry, aber die VHS Forellenseuche hat schon einige Forellenzuchten die Existenz (und damit Tonnen von Forellen das leben) gekostet,Hauptüberträge ist ein bestimmter Vogel. Egal wie Hygienisch ein Betrieb arbeitet, ein Vogel mit so großen Flugradius verteil fleissig Keime.Schloma hat geschrieben: Hier jetzt mit dem Thema " Großer schwarzer Vogel" anzufangen sehe ich als unangebracht. Jeder Fischer sollte die Verantwortung bei sich selbst suchen, da nur er diese in der Tat am schnellsten und unbürokratischsten umsetzen kann.
Gruß
MFG
Jürgen
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- henkiboy
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Re: Filzsohlenverordnung für Deutschland, Europa, Rest der W
Hallo zusammen,
ich halte die Stimmungmache gegen Filzsohlen und pro Gummisohle für eine reine Übertreibung. Sporen und Keime finden sich schließlich nicht nur in den kritisierten Sohlen wieder, sondern durchsetzen ebenso das Obermaterial, das Fussbett und den Stoff / das Neopren der Wathosen.
Grundsätzlich sollte Watbekleiung vor einem Gewässerwechsel komplett durchgetrocknet sein bzw. genauer gesagt über einen Zeitraum von 48 Stunden hinweg vollkommen trocken sein. Ist das nicht möglich, so sollte tatsächlich eine Desinfektion erfolgen bzw. in Betracht gezogen werden.
Ob Angler (hier meine ich Angeltouristen aus Europa oder Amerika) für eine Verbreitung der Kieselalge Didymosphenia geminata in Neuseeland verantwortlich sind, wage ich sehr stark anzuzweifeln, da ja diesbezüglich doch eine längere Flugreise zu absolvieren ist. Im Frachtraum eines Flugzeuges (wohlgemerkt Gepäckabteil) herrscht laut meinem Kenntnissstand bei Reiseflughöhe (ca. 10000 m) ein Luftdruck, der nur ein Viertel des Luftdruckes auf der Erde beträgt. Zudem herrschen während des Fluges dort Temperaturen vor, die sich bei 0-5 Grad C bewegen. Das sind keine wirklich guten Bedingungen für so eine Kieselalge. Eine Einschleppung durch importierte Tiere (Haus bzw. Zootiere bzw. durch Zugvögel sehe ich da doch als wahrscheinlicher an.
Ich lese in diesem Zusammenhang im Verlauf des Trööts auch wieder mal vom "schwarzen Vogel". Das würde ich so nicht stehen lassen, denn letztendlich übertragen alle Wasservögel, die von Gewässer zu Gewässer ziehen Keime und Sporen. Was ist denn mit dem Fakt das (fisch)leere und unbesetzte Gewässer nach einiger Zeit einen Fischbestand aufweisen? Ursache: Laich von Haftlaichern (im Gefieder festgeklebt), der durch die Wasservögel (insbesonders Enten) eingebracht wurde.
Sicher ist jedenfalls: Die Wasservögel können wir sicherlich nicht an die jeweiligen Gewässer binden und zu einer freiwiligen Desinfektion des Gefieders bei einem Gewässerwechsel werden wir sie wohl auch nicht überreden können.
Aber nun noch zu ein paar Fakten, die zumindest bei Wikipedia so nachzulesen sind (Quelle bzw. Zitat http://www.wikipedia.de):
Verbreitung von Didymosphenia geminata
Die Art entstammt kühleren Regionen der Nordhalbkugel, einschließlich der Waldgebiete und alpinen Regionen Europas, Asiens und von Teilen Nordamerikas. Vor ihrem erstmaligen Auftreten in Neuseeland war die Art auf der Südhalbkugel unbekannt. 2004 wurde D. geminata in Neuseeland entdeckt, erstmals auf der Südhalbkugel. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurden im September 2005 für die gesamte Südinsel Schutzmaßnahmen in Kraft gesetzt.
In Chile fand die United States Geological Survey die Art in großen Mengen in Flüssen in der Región de los Lagos nahe Esquel in der argentinischen Provinz Chubut. Die Algenblüte trat im Espolon River und Futaleufú River auf mehr als 56 Kilometer Länge auf. Dieser Fund wurde vom chilenischen Centro de Investigacion en Ecosistemas de la Patagonia (CIEP) am 28. Mai 2010 bestätigt.
Didymosphenia geminata wurde erstmals in den späten 1980ern auf Vancouver Island im Bundesstaat British Columbia in störenden Mengen festgestellt. Seitdem kam es sowohl auf der Insal als auch am Festland zu Massenvermehrungen. Frühe Berichte von Algenblüten in Alberta existieren bereits aus der Mitte der 1990er Jahre, so vom Oberlauf des Bow River im Banff National Park. Das Vorkommen von Alge und Algenblüten wurde seit 2005 in den meisten Flüssen des Beckens des South Saskatchewan River dokumentiert.
Die Art wurde im Rapid Creek in South Dakota mindestens seit 2005 gemeldet und wird für einen bedeutenden Rückgang der Bestände an Bachforellen verantwortlich gemacht. In geringeren Mengen ist die Alge auch in der Umgebung präsent. Ebenfalls 2005 wurde Didymo in den Abläufen des Norris-, Cherokee-, Wilbur- und Holston-Dammes gefunden. Dies war der erste Fund in den USA östlich des Mississippi River. Didymo wurde im Sommer 2006 im Westen des Staates Virginia in Smith River, Jackson River und Pound River gefunden.
Im Juni 2007 wurde die Alge im Connecticut River, nahe Bloomfield in Vermont gefunden, erstmals in den nordöstlichen USA. Ebenfalls 2007 wurde die Art auch in New Hampshire im Connecticut River nahe Pittsburg festgestellt. Im August 2007 wurde die Diatomee erstmals im Staat New York in einem Abschnitt des Batten Kill im Washington County nachgewiesen. Sie wurde auch im Esopus Creek in den Catskills gefunden. Im Mai 2008 wurde die Art im Gunpowder River im Baltimore County, Maryland, nachgewiesen.
derzeitige Verordnungen:
In Neuseeland wird als Gegenmaßnahme empfohlen, dass nach dem Verlassen von Gewässern sichtbare Algenklupmen entfernt und vor Ort zurückgelassen werden, später entdeckte Reste sollen nicht in die Kanalisation gelangen, sondern nach einer der nachfolgenden Methoden behandelt werden: Behandlung über mindestens eine Minute mit 60° heißem Wasser, 2 %iger Bleichlauge oder 5 %iger Salzlösung, Desinfektionsmittel oder Spülmittel. Ist dies nicht praktikabel, wie bei Tieren, soll für mindestens 48 Stunden Austrocknung gesorgt werden, bevor ein nicht befallenes Gewässer aufgesucht wird.
Und nun wird es für uns interessant, da die Fragestellung klar beantwortet wird:
Neuseeland und die US-Bundesstaaten Alaska und Vermont haben die Verwendung von Schuhen mit Filzsohlen durch Angler verboten. Maryland erwägt dies ebenfalls.
Gruss
Detlef
P.S.: Anmerkung:Natürlich kann man individuelle Regelungen der Fischereirechteinhaber / Pächter an dieser Stelle kaum berücksichtigen. Somit ist natürlich ein Verbot von Filzsohlen durch den Pächter Max Mustermann am XYZ-River durchaus möglich, obwohl Filzsohlen seitens der Gesetzgebung im betreffenden Land prinzipiell nicht verboten sind.
ich halte die Stimmungmache gegen Filzsohlen und pro Gummisohle für eine reine Übertreibung. Sporen und Keime finden sich schließlich nicht nur in den kritisierten Sohlen wieder, sondern durchsetzen ebenso das Obermaterial, das Fussbett und den Stoff / das Neopren der Wathosen.
Grundsätzlich sollte Watbekleiung vor einem Gewässerwechsel komplett durchgetrocknet sein bzw. genauer gesagt über einen Zeitraum von 48 Stunden hinweg vollkommen trocken sein. Ist das nicht möglich, so sollte tatsächlich eine Desinfektion erfolgen bzw. in Betracht gezogen werden.
Ob Angler (hier meine ich Angeltouristen aus Europa oder Amerika) für eine Verbreitung der Kieselalge Didymosphenia geminata in Neuseeland verantwortlich sind, wage ich sehr stark anzuzweifeln, da ja diesbezüglich doch eine längere Flugreise zu absolvieren ist. Im Frachtraum eines Flugzeuges (wohlgemerkt Gepäckabteil) herrscht laut meinem Kenntnissstand bei Reiseflughöhe (ca. 10000 m) ein Luftdruck, der nur ein Viertel des Luftdruckes auf der Erde beträgt. Zudem herrschen während des Fluges dort Temperaturen vor, die sich bei 0-5 Grad C bewegen. Das sind keine wirklich guten Bedingungen für so eine Kieselalge. Eine Einschleppung durch importierte Tiere (Haus bzw. Zootiere bzw. durch Zugvögel sehe ich da doch als wahrscheinlicher an.
Ich lese in diesem Zusammenhang im Verlauf des Trööts auch wieder mal vom "schwarzen Vogel". Das würde ich so nicht stehen lassen, denn letztendlich übertragen alle Wasservögel, die von Gewässer zu Gewässer ziehen Keime und Sporen. Was ist denn mit dem Fakt das (fisch)leere und unbesetzte Gewässer nach einiger Zeit einen Fischbestand aufweisen? Ursache: Laich von Haftlaichern (im Gefieder festgeklebt), der durch die Wasservögel (insbesonders Enten) eingebracht wurde.
Sicher ist jedenfalls: Die Wasservögel können wir sicherlich nicht an die jeweiligen Gewässer binden und zu einer freiwiligen Desinfektion des Gefieders bei einem Gewässerwechsel werden wir sie wohl auch nicht überreden können.
Aber nun noch zu ein paar Fakten, die zumindest bei Wikipedia so nachzulesen sind (Quelle bzw. Zitat http://www.wikipedia.de):
Verbreitung von Didymosphenia geminata
Die Art entstammt kühleren Regionen der Nordhalbkugel, einschließlich der Waldgebiete und alpinen Regionen Europas, Asiens und von Teilen Nordamerikas. Vor ihrem erstmaligen Auftreten in Neuseeland war die Art auf der Südhalbkugel unbekannt. 2004 wurde D. geminata in Neuseeland entdeckt, erstmals auf der Südhalbkugel. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurden im September 2005 für die gesamte Südinsel Schutzmaßnahmen in Kraft gesetzt.
In Chile fand die United States Geological Survey die Art in großen Mengen in Flüssen in der Región de los Lagos nahe Esquel in der argentinischen Provinz Chubut. Die Algenblüte trat im Espolon River und Futaleufú River auf mehr als 56 Kilometer Länge auf. Dieser Fund wurde vom chilenischen Centro de Investigacion en Ecosistemas de la Patagonia (CIEP) am 28. Mai 2010 bestätigt.
Didymosphenia geminata wurde erstmals in den späten 1980ern auf Vancouver Island im Bundesstaat British Columbia in störenden Mengen festgestellt. Seitdem kam es sowohl auf der Insal als auch am Festland zu Massenvermehrungen. Frühe Berichte von Algenblüten in Alberta existieren bereits aus der Mitte der 1990er Jahre, so vom Oberlauf des Bow River im Banff National Park. Das Vorkommen von Alge und Algenblüten wurde seit 2005 in den meisten Flüssen des Beckens des South Saskatchewan River dokumentiert.
Die Art wurde im Rapid Creek in South Dakota mindestens seit 2005 gemeldet und wird für einen bedeutenden Rückgang der Bestände an Bachforellen verantwortlich gemacht. In geringeren Mengen ist die Alge auch in der Umgebung präsent. Ebenfalls 2005 wurde Didymo in den Abläufen des Norris-, Cherokee-, Wilbur- und Holston-Dammes gefunden. Dies war der erste Fund in den USA östlich des Mississippi River. Didymo wurde im Sommer 2006 im Westen des Staates Virginia in Smith River, Jackson River und Pound River gefunden.
Im Juni 2007 wurde die Alge im Connecticut River, nahe Bloomfield in Vermont gefunden, erstmals in den nordöstlichen USA. Ebenfalls 2007 wurde die Art auch in New Hampshire im Connecticut River nahe Pittsburg festgestellt. Im August 2007 wurde die Diatomee erstmals im Staat New York in einem Abschnitt des Batten Kill im Washington County nachgewiesen. Sie wurde auch im Esopus Creek in den Catskills gefunden. Im Mai 2008 wurde die Art im Gunpowder River im Baltimore County, Maryland, nachgewiesen.
derzeitige Verordnungen:
In Neuseeland wird als Gegenmaßnahme empfohlen, dass nach dem Verlassen von Gewässern sichtbare Algenklupmen entfernt und vor Ort zurückgelassen werden, später entdeckte Reste sollen nicht in die Kanalisation gelangen, sondern nach einer der nachfolgenden Methoden behandelt werden: Behandlung über mindestens eine Minute mit 60° heißem Wasser, 2 %iger Bleichlauge oder 5 %iger Salzlösung, Desinfektionsmittel oder Spülmittel. Ist dies nicht praktikabel, wie bei Tieren, soll für mindestens 48 Stunden Austrocknung gesorgt werden, bevor ein nicht befallenes Gewässer aufgesucht wird.
Und nun wird es für uns interessant, da die Fragestellung klar beantwortet wird:
Neuseeland und die US-Bundesstaaten Alaska und Vermont haben die Verwendung von Schuhen mit Filzsohlen durch Angler verboten. Maryland erwägt dies ebenfalls.
Gruss
Detlef
P.S.: Anmerkung:Natürlich kann man individuelle Regelungen der Fischereirechteinhaber / Pächter an dieser Stelle kaum berücksichtigen. Somit ist natürlich ein Verbot von Filzsohlen durch den Pächter Max Mustermann am XYZ-River durchaus möglich, obwohl Filzsohlen seitens der Gesetzgebung im betreffenden Land prinzipiell nicht verboten sind.
Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat sich selbst zu beherrschen !
Albert Schweitzer
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Magallan
Re: Filzsohlenverordnung für Deutschland, Europa, Rest der W
Hallo Detlev
Deine Aussage, das die Diskussion betr. Filzsohle und Kunstoffssohle reine Übertreibung sei, ist zumindest Ignorant wenn nicht sogar grob fahrlässig. Das Filzmaterial bei Outdoor Nutzung selbst unter Optimalen Bedingungen nicht ansatzweise durch trocknet, sollte jedem bewusst sein. Eine Gummisohle tut es.
Da es hier um die gesamte mit kontaminiertem Wasser in Verbindung geratene Ausrüstung geht, sollte sich auch erschlossen haben. Und diese, wenn sie kein Ausrüstungsgegenstand auf Filzbasis enthält trocknet innerhalb des gegebenen Zeitraumes durchaus durch. Zumal die Transfer zwischen unterschiedlichen Gewässern hier unten schon einmal einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen kann.
Ergo: Filz ist unerwünscht!
Fazit: wie von Dir richtig erkannt; bei dem geringsten Zweifel muss das Material entsprechend desinfiziert werden.
Gruss Heiko
Deine Aussage, das die Diskussion betr. Filzsohle und Kunstoffssohle reine Übertreibung sei, ist zumindest Ignorant wenn nicht sogar grob fahrlässig. Das Filzmaterial bei Outdoor Nutzung selbst unter Optimalen Bedingungen nicht ansatzweise durch trocknet, sollte jedem bewusst sein. Eine Gummisohle tut es.
Da es hier um die gesamte mit kontaminiertem Wasser in Verbindung geratene Ausrüstung geht, sollte sich auch erschlossen haben. Und diese, wenn sie kein Ausrüstungsgegenstand auf Filzbasis enthält trocknet innerhalb des gegebenen Zeitraumes durchaus durch. Zumal die Transfer zwischen unterschiedlichen Gewässern hier unten schon einmal einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen kann.
Ergo: Filz ist unerwünscht!
Fazit: wie von Dir richtig erkannt; bei dem geringsten Zweifel muss das Material entsprechend desinfiziert werden.
Gruss Heiko
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Bernd Ziesche
Re: Filzsohlenverordnung für Deutschland, Europa, Rest der W
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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 31.07.2013, 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
- henkiboy
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Re: Filzsohlenverordnung für Deutschland, Europa, Rest der W
Hallo Bernd,
ich sag ja auch nix gegen Vibram. Das Zeug ist allerdings alles andere als neu, da es schon seit Ewigzeiten im Klettersport Verwendung findet.
Lediglich bis zu den Watschuhsohlen hat es letztendlich doch ein wenig länger gebraucht.
Was mich persönlich anbetrifft: Habe derzeit noch Filz, allerdings liegen zwischen zwei Fischtagen oftmals 'ne Woche oder sogar mehr. Da ist der Filz dann pulvertrocken. Wild wechseln zwischen verschiedenen Gewässern tu ich auch nicht.
Bin aber nicht abgeneigt bezüglich des nächsten Paares auch mal ein Auge auf Vibram zu werfen. Hauptsache es sind keine Spikes drunter! Die knirschen nämlich erbärmlich auf hartem Untergrund!!!!
Zudem drücken die sich bisweilen auch schon mal durch die Sohle (Innenschuh) und verursachen damit Schädigungen am Neoprenfüssling. Ist z.B. bei 'nem Greys-Watschuh eines Fischerfreundes passiert.
Gruss
Detlef
ich sag ja auch nix gegen Vibram. Das Zeug ist allerdings alles andere als neu, da es schon seit Ewigzeiten im Klettersport Verwendung findet.
Lediglich bis zu den Watschuhsohlen hat es letztendlich doch ein wenig länger gebraucht.
Was mich persönlich anbetrifft: Habe derzeit noch Filz, allerdings liegen zwischen zwei Fischtagen oftmals 'ne Woche oder sogar mehr. Da ist der Filz dann pulvertrocken. Wild wechseln zwischen verschiedenen Gewässern tu ich auch nicht.
Bin aber nicht abgeneigt bezüglich des nächsten Paares auch mal ein Auge auf Vibram zu werfen. Hauptsache es sind keine Spikes drunter! Die knirschen nämlich erbärmlich auf hartem Untergrund!!!!
Zudem drücken die sich bisweilen auch schon mal durch die Sohle (Innenschuh) und verursachen damit Schädigungen am Neoprenfüssling. Ist z.B. bei 'nem Greys-Watschuh eines Fischerfreundes passiert.
Gruss
Detlef
Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat sich selbst zu beherrschen !
Albert Schweitzer
Albert Schweitzer
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Bernd Ziesche
Re: Filzsohlenverordnung für Deutschland, Europa, Rest der W
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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 31.07.2013, 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
- Gammarus roeseli
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Re: Filzsohlenverordnung für Deutschland, Europa, Rest der W
Und was empfehlt ihr mir wenn ich auf harten, glatten bis extrem glatten Untergrund (Felsen im Fluss, loses Geröll im Fluss, grossteiniges- schotteriges Flussbett) ohne Spikes also nur mit Filzsohle oder Vibramsohle einfach absolut keinen sicheren halt finden kann??Hauptsache es sind keine Spikes drunter! Die knirschen nämlich erbärmlich auf hartem Untergrund!!!!
Hallo,
also wirklich knirschen tun meine Spikes nur auf Asphalt (Radwege usw.) und für all diejenigen die Bedenken haben wegen dem knirschen der Spikes Unterwasser, steckt doch einfach mal den Kopf in den Bach oder Fluss und lauscht den Geräuschen …..
Hört sich dann in etwa so an -> http://www.youtube.com/watch?v=ZwZ8H7HmsBU Und (?) jetzt immer noch irgendwelche Bedenken wegen dem Knirschen??
Bei bzw. in meinen Watschuhen braucht das Innenffuter sicher gut und gerne mindestens 3-4 Tage (auf dem Balkon) um auch wirklich vollständig auszutrocknen……. Mit was kann ich meine Schuhe und Wathosen desinfizieren??
LG
Christian






